Nach langer Zeit der Abwesenheit will ich den heutigen Tag mal wieder dazu nutzen mich beim Leser gehobenem Niveaus gründlich einzuschleimen. Ja ich bin es wirklich, Pittiplatsch der Freche, nicht die billige Facebook-Kopie, die dieser windige Merkelfan dort betreibt, der den Zusammenbruch seines rosaroten Weltbildes einfach nicht ertragen kann. Und weil das so ist, lasst uns mal wieder über die flatterhaften Hinter- und Abgründe deutscher Medienarbeit quatschen. Es lohnt sich immer noch, platschquatsch …
Heute-Journal von Gestern
Apropos Schleimen, das war wohl auch das Motto des sonntäglichen Heute-Journals, dass in geradezu erstklassiger journalistischer Arbeit die Explosion einer chinesischen Fabrik mit einer Hetzkampagne über die DDR verbunden hat. Ein Wunder dass sie die olle DDR nicht auch noch beschuldigt haben, an der Explosion der Feuerwerksfabrik vom niederländischem Enschede im Jahr 2000 schuld zu sein oder es als Spätfolge der Sozialistischen Wirtschaft auszugeben (um die angeblich westdeutsche Überlegenheit der Wirtschaft deutlich hervorzuheben). Natürlich hat man die Chinesische Berichterstattung kritisiert – das ist beim CDU-treuen Genossen des Hauptstadtstudio schon eine liebe Gewohnheit, insbesondere wenn es gegen die sogenannte Schurkenstaaten geht. Mag sein, dass die Chinesen an der Berichterstattung gedreht haben, aber das läuft hier genauso oder hat irgendwer was über die giftigen Chemikalien in Enschede gehört? Nein?
Hat denn irgendwer schon erwähnt, das das Fracking in Ostdeutschland direkt am größten Wasserspeicher Nordeuropas den gesamten Wasserhaushalt der Nordeuropäischen Tiefebene verändern wird? Dabei spielt es noch nicht einmal eine Rolle, ob er mit Chemikalien vergiftet oder durch das Aufreißen der Lehmschicht der Speicher entwässert wird. Das Ergebnis ist das gleiche – Dürre und Wüste.
Sicher hat man Euch auch darüber nicht informiert, denn die weiße Weste Deutschlands wäre längst zu einer faulig stinkenden Masse verkommen, würde man sich damit beschäftigen, was man der Bevölkerung an Informationen vorenthält. Und so wird der Tag kommen an dem unsere Kinder sagen werden: „Diese Wüste war vor hundert Jahren der grünste Teil von Europa“. Aber wie immer ist es dann zu spät. Hoch leben unsere Freunde aus Kanada und England und unsere ach so lieben Brüder aus NRW und Bayern. Aber diese unbedeutende Kleinigkeit ist dem Heute-Journal keinerlei Erwähnung wert. Stattdessen schaltet man beim Heute-Journal in den Hetzmodus.
Am Schönsten war natürlich die krampfhafte Überleitung der Moderatorin, wo das CDU-Parteienkollektiv der Bundesrepublik ihr Staatsfernsehn mal wieder dazu benutzte, die besetzte DDR so richtig madig zu machen. Es reicht eben nicht sie zu begraben, Leichenschänderei ist hierzulande ein Kavaliersdelikt. Und das angesichts einer erneuten Verlängerung von Merkels Rollstuhldiktatur, die wie Damokles und sein Teflonschwert drohend über Deutschland schwebt. Doch um sich in den eigenen Lügen endgültig zu verfransen, quakte das Heute Journal absurderweise auch noch ausgiebig über Pressefreiheit, die sie ja in der Ukraine-Berichterstattung und der NSA-Spionage (um nur einige Punkte zu nennen) so glänzend verhindert hat.
Dem aufmerksamen Hörer wird auf diese Weise eingetrichtert, dass eine chinesische Fabrikexplosion 2015 was mit ostdeutschen Fernsehen vor 30 Jahren zu tun hat. Ist ja auch naheliegend, oder? Natürlich kann man so einiges an den Haaren herbei ziehen, aber das Heute-Journal erreicht darin eine Meisterschaft, die ihres Gleichen sucht.
Eine der vielen medientechnischen Kniffe, die das Staatsfernsehen samt Einheitspresse in den letzten 25 Jahren immer wieder weiter erforscht und ausgetestet hat. Es wird schon seinen Grund haben, warum die am meisten geförderte Forschung sich damit beschäftigt, wie man menschliches Denken manipuliert. Sind wir doch mal ehrlich, dass hier ist das Paradies der Lügner. Ehrlichkeit findet man eher bei einem Straßendieb als in den Chefetagen von Unternehmen, Behörden und Parteien.
Dumm nur, dass unsere Leser ein geistiges Aufklärungsniveau erreicht haben, in dem sie einfach nicht mehr doof genug sind zu glauben, dass die Gründung des zweiten deutschen Staates der Ausrottung seines Volkes diente. Und ich weiß das, denn ich habe überlebt! Doch wie tief der Hass auf den Ostblock die Menschen Westdeutschlands und Westeuropas geistig vergiftet hat, zeigt sich auch an dem zweiten False Flag-Aufreger der Woche.
Prominentes Gerangel um inszenierte Pressefreiheit
Ein besonders perfides Beispiel wie das Volk manipuliert und verschaukelt wird, haben wir letzte Woche erlebt, aber nicht jeder hat es begriffen. Ach wie hat doch die Netzgemeinde auf den bösen Generalbundesanwalt Harald Range geschimpft, der gegen die scheinbar aufklärerisch wirkenden Blogger von Netzpolitik.org wegen Landesverrat ermittelte. Also Leute, die sich als digitale Bürgerrechtler und OpenSource-Kultur bezeichnen. Klingt großartig. Da wurde gleich mal eine Petition verfasst und die ganze Netzgemeinde solidarisierte sich mit diesem Angriff auf die Pressefreiheit.
Keine Frage, Pressefreiheit muss verteidigt werden, insbesondere wenn sie von Leuten kommt, die tatsächlich die digitale Meinungsfreiheit verteidigen. Ich bin voll dabei, wenn sie hier einen Blogger zum Landesverräter stempeln, nur weil er Schweinereien der Regierung gegen das Volk aufdeckt. Doch halt, wie hält es Netzpolitik.org eigentlich selbst mit der Pressefreiheit? Die beschämende Wahrheit: gar nicht. Pressefreiheit nehmen sie zwar für sich in Anspruch, aber sich selbst daran zu halten gehört nicht zu ihren Tugenden.
Und darüber sollte doch Chefredakteur Markus Beckedahl als Mitglied im Medienrat der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (auch so ein CDU-Parteikollektiv-Wessiclub mit einem im Westen angekommenem Quoten-Ossi der Linken) und einer der Initiatoren der „Gesellschaftskonferenz“ bei re:publica und noch so ein Dutzend weiterer Clubs Bescheid wissen. Doch weit gefehlt. Und so brüstet sich hier ein – die lokale Medienanstalt beaufsichtigendes Mitglied – die Journalisten von Russia Today rausgeschmissen zu haben. Na bravo Markus Beckedahl, du bist schon so ein richtig toller Märtyrer der Pressefreiheit Hecht.
Was ist das? Vorurteil, Rassismus oder steckt mehr dahinter? Es scheint, dass man dem bösem Russensender ein Gespräch verweigert, obwohl dieser winzige Sender die Einheitspresse der Systemmedien in Deutschland mit seiner Meinung eher bereichert als beeinflusst. Was für Informationen verbreitet eigentlich Netzpolitik.org? Lasst uns ein bisschen buddeln, was hier eigentlich wirklich los ist.
Da stellt sich mir zuerst die Frage, wieso sich Justizminister Heiko Maas (SPD) und infolge dessen Innenminister Thomas de Maizière (CDU), Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen (BfV), die Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses Renate Künast (Grüne) und sogar das Merkel höchstpersönlich für die Einstellung der Ermittlungen gegen Netzpolitik.org engagieren? Soviel Politprominenz für einen Blog? Na was für eine Show. Klar ist, dass sich die Grünen gleich mal megamäßig für ihren Parteigrünen aufplustern. Aber was für ein Interesse hat die Merkel-Clique daran?
Rückblick: Netzpolitik.org war ins Visier der Bundesanwaltschaft geraten, nachdem die Gruppe vertrauliche Verfassungsschutz-Dokumente im Internet veröffentlicht und Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen (BfV) höchst persönlich deswegen Anzeige erstattet hatte. Fassen wir mal zusammen: Ein popeliger 08/15 Blog kommt in den Besitz „vertraulicher Verfassungsschutz-Dokumente“ und wird von dessen Urheber – dem Verfassungsschutz (Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen, BfV) angezeigt. Später verteidigt genau der gleiche Typ die angebliche Pressefreiheit? Also wenn ich mir die Protokolle des NSA-Untersuchungsausschusses anschaue, frag ich mich natürlich, ob der Blog nicht direkt vom Inlandsgeheimdienst gefüttert wurde, um so eine Art Minigegenpol zur Nichtermittlung in Sachen NSA vorzuspielen, eben eine Aufführung in Sachen vermeintlicher Pressefreiheit.
Aber ok, Generalbundesanwalt Harald Range leitet also pflichtbewusst eine Ermittlung ein, das kommt (irgendwie) an die große Glocke und kurz darauf meldet sich die ganze Politclique entrüstet zu Wort. Prompt schickt man den abgesägten Generalbundesanwalt in (fürstliche) Rente … 1:0 im Spiel Politik vs. Justiz und als Trostpflaster dürfen wir noch wissen, dass der Range nächstes Jahr ohnehin rentenreif gewesen wäre. Gottlob hat man also halbwegs auf die Kostenneutralität dieser PR-Aktion geachtet.
Dass Range dem Verteidigungsminister Maas sogar politische Einflussnahme auf die Justiz vorgeworfen hat, geht in dem allgemeinem Aufschrei im Netz natürlich auch unter. Und nicht nur das Volk ist entrüstet. Diesmal sind sogar die Medien punktgenau entrüstet. Also ich finde die Bespitzelung und Verfolgung von Bloggern generell unmöglich, aber wer hat eigentlich diesen Aufschrei ins Rollen gebracht? Wer hat da gleich eine Petition verfasst? Wer hat die Medien informiert? Das alles macht mich ganz wirr im Kopf!
Natürlich stellt sich hier dem Otto-Normalbürger die Frage, warum die Generalbundesanwaltschaft eigentlich nicht gegen die massenhafte Schnüffelei von NSA mit tatkräftiger Unterstützung des BND ermittelt? Es scheint als halte die Politiker-Clique (martialisch unterstützt durch ihre Systempresse) selbst schützend die Hand über diese Blogger. Dieser elitäre Teflon-Club kriegt angeblich nicht mal eine Lebensmittelampel hin, doch plötzlich biegen sie Gesetze ganz nach Bedarf und sägen Verfassungsschützer ab? Sehr merk(el)würdig.
Aber ok, analysieren wir mal weiter. Was für eine Politik vertritt Netzpolitik.org eigentlich? Sie fahren in der Berichterstattung zur Ukraine die gleiche Schiene wie die Einheitspresse und ist quasi das Sprachrohr der Grünen, die sich im Allgemeinen eifrig daran beteiligen, überall im Osten ihre Importwessis zu platzieren.
Deren grüne Demokratie reicht von der legalisierten heimischen Hanfplantage bis zur Legalisierung des Menschenhandels, deren Opfer Asylanten von Schleusern Unternehmern auf widerwärtigste kreativste Weise bis nach Europa geschleust werden, um hier als künftige Billigarbeitssklaven CDU Wähler dem Staat zu ewigem Dank verpflichtet zu sein. Kein Wunder, dass im Freistaat Sachsen 17-jährige Mädels um die Ecke gebracht werden, schließlich wird der männlichem Homo Konsumensis schon von klein auf dazu erzogen, dass er notgeil den erzeugten Grundbedürfnissen (neudeutsch Kick) nachzulaufen hat, um als halbwegs normaler Deutscher zu gelten. Da muss man schon früh mit dem Üben anfangen.
Bei dieser gesellschaftlichen Leistung kann ich mir lebhaft vorstellen, wie Deutschlands grüne Zukunft „á la Beckedahl“ aussieht: Das fett gefütterte Konsumentenvolk Europas im Drogenrausch, Freiheit für Pädophilie, Prostitution, Phobie, Freihandel, Menschenhandel, Nazisymbolik und Geschichtsfälschung – das alles unter dem Label Demokratie glücklich im 52. Bundesstaat EUSA vereint. Als einziges Hobby ab und zu ne Haschparty vor einem Castortransport und die übliche Kriminalisierung von Tabakgenuss, Ossis und Osteuropäern (mit Ausnahme jener Neonazis, die gerade von der Nato aufgerüstet werden). Super!
Kein Wunder dass sich die Politclique geradezu rührend um diese „Bürgerrechtler“ kümmert, schließlich arbeiten sie doch mit an jener Insel der Glückseligen, die uns in zahlreichen SiFi-Filmen vorgeführt wird. (Leider spielen wir darin die Rolle der elenden Bevölkerung)
Aber natürlich braucht auch so ein Kuckucksei lupenreiner Bürgerrechtler in der alternativen Blogger-Szene eine Art von Revoluzzer-Referenz, um sich glaubwürdig als Vorgauckler Wortführer zu etablieren. Es wirkt doch ziemlich überzeugend, wenn man ausgerechnet jene anzeigt, die eh schon Mitglied im eigenem Club sind und die müssen natürlich auch ausgesuchte „Geheimquellen“ haben.
Zugleich stellt sich ausgerechnet die Parteiclique um Merkel & Co hin, um als „Verteidiger der Pressefreiheit“ mal eben das eigene Gesetz so zu biegen, wie man es gerade braucht. Damit poliert man gleich noch sein Image auf. Also ausgerechnet jene, die seit 25 Jahren US-Kontrolle einschließlich Massenbeschnüffelung vor dem Volk verheimlichen und unsere Bürgerrechte immer weiter einschränken? Da frag ich mich doch was die Politclique so motiviert? Hat sie je einen echten Bürgerrechtler beschützt?
Bei soviel Falsch-Flaggen hab ich große Lust, meine Liste jener, denen man kein Wort glauben sollte, um die entsprechenden Namen zu erweitern. Und RTdeutsch sei ans Herz gelegt, sich die Leute vorher anzuschauen. Insbesondere dann, wenn sie so mächtige Schutzengel haben.
Deutsches Anglerlatein
Wie tief der Hass auf Ossis, Osteuropäer und Russen eigentlich in der Bevölkerung Westdeutschlands verankert ist, (meine Leser natürlich ausgenommen) zeigt sich auch auf andere ganz banale Weise, so zum Beispiel in der Welt des Sports. Während in Zeitungen von dem skandalösem Ausmaß des systematischem Dopings in der internationalen (also auch deutschen) Leichtaltethik berichten, überschlägt sich Christian Keller – ehemaliger Schwimmstar der Deutschen Mannschaft – und sein ZDF Moderator bei der Schwimm-WM in Kasan, Russland geradezu. Bei jedem Auftritt von Chinesen und Russen wird der Fernsehzuschauer umfassend über chinesisch/russische Dopingfälle aufgeklärt.
Besonders auf eine Person hatten sie es abgesehen, Julija Andrejewna Jefimowa, eine sympathische Brustschwimmerin aus Grozny. Warum? Die Dame erfreut sich eines besonderen Fans. Putin persönlich besuchte die Schwimm-WM, um die Weltklasse-Schwimmerin anzufeuern. Offensichtlich Grund genug das Mädel möglichst schlecht aussehen zu lassen.
Sie wurde 2012 Olympiasiegerin in London und 2013 Weltmeisterin in Barcelona. Kurz darauf wurde bei ihr eine verbotene Dopingsubstanz festgestellt. 16 Monate wurde sie dafür vom Schwimmverband Fina gesperrt und der Sieg in Bacelona aberkannt. Aus diesem Grunde wurde sie gleich mal als „Interview“ getarnt vom deutschen Moderator zur Rede gestellt. Dummerweise lächelte die als Doping-Sünderin betitelte einfach in die Kamera. Damit konnte der ZDF-Moderator natürlich nichts anfangen, aber hartnäckig bohrte er weiter.
Schließlich nervte er lange genug, bis sich die Schwimmerin zu einer Bemerkung hinreißen ließ und äußerte «Ich vergleiche das mit Autofahren. Wenn man zu schnell ist, bekommt man ein Ticket und bezahlt»
Nun hatte er einen Satz, den man so richtig madig machen konnte und so platzierte man selbigen als Beweis des russischen Dopingsumpfes in allen deutschen Medien. Leider vergaß der Moderator zu erwähnen, dass sie:
- wenige Wochen vor der Weltmeisterschaft in die USA reiste, um dort bis zur WM Barcelona mit einem Amerikaner zu trainieren und
- dass sie die Dopingsubstanz in der USA als Diät-Mittel zu sich nahm mit der Auskunft, es beinhalte keinerlei Dopingsubstanzen.
Auch das war den Moderatoren natürlich keine Erwähnung wert. Stattdessen zog er nun lang und breit über die Schwächen des Schwimmverband Fina her. Offensichtlich war die Auskunft zum Inhalt dieses Diätmittels eine Lüge. Ob die Amerikaner ihr das untergeschoben haben? Man weiß es nicht, aber heutzutage ist Fairness eine Seltenheit im Sport und überhaupt. Fakt ist, sie trat nach 16 Monaten wieder an und gewann.
Doch wie das mit schlechten Verlierern so ist, hielt man sich in Deutschland nicht mit bösen Bemerkungen zurück. Und so titelt die SVZ am 5. August erfreut „Russlands Doping-Sünderin Jefimowa feiert WM-Sieg: Eiszeit im Becken“. Hatten sie Eisbären gesichtet? Also ich hab mir die Liveübertragung angeschaut – kein Eis weit und breit.
Da bekommen doch Sätze wie: „Die Leichtathletik ist eine verlogene Szene“ von Anti-Doping-Experte Werner Franke gleich eine ganz andere Wertigkeit. Das Vertrauen in den Spitzensport hat der 74-jährige Molekularbiologe nämlich schon vor Jahren verloren und ist sich sicher: „Viele Athleten verdanken ihren Erfolg unerlaubten Mitteln.“
Das bestätigt auch eine Studie der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada), die 2011 in Auftrag gegebenen wurde. Ergebnis: 29 Prozent der Leichtathleten, die bei der WM 2011 starteten, gaben an in den zwölf Monaten gedopt zu haben. Doch nur ganze 2 Prozent fielen in der Dopingprobe auf. Der Leichtathletik-Weltverband IAAF blockiert seit Wochen die Veröffentlichung einer Studie, die dokumentiert, wie weit verbreitet Doping bei Spitzenathleten ist.
Tatsächlich sind Experten auch der Meinung, dass Doping im Schwimmen ähnliche Dimensionen erreicht. Und wie intensiv und systematisch Sportler in der BRD unter Druck gesetzt wurden Doping zur Erbringung von Leistungen zu nutzen, belegt auch die Studie über Doping zwischen 1950 bis 1990. Der Unterschied zum DDR-Doping ist, dass hier die Sportler selbst abgeurteilt werden, während man das DDR-Doping bequem auf Trainer und Funktionäre schieben konnte. Und wie Spitzensportler hingerichtet werden sah man am Fall von Jan Ulrich. Dass dieser Ausnahmeathlet nur der Sieger in einem ganzem Tross von Radfahrern war die alle gedopt waren, wurde ihm zum Verhängnis, denn die Meute hetzt den Sieger, nicht den Tross dahinter.
Ulrich, der allein körperlich dem Ideal eines Radfahrers entsprach, bekam sogar 130.000 Euro Schweigegeld zu seinem Telekom-Ausstieg bezahlt. Er war also dazu verdammt alles abzustreiten, um seinen Freunden im Team nicht auch noch die Karriere zu verhageln. Doch genau das wurde ihm nun zum Verhängnis. Als mit Armstrong auch das italienische Drogenlabor aufflog, dass den ganzen Tross versorgte, traten die Sportler die Flucht nach vorn an und bekannten sich öffentlich zum Doping. Damit entgingen sie der medialen Hinrichtung, die sich zuvor gerade an der Ausweidung Ulrichs abarbeitete. Über die Drogensünder Westdeutschlands wird das samtene Tuch des Vergessens ausgebreitet … böse sind immer nur die Anderen, also die östlich von den Wessis.
Was hier aufgeschrieben ist gefällt mir, was mir nicht gefällt, kann dem Autor und manch anderem Zeitgenossen, der seine Meinung schriftlich zu PC bringt, zur Lektüre empfohlen werden:
Dann könnte ich einfach flüssiger lesen und hätte nicht immer den gedanklichen Füller mit roter Farbe im Kopf.
Nörgeln ist die kleinkarierte Art um von den großen Problemen abzulenken. Macht die Bundesregierung ständig.
Wie wäre es wenn du dich einfach bei Wika meldest um die Beiträge Korrektur zu lesen. So einen könnten wir hier gut gebrauchen,
denn das wir die Weisheit nicht mit goldnen Löffeln gefressen haben, lässt sich nicht leugnen.
Allerdings denke ich der geistige Anstoß des Inhaltes steht weit über flüchtige Rechtschreibfehler, zumal es diese Regeln erst seit rund 100 Jahren gibt.
Die 2000 Jahre davor kamen wir prima ohne aus.