Wirtschafts-Nobelpreis Eklat, keine Ehrung für die Lösung der Welt-Finanzkrise

Wirtschafts-Nobelpreis Eklat, keine Ehrung für die Lösung der Welt-Finanzkrise nobelpreis fuer Wirtschaft verweigert leine loesung fuer welt-finanzkriseNo®Way: Die noblen Preise haben dieser Tage wieder einmal Hochkonjunktur. Allerdings ist dort ein erkennbarer Sinneswandel im Gang. Spätestens seitdem einem Mann für das exzessive Töten mit Drohnen vorab schon mal ein Friedensnobelpreis zuerkannt wurde, dieser bis heute aber nicht zurückgefordert wurde, kommen da erhebliche Zweifel an der Werthaltigkeit dieser Auszeichnungen auf, auch an der Kompetenz des Teams. Das hält aber den Verein nicht davon ab, auch weiterhin diese Preise zu verteilen. Heute sinnieren wir darüber, warum die Beendigung der Welt-Finanzkrise nicht die Bedingungen für eine solche Auszeichnung erfüllt.

Alle Welt weiß wie sehr die Menschheit unter der besagten Finanzkrise zu leiden hat und dass diese das Zeugs dazu hat, große soziale Verwerfungen, Not und Elend zu produzieren. Grund genug, um im Sinne einer funktionierenden Gemeinschaft diese Missstände zu beseitigen. Folgt man dem Geschwafel der Politiker, dann ist man um entsprechende Lösungen bemüht, man findet nur keine. Werden allerdings konkrete Lösungen präsentiert, dann werden sie geflissentlich ignoriert, weil augenscheinlich ganz andere Strippenzieher in Wirklichkeit regieren. Dabei wäre das Problem der besagten Welt-Finanzkrise mit einigen wenigen Handgriffen zu lösen, ganz ohne große Revolution oder Weltkriegsgemetzeln, wie wir in diesem Artikel aufzeigen werden.

Der Zweifel an der Aufrichtigkeit der Politik könnte sachlich nur noch dadurch entschuldigt werden, dass die Volksvertreter alle Volldeppen sind und die grundlegenden Zusammenhänge der Wirtschaftslehre nicht verstanden haben, hier nicht Wirtschaft im Sinne von Kneipe, dass haben sie wohl drauf, sondern mit Blick auf Volks- und Betriebswirtschaft. Sollte es sich bei dem Phänomen also nicht um pure Dummheit handeln, dann können sie nur noch gekauft oder anderweitig indoktriniert sein.

Selbige Unachtsamkeit scheint sich auch beim Nobelpreiskomitee breit gemacht zu haben, dass man dort nur noch Leistungen auszeichnet die bestimmten Interessen dienen, nicht aber der Lösung von ernsthaften Problemen der Weltgemeinschaft. Eines dürfte aber heute bereits feststehen: das nachfolgende Konzept zur Lösung der Weltfinanzkrise hat es abermals nicht einmal bis zur Pforte dieser noblen Einrichtung gebracht. Dazu ist es viel zu brisant, zu sozial und würde die Interessen der ganz wenigen verletzen, die heute vom bestehenden Geldsystem profitieren.

Wichtiges Vorwort zur Geldentstehung

Wirtschafts-Nobelpreis Eklat, keine Ehrung für die Lösung der Welt-Finanzkrise BRD_muenze_50_pfennig_altes_Geld_deutsche_Mark geldpflanzeGerne lässt man die Menschen heute im Trüben fischen oder gar mit einem falschen Wissen zur Geldentstehung im Dunkeln stehen. Eine der schönsten Irritationen wurde gar auf eine Münze geprägt. Rechts so eine zu sehen, ein 50-Pfennig Stück, aus der Zeit des Wirtschaftswunders nach dem zweiten Weltkrieg. Bis heute (die Münze ist noch 1998 geprägt worden) sind viele Menschen der Meinung, dass Geld auf Bäumen wächst. Das ist zwar im übertragenen Sinne richtig und von wachsen kann da auch nicht die Rede sein … wuchern ist da viel zutreffender.

Allerdings muss man nicht nach Bäumen Ausschau halten, sondern nach Konten auf denen es exponentiell wächst. Das ganze nennt sich dann Schuldgeldsystem, weil Guthaben immer auch dieselbe Menge an Schulden voraussetzt. Der eigentliche, oder auch ungehemmte Wachstumsfaktor dabei ist der sogenannte Zinseszinseffekt. Geldschöpfung geschieht heute nur in einem sehr geringen Ausmaß durch die Ausgabe von neuem Geld durch die öffentlichen Zentral- oder auch Notenbanken. Faktisch geht es heute durch die Zinsrechnung ganz von alleine. Die damit verbundene Guthabenkrise haben wir bereits beschrieben.

Hieran schließt der nächste große Irrglaube nahtlos an, nämlich dass die Notenbanken noch nennenswerten Einfluss auf die Geldmengen bzw. auf die Geldentstehung hätten, sodass Otto Normalverbraucher tatsächlich glaubt, die öffentlichen Notenbanken wären alleinig für die Geldentstehung verantwortlich. Sind sie aber nicht, dieser Einfluss liegt inzwischen zum größten Teil in der Hand einer kleinen Gruppe privater Banken und Geldbergsbesitzer, deren Sachwalter in der Regel die Banken sind. Es wird aber schändlicherweise nur zu gerne das Märchen vom Einfluss der Notenbanken aufrechterhalten.

Die Problemverdeutlichung

Eine kleine Rechenaufgabe zur Verdeutlichung unseres Problems und zur Darstellung der Ohnmacht der Notenbanken. Nehmen wir einmal die Stunde Null an, nach dem Krieg, bei der Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Wir halten es bewusst sehr einfach, damit das Grundprinzip verständlich bleibt. Gehen wir einmal davon aus, dass die Bundesbank zu diesem Zeitpunkt eine Geldmenge von 200 Millarden Deutsche Mark schuf, die nun fleißig an die Banken verliehen wurden, damit diese den Wiederaufbau finanzieren konnten. Der Ursprungswert ist jetzt rein hypothetisch, nicht aber was danach passiert.

200.000.000.000 Ursprungskapital
7.212.993.888.561 Zins und Zinseszins bei 6 Prozent nach 62 Jahren (abzgl. Ursprungskapital)

Gehen wir davon aus, dass die Bundesbank den Banken das frisch geschaffene Geld für 2 Prozent Zinssatz zur Verfügung stellte. Die Banken (verliehen) verkauften jetzt dieses Geld mit ihrer Marge (dem Handelsaufschlag) den Menschen und natürlich auch dem Staat selbst, zu jeweils unterschiedlichen Konditionen, je nach Bonität so zwischen 2 bis 15 Prozent mehr. Unterstellen wir der Einfachheit halber jetzt einmal eine Marge von 6 Prozent und stabile Verhältnisse ohne Marktschwankungen und sehen mal nach was dann aus diesen 200 Milliarden der Bundesbank von 1950 bis 2012 an Geld erwachsen ist. Ob wir jetzt in DM, in Euro oder in USD rechnen ändert übrigens nichts am beschriebenem Prinzip, nur an den rechts dargestellten beiden Zahlen.

Jetzt möge sich jeder selbst überlegen in wessen Taschen das so entstandene Geld verschwunden ist. Gerne wird hier das Märchen verbreitet, der Deutsche Arbeiter habe sich das alles auf die hohe Kante gelegt. Dem ist aber nicht so. Vor kurzem erst präsentierte die Allianz den „Global Wealth Report” (bitte unbedingt zur Verdeutlichung einmal überfliegen) und feierte ein Weltvermögen von 111 Billionen Euro. Blöd nur, dass sich rund 80 Prozent dieses Vermögens in den Händen von rund 0,1 Prozent der Weltbevölkerung befinden. Dieser Umstand sollte belegen, dass bislang grundlegend bei diesem Thema etwas schief läuft. Oder mit anderen Worten ausgedrückt, was der Welt als der sogenannten amerikanische Traum verkauft wird, ist zwar zutreffend, aber eben nur für besagte Minderheit. Für 99,9 Prozent der Menschheit muss dies unweigerlich zum Alptraum werden und niemand möchte es wirklich bemerken, zu süß die Illusion … soviel zum Problem.

Das simple Lösungskonzept – „Reverse Engineering”

Kannte man dieses Wortgebilde bislang nur aus dem Maschinenbau, wird es höchste Zeit diesen Begriff auch in den Wirtschaftswissenschaften zur Anwendung zu bringen. Gemacht, getan. Natürlich will niemand einen Zusammenbruch, deshalb müssen wir unter den gegebenen Voraussetzungen mit einigen Handgriffen die Weichen so stellen, dass wir selbst mit dem kaputten System noch einen maximalen Nutzen für die Mehrheit der Menschen dabei herausholen können, wenn wir uns schon nicht dazu entschließen wollen ein grundlegend neues Konzept zu ersinnen, welches das friedliche Zusammenleben der Menschen, bei einer halbwegs gerechten Verteilung garantiert. Also das System rückwärts neu erfinden. Immerhin wird doch bei den Segensreden zum Geld unablässig wiederholt, dass es der Gemeinschaft dienen soll, dann müssen wir endlich einmal anfangen dies auch ernst zu nehmen.

Das Kernproblem, um welches sich natürlich die Politik kümmern müsste, ist demnach die alles entscheidende Frage, wie bekommt man das gänzlich von allein wuchernde Geld korrekt verteilt, dass es nicht nur in den Töpfen der 0,1 Prozent landet. In der jetzigen Phase sind alle völlig überfordert. Die 0,1 Prozent wissen einfach vor Gier schon lange nicht mehr wohin mit der Kohle und die 99,9 Prozent sind kaum noch in der Lage, die durch den Geldwucher benötigten Gegenwerte zu erarbeiten. Also eine sehr ungesunde Situation, die wahrlich so nicht sein müsste, wenn es die Herrschaft nicht so wollte und der Rest sich fügte. Es geht jetzt auch nicht um die Enteignung im klassischen Sinne, sondern eher um die Frage wem die Früchte der Arbeit zustehen, die bislang gnadenlos über das Zinseszinssystem sehr gekonnt abgesch®öpft werden. Kommt man zu dem Schluss, dass die Arbeitsergebnisse und geschaffenen Werte nur denjenigen zustehen können, die sie schufen, dann müssen wir also das Abschöpfungssystem ein wenig gerade rücken.

Vom Schuldner zum Gläubiger

Dazu müssen wir nur die Bankenlandschaft geringfügig modifizieren. Wir schaffen die bisherigen Banken in der Form ab, verbieten die einfach, lassen aber das übrige gesetzliche Regelwerk unangetastet. Jetzt machen wir all 500 Millionen Europäer zu Genossenschaftsmitgliedern in Genossenschaftsbanken. Damit die nicht zu groß werden, begrenzen wir die Zahl der Genossen auf 100.000 pro Bank. Damit erhalten wir 5.000 Banken in Europa, die allesamt nach dem festen, bestehendem Regelwerk arbeiten können. Nur diese Banken dürfen dann noch Geld verwalten, sprich Einlagen entgegennehmen und Kredite ausreichen. Auch Privatpersonen und Unternehmen wird dies grundlegend untersagt, so ist sichergestellt, dass nicht einzelne, gut betuchte Grüppchen sich  an den Früchten des wuchernden Geldes bedienen, wie es heute nachweislich der Fall ist. Auch dürfen die Notenbanken diesen dann durchaus sehr privaten Banken künftig das Geld zu Null Prozent oder geringfügig mehr neu schöpfen und überlassen und diese Banken leihen es den Staat dann um ein Vielfaches. Man könnte auch von einer ernsthaften Privatisierung reden, denn es nur einigen wenigen zu schenken, wie bislang, erfüllt an sich nicht den Begriff Privatisierung sondern nur den des Diebstahls oder des Betruges.

31.746.000.000.000 Westeuropäisches Vermögen per 2012
2.292.000.000.000 Jahresrendite bei 7,22 Prozent
4.584 Jahresanteil eines Genossen am Profit
382 Monatsdividende für jeden einzelnen der 500 Millionen Europäer

Für unser kleines Rechenbeispiel beziehen wir uns abermals auf den oben bereits erwähnten „Global Wealth Report”, dem wir entnehmen können, dass das zu verwaltende Vermögen in Westeuropa 31.746 Milliarden Euro beträgt, kurz 31,75 Billionen Euro (Welt gesamt 111 Billionen). Wir können jetzt auch das Geld problemlos wieder ein wenig verteuern, ohne dass dies negative Folgen haben muss. Wir setzen den Preis fürs Geld einfach in unserem Rechenbeispiel auf 7,22 Prozent fest und erhalten dann pro Jahr dafür 2.292 Milliarden frisch gewucherten Geldes zur Verteilung an die Genossen. Und um dabei noch einen Aha-Effekt zu erleben, teilen wir dies einmal korrekt auf und siehe da, für jeden der 500 Millionen Europäer springt dabei schon einmal der aktuelle Hartz IV Satz zur Höhe von 382,00 Euro pro Monat heraus. Nun, das ist bescheiden, aber viele Menschen müssen bislang in Europa mit erheblich weniger klarkommen, das ist es doch schon ein Fortschritt, oder?

Natürlich ist das Konzept erheblich erweiterbar, auch in asozialer Hinsicht. Sollten wir uns dazu entschließen den Rest der Menschheit für Europa arbeiten zu lassen, müssten wir ja nur anfangen auch den Rest der Welt zu finanzieren, bis die auf einen ähnlichen Gedanken kämen, wie hier vorgestellt. Dieser Gedanke ist übrigens gar nicht neu, denn nichts anderes macht die multinationale Finanzelite heute. Denen ist es völlig wurscht wer ihnen die Zinsen erarbeitet, Hauptsache das Geld landet wieder bei ihnen. Und dieser Elite müssen natürlich auch weitere Grundwerte fehlen, sonst hätten sie ja Skrupel. Aber die Vielzahl der Bank-Genossen könnte da ganz neue Maßstäbe setzen.

Das schöne an dieser Vorgehensweise ist, sollte uns irgendwann einmal die Inflation ereilen, dann wird dies ja automatisch über die Geldmenge kompensiert, täte also gar nicht mehr so weh. Darüber hinaus könnten die Bürger allerdings auch die Staaten besser in den Griff bekommen. Die Genossen könnten beispielsweise beschließen, dass Rüstungs- und Kriegsvorhaben aus der Liste der zu finanzierenden Geschäfte gestrichen werden. Kein Geld mehr für Kriege, bei denen ohnehin immer nur die Genossen, sprich die kleinen Scheißer zu verrecken haben. Kein Geld mehr für Nahrungs- und Rohstoffspekulationen und vieles mehr. Und wenn eine Regierung nicht artig ist, dann wird ihr schlicht der Geldhahn zugedreht. Dies aus der Erkenntnis, dass die Regierungen schon mit den Ergebnissen der Wahlen nicht zurechtkommen und fortgesetzt falsche Klientel mit ihren Entscheidungen fürstlich bedienen, dabei die Masse der Menschen nur unnötig drangsalieren, ausbeuten und dazu noch überwachen wollen … Stichwort Machtmissbrauch. Die nächste Regierung in Deutschland wird ein Musterbeispiel dafür werden. Trotz Demokratie nur völlig falsche Fürsten dort am Drücker.

Dieses Konzept der Finanzierungs-Verweigerung könnten die „neuen Genossenschaftsbanken“ dann auch gegenüber Konzernen fahren, wie beispielsweise Monsanto oder Kernkraftbuden, mit deren Produkten man eher nichts am Hut haben möchte oder auch gegen Unternehmen die gerade einmal wieder in 10.000er Bündeln die Leute auf die Straße werfen, um die Renditen der Aktionäre zu erhöhen. Das Schwert des Geldes wäre damit offenbar in einer besseren Hand als es zur Zeit der Fall ist, wenn nicht gar erstmals in der richtigen Hand.

Jene Genossen, denen die 382,00 Euro im Monat nicht reichen, die können natürlich auch noch arbeiten gehen. Niemand wollte mit diesem Konzept die Leistungsgesellschaft oder gar den Kapitalismus abschaffen, nur nach unten hin ein wenig abfedern. Bei den aufgezeigten Summen handelt es sich dem Grunde nach ja nur um das bisherige leistungslose Grundeinkommen aus Geldwucherung der besagten Finanzelite, welches sich bislang eine handvoll Menschen teilt. Aber jene, die nicht mehr arbeiten können oder einfach keine mehr finden, wären nicht einmal mehr auf staatliche Fürsorge angewiesen, einfach nur, weil man sie an den Vorzügen des wuchernden Geldes teilhaben ließe. Sie würden im Ergebnis immer noch ebenso viel leisten wie jene, denen die gebratenen Tauben heute in großen Massen in den Hals fliegen. Natürlich ist das Konzept noch rudimentär und etwas holperig, aber in diese Richtung sollten einmal die noblen Preisträger denken, böte es doch eine erheblich bessere Überlebenschance für die Mehrheit der Menschheit, statt Not und Elend, wie es gerade wieder absehbar heraufzieht. Aber solch simplen Konzepten wollen einfach keine Nobelpreise zuteil werden! Zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ein Konzept zur Abwendung der bittersten Folgen und eine echte Sozialisierung des Kapitalismus. Das Nobelpreiskommitee ist übrigens nicht blind, nur ideologisch vorbelastet und ein wenig realitätsfern und von den falschen Kreisen indoktriniert, so wie man es sein muss, wenn man Träume pflegt und nicht die Realitäten betrachten muss. Auch das muss man sich leisten können. Jede Wette darauf, dass in dem noblen Komitee nicht ein einziger Sozialhilfeempfänger dabei ist!

Das hier präsentierte Modell benutzt also das bestehende kaputte, exponentiell wachsende Geld-System, nur um die nächste Massenschlachtung zu verhindern und den sozialen Gedanken des Geldes zu vertiefen. Mit wenigen Handgriffen so umzubauen, dass es eine Überlebenschance für die Mehrheit gibt. Also eine Art Notumbau, keine abschließende Lösung. Selbstredend gäbe es insgesamt noch viel bessere Modelle, die werden aber ja nicht einmal ansatzweise in großem Stil breitgetreten und diskutiert. Aus gutem Grund übrigens. Und um vor einer solchen Debatte zu schützen gibt es auch den Wirtschafts-Nobelpreis, da zeichnet man jene Leute aus, die mit den schönsten Märchen rund ums Geld eine Neuordnung in dieser Frage am effektivsten zu vereiteln wissen.

Die noble Bedeutung der heutigen Volks- und Betriebswirtschaftslügenlehre

Heute wurde die Auszeichnung der Schwedischen Reichsbank „in Gedenken an Alfred Nobel“ an die Ökonomen Eugene Fama und Lars Peter Hansen von der Universität Chicago, sowie an Robert J. Shiller von der Universität Yale für ihre Forschungen zur Preisentwicklung von Aktien, Anleihen und Immobilien vergeben. Ihr diesjähriges Märchen zum unendlichen Wachstum und Beitrag zum Glauben an den Mammon:

Es sei unmöglich, den Kurs von Aktien oder Anleihen für die nächsten paar Tage vorherzusagen.
Aber es sei möglich, die Kurse über längere Zeiträume vorherzusehen.

Für diese Erkenntnis wurden die drei US-Amerikaner ausgezeichnet, heißt es in einer ersten Pressemitteilung. Eine weitere essentielle Stütze für das kranke Systems … das ist schon einen Nobelpreis wert. Damit wurde heute nur einmal mehr eindrucksvoll belegt, das der Nobelpreis nur für Träumereien vergeben wird. Zur Aufrechterhaltung einer unhaltbaren Illusion, die die Mächtigen in den Köpfen der Masse implantiert sehen wollen, damit ihr Wohlstand auch künftig nicht gefährdet wird. Also für Märchenstunden der „bösonderen“ Art, die aber irgendwann ein böses Erwachen zur Folge haben müssen. Nicht umsonst werden alle Volks- und betriebswirtschaftlichen Fakultäten vom großen Geld besonders hofiert und gefördert und eben auch mit solchen Preisen geehrt.

Lösungskonzepte für die Menschheit aus diesen Regionen erwarten zu wollen ist ein Ding der Unmöglichkeit, dass war auch bisher schon so, wie die Geschichte belegt. Genügend Menschen wissen doch inzwischen, dass das exponentielle Geldwachstum rein gar nichts mit Naturgesetzen zu tun hat, recht widernatürlich ist und um die physische Unmöglichkeit, was dann alle drei Generationen durch ein Massensterben der Menschen unter Beweis gestellt wird … um es danach ganz schnell wieder zu vergessen. Ob sich die Menschen dabei jetzt in Kriegen gegenseitig umbringen müssen oder einfach nur verelenden und verhungern, spielt dabei gar keine Rolle. Die Nutznießer dieses Märchens gehen allerdings auch nicht hin zu solchen Massensterben, die bleiben derweil daheim. Sie errichten danach wieder das kaputte System, schelten die böse Masse der Menschen ob ihrer Kriegs- und Elendslüsternheit und fahren dieselbe Nummer dann mit einer neuen Währung von neuem hoch, für deren Schöpfung sie sich der zuvor bereits völlig rechtens ergaunerten Güter dieser Erde bedienen, aus deren Besitz sie ihren Anspruch ableiten, ganz zum Schaden der restlichen Menschheit.

Natürlich kann man unendlich viele Bücher und Theorien dazu schreiben, was ja auch getan wird. Aber offensichtlich werden die nur mit einem Ziel geschrieben, das Kernproblem bis zur Unendlichkeit zu vernebeln, auf das andere Lösungen, die der Gemeinschaft der Menschen dienen, keinen Fuß an auf den Boden der Realität bekommen. Und kommen sie doch mal auf, diese Ideen, dann ruft man ihnen gleich Sozialismus oder Kommunismus hinterher. Diese Worte haben schon zu jederzeit den schläfrigen Bürger zutiefst erschrocken, weil ihm lang zuvor schon eingebläut wurde, dass derlei Gedanken Tod und Elend bedeuten und er dann nicht mehr vom großen Geld träumen kann. An welches er übrigens auch heute nur kommen kann, wenn er rücksichtslos und asozial genug ist, dieses System aus voller Überzeugung (oder auch nur aus Unwissenheit) zu stützen. Offenbar gibt es noch eine ausreichende Anzahl dieser Leute, sonst wären wir schon um Lichtjahre weiter, in der gutwilligen humanen Zivilisierung unserer Weltgemeinschaft. Einmal mehr bekommt heute die Lüge den Ehrenpreis und alle jubeln wie selbstverständlich dazu.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

4 Kommentare

  1. Während die frisch gewählten Top-Politiker von CDU, SPD und Grüne das geradezu läppische Betreuungsgeld, Zuwanderungsregelungen, PKW-Maut und gleichgeschlechtliche „Ehe“ als die zukunftsentscheidenden Probleme dieses Landes ansehen… bringen Konzerne und Steuerflüchtige weiterhin 300 Millionen Euro fälliger Steuern >>pro Tag< SOZIALABBAU auf allen erdenklichen Ebenen. Die arbeitenden Bürger werden vom Staat hemmungslos über die Schmerzgrenze hinaus ausgeplündert.

    Deutschland geht es gut… sagt die Kanzlerin – wenn sie zur Kaste der Milliadäre gehören.

    Womit haben die Wählerinnen und Wähler dieses Volkes die von roten und schwarzen Regierungen fortlaufend geförderte menschenverachtende Versklavung mit Werkverträgen und Leiharbeit verdiend?

    Wie verächtlich wollen sich die Finanzmarionetten des Großkapitals – pardon, die gewählten Volksvertreter – eigentlich noch machen…???

  2. So lange wir uns nicht der Tatsache bewust werden, daß das Grundüber im Schuldgeldsystem liegt, kann niemals eine Änderung eintreten.
    Um ein Netzwerk aufzubauen, werbe ich hier für http://www.freiwirte.de. Dort werden die Lehren von Silvio Gesell unverfälscht vertreten.

  3. Von der Allgemeinen Theorie der Beschäftigung der Politik zur Vollbeschäftigung

    1. Schummeln gilt nicht, das heißt: Geldvermögen und Schulden sowie „Giralgeld“ sind kein Geld (Zentralbankgeld = Bargeld plus Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken), sondern Ansprüche bzw. Forderungen auf Geld mit zudem unterschiedlicher Fristigkeit. Wer nicht einmal das differenzieren kann, versteht gar nichts; und wer dann noch von einer „Geldschöpfung der Geschäftsbanken“ phantasiert, die heute in Verdummungsanstalten gelehrt wird, damit die Insassen etwas im Grunde so Einfaches wie das Geld NICHT verstehen, versteht weniger als nichts. Dass kurz vor dem Ende des zivilisatorischen Mittelalters die Geldmenge überproportional ausgeweitet wird, um eine schleichende Inflation bei sinkender Umlauffrequenz zu erhalten und damit die Liquiditätsfalle hinauszuzögern, ist immer noch kein Grund, von etwas zu phantasieren, was es nicht gibt.

    2. Der Kreditzins, den Unternehmer für Investitionskredite an die Geschäftsbanken zahlen, besteht aus der Bankmarge und dem Guthabenzins, den die Geschäftsbanken an die Sparer zahlen. Die Bankmarge minus Risikoprämie (Kreditausfall-Versicherung) minus Personal- und Sachkosten ist der Gewinn der Geschäftsbanken vor Steuern, und der Guthabenzins der Sparer ist die Liquiditätsverzichtsprämie (Urzins) plus Knappheitsaufschlag plus Inflationsaufschlag. Der Realzins (Sparer-Gewinn) ist der Guthabenzins minus Inflation.

    3. Der Knappheitsaufschlag kann sowohl positiv (Belohnung für Konsumverzicht, nach einer umfassenden Sachkapitalzerstörung) als auch negativ (Bestrafung für Investitionsverzicht, kurz vor dem nächsten Krieg, der aufgrund atomarer Abschreckung bisher ausfallen musste) in Erscheinung treten. Im negativen Bereich wird mehr spekuliert als investiert.

    Alles klar so weit? Dann die große Preisfrage: Was ist der Urzins, woraus entsteht er, und wozu brauchen wir den überhaupt? Sie haben die Wahl zwischen der Beschäftigung der politischen Seifenoper (Nebenwirkungen: Massenarmut, Umweltzerstörung, Terrorismus und Krieg sowie alle anderen Zivilisationsprobleme, die sich überhaupt thematisieren lassen)…

    Die Fruktifikationstheorie (A. R. J. Turgot), die Abstinenztheorie (N. W. Senior), die Agiotheorie (E. v. Böhm-Bawerk), die Ausbeutungstheorie (K. Marx), die Liquiditätstheorie (J. M. Keynes), die dynamische Zinstheorie (J. A. Schumpeter), die Grenzproduktivitätstheorie (J. B. Clark), die Loanable-Fund-Theorie (B. G. Ohlin), die Eigentumstheorie (G. Heinsohn / O. Steiger)…

    …und dauerhafter Vollbeschäftigung (allgemeiner Wohlstand auf höchstem technologischem Niveau, eine saubere Umwelt und der Weltfrieden sind selbstverständlich, sodass die politische Seifenoper überflüssig wird und der „liebe Staat“ abgebaut werden kann):

    Die Urzinstheorie (S. Gesell)

    Es „denkt“ sich der Untertan, dessen größte Sorge es ist, ein Untertan zu bleiben: „Dass die hohe Politik überflüssig wird, ließe sich vielleicht verschmerzen; dass ich aber auf meine geliebte Religion verzichten soll, wenn sich niemand mehr an der „Frucht vom Baum der Erkenntnis“ bedient, geht nun wirklich zu weit!“

    Was bleibt bei so viel Dummheit noch übrig?

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/10/cancel-program-genesis.html

  4. Eigentlich ist Charles Ponzi für den Wirtschaftsnobelpreis vorgeschlagen worden -postum. Da muss wohl wieder Korruption, Bestechung, Vetternwirtschaft und Erpressung im Spiele sein, wenn das nun plötzlich nicht mehr wahr sein soll.

    Ich bin erschüttert, betroffen, und auch ein stückweit traurig, dass es nun so gekommen ist. 😀

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