Auch die lokale Abwahl von Politikern kann helfen

Auch die lokale Abwahl von Politikern kann helfenBRDigung: Im Gefolge der des großen Pandemie-Orchesters fühlen sich immer mehr Lokal-Fürsten berufen bei den Maßnahmen noch eine Schippe draufzulegen. So kann man sein Profil schärfen und das überkommene Ansehen in der Gemeinde aufpolieren. So die gängige Theorie zur Politik im Allgemeinen. Nur leider trifft dies immer weniger den Geschmack vieler Menschen, deren Fragezeichen in den Augen beständig wachsen. Wer sich täglich die Hiobsbotschaften der Medien reindrücken lässt, ohne dabei den eigenen Verstand bemühen zu wollen, mag mit diesen Lokalen „Add-ons“ zufrieden sein. Mit jedem weiteren bereits absehbaren Lockdown erhöht sich allerdings auch das bürgerliche Nachfrage- und Kritikpotential.

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Ein typisches Beispiel für die Schippe oben drauf wird an dieser Stelle geliefert: Allgemeinverfügung zum Versammlungsrecht[Weiden]. Natürlich mal wieder aus dem Musterland Bayern. Der Blick in den Link lohnt, da hat man den Bürgern eine schöne Extrawurst gebraten. Die Stadt Weiden selbst ist gut für allerhand kritische Geister in der Region bekannt. Und wie kann man denen besser das Maul stopfen als mit derlei Extrawürstl, als Add-on zum ohnehin bestehenden Corona-Maßnahmenpaket? In der verlinkten Allgemeinverfügung, geht es speziell um das Versammlungsrecht. Die bösen Kritiker der anhaltenden Dauer-Beschränkungen hatten in Weiden die Unart entwickelt, sich in Gruppen zu organisieren und ausgedehnt über ihr Ungemach zu palavern. Das soll jetzt eingedämmt werden, um die persönliche Übertragung unangenehmer Meinungen und anderer Viren zu unterbinden.

Haupt- oder Nebenzweck?

Auch die lokale Abwahl von Politikern kann helfenSicher soll man den „Lokalitüten“ keine Übelkeit nachreden, obgleich es manchmal fürchterlich danach stinkt. Formal meinen sie es ja nur gut mit ihrem Fußvolk und da stört es sie auch nicht, wenn sie die Einzelnen ihrer Freiheiten berauben. Sie ersetzen per Dekret die allfällige Eigenverantwortung durch ihr fürsorgliches Diktat. Es wird wohl noch eine Weile dauern, wenn überhaupt, bis etwaige Höchstgerichte solche Praktiken mal kippen. Der formale Rechtsstaat ist in weiten Teilen scheinbar immer noch total paralysiert. Bis dahin dürfen sich die Bürgermeister schon noch aufführen wie die Sonnenkönige. König Ludwig II von Bayern hätte sich sowas sicher nicht getraut, er ging lieber Wasser saufen. Offenbar ist mit ihm auch das Vorbild ausgestorben.

Extrapakete, wie oben verlinkt, exklusiv für die entmündigten Bürger, sind infolgedessen ideale Merkpositionen. Bei den kommenden Kommunalwahlen sollten sie angemessen gewürdigt werden. Anders als die „dicken stinkenden Fische“ auf der Bundesebene, wo der Bürger, dank Parteienfilz so gut wir gar nichts mehr zu bestimmen hat, ist das auf lokaler Ebene in Ansätzen noch möglich. Wäre der Mensch nur nicht mit so einem löcherigen Gedächtnis ausgestattet, könnten solche Merkpositionen auf gemeindlicher Ebene schon ein wenig wie „Watschen“ wirken. Das Geheule danach möchte beträchtlich sein. Also dann, schon mal alle verordneten Unpässlichkeiten den Kalender eintragen. Bestens auf der Seite mit den letzten Tagen vor dem Wahltermin. Damit hat man eine solide Grundlage, sich noch ausgiebig darüber zu ärgern. Sowas macht dann termingerecht die lokale Wahl wieder etwas frischer.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

6 Kommentare

  1. Da blickt doch wieder mal das Mittelalter durch den dünnen Schleier postmoderner Demokratie.
    Jeder kleine Burgvogt legte noch ne Schippe auf die Weisungen seines Prinzipals und natürlich wurden da gleich noch mal paar Groschen Steuer aufgeschlagen. Das kommt hier gewiss auch noch…..

  2. Es scheint, als ob die „Provinzfürsten“ Order von ganz oben erhalten haben, die Menschen zu knechten und anderweitig so zu beschäftigen, dass sie keine Zeit mehr haben, als sich um den Coronazirkus zu kümmern. Während der Mittelstand, die Einzelselbständigen, Familien und viele weitere nicht mehr wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, treten unsere „Granden“ das Geld mit Händen und Füßen raus ohne das es jemand bemerken soll. Die Unfähigkeit dieser Politclowns spottet jeder Beschreibung. Da passt es doch, wenn man CDU und CSU in Club Der Unfähigen und Club der Sehr Unfähigen umbenennt. https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_89458156/verkehrsminister-andreas-scheuer-gab-gast-50-millionen-euro-fuer-berater-aus.html

  3. @Heidi top, wer die Zeche zahlt steht ja gleich bei.

    Hatte Willi gerade was geschickt, wegen eines neues Gesetzes was Windkraft verbietet in der Nähe von Siedlungen, wäre hier eigentlich alles weg. Wenn diese Windkrafträder auch eine Paar nicht so gute Nebeneigenschaften haben, so liegt der Verdacht nahe das die ihr 5G Spionetz beeinflussen. Derzeit nur ein Verdacht, das es deswegen verbannt werden soll.

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