Kapitalismus abgebrannt – Revolte im Märchenland

Kapitalismus abgebrannt - Revolte im Märchenland Pitti's StargateNachdem wir ja die Ossikunde und den Bundesdackel aufgearbeitet haben, wäre nun mal der Zeitpunkt alles Wissen zusammenzukratzen, auf das Wesentliche zu reduzieren und zu gucken, ob dabei nicht ein paar neue Erkenntnisse rausgekommen sind. Natürlich weiss Pitti ganz genau dass IHR auf alles eine Antwort habt und mal ehrlich, Pitti ist nicht wirklich klug, aber das bleibt unter uns, gelle? Also Pitti ist heute Nacht in einen Zeittunnel reingefallen, pst… in US Militärkreisen nennt man das auch „Projekt Stargate“. Naja, als er auf der anderen Seite rauskletterte, waren Jahre vergangen.

Ich muss euch sagen, es war furchtbar, Pitti erkannte seine Heimat – das Märchenland – nicht wieder. Überall klebte widerwärtige Werbung an den Wänden. Die schönen alten Häuser waren vergammelt, die Wälder bestanden aus Baumstümpfen, in den Läden krümmten sich die Tische vor der Last des angebotenen Unrats, doch die Preise schockierten ihn. Wer soll das bezahlen? Die Fahrstuhlwerbung brüllte ihn lautstark an: „Sonderangebot, nur heute, kaufen sie, Geiz ist geil. Ruf mich an, ich versohl‘ dir den Hintern, kleiner geiler Lustmolch du – Aah aah aah – ich komme … 0180 – jetzt auch mit Dauererektion…“.

Kapitalismus abgebrannt - Revolte im Märchenland ZukunftPitti flüchtete genervt auf die Straße. Ein Auto hielt an, drei Männer sprangen heraus, sie zerrten die Leiche einer jungen Frau heraus und warfen sie in den Straßengraben. Der Dritte lachte dreckig, warf eine zerrissene Bluse hinterher und zog sich den Hosenstall zu.

Pitti schaute nach oben. Ein Mann im vierten Stock schlug auf seine Frau ein, dann drehte er durch, warf seine kleinen Kinder aus dem Fenster und sprang hinterher. Auf der Straße humpelten ungerührt einbeinige Ukraine-Kriegsveteranen an billigen Krücken vorüber. Unter den Brücken standen zusammengeklebte Holzverschläge in denen Menschen wie in Ghettos lebten. Im Theater war keine einzige intakte Fensterscheibe mehr und der Wind pfiff durch die Türen. Ein Greis saß davor und putzte emsig seine kaputte Brille, während er vor sich hin brabbelte: „Früher war ich mal ein Star, die ganze Welt lag mir zu Füßen, ach ja, ich hätte soviel Gutes tun können … und nun sieh mich an“.

Pitti kam an einer Tafel vorüber auf der faulendes Obst lag, zerlumpte Menschen sahen ihn mit traurigen Augen an; auf der anderen Seite ein Kindergarten. Die Kinder reckten ihre dürren Ärmchen durch den Draht und bettelten, er möge etwas hineinlegen. Fragend schaute Pitti die Aufsichtsperson an: „Das ist zum Schutz der Kinder, damit sich keiner an ihnen vergreift. Wir wollen sie ja nur schützen“. Aha, daher der drei Meter hohe Zaun mit Stacheldraht und Videoüberwachung.

arbeitsagentur_jobcenter_mit_dem_roten_daumen_drauf_180Am Ende der Straße war ein Schild „Jobcenter“ und hunderte Menschen standen drumherum. Da trat ein Mann im billigen Anzug heraus: „Abwasserkanal reinigen, Zwei Euro Fuffzig die Stunde“, eine große Menge zerlumpter Menschen stürmte auf ihn zu, jeder wollte der Erste sein und ein 45-jähriger Mann gewann den Aushilfsjob indem er eine junge Frau rabiat beiseite schleuderte.

Ein blitzblanker BMW fuhr vor, ein gut gekleideter Junge stieg aus, nicht älter als 16 Jahre. Im arrogantem Ton herrschte er den glücklichen Gewinner an, dem Auto zu folgen. Der Mann wollte einsteigen, doch der Junge stieß ihn zurück. „Wie“? fragte der Mann. Der Junge drehte sich zu seiner Freundin, die im Designerkleidchen gelangweilt im Auto saß und antwortete grinsend: „Na lauf halt ein bisschen schneller, sind doch nur 10 km“. Er stieg ein, seine Freundin kicherte und dann fuhren sie los. Der alte Mann trottete hinter dem Auto her. Was für ein Arsch.

Pitti war entsetzt, was war aus seinem geliebtem Land geworden? Doch dann hörte er eine Stimme, sie kam aus einem billigen Radio, das dauernd mit einer Kurbel aufgeladen werden musste. Und die Stimme sagte: „Ihr seid die 99%, ihr habt was besseres verdient, wir sollten anfangen unser Leben zu verbessern“. Und die Menschen blieben stehen, horchten, kamen zusammen und diskutierten:

„Der kann ja viel erzählen“.
„Wer war das“?
„Glaubst du an den Osterhasen“?
„Mir hat noch nie einer was geschenkt…“
„Das ist sicher ’nen Roter“!
„Oder ’nen Nazi“!
„Putins letzte Rache, ha ha…“
„Halt´s Maul“!
„Noch so eine Pfeife“.
„Vergessen wir den Quatsch…“

Und der Mann aus dem Jobcenter rief: „Geht nach Hause Leute“, doch sie beachteten ihn nicht. Dann sah Pitti Dich aus der Menge hervortreten und Du sprachst: „Freunde! Wir leben im Dreck, unsere Zukunft ist Dreck! Alles was sie uns versprochen haben, war einen Dreck wert! Was haben wir noch zu verlieren“? Und die Leute sahen sich an:

Banksy & Pitti
Banksy & Pitti

„Naja ich weiss nicht“.
„Kann man ihm glauben“?
„Das ist ein Linker“!
„KGB“?
„Nee CIA“!
„Na was denn nu“?
„Ist mir egal, meine Kinder haben Hunger…“
„Also ich hab nichts zu verlieren, du etwa“?
„Eigentlich hat der ja auch recht“!
„Ja natürlich…“
„Aber klar“

Nach und nach stimmten Dir alle zu:

„Ja“ riefen sie, „Ja“ und immer lauter „Ja“
„Nieder mit den Reichen“!
„Wir sind die 99%“!
„Scheiss auf das System“!
„Ich mach mit“!
„Holen wir uns was uns zusteht“!
„Wir sind dabei“!
„Worauf warten wir“?

Doch dann fragte einer:„Was sollen wir tun“? und alle schauten dich fragend an. Tja, Leute, in dem Moment ist Pitti aufgewacht. Aber der möchte natürlich unbedingt wissen was DU gesagt hast. Aber hallo, DU brauchst Dich gar nicht so in die hinterste Ecke verkriechen, DICH meine ich. Pitti hatte den Eindruck DU weisst genau was zu tun ist. Also denk nicht, dass Du Dich hier verkrümeln kannst. Ausreden gibt es nicht. DU bist der Einzige der den Durchblick hat, DU bist unsere letzte Hoffnung.

Was tust du?

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Über Pittiplatsch 21 Artikel
Pittiplatsch kam am 17. Juni 1962 life im DDR-Fernsehn auf die Welt. Mama Trisch weiß noch genau, wie er damals aus dem Pfefferkuchen-Paket für Meister Nadelöhr krabbelte, mit gigantischen Bauchschmerzen, er hatte alle Pfefferkuchen aufgefuttert. Pittiplatsch ist der einzige TV Star der ungestraft die Zunge rausstrecken darf. Seine Aktionen sind gut gemeint und gehen leider regelmässig schief. Er trägt den Indianernamen „Freche Lippe“ und nennt sich selbst "Pitti, der lieeeebe" Quatsch und platsch und quatsch - das ist doch der Pittiplatsch.

20 Kommentare

  1. ich würde den menschen die Gier nach Macht, Reichtum und Besitz austreiben…..erst wenn der antrieb des Menschen die eigene Selbstverwirklichung ist haben wir es geschafft….aber das ist leider noch Utopie und gehört ins 24. Jahrhundert….

  2. Sorry @steffen,
    aber nicht Selbstverirklichung ist das Gebot – nein – Gemeinschaftliches, humanes und libertäres (nicht liberales) Denken und Handeln!
    Selbstverwirklichung setzt immer nur das Ego, die Gier nach Mehr und Gewinn auf Kosten anderer voraus!
    Nein Grunddenken sollte immer das gemeinschaftliche Denken, Handeln und der gemeinsame Nutzen sein – aber auch da bzw. nur da kann man individuell bleiben und sich einbringen!

  3. hmmm, ich verstehe unter Selbstverwirklichung die Konzentration auf die eigenen Stärken, Potentiale und Entwicklungsmöglichkeiten. Lebensbedeutungen, die hierunter gezählt werden, sind Herausforderung, Individualismus, Entwicklung, Kreativität, Freiheit und Wissen….es sollte also nicht das streben nach Reichtum und Besitz im Vordergrund stehen sondern die persönliche Entwicklung……ich bin mir auch nicht sicher ob man Ego mit Gier nach Macht und Gewinn gleichsetzen kann….

  4. Wieder ein klasse Beitrag, Pitti ! Das muß man erst mal setzen lassen und verdauen ! 🙂
    # Steffen + Ralf Grunwald : Ginge es, für’s erste, das menschliche EGO auf das Notwendige zu beschränken und damit zu beginnen, nur Das zu fordern, zu nehmen und zu „verbrauchen“ was man zu Leben braucht ? Nicht Raffen , Horten und Prassen !
    Oder einfach nur mal an die 10 Gebote erinnern !
    Dann langt’s auch für Alle einiger Maßen !
    Kleiner Link zu einer etwas „Anderen Idee“ !
    https://web.archive.org/web/20170829183800/http://www.klimaretter.info/konsum/hintergrund/16887-bis-sie-keiner-mehr-braucht

    • Danke Anton, aber Religion ist Opium fürs Volk.
      Wenn ich daran denke wie diese 10 Gebote mit Aboriginals und Indianern umgegangen sind, dann bin ich dafür alle Religionen abzuschaffen und wenns sein muss, kann sich ja jeder nen Hausaltar einrichten.
      Danke für den Link. Neue Ideen sind immer gut und für einige sicherlich machbar. Aber der Großteil der Menschheit hat wohl einfach keine Zeit Kastanien zu sammeln um selbst Waschpulver daraus herzustellen oder gar auf Waschmaschinen zu verzichten. Es war gerade für die Frauen ein Segen als eine Maschine erfunden wurde, die ihnen diese schwere Arbeit abnahm. Wir müssen nicht unbedingt gleich wieder beim Mittelalter anfangen. Die Grünen dachten auch mal so und wohin sind sie damit gekommen? Schau sie dir an.
      Nicht die Glühbirnen sind das Problem…

      • Nun ich kenne deine Haltung zur Religion im allgemeinen.
        In diesem Fall muss ich aber sagen, das du zwar recht hast was Ureinwohner angeht, aber das liegt nicht an den 10 Geboten, sonder eher daran, das man sich eben NICHT an selbige gehalten hat !
        Im Übrigen wurde nach Lösungsvorschlägen gefragt. Merin Link ist einr davon. Ob ich aber meine Frau davon überzeugen könnte, ihre Waschmaschine auftzgeben, das wage ich auch zu bezweifeln ! ollte aber damit sagen, das, wenn der Mensch mit mehr Vernunft und weniger (ego) Gier zu Werke gehen würde, wärer ja eventuell, vielleicht, könnte ja sein, Viel geholfen ! 🙂

  5. feiner Beitrag …
    //——————
    Jede Form der Machtausübung anderen gegenüber ist ein Zwang, und deshalb sollte man auf Macht verzichten, und einfach die Entwicklung abwarten. Das Leben ist Entwicklung und die Empathie ist dem Zwang weit überlegen. Die Augenhöhe kommt allein, wenn man den Kampf verweigert! Kampf braucht nur das Ego,weil es recht haben muß!

    @ Steffen
    Anderen Enthaltsamkeit vorleben und nicht fordern, der Zwang bringt immer die Teilung. Besitzstreben ist der Wunsch des Ego, welches nach Anerkennung sucht, und es niemals finden kann. Anerkennung ist ein Teil der Liebe, die es in der Welt der Formen nicht gibt.
    * Übrigens, man kann mit dem Ego klar kommen, wenn man Bewusst ist und erkannt hat, dass es zwei Stimmen in deinem Kopf gibt! (Gibt einen super Film => AWAKE)

    @Ralf
    Gemeinschaftliche Denken, Handeln für einen gemeinschaftlichen Nutzen kommt dem freiheitlichen Gedanken schon sehr Nahe! In einer kooperativen Gemeinschaft kann jeder sein Wissen und seine Berufung im Sinne aller einbringen. An dieser idealen Stelle kann sogar auf Geld verzichtet werden, weil es keinen Eigennutz gibt. Fällt mir der UBUNTU – D A CH Verband ein, gegründet vor ein paar Wochen, mit Franz Hörmann (Buch: eine Welt ohne Geld).

    @Anton Vogel
    Nicht fordern! Wer fordert gibt seine Verantwortung ab, und befürwortet einen Staat, also eine Macht, die vorgibt in deinem Sinne zu handeln. Ich denke, dass kennen wir lange genug! Wer wirklich freiheitlich denkt wird nur in der Eigenverantwortung sein Glück haben, außerhalb jeder Parteienstruktur, in einer kooperativen Gemeinschaft! Das einzige Problem ist der Privatbesitz an Grund und Boden, aber das taugt nicht als Ausrede!

    „Buckminster Fuller“, ein sehr interessanter Autor, schrieb in einem Zitat: „Du änderst niemals Modelle, in dem du sie bekämpfst. Du änderst Modelle, in dem du neue schaffst, welche das Alte überflüssig macht!“

    • Forderungen sind also schlecht? Ja, genau weil alle das denken leben wir in einem Land der Arschkriecher. Hier wird der Arbeiter zum Tafelgänger (Bettler) und der Bürger zum Bittsteller (Petition).
      Und dann bekommt man genau das was wir jetzt haben, eine Regierung die sich über den Willen der Bevölkerung hinweg setzt.
      Es waren die Forderungen die sozialen Fortschritt ermöglichten. Renten, Urlaub, Krankenversicherung.
      Wer aufhört zu fordern muss sich nicht wundern wenn er an der Tafel betteln gehen muss.

      • Wer fordert akzeptiert seinen Herrn und auch der „sozialen Fortschritt“ reiht sich hier ein. Sozialsysteme haben sicher ihre Notwendigkeit in einer Gesellschaft, in der sich jeder selbst der nächste ist, wegen der Akzeptanz von Eigennutz und der Abhängigkeit von Privateigentum, dem momentanen Status Quo.
        Hast du Angst vor der Freiheit, in der es keine Herren mehr gibt, Kooperation, Zusammenhalt, Konsens statt Eigennutz? Wir reden hier von zwei unterschiedlichen Gesellschaftsformen.

  6. Macht und Einkommen müssen für immer stark begrenzt werden. Jeder sollte respektiert und an der Gemeinschaft beteiligt werden. Die Produktionsmittel gehören allen Mitarbeitern einer Firma. Grund, Boden, Wasser und Bodenschätze sind Allgemeingut, und werden pro Kopf aufgeteilt.
    Aber der 3. Weltkrieg steht vor der Tür und Deutschland mischt wieder kräftig mit. Denkt ihr, dass ihr durch Selbstverwirklichung und Verzicht Kriege verhindern könnt? Srupellose Kräfte haben die Macht und sie werden sie nicht freiwillig abgeben.

  7. Der supergau wäre, wenn die Sklaven so fleißig sind, dass es tatsächlich nichts mehr zu tun gibt und die Schinderseelen eine Zwangspause einlegen müssten und dann aufeinmal feststellen würden, dass man auch ohne zu malochen glücklich und zufrieden sein kann, dieser Zustand muss auf Teufel komm raus verhindert werden und sei es durch die gezielte Zerstörung von geschaffen Werten

  8. Kapitalismus? Wo?

    Hätte ich sehr gern mal erlebt, leider war das in den zentral gesteuerten bzw. manipulierten „Märkten“ der Großkonzerne und Finanzhaie bisher nie möglich… und im heutigen „Markt“ der USA-Prägung kann man vom Soziale Marktwirtschaft beim besten Willen niemals reden. Eher von einer Planwirtschaft.

  9. fakt 1: den menschen die Gier nach Macht, Reichtum und Besitz austreiben…

    fakt 2: Ginge es, für’s erste, das menschliche EGO auf das Notwendige zu beschränken und damit zu beginnen, nur Das zu fordern, zu nehmen und zu “verbrauchen” was man zu Leben braucht ? Nicht Raffen , Horten und Prassen !
    Oder einfach nur mal an die 10 Gebote erinnern !

    lieber steffen, lieber anton:
    die abkehr von gier nach macht sowie die beschränkung auf´s „notwendigste“ ist ein widerspruch in sich selber, so lange wir menschen mit unserem „kleinen ego“ herum hantieren. denn gerade das ist es, was uns zu immer mehr anhäufen von materiellen dingen auffordert und unser ego aufputscht mit titelchen, uniformen und lametta (orden). würden wir unseres inneren unsterblichen geistkernes bewusst – was m.e. bedeutet, über die heutige naturwissenschaftlichen diszipline auch eine geisteswissenschaftliche disziplin ernst zu nehmen ( http://web.archive.org/web/20150402053055/http://mikeondoor.blog.de/2014/01/07/anthroposophie-zukunftsimpuls-nebenuebungen-17564377/ ), könnte sich langsam aber sicher eine andere weltperspektive entwickeln: wir menschen sind geistwesen in einem endlichen materiellen körper. und das sich inkarnieren hier auf unserem doch immer noch schönen planeten bedeutet nichts anderes, diese materie als mannigfaltige tools zu erkennen, mit den wir die möglichkeit haben, unser kleines und beschränktes ego langsam aber sicher zu verwandeln – zu veredeln, denn: das ziel des menschen ist die freiheit… anstatt gott der freie mensch.

    http://www.neobooks.com/werk/34588-uebergang.html

  10. Die so genannten freiwilligen Sklaven die Glauben, wenn sie sich mit dem Peiniger identifizieren, sie ihr Leid unter Kontrolle haben und es dann keins mehr ist. Nur die vorzeitig verbrauchten und kranken Körper wiederspiegeln die selbstverarschung und Selbstzerstörung

  11. Hat eigentlich schon mal irgend jemand etwas von der in Turin 1961 unterzeichneten „europäischen sozial Charta“ gehört, in der u.a. das Recht auf freien Wohraum und das Recht auf Arbeit festgeschrieben wurde?
    Diese Charta wurde auch von Deutschland ratifiziert.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Sozialcharta
    Quelle: Jürgen Roth aus dem Buch „Der stille Putsch“, oder 07:00 in diesem Interview:
    https://www.youtube.com/watch?v=GYvtnhsH4G0

  12. Das Bewusstsein des Menschen arbeitet mit Worten und Zahlen, das Unterbewusstsein mit Bildern und Metaphern. Das Unterbewusstsein lässt sich programmieren und damit der Kulturmensch durch selektive geistige Blindheit an eine noch fehlerhafte Makroökonomie anpassen, indem elementare makroökonomische Zusammenhänge mit archetypischen Bildern und Metaphern exakt umschrieben und diese dann mit falschen Assoziationen und Begriffen verknüpft werden, an die der Untertan glaubt. Der Glaube an die falschen Begriffe erzeugt eine geistige Verwirrung, die es dem Programmierten so gut wie unmöglich macht, die makroökonomische Grundordnung, in der er arbeitet, zu verstehen; noch weniger kann er über die Makroökonomie, die in den Grundzügen seine Existenz bestimmt, hinausdenken. Diese Technik, die in früheren Zeiten – etwa bis zum 6. vorchristlichen Jahrhundert – noch eine exakte Wissenschaft war und die nur von eingeweihten Oberpriestern betrieben werden durfte, nennt sich „geistige Beschneidung von Untertanen“, bzw. Religion = Rückbindung auf künstliche Archetypen im kollektiv Unbewussten. Auch das, was heute „moderne Zivilisation“ genannt wird, entstand aus der Religion:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/11/macht-oder-konkurrenz.html

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