Friedensnobelpreis 2015 für König Salman, NSA und Asow Bataillon

Friedensnobelpreis 2015 für König Salman, NSA und Asow Bataillon Koenig Salman ibn Abd al-Aziz Saudi-Arabien Diktatur Feudalismus Herrscher Thronfolger Friedensnobelpreis AnwaerterOslo/Osram: Mit der Erleuchtung wird es nahe dem Polarkreis wohl nichts mehr werden und schon gar nicht in Norwegen. Da helfen auch die Polar- und sonstigen Irrlichter nicht mehr weiter. Kürzlich wurde der norwegische Nacht-Briefkasten für die aktuelle Nominierung der diesjährigen Friedensnobelpreisträger dichtgemacht. Jetzt will man bis zum Herbst darüber sinnieren, wen man von der Liste der Vorgeschlagenen am einträglichsten mit den (nicht) erklärten Zielen von Alfred Nobel in Verbindung bringen kann. Das ist eine ziemlich heikle Angelegenheit, weil man erwiesenermaßen schon sehr oft weit danebengegriffen hat.

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Friedensnobelpreis 2015 für König Salman, NSA und Asow Bataillon Nobel peace Poison prizeDazu muss man wissen, dass anders als beim „Unwort des Jahres“ der Pöbel hier nichts zu vermelden hat. Vorschlagsrecht haben nur Regierungsmitglieder und Parlamentarier aus aller Welt, sowie frühere Preisträger. Diese Vorgehensweise bürgt dafür, dass der Preis nicht Leuten in die Hände fällt die wirklich was für den Frieden getan haben könnten. Einer der ungeschriebenen Grundsätze des Nobelkomitees[Wikipedia] lautet ganz offensichtlich, dass diejenigen, die den Absatz von Dynamit-Nobel-Produkten in aller Welt besonders fördern und exorbitant ankurbeln, ein besonderes Anrecht auf diesen edlen Preis haben. Barack Hussein Obama ist so ein eindrucksvolles Beispiel dafür. Aber auch die EU mit ihren aktuellen Bürgerkriegsvorbereitungen ging in den letzten Jahren nicht leer aus. Und wenn mal einer für die Tonne dabei ist, so wie kürzlich für die syrischen Giftfässer, dann muss das auch nienmandem unangenehm sein.

Gewiss wird die ganze Nummer in der regulären „Lügenpresse“ ein wenig anders aufgezogen. In einer Weise, die dem Fußvolk glauben machen soll, dass hier tatsächlich ehrbare Leute einen honorigen Preis verliehen bekommen. Eine Auszeichnung übrigens, die im weiteren Sinne irgendetwas mit Frieden zu tun haben soll. Auch Grabesruhe fällt unstreitig mit in diese Kategorie, wie wir in der Folge noch belegen werden. Deshalb erscheinen die wahren Größen meist nur einmal kurz auf der Nominierungsliste, zur Wahrung des „An-Scheins“, wie man hier nachlesen kann: Gefolterter Blogger Badawi nominiert[Der Standard]. Wenn es allerdings im Herbst zum Schwur kommt, dann redet niemand mehr von den todgeprügelten oder weggesperrten Helden, dann greift erneut die Konzernräson bei Nobels, wie schon in den meisten Jahren zuvor. Das ist ein ganz tolles Schauspiel und der Unterhaltungswert fast schon so groß wie bei einem Champions League Spiel. Wir rechnen damit, dass spätestens ab dem Jahre 2020 Werbeeinblendungen bei den „Live-Verkündigungen“ der Preisträger geschaltet werden können.

Abseits der geschilderten Ablenkungs- und Täuschungsmanöver sehen wir in konsequenter Fortsetzung der bisher eingeübten Tradition dieses Komitees die folgenden heißen Favoriten für den Friedensnobelpreis 2015:

König Salman ibn Abd al-Aziz[Wikipedia] ist ein ebenso aussichtsreicher Aspirant auf diesen edlen Preis. Nicht nur für die enormen Waffeneinkäufe in der westlichen Hemisphäre gebührt ihm diese Ehrung, auch für die Wahrung des inneren Friedens in Saudi-Arabien. Eine Meisterleistung der Befreiung des Beherrschungsdrangs und die fast schon perfekte Realisierung einer sprichwörtlichen „Friedhofsruhe“. Der junge König, jetzt in seinen zarten 80ern, kann dabei auf eine exquisite Vorarbeit seines Vorgängers zurückgreifen. Seinen Anspruch auf den Friedensnobelpreis untermauerte er zügig mit einer ersten Hinrichtung noch in der Woche seiner Amtseinführung. Ferner zählt zu seinen ehrbaren Taten die noch andauernde Auspeitschung des bösen Bloggers und Menschenrechtsaktivisten Raif Badawi, der soll rechtswidrig was mit dem Propheten gehabt haben. Er kam übrigens ganz versehentlich auch auf die Liste der Nobel-Nominierten, ein wenig peinlich aber sicher für das Komitee locker beherrschbar. Umsatz und Schlagzeilen kann man „ibn nur mit Salman“ machen, schon klar.

Friedensnobelpreis 2015 für König Salman, NSA und Asow Bataillon ukraine symbole nazis wolfsangel ss-runen und asow batallionDas Asow Bataillon[Wikipedia] in der Ukraine ist so ein heißer Anwärter. Allein schon wegen des tatsächlich vollführten Spagats vom Dritten Reich bis zur Neuzeit. Nirgends sonst konnten die Nazis noch überleben und ihre Träume von ethnischer Reinkultur auch real praktizieren. Ein echtes, hirnbefreites Nazi-Schutzgebiet. Da sie ihre Aufführungen jetzt aber ganz zum Wohle der EU, der Welt und aller bereits auf Umsatz lauernder Konzerne in der Ost-Ukraine tun, sollte auch ihnen wahrlich ein Ehrenplätzchen auf der Nobelleiter zugestanden werden. Nicht zuletzt um den Faschismus auch langfristig in der EU wieder hoffähig zu machen. Nicht umsonst hält man sich seitens der EU mit jeglicher Kritik an diesen Helden in der Ukraine zurück. Anders als die unwilligen Reservisten der Ukraine, verstehen sie ihr Handwerk und üben es mit der nötigen Begeisterung aus.

Friedensnobelpreis 2015 für König Salman, NSA und Asow Bataillon national_stasi_agency_NSA_snowden_BND_verfassungsschutz_MerkelSelbst die NSA[Wikipredia] wäre jetzt ganz dringend mal an der Reihe eine Nobel-Auszeichnung zu bekommen. Ihr Engagement für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in aller Welt verdient höchsten Respekt, auch wegen der Zusammenabreit mit deutschen Diensten dürfen wir uns bei einer Nominierung nicht verweigern. Hätten wir nicht diesen elenden Geheimnisverräter und Nestbeschmutzer Edward Snowden, der sich ebenso ekelig auf die Liste der Nominierten gedrängt hat, hätten wir nie von den Heldentaten dieser völlig verkannten Organisation erfahren können. Art und Umfang der hier geleisteten Dienste an den Menschen dieser Welt sind kaum mehr mit Worten zu beschreiben. Der unermüdliche Einsatz dieser Institution, insbesondere das Bestreben allen Menschen auf Erden ein komplettes Backup ihres digitalen Lebens zu erhalten, verdient höchste Anerkennung. Einziger Wermutstropfen ist derzeit noch, dass die Menschen keinen Zugang zu ihren Lebens-Backups bekommen. Angeblich liegt dies an der mangenden Finanzausstattung des Dienstes. Das könnte sich nach der Zuerkennung des Friedensnobelpreises ja noch ändern. Ein Grund mehr diese Bude für den Friedensnobelpreis zu favorisieren und eine gemeinsame Auszeichnung mit Snowden zu verneinen.

Abschließend und zur Klarstellung: es geht um nichts weniger als die knüppelharte Verteidigung unserer westlichen Werte, wenn diese Auszeichnung alljährlich an den Mann gebracht wird. Sicher muss dabei ein wenig schwülstig und pathetisch „daherlaudatiert“ werden, aber das kann die Kenner nicht über die wahren Hintergründe der Preisverleihungen hinwegtäuschen. Es geht darum, den Kommerz zu verteidigen und gegen alle zerstörerischen Einflüsse der „Unverbesserlichen” und „Weltverbesserer” zu schützen. Menschenrechte, Pressefreiheit, persönliche Freiheiten und Selbstbestimmung müssen glasklar hinter den Zielen des Kapitalismus zurückstehen. Die neuen heiligen Schriften aller Menschen weltweit werden die folgenden sein: TTIP, TISA und CETA, es sind die Evangelien des Freihandels, des hemmungslosen Konsums, der Inbegriff von unendlicher Freiheit unter totaler Kontrolle … unsere Zukunft. Genau dafür brauchen wir diese Friedensnobelpreisträger, als leuchtende Fanale dieser „neuen Freiheit“. Und wenn der Friedensnobelpreis im Herbst keinen der hier Empfohlenen trifft, dann mit Sicherheit einen Gleichwertigen.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

4 Kommentare

  1. …hab´ma da nicht ein paar verdiente größen aus politik und wirtschaft vergessen? den gauckler zB., ein paar braun-glatzen aus der ukraine, und was ist mit israel?
    aus der fraktion der wirtschafts-welt-beglücker fällt mir spontan monsanto ein… evtl. noch ein paar ölmultis mit der dynamischen „fracking-für-die-welt-perspektive“…

    • Es gibt ja noch mehr Preise zu vergeben, da kann jeder Kandidat einen bekommen. Aufgewertet durch ihre bisherigen Preisträger sind sie fast Alle: Karls-Preis, Friednespreis der Ebert-Stiftung, Verdienstpreis der Adenauer Stiftung usw.

  2. Vollkommen richtig!
    Das liegt in der Nobelpreistradition.
    Ehemalige und noch wirkende Terroristen (Mandela, Arafat, Rabin, EU, Kissinger,Obama) habe den Preis bereits.

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