Geständnis: Als Mann schon mal auf dem Damenklo

Geständnis: Als Mann schon mal auf dem DamenkloFrauenquote, Ostquote, Ehe für Alle – Wir haben anscheinend ein Problem mit der Gleichstellung. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit waren die Ideale der Französischen Revolution. Schon lange gibt es diesen Wunsch, doch realisiert ist er wohl nirgends auf der Welt. Medien und Politiker machen uns quasi jeden Tag klar, Gleichheit ist die Lösung aller Probleme. Ja, es ist ganz einfach, beseitigen wir jeglichen Wettbewerb, machen alle gleich und schon kann jeder Bundeskanzler(in) werden. Und damit es auch gerecht zugeht und alle 80 Millionen Bürger einmal dran kommen, übt jeder das Amt für eine Minute aus. So hat jeder mal etwas zu sagen. Das ist Demokratie pur. Ich wette, viel schlechter werden wir dann auch nicht regiert.

Wie ist das mit der Gleichheit von Mann und Frau. Am 18. März war „Equel Pay Day“. Ja, Frauen verdienen immer noch nicht das gleiche, wie Männer. 21 Prozent sollen es sein, die Frauen im Schnitt Brutto weniger haben als Männer. Nicht berücksichtigt ist, dass Frauen häufiger Teilzeit arbeiten und weniger Überstunden leisten, als Männer. Rechnet man all diese Unterschiede raus, bleiben nur noch 6% übrig. Ja, auch diese 6% sind gewiss nicht untadelig. Es soll auch Männer geben, die in vergleichbaren Arbeitsverhältnissen weniger verdienen, als ihr Kollege.

Wie war das früher …

Bis 1977 gab es in der Bundesrepublik noch das Recht des Ehemanns, ein Dienstverhältnis seiner Frau fristlos zu kündigen. Heute würde jede Ehefrau ihrem Mann wohl einen Vogel zeigen, wenn er darüber befinden wollte, wo und was die Frau arbeiten darf. Wie man sieht, ist dies ein Selbstläufer, doch alles braucht in einer Gesellschaft, die über viele Jahre Strukturen der Sozialisierung geschaffen hat, auch seine Zeit. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Quoten beseitigen den Wettbewerb und damit auch den Grundsatz, dass der bestmögliche Bewerber(in) auch den Job erhält und nicht eine Quoten Frau.

Schon wird ernsthaft diskutiert, ob es nach Einführung des 3. Geschlechts auch Toiletten für Diverse geben soll. Sehen wir es doch mal von der anderen Seite. Ein Mann darf nicht aufs Damen Klo und eine Frau nicht aufs Männer Klo. Das 3. Geschlecht kann sich aussuchen, auf welcher Schüssel es sein Geschäft zu verrichten gedenkt. Das nenne ich Freiheit und warum sollte man diese Freiheit abschaffen? Ja, und ich habe mir diese Freiheit einfach genommen und empfand es nicht als aufregend, als ich eines Abends heimlich, auf die Damentoilette neben meinem Büro eingedrungen bin.

Schließlich war das Männer Klo am anderen Ende des Flures und ich war so ziemlich alleine im Bürotrakt. Zu Hause benutze ich doch auch dasselbe WC wie meine Frau. Dennoch würde ich mich nicht wundern, wenn Frauen, in ihren Toiletten, jetzt auch Pi-Becken fordern. Unsere deutsche Ingenieurskunst würde schon das passende Produkt liefern, damit Frauen auch im Stehen pinkeln können. Das kommt dem männlichen Markierverhalten dann sehr nahe und erlaubt es endlich auch den Frauen, mit dem Strahl allerlei Spielchen zu machen. Schöner kann Gleichheit nicht sein.

Da gehen noch ganz andere Quoten

Geständnis: Als Mann schon mal auf dem DamenkloNun fordern auch noch verschiedene Politiker und Medien eine Ost-Quote. Wer fordert dann eine Nord-, Süd- oder Westquote? Schaffen wir nicht selbst eine Abgrenzung, wenn wir immer betonen, welche Unterschiede es zwischen Ost und West gibt? Niemand kommt auf die Idee, Unterschiede zwischen Nord und Süd zu benennen und die gibt es natürlich auch noch. Jede Region ist über Jahrhunderte besonders geprägt und macht die Vielfalt unserer Nation aus.

Wer ist überhaupt ein Ossi oder Wessi? Wie wollen wir das heute definieren? Ich bin im Osten geboren, habe die ersten 35 Jahre dort gelebt und wohne seit 28 Jahren in den alten Bundesländern. Die überaus große Mehrheit meiner Berufsjahre, haben mich hier im Westen geprägt. Meine noch im Osten geborenen Söhne, haben ihre Frauen im Westen kennengelernt und meine Enkel wurden auch hier im Westen geboren. Wer will jetzt sagen, wer hier Ossi oder Wessi ist? Die Klassifizierung taugt nur für jene, die unsere Gesellschaft spalten wollen, statt sie zusammenzuführen.

An den Diskussionen über die Ehe für Alle beteilige ich mich nicht. Es ist Gesetz, basta! Da ist es völlig egal, welche Haltung ich dazu habe. Das überlasse ich ganz AKK.

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Über Pandora 52 Artikel
Ihr müsst schon entschuldigen, wenn ich hier manchmal Dinge schreibe, die nicht dem Mainstream entsprechen. Aber ich kann es erklären, denn ich hatte eine schwere Kindheit und damit kann man ja bekanntlich alles entschuldigen. Ich musste noch erleben, wie der Kohlefahrer einen Berg voll Braunkohlebriketts vor dem Haus ablud und mein Vater diesen Berg in den Keller schaufelte. Anschließend sah er genauso dreckig aus, wie der Kohlefahrer selbst. Dass mein Vater seinerzeit nicht an einer Staublunge gestorben ist, bleibt mir ein Geheimnis. Unser Kachelofen im Wohnzimmer und der Kanonenofen in meinem Kinderzimmer versprühten im Winter wohlige Wärme, auf Kosten der dreckigen Braunkohle und den ungefilterten Ruß Abgasen, die jedes Haus in den Himmel stieß und war es nicht Kohle, so war es zumindest Heizöl, was auch nicht besser war. Apropos Schlote, die Industrieschornsteine ragten empor und stießen ihren Dreck noch ganz ohne Entschwefelungsanlagen in die Atmosphäre. Das war nicht nur der Dreck der Kohle, nein auch giftige Dämpfe der Chemieindustrie. Alle anderen Abfälle wurden einfach in die Flüsse geleitet oder auf ungeschützten Deponien entsorgt. Auch die gute alte Dampflock verrichtete noch zuverlässig ihr Werk und brachte uns von A nach B. Wie idyllisch ist es doch gewesen, wenn die Dampflock schnaufend durch die grüne Landschaft dampfte und ihr lautes Signal ertönte. Unsere Autos brauchten noch keinen Katalysator oder Partikelfilter und verbrauchten auch mehr Benzin und Diesel, als heute. Ja es gab sogar noch 2-Taktmotoren, die mit einem Benzin-/Ölgemisch betrieben worden. Da konnte man wenigstens noch sehen, was hinten raus kam. Wir hatten übrigens auch noch keine biologisch erzeugten Lebensmittel und mussten Obst und Gemüse essen, dass vorher mit Pestiziden behandelt wurde. Wie ich das alles überlebt habe? Das grenzt schon an ein Wunder. Also habt Verständnis für mich, denn ich hatte wahrlich eine schwere Kindheit.

2 Kommentare

  1. Wir wissen, wichtig ist, was hinten oder auch am Ende des Tages rauskommt und das ist bei allen Menschen gleich. Unterschiede gibt es nur beim Gesülze, also dem was aus dem Kopp kommt. Da gibt es durchaus Unterschiede vom dummen grünen Gelaber bis zu schöngeistigen Vortrag. Aber genauso wie der Ton die Musik macht, sind die Zwischentöne entscheidend. Und ist der Damenbart bereits Verrat am eigenen Geschlecht oder leitet der Östrogenüberschuss bei Männern über 50 einen Anspruch auf einen Platz im Parlament ab? GenderwissenschaftlerInnen von vielen Generationen haben noch viel zu tun um die wirklich wichtigen Fragen des Lebens zu beantworten. Und wenn sie nicht gestorben sind, forschen sie noch heute mit der Hand am Geschlechtsteil bis die große Erkenntnis kommt.

  2. Quoten sind das wohl untauglichste Mittel Missstände zu beseitigen. Es entstehen nur neue Ungleichgewichte. Was nicht aus den Köpfen kommt wird auch keine Quote erreichen. Keiner Frau wird verboten in die „Politik“ zu gehen. Vermutlich sind sie zu realistisch, um ihre Zeit mit dümmlichen Geschwafel zu vergeuden. Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Wer allerdings seine Lebenszeit mit „genderstudies“ verschleudert, der kann ja als Quoten-Wasauchimmer eine steile ‚Barriere‘ in der Politik einschlagen.

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