Was macht Sex nach 21 Uhr so brandgefährlich?

Was macht Sex nach 21 Uhr so brandgefährlich?Söderland: Bayern war schon immer sehr ordnungsliebend, das hat sich nur noch gesteigert. Nachdem das Bundesland mit dem Infektionsschutzgesetz weitere großartige Regelwerke an die Hand bekam, wird auch in zwischenmenschlichen Beziehungen epedemio-logisch für Ordnung gesorgt. Hierbei ist es unerlässlich nicht nach Sinn und Verstand, sondern nur nach dem passenden Gesetzestext zu fragen. Hätten die bayrischen Büttel doch nur den Auftrag erhalten mittels Jutesäcken Licht in die Rathäuser zu tragen. Bestimmt wären sie einer solchen Anordnung postwendend nachgekommen. Bedauerlicherweise haben sie bis heute niemals einen so gewichtigen gesetzlichen Auftrag erhalten.

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Nachdem sich die Kriminalität pandemiebedingt viral verlagert, belauert man die potentiell Infizierten nebst der Überträger mit Argusaugen zum Schutz der Gemeinheit. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den Uhrzeiten, in denen das Virus nach Erkenntnissen des Bundes und der Länder besonders aggressiv zu Werke geht. Demnach ist es der finstere, eiskalte und geisterhafte Gesetzeswald, der selbst Sex in bestimmten Situationen so brandgefährlich macht. Vorzugsweise sind dies gemäß des 11. BayIfSMV[Gesetze-Bayern] die tagesübergriffigen Stunden zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens. Die Zeiten können in anderen Bundesländern abweichen. In Söderland wird demzufolge alles schwer geahndet, was bis 21 Uhr nicht im eigenen Loch verschwunden ist. Wobei man selbst dort nicht mehr wirklich vor dem Potentaten sicher ist.

Großer Sex-Coup in der Oberpfalz

So gelang der Polizei in der Oberpfalz dieser Tage ein riesiger Coup in der Nähe der tschechischen Grenze. Neben Tabak- und Spritsüchtgen, die gerne außerhalb der Reihe Tschechien aufsuchen, um es dort etwas billiger zu haben, konnten sie in einem weiteren Spezialeinsatz noch einer sexuellen Spritztour den „Coitus interruptus“ verpassen und so vermutlich schlimmeres verhindern. Was genau, wurde allerdings nicht weiter verlautbart. Für das im dunklen Walde vögelnde Pärchen soll es ein teueres Vergnügen werden, so jedenfalls ergötzt sich diese Dorfpostille an dem Vorkommnis. Sex im Auto – kein triftiger Grund[oberpfalzecho]. Unklar ist bis heute, wer in dieser illustren Situation nun wirklich gefährdet war, vermutlich nur das Gesetz und die Staatskasse.

Die eigentliche Selbstgefährdung der Delinquenten lag vermutlich eher in ihrer aufgeschreckten Plapperhaftigkeit, ausgelöst durch das unvermittelte Auftauchen der dominanten Polizei während ihrer inniglichen Bemühungen eine|n Steuerzahler|in für den Staat zu (er)zeugen. Hätten sie nichts gesagt und zunächst nur darauf bestanden, einen „triftigen Grund“ für ihr Unterfangen zu haben, dann wäre vermutlich rein gar nichts passiert. Ggf. wäre der Akt vor Gericht zu wiederholen, um die Unschuld zu belegen. Zur weiteren Entlastung sei auf Ursula von den Laien verwiesen, die sich sich implizit für mehr Sex in der Öffentlihckeit (2011) aussprach. Sie ist allerdings gebürtig aus Niedersachen, was schon einen beträchtlichen Unterschied macht.

Immer die gesetzlichen Ausnahmen beachten

Formal hätte sich das staatswohlorientierte Pärchen auf die folgenden Ausnahmetatbestände berufen können, die im oben erwähnten Gesetz explizit geregelt sind. 11. BayIfSMV (1) „eines medizinischen oder veterinärmedizinischen Notfalls oder anderer medizinisch unaufschiebbarer Behandlungen,“. Bezogen auf einen „unaufschiebbaren Eisprung“ in Verbindung mit zeugungsfreundlichen Rahmenbedingungen, um überhaupt einen solchen Akt zu ermöglichen, darf man hier augenzwinkernd einen Notfall attestieren. Hilfsweise ginge aber auch 11. BayIfSMV (7) „von ähnlich gewichtigen und unabweisbaren Gründen“. Und mal Hand aufs Herz! Wer nur nächstens im Wald bei bitterer Kälte und Dunkelheit seinen Johannes zum Leben erwecken kann, der hat wahrlich einen guten Grund. Selbst bei Frauen kann Wille und Zeugungsbereitschaft an ähnliche äußere Umstände gekoppelt sein. Hierzu braucht es lediglich ein wenig Einfühlungsvermögen, um auf den Punkt zu kommen. Mit Leichtigkeit darf man einen solchen Akt als „notwendige medizinische Maßnahme“ anerkennen. Hilfsweise muss man halt noch einen Gerichtsgutachter hinzuziehen.

Alles in allem sind dies medizinische Details, für die sich die Schergen, aufgrund des Datenschutzes, rein gar nicht zu interessieren haben. Allein der offenkundige Wille zur Wahrnehmung der staatsbürgerlichen Obliegenheiten ist hier mit in Betracht zu ziehen. Fortpflanzung (seid furchtbar und mehret euch) war und ist zumindest in Bayern schon immer ein Ausnahmetatbestand gewesen. Ein unzweifelhaft valider Grund derlei Gestocher überaus milde zu betrachten. Dies unabhängig von Zeit und Ort. Für viele Bayern ist „absolute Finsternis“ noch immer eine essentielle Voraussetzung für einen solchen Akt. Das wäre also nach bayerisch-christlicher Lebensart ein klassischer Freispruch geworden, hätte man die Situation nicht so überhastet ejakuliert.

Die verf*ckte Psyche

Was macht Sex nach 21 Uhr so brandgefährlich?Wer bei der aktuellen Politik noch keine vergleichbaren Störungen entwickelt und vorzuweisen hat, der möge sich dringend zum Psychiater begeben. Der muss selbige Störungen mit Gewissheit und massenhaft finden. Wer weiß wofür solche Atteste in Zukunft noch vonnöten sind. Letzter Tipp gilt im Moment umso dringlicher und ausnahmslos für alle Politiker, die immer noch nicht glaubhaft dargetan haben, warum der Erreger zwischen 21 bis 5 Uhr so brandgefährlich sein soll. Sogar so erregend, dass selbst zweisamende Tätigkeiten, die zu jeder anderen Uhrzeit, selbst im finsteren Wald unbedenklich erscheinen, jetzt strafbewehrt sein sollen. Bayern ist und bleibt halt etwas Besonderes. Und so passiert es, dass Herrgotts Bayernland nicht mehr „niederkommt“, sondern nur noch rasant „runterkommt“.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

5 Kommentare

  1. Mancheiner wird sich noch wundern, was auf uns zukommt.
    Wg. Artikel: „Sex im Auto“ >
    demnächst nur noch zulässig
    MIT:

    > ABC-Vollschutzmaske
    Frühes Modell 1915, englische „Dunst Kapuze“ bzw. „Hypo-Helm“:
    https://deanoworldtravels.files.wordpress.com/2016/03/img_6639-1280×853.jpg
    100%iger Schutz gegen menschliche Flüssigkeiten.
    Hinweis von Artilleristen: Nicht bei „Buntschießen“ geeignet.

    > amtlich beglaubigten Hygienekonzept in Schriftform inkl. Liste bzw. Eintrag und Unterschrift der mitwirkenden Akteure und Kontaktpersonen mit Adresse und Telefonnummer.

    > Berechtigungsgutschein des Planwirtschaftsministeriums für Geschlechtsverkehr. Befristete Gültigkeitsdauer jeweils 3 Monate gegen Schutz- und Verwaltungsgebühr je 31,50€. Zahlung: NUR MIT REGIERUNGS-SEX-APP UND BARGELDLOS.
    (Umstellung auf BARGELDENTZUG erfolgt coronabedingt z. Zt. schleichend, aber beschleunigt! „Bei Kartenzahlung 3% Nachlass beim Bäcker.“)

    > Nachweis, dass es sich bei den Mitwirkenden um Angehörige innerhalb des engsten Familienkreises handelt —> „Meine Eltern sind Geschwister.“

    > EU-„Bums“pass; auf Verlangen vorzuzeigen. Nur gültig in Verbindung mit einem gültigen Personalausweis. Statthaft jedoch nur innerhalb eines 5km-Radius rund um den gemeldeten Wohnsitz außerhalb der Sperrstunden.
    Nachfolgend die verpflichtende Gesetzgebung, dass nur noch „Home-Fuc*ing“ zulässig ist.

    Ganz abgesehen mal davon, dass der „neue Mensch“ künftig nach Kryokonservierung wiederbelebt, neu montiert (Experimente England 2019) bzw. dann künstlich zunächst als Menschmaschine (in 20-30 Jahren) produziert werden wird. Aktivierung mittels Pin-Code und Kryptowährungs-Zahlung.

    Danach kommt das „menschliche“ Wesen in Digitalausführung, der sein unsterbliches Dasein fristet. Was gleichzeitig ressourcenschonend sein dürfte, denn WIR werden immer mehr und verbrauchen immer mehr. Futtermittelabhängige Zweibeiner sind daher ein Auslaufmodell bzw. zu reduzieren.

    Diese Zombie-Politiker plündern uns zuerst aus, dann radieren SIE uns aus.
    Bejubelt nur weiter solche Merkels, Steinmeiers, Spahns, Baerbocks u. a..
    Angemerkt sei:
    „Die Neuverschuldung von heute ist die Mehrbesteuerung von morgen!“

    • Ich bin ganz deutlich gegen so rotes Zeugs, weil dabei immer Menschen zu Schaden kommen. Das muss heute sehr viel intelligenter gehen 🙂 sonst hätten wir schon wieder nix gelernt.

    • @ asisi1
      1989 hat die Stasi organisiert, weil sie auch Benz fahren wollte.
      Eine paar grölende Demonstranten gefährden keine Diktatur.

  2. Endlich mal wieder ein lustiger Artikel, der die ganze Absurdität des um sich greifenden Irrsinns aufzeigt. Da werden alte Omas von Ordnungshütern gejagd, harmlose Buchleser auf Parkbänken belästigt, Radfahrer das Radfahren vermiest, Jogger müssen sich anpöbeln lassen (https://mobil.mopo.de/hamburg/aggression–poebeleien–aerosol-angst-die-corona-wut-auf-hamburgs-jogger–37996990) usw. usf…Man kann nur noch den Kopf schütteln.
    Und ungerührt geht das Verwirrspielchen weiter, nun wird die Inzidenzzahl (wer immer sich dieses perfide Zahlenlotto zum Unterdrücken der Massen ausgedacht hat, sollte das Bundesverdienstkreuz kriegen!) noch weiter abgesenkt, auf unfassbare 35 pro Woche, das sind 5 Infektionen (nicht Infizierte) auf 100000 Einwohner pro Tag!! Dann können wir erahnen, wie lange das Spielchen noch gehen wird. In den Planspielen wird ja meist von ca. 18 Monaten Stillstand ausgegangen, das wäre dann im September pünktlich zu den Wahlen erreicht. Das kriegen wir doch hin, mit der Zero- Covid- “Bewegung“ auf alle Fälle.

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