B-Rüssel: Das war volle Absicht und wird vermutlich die letzte große Vorstellung des ehemaligen und inzwischen abgesetzten Ministerpräsidenten Kataloniens sein. Um Staatsmacht und Staatsgewalt gegenüber dem Fußvolk zu demonstrieren, wird die spanische Zentralregierung kaum umhinkommen, in dieser Sache einen ominösen Schauprozess zu veranstalten. Deshalb schießen derzeit die Spekulationen ins Kraut, was Carles Puigdemont i Casamajó nunmehr in Belfien will und wie lange er sich in Brüssel aufzuhalten gedenkt.
Inzwischen wird allerorten beteuert, dass er nicht gedenkt dort Asyl zu beantragen: Puigdemont will kein Asyl in Belgien … [SpeiGel auf Linie]. Logischerweise bleibt die Frage im Raume stehen, was er dann noch dort verloren hat. Warum er sich nicht direkt, treu und brav nach Spanien zurückbegibt. Quasi in die sicheren Fänge seiner „Schlächter“, damit die ihn mundtot machen können. Für die Zentralregierung ist es wichtig das Thema der Abspaltung Kataloniens, nebst allen damit verbundenen Gedanken und Personen schnellstmöglich hinter den soliden Mauern spanischer Gefängnisse zur Ruhe kommen zu lasen.
Dessen ungeachtet sollte man die Symbolwirkung seines Aufenthalts in Belgien, nah am Herzen der EU, keineswegs unterschätzen. Vielleicht möchte er sich auch nur noch ein paar Wochen, Monate oder Jahre von den bereits bekannten Strapazen seiner vorherigen Regentschaft in Katalonien erholen? Wer weiß das schon? Dazu ist man versucht sagen, das ist reine Privatsache … würde er nicht so händeringend in Spanien erwartet werden. Seine, wenngleich nur zur Schau gestellten Ruhe, möchte Grund für die Unruhe der aktuellen Regierung in Spanien sein. Einfach, weil die nicht weiß ob er noch irgend ein „Bonmot“ für Sie in petto hat.
Man muss ihm zugutehalten, dass die Unabhängigkeitsbewegung Kataloniens wenig mit Gewalt zu tun hatte. Dagegen haben sich die Gegner einer Abspaltung sehr viel gewalttätiger und brutaler gezeigt. Wie dem auch sei, die Medien erzählen uns schon wer der Böse ist. Daran lassen schließlich die spanische Zentralregierung, die EU als auch andere um ihren Zusammenhalt besorgten Regierungen überhaupt keinen Zweifel … es ist der Putsch-Dämon. Welche weiteren Unterhaltungsformate und Showeinlagen in der Causa „Katalanische Eigenstaatlichkeit“ könnten uns jetzt noch erwarten?
Korrekt, wenn der Puigdemont zu lange Urlaub in Belgien macht, dann stünde ein schöner, internationaler Haftbefehl gegen ihn zu erwarten. Zu groß ist die Sehnsucht von „RachJoy“ endlich die Messer benutzen zu können. Vielleicht stellt er in einem solchen Moment doch noch einen Asylantrag in Belgien? Kein geringerer als Jean-Clown Juncker sagte: „Wenn es ernst wird, muss man lügen“ … [WikiQuote]. Wenn das auf der Ebene Standard ist, dann ist doch sowieso alles klar.
Den Unterhaltungsfaktor würde es zumindest dramatisch steigern. Dessen ungeachtet möchte es sehr interessant werden, wie beispielsweise ein Land wie Belgien mit einem internationalen Haftbefehl und damit verbundenem Auslieferungsersuchen umgeht. Soweit man die EU richtig verstanden hat, wird sie nicht mit der Wimper zucken und Belgien bedrängen, den „Frevler“ an Spanien auszuliefern. Natürlich nur, damit Spanien dann endlich „Recht“ statt „Menschlichkeit“ walten lassen kann und dazu das Objekt der Begierde frei Haus geliefert bekommt.
Mit dieser wunderbaren Situation bekommt die EU die einmalige, wenn nicht letztmalige Gelegenheit, den 500 Millionen Europäern eindeutig vorzuführen, was es bedeutet auf individuelle Rechte zu pochen. Egal wie viel Millionen Menschen Mann zusammenbringt, Selbstbestimmung, so die unmissverständliche Botschaft, wird der in der EU nie wieder vorkommen. Nicht die Menschen liegen der EU am Herzen, welch eine wahnwitzige Illusion auch, sondern Machtgier und Profit.
Unter dem Deckmäntelchen des Rechts werden den Menschen grundsolide und unüberwindbare Hürden vor ihre Träume gebaut. Ist es das, wofür die EU geliebt werden will? Es erinnert schon ein wenig an die gute alte UdSSR und ihr Prinzip, gelle. Somit gibt ausgerechnet der verhasste Puigdemont der EU die Gelegenheit ihr wahres Gesicht, so unmenschlich wie möglich zu präsentieren. Dabei galten die Katalanen als absolute EU-Fans. Ob das so bleibt?
Was kann Spanien aus diesem Vorgang lernen?
Exakt das, was Spanien derzeit mit Katalonien macht, dürfte im Verlauf weiterer Jahrzehnte auch für Spanien zutreffen. Wenn das Land erst einmal eine nachrangige Provinz der Europäischen Union Vereinigten Staaten von Europa ist. Sollten die Spanier späterhin einmal auf den Gedanken kommen, womöglich aus dem Verbund aussteigen zu wollen, wird Brüssel ihnen schon die passende Antwort in Form einer militärischen Aufstandsbekämpfung zuteil werden lassen.
Genau diese logische Kette gilt es nie wieder zu unterbrechen oder gar öffentlich zu thematisierten. Deshalb ist der Puigdemont so ein böser Wicht. Immerhin sind noch kleinere Staaten als Katalonien selbstständig und existenzfähig. Wollen wir nach Luxemburg sehen, Liechtenstein, Monaco oder wo sonst noch hin? Naja, auch dort können irgendwann die Vereinigten Staaten von Europa, aka EU, einmarschieren und den dortigen Menschen (warum nicht auch gegen ihren Willen) endlich Demokratie, Recht und Freiheit nach EU-Norm bringen.
Früher wurden Hinrichtungen öffentlich vollzogen zur Abschreckung und zur Mahnung an Nachahmer. Da hat sich nichts verändert, Merkel lässt Unabhängigkeitsbewegungen im Keim ersticken. Wo kommen wir denn dahin, wenn jeder Freiheit einfordert. Unglaublich diese Katalonier, glauben tatsächlich, dass Sie unabhängig werden vom EU Regime. Ist gerade noch einmal gut gegangen, sonst wäre der Tiamenplatz ein Kinderspielplatz geworden.
Er wird sich doch nicht etwa bis Genf zum EuGH für „Menschnrechte“ durchschlagen wollen ??????
Oder doch das ? https://chintzyherald.wordpress.com/2017/10/31/kaum-in-belgien-angekommen-carles-puigdemont-fordert-unabhaengigkeit-flanderns/
Zur Angelegenheit Spanien hatte ich absichtlich noch nichts gesagt, weil ich von Anbeginn das Gefühl (Intution) hatte, dass es sich um ein inszeniertes Spektakel höher instanzlicher Gewalten des Imperialismus handelt, mit welchem versucht wird allgemeine wie besondere Bestrebungen gegen Imperialismus zu neutralisieren.
Die „Unhängigkeitserklärung“ wurde unverständlicherweise verschoben und dann wurde von einer weiteren Monarchie – und wie schon so oft von mir erwähnt: Es existiert kein Zufall: Alles ist miteinander verwoben; nichts geschieht unabhängig voneinander! – nämlich in der belgischen Monarchie im Ort Brüssel in dem das ‚EU-Parlament‘ installiert wurde das‘ rettende‘ Angebot in Aussicht gestellt auf Asyl für die betreffenden Mit-Schauspieler; aus welchem anderen Grunde als zum Zwecke der imperialistischen EU-Reichsdemonstration wurden der IStGH und das EU-Parlament eigentlich in den Monarchien und nicht in Religion-ideologisch unabhängigen Staaten installiert?
Das Gegenteil des von den Imperialisten durch dieses versuchende Neutralisierungs-Spektakel Erhofften wird erreicht werden; kann mir vorstellen, dass die imperialistisch bedingt längst gesteigert faschistisch im Dauer-Ausnahmezustand gehalteten und sich nun noch verhöhnter vorkommen müssenden Franzosen sehr bald der Kragen platzen wird…
Kongnitive Fähigeiten können so entwickelt und eingesetzt werden, dass nur scheinbar nicht zusammen-hängende (beabsichtigt ungesagt gelassene), tatsächlich aber miteinander verwobene Verknüpfungspunkte von global beobachtenden Personen sofort erkannt und bewusst gemacht werden können, wodurch der Wirkungsspielaum von den (Bewusstsein unterdrücken wollenden) Imperialisten ungewollt umkehrend erweitert wird; also zur Ausschöpfung der noch nicht eingesetzten Möglichkeiten der bereits vorhandenen Revolutions-Kapazität angeregt wird.
Zum Weiter-denken animierendes Schach kann ich dazu empfehlen, solche (Gegen)Strategie(n) im Voraus erkennen, trainieren und eben zum richtigen Zeitpunkt einsetzen zu können.
Ein Recht auf Asyl für politisch Verfolgte, ist im GG verankert.
Es wird derzeit von unserer erwählten Majestät zur Leerung unserer Kassen verwendet.
Asyl gilt aber wunschgemäß nur für Asiaten und Afrikaner.
Katalonien liegt aber dummerweise in Europa.
Und in der EU hebelt der Euro-Haftbefehl leider das GG aus.
Die Machthaber in Madrid brauchen also Puigdemont nur als Verbrecher bezeichnen.
Und schon ist unser Asylrecht ausgehebelt.
Merkel hat es selber etwas schlauer vorgesorgt: eine Farm in Paraguay.
Angrenzend an die von G.W.Bush.
Warum dort? ganz einfach:
Paraguay liefert keinen aus.
Ideal für bestimmte Menschen.
Unser Leo fährt nicht nur nach Lodz!
https://www.youtube.com/watch?v=PjNrP4ocUz4
Ein Szenario wie der ‚Prager Frühling‘ 1968, der ja auch mit (ost-)deutscher Unterstützung niedergeschossen wurde, scheint mir unter der derzeitigen Kanzlerdarstellerin durchaus vorstellbar. Aus der Geschichte zu lernen ist doch schließlich nur was für Ewiggestrige …