Merkel reagiert mit Gegenentwurf auf Bürgerprotest – Aktion letztes Hemd

Merkel reagiert mit Gegenentwurf auf Bürgerprotest - Aktion letztes HemdBad Ballerburg: Die Bürger wehren sich nicht nur mit Händen und Füßen gegen ESM und Fiskalpakt, nein, vielerorts wurden bereits die letzten Hemden startklar gemacht, um sie im Moment der höchsten Not ans Bundeskanzleramt versenden zu können. Also so eine Art Notopfer für unsere Bundesmutti, wie hier: Gebt Mutti euer letztes Hemd“ (www.meinletzteshemd.eu). Es scheint, als sei diese Aktion nicht gänzlich ohne Erfolg geblieben. Nach unseren ebenso notdürftig und schnell geführten Recherchen solidarisiert sich Merkel jetzt mit dem Protest und will sich nun ebenfalls an dieser überaus einfallsreichen Protestaktion beteiligen. Dem Vernehmen nach ausschließlich um Bürgernähe zu demonstrieren, derweil in „Bankfurt am Mein“ ja bereist einige Demonstrationen dazu verboten wurden. Und natürlich auch um die eigenen Umfragewerte nicht völlig einbrechen zu lassen, denn die „Öffentlich Rechtlichen“ haben immer mehr Probleme die Meinungsumfragen zu ihren Gunsten zu fälschen.

Bleiben wir bei der hoffnungsvollen Aktion „Letztes Hemd“, die bislang schon diverse Signale hat setzen können und beschreiben in diesem Zusammenhang den von Merkel geplanten Beitrag zur Steigerung ihres Ansehens in der Bürgergunst. Wir wir erfahren mussten, ähnelten die ersten Entwürfe aus Muttis Nähstube eher den hinten offenen OP-Hemden oder jenen kragenlosen Leichtgewändern, wie sie zu einer Zeit Standard waren, als noch die Guillotine auf Hochtouren ratterte und jeder Kragen die Maschinerie zum Erliegen bringen konnte. Diese Ideen wurden wohl alle ausnahmslos zugunsten einer humaneren Variante verworfen.

Das rechts abgebildete Modell wird als großer Wurf gehandelt, soll eigens nach Merkels Vorgaben entworfen worden sein und damit absolut ihren intimsten Vorstellungen in dieser heiklen Sache entsprechen. Sie selbst will es angeblich alsbald und medienwirksam dem Volk überhelfen. Bei genauerer Betrachtung muss man anerkennend feststellen, egal welche letzten Hemden wir bislang öffentlich gezeigt bekamen, dieses Modell ist und bleibt der Oberhammer. Hut ab Frau Merkel, eine derart gewagte Kollektion sticht tatsächlich absolut hervor und betont zutiefst die mit dieser Aktion aus ihrer Sicht verbundenen Werte.

Jetzt bleibt natürlich abzuwarten ob sich die Bürger, eingedenk einer solchen Steilvorlage, geschlagen geben und der Kanzlerin das Feld überlassen. Völlig offen ist: Werden sich die Menschen nun, wie von ihr sehnlichst gewünscht, in dieses letzte Hemd von Merkels Gnaden pressen lassen und darin wahrhaftig ihr Seelenheil erkennen? Anders als die vielen bislang gesehenen letzten Hemden, besticht Merkels Modell dennoch durch geniale Multifunktionalität, absolute Stabilität und auch die potentiell hohe Bindungswirkung ist ganz offensichtlich. Auf letzteres muss sie angesichts ihrer eigenen öffentlichen Angeschlagenheit auch verschärft achten. Ein Geniestreich ihrer Politkunst?

Wir werden auch künftig mit größter Aufmerksamkeit verfolgen, in welche Richtung sich die Schlacht ums letzte Hemd entwickelt und wer am Ende mehr davon aufbieten kann. Ob Merkels Modell wirklich der letzte Anschrei Schrei ans Volk bleibt oder ob wir noch brillantere Ideen zu Gesicht bekommen, wer weiß, vielleicht kommt ja noch eine böse Überraschung aus Brüssel?

Für alle Modefreaks die keinerlei Scheu haben sich mit diesem extravaganten „Merkel-Modell“ wenigstens in der öffentlichen Diskussion blicken zu lassen bzw. auseinanderzusetzen, gibt es an dieser Stelle auf Facebook das noch detailliertere „Merkelwerk“ zur fröhlichen Verteilung und Modediskussion rund ums letzte Hemd. Und hier scheint Merkel tatsächlich der Abräumer gelungen zu sein, denn bereits aus vielen alten Legenden wissen wir, dass das „letzte Hemd“ keine Taschen hat, was für ein Klassiker also und völlig authentisch. Ein weiteres Indiz ist, dass auf der mit der oben erwähnten Protestseite verbundenen Facebookpräsenz: MeinLetztesHemd.EU … ein Post mit diesem denkwürdigen Merkel(ent)wurf nach kürzester Zeit wegzensiert wurde. Dies scheint dafür zu sprechen, dass sich Merkel breitflächig mit ihrer, auch in diesem Entwurf dargestellten Demokratievorstellung durchsetzen könnte, ganz zum Nachteil der Inhaber ordinärer letzter Hemden, die sich kaum mehr gegen Merkels gestalterische Übermacht zu wehren wissen und schon freiwillig ihre sanften Zensurmethoden adaptieren, allein um die eigenen Produkte noch unters Volk zu bekommen. Der Kampf um die Meinungs-Marktanteile ist einfach brutal.

Bildnachweis: Commons | Autor: Klaus with K | CC-BY-SA 3.0 Unported | Bearbeitung qpress.de

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

13 Kommentare

    • Naja, nix passiert.
      Früher hatten sie ja auch Angst, dass ihnen ein Hinkelstein auf den Kopf fallen wird.

  1. Wir sollten unserer Frau Ferkel nicht das letzte Hemd, sondern die letzte Windel überreichen.
    Auch politisch war ihr immer wichtig, was dabei herauskommt.
    Aus der Mitte, der Mitte des H………

  2. Man sollte sich mit einigen leuten im Bundestag treffen und bei einer Live Bundestagsdebatte, die Hemden über die Brüstung werfen. Das wäre mal was. Fragt sich nur was die Strafe ist?

    • Den Gedanken halte ich für reizvoll … könnte man sich doch Zugang zum Plenarsaal verschaffen, sollte man das „Merkel-Modell“ allen Abgeordneten überstülpen die für ESM und Fiskalpakt stimmten und sie dann gemäß Artikel 20 (4) GG ganz behutsam in eine geeignetere Aufbewahrungsanstalt überführen … 🙂

  3. Ist doch keien Schleicht Idee, wir treffen uns im Reichstag und ziehen ein Hemd aus der Tasche und schmeißen die Dinger in den Saal.

  4. Das muss man sich mal reinziehen – unglaublich
    Artikelzitat:“Es gibt angenehmere Termine für sie, wie heikel der Auftritt ist, zeigt sich schon daran, dass die Regierungsparteien eine Fernsehübertragung verhinderten“

  5. Die Debatten um ein Atommüll-Endlager sind die sinnlosesten Sinnlos-Diskussionen der letzten 40 Jahre.
    Da hält die Politik dem naiven Volke einen heißen Luftsack hin, auf den es nach Belieben eindreschen darf.
    Es gibt kein Endlagerproblem. Man wird das Zeug irgendwo hinstellen, nach Möglichkeit gut zugänglich und die nächsten 10.000 Jahre bewachen.
    Die Amerikaner stellen ihren schwach radioaktiven Abfall einfach in der Wüste ab.
    Auf einem bewachten Militärgelände, da wo früher die Atombomben hochgingen.
    Der einzigste Grund, warum unsere Politiker so rattenscharf auf die Atomkraftwerke waren, ist der, dass dann auch der Deutsche in der Lage ist, die Bombe zu bauen.
    Und damit das dumme Volk dieses Thema nicht thematisiert, darf es sich pflichtbewusst und linientreu ums Endlager kümmern.
    Da hat unser Bundes-Ferkel gut grinsen.

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