Eurotic-Shop: Fast alles kann man heutzutage in Europa kaufen, das gilt auch für gute Laune im Finanzsektor. Genau davon benötigen wir aktuell eine Überdosis, denn die dunklen Wolken am Finanzhimmel verdichten sich gerade zu einer schier undurchdringlichen Finsternis. Der einzige Lebensinhalt eines jeden Europäers ist zur Zeit das Bankwesen, so möchte man meinen. Es gibt nichts wichtigeres auf dem Planeten als das Wohlbefinden der jeweiligen Hausbank. Desto abgehobener und edler die Bank, also weiter weg von einer ordinären Volksbank oder Sparkasse, desto gefährdeter sind die, so sagt man. Diesen volksfernen Instituten galt die „peinliche Nabelschau“ der EZB die keine war.
Genau zu diesem Zweck, der allgemeinen Volksberuhigung vor der großen Schafschur, hat ausgerechnet die EZB jüngst einen sogenannten Banken-Stresstest veranstaltet, um der ängstlichen Volksseele in Zahlen (schwarz aber nicht rot auf weiß) zu beweisen, dass nirgends eine latente Gefahr lauert. Alles ist in bester Ordnung und wir können seelenruhig weiterschlafen … bis zum jüngsten Tag. Zwar sind ein paar Banken bei diesem Test formal durchgerauscht, aber alles noch beherrschbar, wie es aus Kreisen der Prüfer verlautet. Nur der wichtigste „Durchfaller“ wurde in dem Bericht tunlichst nicht erwähnt. Aus gutem Grund, ist es doch der Tester höchstpersönlich – die EZB. Und so verdingt sich der Edelbock als Gärtner im Geldorado der europäischen Werte, andere erkennen bereits das gigantische Nullsummenspiel.
Gerade die EZB wäre die erste Bank gewesen, die man diesbezüglich auf Herz und Nieren hätte testen müssen. Ist es gerade sie, die unbeschränkt über das Geld in Europa verfügt, es selber nach Belieben druckt, sich offenbar selbst kontrolliert und damit auch faktisch bereits außer Kontrolle ist. Nur der ESM kann/darf noch selbstgerechter, schamloser, geheimer und unverantwortlicher mit dem Geld der europäischen Steuerzahler umgehen. Allein der geäußerte Wille und auch die Fähigkeit, beispielsweise Schrottpapiere der europäischen Staaten nach Belieben aufkaufen zu wollen, wäre doch das schlimmste Alarmsignal für sämtliche Märkte. Einer solchen Bank würde seitens der Rate-Agenturen für gewöhnlich sofort der Ramsch-Status zuerkannt, wenigstens aber der Ehrentitel „Bad Bank“. Sehen wir aber einmal nach den sonderbaren Geheimnissen dieser Bank und was andere zum Stresstest festgestellt haben.
Das Handelsblatt führt noch treffender dazu aus: Wenn die Restauranttesterin zur Köchin wird … [Handelsblatt], dem Grunde nach nichts anderes als ein Derivat der zuvor erwähnten Gärtner/Bock These. Das Handelsblatt hebt auch mehr auf die Personalie ab. Wenn schon EZB-Draghi den Tester spielen will, dann sollte womöglich Europas oberste Bankenaufseherin Danièle Nouy kochen lassen oder aber umgekehrt. Nur beide Funktionen in Einem fördert keinesfalls das Vertrauen aufmerksamer Beobachter. Gesamturteil: „durchgefallen“!
Ähnlich belustigt gibt sich auch diese Publikation: Statt Stresstest nur Beruhigungspille … [Telepolis] und spart nicht mit dem passenden Vokabular wie „Farce und Schmierentheater“. Dort wird bemängelt, dass nicht wirklich getestet wurde und schon gar nicht auf echte Krisen. Nur mit Schönwetter und ein ganz klein wenig Krise mochte man an die Sache herangehen. Eher wird die EZB im Lager der Schrottbanken verortet. Man geht noch einen Schritt weiter, wonach dieser Test eigentlich nur die Saat für die nächste Krise sein könne. Nicht besonders verwunderlich die Endnote: „durchgefallen“!
An dieser Stelle geht es ziemlich ins Detail: Der Bankentest als Mogelpackung … [JJahnke] und um die Banken beim Test nicht zu sehr zu stressen, hat man tatsächlich die Krise einfach gestreckt und vermehrt in die Zukunft verschoben. Würden wir morgen mal wieder einen größeren Bankzusammenbruch bekommen, wären alle gerechneten Modelle für die Katz und sämtliche bisher lauthals verkündeten Krisenpläne reine Makulatur. Wenig blumig und ziemlich direkt wird dort der Stresstest säuberlich zerlegt, als genau kalibrierte Aktion, die eine vorgespielte Härte als positive Nachricht verkaufen soll. Aber oh Wunder, auch hier: „durchgefallen“!
Klar doch, woher nehmen diese Schreihälse eigentlich das Recht der noblen EZB derart schlechte Zeugnisse auszustellen? Was für eine Dreistigkeit! Die richtige Feststellung ist, dass diese Bank es nicht nötig hat sich bewerten zu lassen. Sie ist, allen Beteuerungen zum trotz, schon längst eine rein politische Bank, die zu allem Überfluss auch noch krampfhaft den Anschluss an die FED sucht. Aktuell im Programm, der monetäre Turmbau zu Babel (Money-Enlargement), möchte man meinen. Wenn es bald hart auf hart kommt, wonach es zweifelsfrei immer noch aussieht, wird sie für die Finanzindustrie zur reinen Gelddruckmaschine umfunktioniert (oder ist es bereits). Wirklich sehr schade, dass gerade diese Bank allen Ernstes auf keiner Prüfliste stand, nicht einmal bei unseren Volksvertretern, weder im Bundestag noch im europäischen Parlament, wo man sich diesbezüglich auch weiterhin vornehm in Schweigen hüllt und betont ahnungslos gibt.
Zitat aus dem Artikel:
„Kennen Sie noch das gute 1920er-Jahre Gefühl?“
Gerade habe ich mal angefangen im Internet den Suchbegriff -„1923 vor Christus“ – nachzublättern.
Von König Krösus bis zum antiken Griechenland gibt es da jede Menge zu lesen. Im antiken Griechenland wurden da angeblich als Tauschmittel auch Sklaven akzeptiert. Über Ablösesummen habe ich nix genaueres finden können.
Als nächstes guuugel ich mal „Tauschmittel im nächsten Jahrtausend“
naja…..nix neues seitdem,oder?
Diese Entwicklung ist insgesamt eine gute Möglichkeit durch einen Zusammenbruch dieses zu verschleiern. Siehe http://itccs-deutsch.blogspot.de/
Aber so einfach wird´s wohl nicht werden…
Der itccs-deutsche.blogspot.de schildert so grausige – von Vertretern der katholischen Kirche und öffentlichen „Würdenträgern“, als auch internationalen hochkriminellen Organisationen zu verantwortenden – Verbrechen an der Menschlichkeit bis in die GEGENWART(grausame Ermordung von Waisen-Kindern, Menschenhandel, als auch anderer Verbrechen etc.), dass ich erst dachte, es handele sich um eine widerliche und geschmacklose Satire. Das ist aber offensichtlich NICHT der Fall! – Ich bin entsetzt und fürchte WIR wissen viel zu wenig, was mit uns Bürgern wirklich so geschieht / inwieweit wir UNSERE REALITäT wirklich verstehen. Es hat mich z.B. bei der Genehmigung des ESM durch unsere Volksver(räter)treter gewaltig aufgebracht, dass unsere Parlamentarier nicht gegen diesen – mit diktatorischen Rechten – ausgestatteten Vertrag Sturm gelaufen sind. – Das WIR ALLE permanent überwacht und unsere Gedanken (Abhören von unseren Telefongesprächen und „Mitlesen und automatisches Auswerten unserer elektronisch übermittelten und empfangenen Nachrichten“)ebenso permanent – zu welchem Zweck auch immer…. einem Big Brother zur Verfügung gestellt werden, ist demzufolge doch einigermaßen Erschreckend.
Die EZB ist die größte Bad Bank! 😉
Die gesamte Menschheit auf diesem Planeten dient einer Hand voll Geldverleiher. Uns kann man nicht mehr helfen.
Mathematisch gesehen ist der Kollaps unseres Geldsystems unvermeidlich.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
Wichtig wäre nur, dass wenn diese Stunde angebrochen ist, dass wir nicht wieder mit einem Geldsystem anfangen, das den Zinseszinsmechanismus in sich trägt.
Deshalb sollten wir uns bereits heute mit dem exponentiellen Geldwachstum beschäftigen – das Buch von Helmut Creutz „Das Geldsyndrom 2012“ ist bestens dafür geeignet!