Sing Sing a Pur: Es ist vollbracht. Viele Zuschauer und Kommentatoren haben bis jetzt ihre Kinnlade noch nicht wieder in die Ausgangsposition bewegen können. Das kann in seltenen Fällen zu einer gänzlichen Maulsperre führen. Immerhin führt Trump einmal mehr die etwas andere Art Politik zu machen vor. Zugegeben, von Politik sollte man dabei vielleicht besser nicht reden, eher von so einer Art Polit-Soap. Trump selbst spricht in solchen Fällen lieber von „Deal“. Die können mal gut und mal schlecht ausgehen. Beim Sieben gehen (G7) waren die wohl eher schlecht.
Statt also Atomraketen zuzureiten, haben die beiden hier erwähnten Protagonisten vielleicht doch ein paar despotische Gemeinsamkeiten entdeckt. Showbiz und Winken fürs Jubelpublikum gehört zweifelsfrei dazu. Sinn und Zweck der zunächst letzten und allerdings auch ersten gemeinsamen Veranstaltung war es, Eindruck zu schinden. Das muss sowohl der Kim Jong-un in Nordkorea, als auch der Trump in Nordamerika. Beides „failed States“, von denen es jeweils noch eine Süd-Variante gibt. Genau genommen sind ja beide Nationen im totalen Niedergang begriffen, aber das lässt sich auf diese Weise gut kaschieren. Der Erwartungsdruck war hoch und die geifernden Spötter standen schon eine Weile Schlange, um den kolossalen Verriss zu inszenieren. Nur sind die Spötter dabei nicht ehrlich, das ist bei uns grundlegend anders, da kommt alles von Herzen.
Was war an dieses Treffen jetzt wirklich wichtig
Es gibt tatsächlich nur zwei Dinge, die bei dem Aufeinandertreffen dieser Durchleuchten richtig wichtig waren. Zuvorderst der Speiseplan! Der fand unter anderem hier beachtliche Erwähnung: Trump gibt Nordkorea Sicherheitsgarantie … [SpeiGel auf Linie]. Vermutlich galt die Sicherheitsgarantie auch schon fürs gemeinsame Essen. Demnach gab es ein Drei-Gang-Menü, was eher als sparsam gilt. Dessen ungeachtet, soll es sich um eine Auswahl erlesener Speisen aus Ost und West gehandelt haben. Ideologie-Food gab es demnach im luxuriösen Capella-Hotel aus westlicher, koreanischer, chinesischer und malaysischer Manufaktur. Ein Krabbelcocktail mit Advokatensalat muss wohl die Herzen beider Despoten besonders erfreut haben. Danach soll es dann etwas zivilisierter zugegangen sein. Grüne-Mango-Kerabu mit Honig-Limetten-Dressing und frischem Oktopus. Vermutlich ist der vielarmige Tintenfisch als Symbol für die seltsamen Verrenkungen zu betrachten, die es für ein professionelles Handshake in dieser Liga braucht. Dann wurde noch eine wenig herumgegurgt (siehe auch Bild oben), diesmal allerdings mit koreanischer Gurke. Ob Nord oder Süd, ist nicht überliefert.
Was noch viel wichtiger war
Aufmerksame Leser werden vor Wochen schon mitverfolgt haben, welchen Preisverfall die Absage des Treffens auf die bereits produzierten Gedenkmünzen des Weißes Hauses hatte (Bild unten mitte). Das Zierblech brach auf 19,95 Dollar ein (Bild unten links). Das wäre ein ziemlich schlechter Deal gewesen. Es wird gemunkelt, das ein Trump-Unternehmen den gesamten Bestand zum Schrottkurs aufkaufte. Nach der Reanimation des Treffens zwischen Donald Trump und Kim Jong-un, revitalisierte sich der Kurs für das Gedenkblech relativ flott. Es erreichte mit 85 Dollar für Unentschlossene zeitweilig ganz neue wie unkalkulierte Höhen (Bild unten rechts). Mit der Realisierung des Treffen ging somit diese Rechnung für Donald Trump wieder einmal gut aus. Man muss unumwunden zugeben, wieder einmal ist ihm ein Deal gelungen, wenn gleich sich der aktuelle Preis schon wieder etwas normalisiert hat: Korea Peace Talks Singapore Summit Coin #1 … [White House].
Am Rande und der Vollständigkeit halber muss nun noch erwähnt werden, dass der kleine Dicke seine vier Atombomben nunmehr ins Museum überführen wird. Des weiteren wurde beim Dessert vereinbart, dass die Amis ab sofort weniger mit den Südkoreanern Krieg spielen üben und schon gar nicht mehr vor der Haustür des kleinen Dicken. Das ist dann der nächste erfolgreiche Deal, denn auch diese Potenzdemonstrationen kosten jederzeit ein Heidengeld. Davon können die beiden strammen Jungs sogar mehrfach Essen gehen. Wiederholungen also absehbar. So im Großen und Ganzen ist damit das historische Treffen von Donald Trump und Kim Jong-un umfassend protokolliert. Alles was neben diesem Bericht noch in den Medien folgt, dient lediglich der ästhetischen Verfüllung des anstehenden Sommerlochs.
Der tiefe Staat und seine bezahlte Kriegstreiberarmee stellt wieder alles in Frage, was zwischen Kontrahenten mit Atomwaffen ausgehandelt wurde. Wieder ein schöner Kriegschauplatz weniger und leider muss die Meute sich daran halten, solange der Trump an der Macht ist.
Früher, als der mächtigste Mann mit nicht nur einer schwarzen Seele, Barrack Hussein Obama hieß, ist die westliche Welt auf die Knie gegangen, wenn der mit seinem Beast (nicht Frau Obama) vorgefahren ist. Jetzt, wo nicht die Fürstin der Finsternis, Frau Clinton, am US Ruder ist, darf jeder mittelmäßige Fatzke mit Muttis Segen den mächtigsten Mann der Welt diffamieren.
Die Witzblätter Bild, Spiegel und Co. reden immer von der Welt die die Merkel verehrt und Trump hasst, dabei meinen sie ihre kleine Schreibtischwelt auf der ein Computer steht und die andren Bücklinge. Aber schließlich werden die ja fürs Lügen fürstlich bezahlt, wenn das dann mal nicht ihre Kinderchens erfahren, wie Papa und Mama offen schriftliche Hetze und falsche Behauptungen abliefert, dann ist der elterliche Respekt weg, den diese Schmierfinken bei der denkenden Bevölkerung schon lange nicht mehr haben.
Mein tief empfundenes Beileid an die Südkoreaner.
Sie werden die sich anbahnende Luxusversorgung der Kim-Genossen bezahlen müssen.