Maulkorb für effektiven Arbeiter- und Sklavenschutz

Maulkorb für effektiven Arbeiter- und SklavenschutzWirtschaftswunderland: Der Maulkorb ist den Menschen grundsätzlich nichts neues. Wenn er selbigen nicht gerade zur Domestizierung gefährlichen Getiers benötigt, kann man den zuweilen auch für seine Mitmenschen verwenden. Dabei können Maulkörbe sehr kreativ gestaltet werden. Der Kracher ist, das er zu jeder Zeit und völlig unabhängig von seinem Zweck, immer eine schützende Wirkung entfaltet. Das war früher so und hat sich bis heute kaum geändert. Aus diesem Grunde bietet sich eine historische Bewertung, des inzwischen zum Kulturgut zu rechnenden Maulkorbes, an.

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Überspringen wir in der Analyse einfach mal die tierische Verwendung dieser Errungenschaft und konzentrieren uns zuvorderst auf die Anwendung am Menschen. Selbst hier wollen wir zunächst die freiwillige Verwendung von Maulkörben, wie im Sado-Masobereich, einmal aussparen. Der modische und formschöne, historische Maulkorb, den wir bei Wikipedia gefunden haben, erlebte beispielsweise seine Blüte in Südamerika/Brasilien. Jetzt mag der Unbedarfte vermuten, dass die Sklavenhalter damit ihre Kostbarkeiten, die Sklaven, vom Beißen und Spucken abhalten wollten. Was für ein menschenverachtender Irrtum.

Der Maulkorb für Hygiene und Gesunderhaltung

Maulkorb für effektiven Arbeiter- und SklavenschutzDamals wie heute geht es beim Maulkorb, neuerdings auch als Mund- und Nasenschutz bezeichnet, ausschließlich um die Hygiene. Wir reden also über Fürsorge, Wohlergehen und Volks- … ähm … Herdengesundheit. Heute verpflichten wir die Menschen, dass sie sich und andere vor bösen Erregern und Krankheiten schützen, wenngleich schon diese Behauptung ein Placebo sein könnte. Aber sei es drum, dass soll zumindest offiziell geglaubt werden und wird es auch. Um echte Hygiene und nicht etwa nur um Placebos, ging es selbst zur Blütezeit des abgebildeten Maulkorbes. Wie das?

Sicher die Qualität der Ausführung würde uns heute fachlich nicht überzeugen. Dennoch steckt da mehr Hygiene dahinter als uns heute lieb ist. Genaueres kann man hier nachlesen: Máscara de flandres[Wikipedia]. Wir fassen es kurz zusammen. Um also sein Eigentum effektiv zu schützen, bekamen unwillige Sklaven oftmals einen solchen abschließbaren Maulkorb. Das sollte verhindern, dass sie freiwillig Erdreich fraßen und sich so mit dem Hakenwurm infizierten, der sie in der Folge arbeitsunfähig machte. Um also den Sklavenhalter vor wirtschaftlichen Schäden zu schützen, setzte man hier auf extensive Hygiene. Dem Grunde nach ist also der Zweck heute kaum ein anderer, sollte aber optimiert kommuniziert werden.

Die Psychologie des Maulkorbs und der Bürgerdressur

Maulkorb für effektiven Arbeiter- und SklavenschutzNatürlich können wir das heute nicht Eins zu Eins auf unsere Gesellschaft übertragen, wenngleich die Motivation schon an etwas Vergleichbares erinnert. Es gilt abermals in die Details einzusteigen, um alles noch besser zu verstehen. Heute hat der Staat wenig Sorge, das sich der moderne Sklave (ugs. Bürger) mit dreckigem Erdreich vollfrisst, dafür hat er schließlich diverse Burger-Ketten. Nunmehr geht es dem Staat eher darum, dass der ganze Dreck tatsächlich drinnen bleibt. Dass einfach nichts mehr rauskommt und sich niemand mehr wahllos oder unkontrolliert auskotzt und damit die Politik infrage stellte.

Selbst dieses Verhalten feiern wir inzwischen als zivilisatorischen Fortschritt und viele Menschen schreien noch nach mehr davon. Sie wollen dominiert werden und unter Muttis schützenden Rock, wo ihnen das Virus nichts mehr anhaben kann. Mithin bezieht sich der modern(d)e Maulkorb doch mehr auf die sogenannte Meinungshygiene. Auch die will in schweren Zeiten gewahrt bleiben. Ein überaus kompliziertes Terrain übrigens, dem wir gerade jetzt sehr viel Aufmerksamkeit widmen sollten.

Auch für vollziehende Beamte ist es nachweislich sehr viel einfacher auf vermummte Menschen einzuprügeln, als auf solche, denen das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben steht. Hinter dem Maulkorb bleibt das Entsetzen gut verborgen. Der „gummibeknüppelte“ Beamte kann so gerechtfertigt noch etwas eindringlicher dem Recht des Staates zur Geltung verhelfen, hinter dem gerade einige Grundrechte aus hygienischen Gründen weggeprügelt werden müssen. Ein gut gemachter Maulkorb dämpft darüber hinaus die allfälligen Schmerzensschreie bei solchen Behandlungsmethoden. Wir können neben dem hygienischen, auch unschwer den therapeutischen Nutzen von Maulkörben erkennen.

Über den Sinn und Unsinn von Maulkörben

schutzmaske vieren und bakterien mund nase augen arbeitsschutz mundschutzZur Gewöhnung an die medizinisch unwirksamen, zumindest aber hochgradig fragwürdigen Maulkörbe, durfte sich in der Anfangsphase jeder noch seinen eigenen stricken, häkeln oder anderweitig zusammenschustern. So war zumindest in dessen Startphase, die so überaus wichtige Individualität und Identifikationsphase für den Einzelnen viel besser zu überstehen. Gegen Viren helfen übrigens weder die historischen noch die aktuellen Modelle. Peinlich war in diesem Zusammenhang auch, dass der Maulkorb erst eingeführt wurde, nachdem die Seuche in weiten Teilen bereits verschwunden war. Aber das wird lediglich ein kleiner Makel in der Geschichtsschreibung bleiben. Dominieren wird am Ende die überaus gelungene Bürgerdressur.

Im nächsten Schritt wird es diese Form der Individualität sicher nicht mehr geben können. Vermutlich wird der Staat, sobald verfügbar, optimierte und sicherere Maulkörbe ausgeben, als die selbstgemachten. Dafür wird diese Thematik dann in Form einer überaus hübschen, unikaten als auch elektronisch auslesbaren Nummer fortgeschrieben. So bekommt die Sache, bei Lichte betrachtet, einen noch sehr viel individuelleren Touch. Das die Regierung hier etwas falsch gemacht haben könnte, erscheint angesichts der wohlwollenden Propaganda nahezu ausgeschlossen. Um so mehr verfestigt sich die folgende, regierungsamtliche Erkenntnis: „Große Teile der Bevölkerung“ sind das Problem[RT-Deutsch]. Das uns diese Erkenntnis ausgerechnet von einem Feindsender übermittelt werden muss, ist schon ein starkes Stück. Aber selbst das kann man in weiten Teilen bei unserer gut durchorganisierten Medienlandschaft vorteilhaft ausblenden. Ergo tragen sie Ihren Maulkorb bitte mit Würde und hinterfragen nichts, da solches definitiv nicht im Bereich ihrer Kompetenzen liegt.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

6 Kommentare

  1. Mit sieben Jahrzehnten auf dem Buckel und „interessanten“ DDR-Erfahrungen sage ich dazu nur: Kein Mitleid mit den Wählern der Nationalen Front (CDU, SPD, FDP und den zwei ekligen Farben). Wer blöd ist soll mal schön leiden! Damit meine ich vorrangig das was in zwei Jahren „neue Normalität“ ist, nicht diesen lausigen Protofaschismus von heute!

    • Kokosnüsse eignen sich auch gut als Maulkorb, vor allem, wenn man sie vorher auf den Kopf gekriegt hat.

    • Wozu das gut ist, kann ich sagen – zu einfach allem, was frau bezwecken will. Frau kann Menschen abmurksen und es auf den Coronavirus schieben, wie im Iran oder sonstwo. Frau kann ganze Bevölkerungsgruppen unfruchtbar impfen oder etwas anderem, je nach Bedarf – so super funktioniert nicht einmal die Homopropaganda mit der Kackwurst. Frau kann nach Belieben alle Menschen einsperren je nach Bedarf, da waren die Deindustrielisierungsbemühungen mit den Grünen Peanuts. Frau kann praktisch jeden jederzeit abschalten, der nicht spurt. Frau hat die Macht über alle und alles, da ist der IS als Wegbereiter eine Kindergartentruppe. Und das beste ist, niemand kann das Gegenteil beweisen, daß es nicht das Virus war, wenn jemand daran gestorben oder erkrankt ist. Besser geht es einfach nicht, die Allmacht für jede Diktatorin und im Kanzleramt hat frau sich schon vor Lachen eingepisst, die Schafherden in der Glotze zu sehen. Und die Schafe sind auch glücklich, endlich wieder richtige Regeln zu haben und richtige Angst. Das ist das was das Herdentier wirklich braucht und auch die Eliten für die absolute Herrschaft. Alle sind glücklich, wenn sie nicht am Coronavirus gestorben sind.

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