Kleptokratie: das wegweisende Zukunftsmodell für die EU

EuroTicShop: Es kommt immer ziemlich schlecht an, wenn man unseren Politikern Bauern- oder Binsenweisheiten als echtes Fachwissen verkaufen möchte. Die erwähnten Wissensformen haben zwar ihre Berechtigungen, weil zumeist historisch bewährt und bewiesen, aber in einer modern(d)en Gesellschaft gibt es schließlich noch höhere Ideale als überkommene Erfahrungen. Eines dieser Ideale wird derzeit in Griechenland exzessiv erprobt, die sogenannte Kleptokratie! Vermutlich muss man sie analog zur Demokratie sehen, die angeblich in Griechenland das Licht der Welt erblickte und sich bei uns tatsächlich erst sehr viel später durchsetzte. Vielleicht verhält es sich ja mit der Kleptokratie ähnlich, wir haben nur die Vorzüge noch nicht richtig begriffen. Wie sonst sollte verstanden werden, dass die EU so beharrlich an dieser neuen Staatsform festzuhalten scheint.

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Zur Verdeutlichung des Themas macht es vermutlich Sinn sich den beigefügten Filmstreifen etwas näher zu betrachten (Münchener Runde), allein um zu begreifen, dass es sich bei der vorherigen Behauptung nirgends um üble Nachrede handelt. Wenn ein Grieche selbst diese Feststellung trifft (Jorgo Chatzimarkakis[Wikipedia]), der dazu sein eigenes Land nebst der vorherrschenden politischen Kultur in- und auswendig kennt, dann sollten wir ihm einfach Glauben schenken. Ergänzend ist Mr. DAX (alias Dirk Müller) noch in der Runde vertreten. Die restlichen Personen im Bild kann man diskussionslos als nichtssagende Statisten durchgehen lassen. Dirk Müller sieht unabhängig vom Kleptokratiegedanken nur zwei gangbare Wege für die Griechen und Europa, Klarheit zu dem noch andauernden Dilemma zu schaffen. Entweder totaler Transfer zur Stützung der Herrschaft der Plünderer[Wikipedia], oder aber die konsequente Trennung Griechenlands vom Euro, weil das Land in nächster Zukunft nie die Leistungsfähigkeit erreichen wird, die es für diese gemeinsame Währung benötigte.


Anale Sehhilfe fuer Poltiker Klo-Brille scheuklappen spritzschutz Blickschutz definierte Sehrichtung KleptokratieAber wer mag heute schon klare Ansagen, das ist was für Kinder und Weicheier, nicht jedoch für betrügerische erfinderische Politiker, die es gewohnt sind die Natur per Verordnung in die Schranken zu verweisen. Spezialisten, die Naturgesetze aufheben, weil diese einfach nicht mit den hochmodernen, genderistischen Einsichten der EU-Politik kompatibel sind. Nach bisherigem Sachstand müssen wir vermuten, dass es weiterhin eine bedingungslose Stützung der Kleptokratie in Griechenland geben wird. Vermutlich hat man genau mit diesem Wirtschaftsmodell bereits die Zukunft Europas vor Augen. Selbst wenn die Politiker diese Zukunft noch nicht klar sehen, die sie umschwirrenden Lobby-Vertreter, die die Politiker stets auf die Sorgen und Nöte der Bürger aufmerksam machen, sind da garantiert um einiges weiter mit ihren Erkenntnissen. Alles eine Frage des (Durch)Blicks. Natürlich waren unsere Politiker auch dafür über lange Zeit bestens gerüstet, wie das rechts abgebildete Sondermodell einer Politikerbrille eindrucksvoll belegt. Da man mit „dem Zweiten“ tatsächlich auch nicht besser sieht, kann man es schon mal ruhen lassen und stattdessen vermehrt auf den eingebauten Spritzschutzfaktor bei Euro-Diskussionen vertrauen.

Bundestag-beschafft-neue-Sehhilfen-fuer-Abgeordnete-und-Politiker-Brille-Durchblick-einaeugigkeit-monokular-partielle-blindheitEs mangelt ja auch nicht an der Willigkeit unserer Politiker. Da gibt es inzwischen sogar im Bundestag solidarische Überlegungen, wie man als Ausgleich zu den exorbitanten Diätenerhöhungen gegenüber dem Volk noch ein Signal zur Durchsetzung „griechische Sparsamkeit“ setzen kann. Die neue Sehhilfe für Politiker ist der Beweis dafür. Nicht nur die Griechen werden angehalten zu sparen! Unsere Politiker machen es ihnen freiwillig vor, wenn für den Bundestag nur noch halbe Sehhilfen für die Einäugigen beschafft werden, dann heißt das, die blinden Griechen können sich die Aufwendungen dafür zu 100 Prozent sparen.

Zurück zum Kleptokratiemodell. Die Weigerung der EU-Politik, Griechenland als Zirkuspony aus dem Joch der wirtschaftlichen Ackergäule zu entlassen, kann nur eines bedeuten. Die Ackergäule werden solange ausgebremst und ausgeraubt, bis auch sie Zirkusponyformat haben. Es gab nie ein besseres Umverteilungsinstrument als den Euro. Aus Sicht des Geldadels geht es gar nicht perfekter. Deshalb ist die Politik gezwungen diesen Weg konsequent weiterzugehen, weil wir eben kein Europa der Menschen haben, sondern lediglich ein Europa des Geldes, der Banken und Konzerne. Nur letzteren Gedanken dürfen unsere Politiker nicht öffentlich und schon gar nicht laut äußern, wenn sie ihre sicheren Pöstchen behalten möchten. Deshalb ist damit zu rechnen, dass bis zum letzten Moment, wenn alles krachen geht, das erwähnte Modell favorisiert wird. Wenn alles gut geht (aus Sicht der Lobby), wird die Herrschaft der Plünderer das verbindliche Zukunftsmodell des geeinten Geldes Europas werden.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

9 Kommentare

  1. „Wenn alles gut geht (aus Sicht der Lobby), wird die Herrschaft der Plünderer das verbindliche Zukunftsmodell des geeinten Geldes Europas werden.“
    Treffender kann man es nicht formulieren ! Und die Menschen in Europa halten still und lassen sich weiter vom Geldropa blenden…….

  2. Also, ich frage mich ja schon länger, ob ich irgendwann aus dem Raum-Zeit-Kontinuum herausgefallen bin. Ich verstehen nähmlich nixe mähr.
    Und das schon längere Zeit. Und da scheint das Problem mich an. Der eine Herr sagt in der Runde da etwas, was ich in den letzten Jahren schon des öfteren gehört habe:
    „Zeit gewinnen“ oder „Zeit kaufen“
    Wenn ich das schon höre…. virtuelles Geld und virtuelle Zeit bestimmen eine Handlung. Das verstehe ich nicht.
    Aber mit der Ein-Glas-Brille verstehe ich das schon besser. Mit so einer Brille kann man nämlich nicht räumlich gucken. Hm, ich gehe mal Denken,hehehe

  3. Mr. Dax präsentiert sich hier als Verkäufer einer alternativlosen Fiskalunion, dabei hat man Pläne und Lösungen längst bei dem Griechen Aristoteles abgeschrieben und verschlimmbessert. Im Hintergrund winkt man TTIP durch, hievt Serbien und Albanien mit auf die Titanic und fliegt mit Atombomben unter deutscher Beteiligung vor der Haustür Russlands herum. Diese ganzen Zufälle und idiopolitische Notwendigkeiten gehen mir gehörig auf den Kranz.
    Gruß Zense

    • Hab den Mr. Dax in dem Streifen differenzierter verstanden … er sagt entweder oder … gibt keine Entscheidung vor … entweder Griechenland raus aus dem Euro oder aber ein Bekenntnis zur totalen Transferunion. Und Transferunion heißt hier dann von unten nach oben und nichts anderes. Wer also ein Europa des Geldes will, der sollte für die Transferunion stimmen. Gerne wird dieses Thema als Solidarität verkauft, wobei wir aber ganz klar wissen, dass es nur um die Solidarität mit den Banken geht, niemals um die Solidarität mit den Menschen, unter dem Aspekt es uns doch „untergejubelt” wird. Am Ende steht so oder so immer nur das Wort „Betrugsnummer”!

  4. „Entweder den Todesstoß für den Euro (2.26 min) oder Zeit kaufen.“
    Er sieht die Lösung nur im Grexit, wie jemand der keine kommerziellen oder politische Interessen verfolgt. Aber eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als ein EU- Mitgliedsstaat seine Souveränität wiedererlangt. Wir halten uns ja nicht einmal mehr an das Recht 4.15 min. Gute Nacht Marie.
    Also Zeit kaufen bis zum Big Bang. Soweit meine These

    Gruß Zensus

    P.S. Es war nicht gegen Herrn Müller gerichtet.

    • Nun, gut, bei der These geh ich voll mit … geht nur um Zeit kaufen um die Umverteilung (von unten nach oben) maximal hinzubekommen. Danach kann alles krachen gehen und das es so kommen wird, wissen die Experten allemal … 😉

  5. Hm, jetzt mal nicht auf Grexit geschaut.
    Ein paar unsortierte Gedanken:
    Es ist mit den Grundbedürfnissen der Bürger wie in der Unterhaltungsindustrie geworden. Das Eintrittsgeld wird immer höher.
    Staatsfirmen – wer hat den Aufbau bezahlt? Privatisieren, Kohle abgreifen, Pleite gehen und dann die unverzichtbaren (Versorgung z.B.) wieder per Staat (Steuergeld) neu aufbauen, etc…
    https://web.archive.org/web/20201021043118/https://www.handelszeitung.ch/politik/ukraine-will-hunderte-staatsfirmen-veraeussern-810638
    Alle Bürger fangen immer wieder bei Null an und die Kohle hat Einer.
    Also, immer endlos weiter mit DER Spirale oder mal was Anderes?

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