Görlitzer protestieren – Bauernland in Junckers Hand

Görlitzer protestieren - Bauernland in Junckers Hand Junker im Kreis der Heiligen angekommen.Vattenfalls „Aufbau Ost“ kommt mit der Abrißbirne. Und das honoriert der Osten glasklar mit Ehrenpreisen. Klar, logisch. Der Internationale Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec geht 2014 an Jean-Clown-Claude Juncker. In der Begründung der Preisverleihung heisst es: „Dieser Vision widmete er unbeirrt sein Wirken über mehr als zwei Jahrzehnte, auch gegen massive Widerstände. Ohne ihn und seine Beharrlichkeit wäre „das neue Europa“ wohl nicht geworden, wie es heute ist“. Jean-Clown-Claude Juncker, dienstältestes Mitglied des Europäischen Rates und maßgeblich gestaltender Durchboxer Mitverursacher des 1993 geschlossenen Vertrages von Maastrich, in Insiderkreisen auch „MALEVUS MALEVICARVM“ genannt, ist ein eifriger Befürworter eines auf Stabilität, Sicherheit (kurz StaSi) und Wachstum orientierten Europas.

Frei nach dem Motto „Bauernland in Junckers Hand“ hat er da auch die Görlitzer Gefilden ins Auge gefasst und sie samt dem Rest der DDR an den höchstbietenden Energiekonzern verschleudert vertreuhändigt. Die Begleiterscheinung der Annektion das neu erworbene Gebiet in „Fürstentum Vattenfall“ umzutaufen, stieß jedoch bei den Eingeborenen nicht sonderlich auf Gegenliebe.

Vattenfall’s „Aufbau Ost“

Aus diesem Grunde plante Vattenfall sich unverzüglich den Braunkohletagebau Ost unter dem Nagel zu reißen wieder zu reaktivieren, nunmehr auch mit der Deportationen Umsiedlungen von etwa 4000 Lausitzern und 2000 Polen. Görlitzer protestieren - Bauernland in Junckers Hand 07_antilobby_vattenfall_go_home konsumkritik kommerzialisierung ausbeutung energiePitti ist traurig, sehr traurig über die Lausitzer Verluste. Kohle ist immer noch auf dem Vormarsch, insbesondere die klimaschädliche Braunkohle wird zunehmend verstromt. Nun sollen Kerkwitz und Grabice endgültig weggebaggert werden.

Zusammen mit einem breiten Bündnis rufen sie euch daher zur **internationalen Anti-Kohle-Kette** quer über die Neiße zwischen dem deutschen Kerkwitz und dem polnischen Grabice auf. Der Energieriese Vattenfall will die Dörfer in Kürze wegbaggern, um die darunter liegende Braunkohle zu fördern. Das nehmen die Bewohner nicht hin.

Ihr seid herzlich eingeladen am Samstag, 23.8.2014, 12:45 Uhr in die Lausitz zu kommen um die Dörfer zu retten und gemeinsam den Ausstieg aus der Kohle und die konsequente Energiewende zu fordern.

Und wenn ihr nicht kommen könnt, könnt ihr die Menschen dennoch unterstützen, denn das ist keineswegs das Ende. Vattenfall plant noch viel mehr Dörfer wegzubaggern. Auch diese zukünftig Weggebaggerten Glücklichen wissen nur durch Zufall davon, denn die Namen der dem Untergang geweihten zu überraschenden Dörfer wurden nicht durch Indiskretionen bekannt. Auch eine der vielen Leistungen unserer angeblich gewählten Politiplatsche. Die CDU-SPD Regierung wollte es eigentlich lieber bis nach der Entscheidung geheimhalten. Unter anderem von:

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    Braunkohle-Tagebau, Planung bis 2030

    Welzow-Süd, Teilfeld 2: 810 Einwohner von Proschim, Welzow

  • Tagebau Nochten, Abbaugebiet 2 (Sachsen): ca. 1700 Einwohner aus Rohne, Mulkwitz, Mühlrose und Teile v. Schleife
  • Jänschwalde-Nord: ca. 900 Einwohner von Grabko, Kerkwitz und Atterwasch
  • 2015 folgt warscheinlich Bagenz-Ost und Spremberg-Ost
  • Gleichzeitig wird auf polnischer Seite der Neiße ein Loch geplant: Gubin-Brody – bis zu 2000 Einwohner in 13 Orten.

Weitere Kandidaten sind:

  • Forst-Hauptfeld ▶ (7 Dörfer, 1061 Einwohner, dazu die Anwohner)
  • Klettwitz-Nord ▶ (7 Dörfer, 2086 Einwohner, dazu die Anwohner)
  • Jänschwalde-Süd ▶ (8 Dörfer, 906 Einwohner, dazu die Anwohner)
  • Neupetershain ▶ (5 Orte, 2170 Einwohner, dazu die Anwohner)
  • Calau-Süd ▶ (13 Dörfer, 2635 Einwohner, dazu die Anwohner)
  • Crinitz-Sonnewalde ▶ (9 Dörfer, 2284 Einwohner, dazu die Anwohner)
  • Fürstenwalde (Landkreis Oder-Spree)
Görlitzer protestieren - Bauernland in Junckers Hand Görlitzer meinen: 25 Jahre sind genug
Görlitzer meinen: 25 Jahre sind genug

Wir wissen ja, im Löcher buddeln ist der christlich-sozialdemokratische Westen besonders talentiert. Nur mit dem Rechnen … aber wem sag ich das, wisst ihr doch eh schon. Pitti wählt daher Vattenfall zum Liebling der Woche. Und deshalb hat die Stadt Görlitz, die – laut der jubelnden, systembedingten Einheitspresse – praktisch vollständig aus der „Gesellschaft zur Verleihung des Internationalen Brückepreises der Europastadt Görlitz/Zgorzelec“ besteht, gleich mal einen Preis für seine versilberten „Verdienste“ in den letzten 25 Jahren in den Hintern geschoben verliehen. Einige echte Sachsen nahmen das zum Anlass ihm unter dem Motto „25 Jahre sind genug“ sogar ein Willkommens-Plakat in Breitband-Format aufzustellen.

Ja man könnte sagen, Junckers ist endlich im Kreis der Heiligen angekommen. Die Seeligsprechung Junckers erfolgte aus dem US-treuen freundlichem Milieu um das Senkenberger Museum. So schlägt man schonmal eine Atlantik-Brücke von Görlitz bis nach Brüssel.

 Görlitzer protestieren

Prof. Dr. Willi Xylander, jährlich wiederkehrender Präsident der Gesellschaft für systembedingte Sonderpreise der Jahre 2001 bis 2014 – also ganz Görlitz – übernahm persönlich das Ritual. Der 1990 aus Westfalen importierte Krabbelviehforscher Wissenschaftler hat sich bereits in den 80iger Jahren als Stipendiat der putsch-organisierenden Regimeorganisation „Konrad-Adenauer-Stiftung“ bewährt und ist auf Parasiten aller Art spezialisiert.

Nach den Naturgesetzen des christdemokratischen Staatswesens wurde er 1995 der Direktor des Senckenberg Museums für Naturkunde in Görlitz, daneben Vorsitzender des Beirates des Naturkundemuseums Leipzig und Honorarprofessor für Spezielle Zoologie an der Universität Leipzig. 2003-2010 avancierte er auch noch Vizepräsident des Deutschen Museumsbundes.

Man könnte auch sagen, die Naturkundemuseen der neuen Bundesländer sind nahezu geschlossen unter seine Pfoten gekommen Fittiche gekrochen. Wie er das alles geschafft haben will, bleibt wohl sein Geheimnis. Mit solchen Geheimnissen hat auch Steinmeier zu kämpfen, der garnicht genug nebenher verdienen kann. Vielleicht haben sich die beiden mal zum gemütlichen „Rosso Vino“ getroffen?

die Unsozialsten Steinmeier SPD Deutschland stemmen Schwachmaten in der Politik GroKo Ausmister AussenministerDabei hat ihm Steinmeier den Zaubertrick verraten, wie man in einem Wahlkreis mit bestenfalls 1.000 SPD Mitgliedern 40.306 Stimmen (von ca. 121.742 Stimmen und 66.838 Nichtwählern) zusammen bekommt, knapp geschlagen von den rund 800 CDU-Mitgliedern und ihren 39.973 Pappnasen.

Das ist hier übrigens Dauerzustand und auf lange Sicht wird sich das nach dem Willen der christlich-demokratischen Brutstätten Koalition auch niemals ändern. Da hilft ma‘ halt mal a bissle nach, schiebt hier und drückt dort, passt scho gelle? Aber mit Zählen und Rechnen hat man im Osten schon seit Jahren Probleme, insbesondere seit dem dort überall frisch importierte „Qualitätsfachkräfte“ (also jene aus dem Vroniplag) von drüben sitzen.

Und so kommt es auch, das die Deutsche Außenpolitik zur geistigen Nullnummer degeneriert. Man kann sich kaum des Eindrucks erwehren, dass sich hier für jede Null aus dem besseren Deutschland noch ein Leitungsposten im Wildwestpark-Paradies des Ostens finden lässt. Die dummen Eingeborenen machen die Drecksarbeit, was ihnen mit Armutsrenten verjubelt vergoldet wird.

Die illustre Schar ehemaliger Preisträger

Berühmte Preisträger des internationalen Brücke-Preises sind u. a. 1995 der polnische putscherfahrene Kriegshetzerberichterstatter Adam Michnik, dessen hervorragende journalistische Arbeit man derzeit in esotherisch angehauchten WELT(en) unter dem Titel „Gespräche mit Putin sind reine Zeitverschwendung“ begutachten kann. Dort lässt er uns wissen: „Und heute schweigt Europa wieder über die aggressive, imperialistische Politik des Präsidenten der Russischen Föderation, Wladimir Putin. Stillschweigend toleriert so der Westen eine Politik, die explizit die Souveränität anderer Staaten verletzt: Moldau, Lettland, Georgien – und natürlich vor allem die Ukraine“.

Man sollte meinen das er nach 25 Jahren sozialistischer Schulausbildung den Imperialismus in seiner Grundstruktur begriffen hat, aber da ist wohl eher der Wunsch Vater des Gedankens. Ähnlich mies sieht es bei seinen Geografiekenntnissen aus. Und so faselt er geisteskrank der Gegenwart entglitten weiter: „Wir Chefredakteure europäischer Medien fordern die Landeschefs der Europäischen Union auf, diese aggressive Politik Präsident Putins zu stoppen. Alle Erfahrung lehrt, dass Gespräche mit Putin reine Zeitverschwendung sind, solange sie nicht geschlossen und entschlossen geführt werden. Putin schert sich nicht um schwache und rückgratlose Gegner. So nämlich sieht er die EU: Sie redet nur, während der Kreml eine „rote Linie“ nach der anderen überschreitet.“ Die Frage ist natürlich wo er die Rote Linie zieht? In der Eroberung Moskaus, am Ural oder gar erst in Wladiwostok, also praktisch kurz vor Japan?

Vitali Klitschko

Kristina
Kristina

Ein weiterer bekannter Name ist der von Deutschland protegierte kasachische Ukrainer Dr. Vitali KitschKO, auch bekannt als „HexenHammer von Kiew“. 2012 bekam Klitschko den Preis für seine Verdienste bei … ähm … bei der Box-WM?

Ja so genau wissen wir das auch nicht, aber da ja auch Friedensnobelpreise ohne Anlass vergeben werden, wird das wohl als Begründung ausreichen. Leider hat er dabei keine auf die Schnautze bekommen, damit er lernt selbige auch zu halten. Vielleicht waren es aber auch ein paar Schläge zuviel, was das Hirn gleich in die Hose rutschen ließ.

Vitali, der die Staatsangehörigkeit wie andere die Unterhose wechselt, hat sich besonders in diesem Jahr durch sein politisches Engagement beim Volk unbeliebt gemacht, als er unmittelbar nach seiner Rückkehr von der Münchner Sicherheitskonverenz (Siko) 2014 die angeheuerten Neonazis Menschen auf dem Maidan dazu auf rief Bürgerwehren zu bilden, was direkt zur Destabilisierung der Ukraine und der Ermächtigung der undemokratischen Nazi-Regierung führte.

Eine unblutiger Bürgerkrieg Polizeiaktion eines unrechtmäßig der US gesinnten Natofreundlichen Regimes Regierung hatte zur Folge, das bis heute mehr als 1.500 Opfer mit Todesfolgen zu verzeichnen sind. Eine davon war Kristina, sie und ihr Baby starben am 27. Juli 2014 in Gorlovka. Auch heute ist dieser ukrainische Regierungsmüll wieder schwer mit der ethnischen Säuberung beschäftigt. Und auch heute werden wieder Menschen sterben, Vitali sei Dank. Du hast dir deinen Preis wahrlich verdient. Die Kiewer sind jedenfalls ganz happy über den Mann, der ihnen das heisse Wasser abdrehen ließ. Begeistert verbrennen sie die Einberufungsbefehle ihrer Möchtegern-Regierung.

Reaktionen der Eingeborenen auf die Preisverleihung

PolizeimodeDie Görlitzer die sich bislang nicht der Ehre bewusst waren, einen internationalen Preis vergeben zu haben, marschierten gleich zu Tausenden auf, um den so Geehrten gebührend zu bejubeln. Organisiert wurde die Kundgebung und Mahnwache gemeinsam von autonomen Atomkraftgegner und der Grünen Jugend Görlitz. In modischem Schwarz gekleidete Herren betätigten sich als Ordnungshüter im gängigem Verhältnis 3:1.

Um den Ablauf nicht zu stören versteckten parkten sie ihre Truppentransporter Mannschaftswagen abseits der Veranstaltung. In mehreren herrschaftskritischen Redebeiträgen wurde auf die Zusammenhänge zwischen Kapitalismus und hochprofitablen Risikotechnologien wie Atomkraft, Gentech oder Rüstung eingegangen und dazu aufgefordert, es nicht bei einem Engagement gegen Atomenergie zu belassen, sondern auch die Frage nach den gesellschaftlichen Verhältnissen zu stellen.

Görlitzer protestieren - Bauernland in Junckers Hand Jean Claude Clown Juncker EU Diktatur Kommission Europa Praesident Wahlkampf Europawahl 2014 Spitzenkandidat qpressIn einem kurzen Redebeitrag wurde auch an die Opfer der gegenwärtigen Politik erinnert und zu globaler Solidarität aufgerufen. Zahlreiche Besucher hatten Kerzen mitgebracht, um die sich die steigenden Energiepreise von Vattenfall zu ersparen und verteilten Flyer. Beendet wurde die Veranstaltung dann nach ca. 30 Minuten mit einer Menschenkette um den Görlitzer Postplatz.

Vormalige Preisträger waren u.a.:
2012 – Dr. Vitali Klitschko,
2011 – Prof. Dr. Gesine Schwan,
2010 – Prof. Dr. Tadeusz Mazowiecki,
2009 – Prof. Dr. Norman Davies,
2008 – Prof. Dr. Fritz Stern,
Deutschland hat wieder eine Zukunft
2007 – Arvo Pärt,
2006 – Günter Grass (Annahme des Preises zurückgezogen),
2005 – Giora Feidman,
2004 – Valdas Adamkus,
2003 – Prof. Dr. Kurt Biedenkopf,
2002 – Prof. Dr. Władysław Bartoszewski,
2001 – Kardinal Miloslav Vlk,
2000 – Arno Lustiger,
1999 – Freya von Moltke,
1998 – Jiri Grusa,
1995 – Adam Michnik,
1993 – Marion Gräfin Dönhoff

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Über Pittiplatsch 21 Artikel
Pittiplatsch kam am 17. Juni 1962 life im DDR-Fernsehn auf die Welt. Mama Trisch weiß noch genau, wie er damals aus dem Pfefferkuchen-Paket für Meister Nadelöhr krabbelte, mit gigantischen Bauchschmerzen, er hatte alle Pfefferkuchen aufgefuttert. Pittiplatsch ist der einzige TV Star der ungestraft die Zunge rausstrecken darf. Seine Aktionen sind gut gemeint und gehen leider regelmässig schief. Er trägt den Indianernamen „Freche Lippe“ und nennt sich selbst "Pitti, der lieeeebe" Quatsch und platsch und quatsch - das ist doch der Pittiplatsch.

1 Kommentar

  1. „MALEVUS MALEVICARVM”?
    Auf dieses Werk sollten wir uns eigentlich berufen, um wieder Frieden auf der Welt zu schaffen.

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