Meinungsfreiheit soll verschärft werden

Mindfuck Liberation: Die Meinungsfreiheit ist eines unserer höchsten Güter und deshalb besonders schutzbedürftig. Natürlich nicht nur in Deutschland sondern weltweit. Die überwiegende Zahl der zivilisierten Staaten bekennt sich dazu. Mit Entsetzen ist jetzt festzustellen dass die Meinungsfreiheit immer öfter massiv bedroht wird. Letzteres passiert nicht einmal mutwillig, sondern teils einfach nur aus Unkenntnis und so kommt es dann nicht selten vor dass die Meinungsfreiheit mit aller Gewalt verteidigt werden muss. An dieser Stelle nochmals der vertiefende Ansatz zur Erreichung einer globalen Meinungsfreiheit und dem aktuellen Verständnis dazu: Jeder Mensch auf diesem Planeten sollte nicht nur das Recht auf völlige Meinungsfreiheit haben, nein, viele Rechtsexperten sind sich inzwischen dahingehend einig dieses Recht zur Pflicht aufwerten zu wollen.

Was bedeutet das konkret? Bis dato war es den Menschen freigestellt ob sie sich der Meinungsfreiheit hingeben oder nicht. Nachdem aber in jüngster Zeit immer mehr Menschen von ganz unterschiedlichen und teils auch gefährlichen oder eigenartigen Meinungen ergriffen werden, soll sie nun aus Gründen der geistigen Volkshygiene für alle einheitlich verpflichtend werden. Angestrebtes Ziel ist kein geringeres als die schnellstmögliche und flächendeckende Verwirklichung eben dieser Freiheit, die hernach verpflichtend vorsieht dass jeder Mensch frei von jeglicher Meinung zu sein hat. Ob es dazu noch einer Meinungsaufsichtsbehörde oder gar einer Meinungspolizei zu ihrer Realisierung bedarf wird aktuell diskutiert. Dem letzten Erkenntnisstand folgend, gehen unsere Politiker hier, in den USA und auch weltweit davon aus dass die reguläre Polizei dies schon noch bewerkstelligen kann. Aus diesem Anlass fügen wir diesem Artikel einen kleinen Lehrfilm bei, der Aufschluss über heutige Methoden zur Gewährleistung der Meinungsfreiheit gibt.

In der Szene werden amerikanische Studenten gezeigt, die ganz plötzlich von einer schädlichen Meinung befallen wurden. Wie sie anhand des Filmbeitrages unschwer erkennen dürfen kann auch hier echte Hilfe geboten werden. Bevorzugtes Heilmittel der Polizei war in diesem speziellen Fall ein erlesenes Pfefferspray, was darauf hindeutet dass der Meinungsbefall noch nicht ganz so schlimm war. Natürlich auch daran zu erkennen dass sich die Studenten noch ganz friedlich in Reih und Glied setzten, um die Meinungsfreiheitsbehandlung nicht unnötig zu erschweren oder gar eine Verweigerungshaltung zu signalisieren. Die schrillen Töne im Film sollten sie besser überhören, die sind für derartige Heilungsprozesse ganz normal, auch wenn sie sich schrecklich anhören. Natürlich wissen wir aus anderen Ländern dass im Zweifel gerne noch größere und härtere Geschosse aufgefahren werden wenn es darum geht die Meinungsfreiheit sicherzustellen.

Eines der Hauptprobleme in der heutigen Realität dürfte sein, dass viele unaufgeklärte Menschen eine völlig falsche Vorstellung von der Meinungsfreiheit haben. Es ist tatsächlich ein schwieriger und langwieriger Prozess diesen Zustand zu erreichen. Er erfordert sehr viel Kontemplation und Disziplin. Ist dieser Zustand aber erst einmal erreicht, dann fühlen sie sich geradewegs wie ein Mönch der schon seit mehreren Jahrzehnten sein Schweigegelübde hat leben können. Sie erkennen daran dass die Meinungsfreiheit für eine funktionierende Gesellschaft unverzichtbar ist, denn jede Störung derselben könnte die Herrschaft bei ihrem schwergewichtigen Tun zum Wohle des Volkes aus dem Takt bringen. Deutschland beansprucht auch hier einmal mehr den Vorbildcharakter, hat es sogar eine erste „Meinungsfreiheitszone“ eingerichtet. Im Volksmund ist diese unter dem Begriff Bannmeile wohl bekannt.

Rechts im Bild handelt es sich um eine Fortgeschrittenengruppe die sich in einem Hochleistungskurs zur Erlangung der Meinungsfreiheit befindet. Auf Kuba beispielsweise wird so ein Hochleistungszentrum in einem speziell gesicherten Teil der Insel unterhalten. Zum besseren Verständnis des Bildes hier noch eine kleine Erläuterung. Die Menschen in Uniform nennen sich „Coach“ und assistieren den Schützlingen bei ihren Übungen. Die orangefarbene Kleidung ist vermutlich eine Reminiszenz an asiatische Mönche die dieses Ziel auch ohne Coach erreichen und offenbar Vorbildcharakter für die hier Übenden haben. In diesen HochleistungSSpezialkursen sind auch Hilfsmittel erlaubt. Diese sollen äußere Einflüsse und auch einem wilden Meinungsbefall vorbeugen. Zu beachten, die Skibrille, Ohrenschützer, Handschuhe und insbesondere die Fesselung. Letztere soll verhindern dass die Probanden einfach eine vorbeifliegenden Meinung achtlos ergreifen. Der ebenso sichtbare Mundschutz hingegen dient mehr gegen bösartige Meinungen die zu entweichen drohen, sollte tatsächlich noch eine vorhanden sein. Nach Auskunft der Coachs sei das größte Problem der Kursteilnehmer ihre Unbedarftheit, dass sie ein völlig falsches Verständnis von der Meinungsfreiheit hätten wenn sie dort diese Intensivkurse gebucht bekämen, aber die gröbsten Korrekturen könne man schon nach 5 Jahren Aufenthalt in einem solchen Kurs positiv bestätigen.Meinungsfreiheit soll verschärft werdenDies sei insbesondere ein Verdienst der erwähnten und hier im Bild gezeigten Hilfsmittel. Für den ganz seltenen Fall, dass doch mal einer der Kursteilnehmer in einem schlechten Moment von einer Meinung befallen werde, könne man diese meist mit wenigen Waterboarding-Sitzungen wieder auswaschen und die betreffende Person wäre alsbald wieder „clean“.

Das ganze Geschehen rund um die Meinungsfreiheit verhält sich analog in Sachen Pressefreiheit. Nur hier sind wir schon einige Schritte weiter und können erfreuliches dazu vermelden. Deren Umsetzung befindet sich annähernd im Endstadium. Durch eine harmonische Gleichschaltung der Massenmedien, die zwar in unterschiedlichen Varianten ihre Schilderungen verbreiten dürfen, aber letztlich sehr erfolgreich von ihren fütternden Händen geführt werden, geht hiervon keine echte Bedrohung mehr für die Meinungsfreiheit aus. Den Konsum der Mainstream-Medien können sie heutzutage getrost mit gesundem Ballaststoff für den Geist vergleichen, ähnlich wie sie solchen auch für den Körper benötigen um nicht übermäßig dem Dünnschiss anheim zu fallen.

Insoweit ist es reiner Etikettenschwindel wenn heute jemand in diesem Zusammenhang von Presse redet wie man sie früher kannte, als aufmüpfiges Gegengewicht und sogenannte „Vierte Gewalt“. Just durch den verbalen Gewaltverzicht konnte die Pressefreiheit de facto überhaupt erst gerettet werden. Gottlob ist dies nur den wenigsten Menschen aufgefallen, vermutlich hätten sich sonst einige Aufmüpfige gewehrt, Unruhe gestiftet und damit das viel höhere Gut der Meinungsfreiheit noch stärker gefährdet.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

5 Kommentare

  1. Wenn die Occupy-Bewegung wirklich echt sein sollte und nicht bereits heute eine verdeckte Aktion des US-Geheimdienstes ist, dann wird spätestens jetzt ein Dienst die Führung übernehmen.
    Schau Euch doch mal die sogenannte „friedliche Revolution“ in der DDR an.
    Glaubt Ihr wirklich, dass 100 Bürgerrechtler den totalen Überwachungsstaat stürzten???
    Markus Wolf mit seiner Stasi hat das organisiert.
    Erst das Volk mit ein paar Demonstrationen anfüttern, sie mit der Grenzöffnung ablenken,
    und dann alle relevanten Vermögenswerte unter den Bonzen aufteilen. Arbeitslos sind die Linientreuen auch nicht geworden. Für alle war ein Pöstchen in der Verwaltung reserviert.
    Nicht umsonst sind die Ostverwaltungen doppelt so groß als die im Westen.
    Nur das gemeine Volk beglückte man mit der Arbeitslosigkeit.
    3 Millionen Armutsflüchtlinge emigrierten in den Westen.
    Dies war die Blaupause und nun wisst Ihr auch was euch allen blüht.
    Bereits 1990 hat der Westen das politische System des Ostens übernommen und der Osten das wirtschaftliche System des Westens.

  2. Irgendwie erinnert mich die heutige Zeit an meine Jugend in der DDR. Die fürsorgliche Rotlichtbestrahlung durch die Lehrer. Selbst im Mathematikunterricht wurden Rote Socken addiert, subtrahiert und wenn es hoch kam sogar potenziert. In den Zeitungen und Zeitschriften gab es Märchen und Sagen zur geistigen Erbauung. Ich schwöre, sie hatten auch immer einen wahren Kern. Im Fernsehen und Radio pries man die Übererfüllung aller Pläne und zeigte glückliche Arbeiter und fürsorgliche Bonzen.
    Aber die böse Jugend war undankbar und schaute Westfernsehen. Heute unvorstellbar, dass man sich über die Westmedien informieren konnte.
    Die Geschichte wiederholt sich. Die heutige Jugend will auch keine Zeitung lesen und die Nachrichten in der Glotze sind out. So wie wir uns damals im Westfernsehen informierten, so geht man heute ins Internet, um nicht völlig zu verblöden.
    Was soll man auch anderes erwarten, von einer stets linientreuen FDJ-Sekretärin deren Herzenswunsch nun in Erfüllung geht. Ganz Deutschland wird eine schöne, große DDR.
    Und der dumme Wessi hat es nicht einmal gemerkt!

    • Wie soll er es auch merken: Bildung kommt schließlich von BILD (oder diese bestenfalls online auf BILDschirm) aber doch niemals von Buch! (Sonst müsste es ja Buchung heißen.)

  3. Gutes Thema, ich lese deinen Blog insgesamt sehr gerne, deshalb jetzt mal etwas Lob von mir….:)

    Bei der Meinungs-freiheit/befreiung gibt es nämlich keinen Spaß zu verstehen, da gilt das Meister-Propper-Prinzip:
    „So sauber das man sich drin Spegeln kann!“ bzw.
    „Porentief rein!“

    Die Narrenfreiheit ist eines der höchsten Güter unserer Gesellschaft!Konnte doch nur der Narr dem König die Wahrheit ins Gesicht sagen ohne danach seinen Kopf zu verlieren.
    Dumm nur das, das „Volk“ in ihm immer nur den spaßigen und verrückten Narren sah und nicht den weisen Mann, der er durch seine abstrakte Art die Dinge zu betrachten geworden war.

    Aber du weißt ja, „Humor ist wenn man trotzdem lacht.“
    Mach weiter so und alles Gute!

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