Occupy Wall Street – Banker und Politiker beraten über Niederschlagung der Proteste

Occupy Wall Street – Banker und Politiker beraten über Niederschlagung der ProtesteBad Bank: Die weltweit zunehmenden und anhaltenden Proteste gegen das globale Finanzsystem erzürnen die Banker und Politiker. Sie sind von der ernsthaften Sorge vor einem Sturm der Massen auf ihre Elfenbeintürme getrieben. Allerdings gab es noch einen konkreteren Anlass für das jüngste Treffen. Ausschreitungen bei den neuerlichen Demonstrationen legen nahe, dass die sichernden Maßnahmen zur Erhaltung der Freiheit des Geldes beschleunigt werden müssen. In Ludwigsburg kam es beispielsweise am Rathaus zu einer gravierenden Sachbeschädigung, bei der die Demonstranten ein Denkmal zu Ehren verdienter Politiker farblich verschmierten, so die Demokratie entehrten und das denkwürdige Stück einfach für ihre ideologischen Zwecke umgestalteten. Ein Umstand der keinesfalls hinnehmbar sei, siehe hierzu unbedingt das rechts abgebildete Beweisfoto. Bei dem beschädigten Kunstwerk handelt es sich um einen Teil des weltberühmten Triptychons „Ludwigs Erbe“ des Künstlers Peter Lenk. Damit ist der Eklat eigentlich schon vorprogrammiert. Auch in Rom kam es schon zu handfesten Auseinandersetzungen.

Man hat sich aus diesem Anlass nun eiligst zu einer streng geheimen Konferenz in Bad Bank getroffen, um über Maßnahmen zu beraten diese Proteste alsbald einzudämmen oder gar ganz zu unterbinden, da sie dem Ansehen der Nationen und der Geldhäuser schadeten. Schon der New Yorker Bürgermeister und Multimillionär Bloomberg hatte bereits vor Tagen die New Yorker gewarnt die Proteste fortzusetzen, weil diese der Stadt schwer schaden würden. Schließlich sei die Wall Street ein Garant für städtische Einnahmen und so könne man mit der fütternden Hand einfach nicht umgehen. Er rief gleichzeitig seine Landsleute dazu auf Ruhe zu bewahren sowie weiter über die Steuern und die Hinnahme von Sozialkürzungen zur Rettung der Banken beizutragen.

In der erwähnten geheimen Sitzung in Bad Bank wurde jetzt eine Vielzahl an Optionen ausgelotet diese missliche Situation in den Griff zu bekommen und mögliche Maßnahmen erarbeitet die alsbald umgesetzt werden könnten, um den Pöbel von seinem unsachlichen und durch nichts zu rechtfertigenden Protest abzubringen. Von gut informierten Greisen waren trotz höchster Geheimhaltung einige Sachverhalte in Erfahrung zu bringen, insbesondere ein unachtsam weggeworfener Maßnahmenkatalog eines englischen Politikers ließ tiefere Einblicke auf die verhandelten Themen zu:

Liste mutmaßlicher Maßnahmen:

  • Erste von den Banken vorgeschlagene Maßnahme war die vermehrte Sperre von Konten bei Leuten die sich möglicherweise an solchen Protesten beteiligen wollten. Dies sei ohne weitere Probleme über den Bankenverbund weltweit binnen Tagen realisierbar. Damit könnten den Protestlern die Mittel für etwaige Reisen zu den Demonstrationsorten entzogen werden. Ein Protest in den eigenen vier Wänden, vor dem Fernseher hingegen sei als unkritisch zu betrachten. Geringere Beträge für Bier und Chips könne man wohl bedenkenlos freigeben.
  • Seitens der Politik wurde sogleich ein weiterer Vorschlag gemacht der zeitnah umgesetzt werden soll. Das Geldwäschegesetz wird demnach verschärft werden und alle Bar-Transaktionen ab 1.000 Euro einer Meldepflicht unterworfen. Dies ab 2012, aber auch ein allgemeines Bargeldverbot ist noch nicht vom Tisch. Bei nicht wahrheitsgemäßen oder zweifelhaften Angaben über etwaige Verwendung und Herkunft von Geldern, sollten entsprechende Verfügungen trotz Guthaben nicht zugelassen werden. Wer als Grund undefinierte Reisepläne angebe könne nicht mit Bargeld rechnen.
  • Einschränkung von Online-Reise Angeboten. Alle infrage kommenden Protesthochburgen sollten rund 3 Tage vor und nach Events dieser Machart nicht online buchbar sein. Auf diese Weise könne man den Zulauf stark begrenzen.
  • Verulkung der Veranstaltungen in den Medien. Hier hat der Spiegel Online bereits auftragsgemäß mit der Arbeit begonnen und berichtete offenbar systemkonform unter dem Titel „99% blieben zu Hause“, man hofft so ebenfalls diese Aktionen zum Erliegen zu bringen. Darüber hinaus sind die Mainstream Medien gehalten, gebetsmühlenartig darüber zu berichten, dass die Demonstranten keinerlei Konzept hätten. Tatsächlich vorliegende und ernstzunehmende Konzepte aus Kreisen der Finanzindustriekritiker sollten aber generell nicht publiziert werden, weil eine Vielzahl dieser Ansätze um Längen besser sind als die Ideen und Beschlüsse unserer Politiker, die dadurch bloßgestellt werden würden.
  • Als altbewährte Methode solle der Einsatz von sogenannten „Agent Provokateur“ kein Tabu-Thema mehr sein. So ließen sich bestimmte Veranstaltungen relativ schnell auflösen und bei besonders gutem Einsatz der V-Leute auch schon mal die an oder andere Veranstaltung ganz fix niederknüppeln, damit den Demonstranten ein für alle Mal die Lust an ihrem Treiben vergehe. Dies sollte auch den Respekt vor der Staatsgewalt stärken.
  • Bundestrojaner über Banken verbreiten. Für den schnelleren und gezielteren Ausbau einer präzisen Überwachungsstaatlichkeit boten die Banker an, eine Infiltration mit dem Bundestrojaner im Rahmen des Onlinebanking flächendeckend für die Staatssicherheitsorgane bewerkstelligen zu wollen.
  • Protestführerschein muss her. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung und Vorlage eines amtlichen Führungszeugnisses der willigen Demonstranten, sollen diese nach dem Willen der Politiker eine Art Protestführerschein erhalten. Positiv bei der Erteilung einer solchen Zulassung sollte die Vorlage eines geeigneten Parteibuchs sein. Ähnlich wie man Hooligans von Fußballspielen ausschließe, müsse man auch unqualifizierte Menschen vom Protest gegen das System abhalten, denn die wüssten ohnehin nicht was sie täten. Diese Variante kursiert aber schon etwas länger in den Köpfen der Politiker als eine Art Zulassungsverfahren für Fähnchenschwenker.
  • Die Bundeswehr im Innern wird demnach eine der zentralen Anforderungen zur Bewältigung dieser Aufgabe sein. Banken und Politiker bedürfen angesichts der kritischen Situation verstärkten Schutz. Eine Aufgabe die seitens der Polizei nicht mehr geleistet werden kann, weil die mit der Verkehrsregelung im Allgemeinen schon überfordert ist. Der Vorteil der Bundeswehr ist auch, dass gleich größere und effektivere Kaliber auf die Straße kommen, wenn die Sache eskaliert.

Puh, da muss sich wohl der Pöbel auf allerhand Dresche einrichten, gemäß dem Motto: „Der Mensch lernt nur unter Schmerzen“. Dass der Schmerz eines leeren Geldbeutels allerdings auch grausige Auswirkungen haben kann, dass war offensichtlich nicht Gegenstand der eiligen Betrachtungen in Bad Bank.

Im Ergebnis wollen aber Politiker und Banker an einem Umstand keinen Zweifel aufkommen lassen: „Widerstand ist zwecklos“. Dies ist die Botschaft die es zu transportieren gilt. Solange sich die Demonstranten auf öffentlichen Plätzen ein wenig die Füße vertreten ist dagegen ja nichts einzuwenden. Sollten sie mit ihren Forderungen aber massiver werden, so wären die hier aufgezeigten Maßnahmen nur die Ersten. Ein großes weiteres Repertoire zur Beherrschung der Massen könne noch nachgelegt werden, aber es müsse ja nicht zum Äußersten kommen. Weitgehende Einigkeit schien dahingehend zu bestehen, dass es für das eingespielte Team aus Politik, Banken und Medien kein Problem darstelle diese Bewegung bis auf die Knochen zu diskreditieren. Die Teilnehmer als Verwirrte, Chaoten, Extremisten oder gar Terroristen erscheinen zu lassen, so dass sich das „brave Volk“ ordnungsgemäß von diesen Querulanten distanzieren könne.

Wenn sich also der Bürge® seiner Verantwortung bewusst ist und weiterhin Zahlungsbereitschaft signalisiere und dies über die Volksvertreter mittels weiterer Rettungspakete deutlich dokumentiere, müsse man den Staat auch nicht zwangsverwerten. Das Pfandgut (Staat & Staatsvolk) dürfe aber in keinem Falle abhandenkommen, nicht entwertet oder sonstig beschädigt werden, dies würde man seitens der Banken nicht dulden und als Vertragsverletzung der staatlich garantierten Volksausbeute werten.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

6 Kommentare

  1. Viel zu gehaltvoll die literarischen Kabinettstückchen auf dieser Seite, um sie unter pressquatsch laufen zu lassen. Wie wäre es mit Spiegeltv ?
    Nein Blödsinn. Aber jetzt im Ernst,wo nehmen Sie die ganzen Juwelen her ?
    Das ist alles äusserst preisverdächtig.

    • Vielen Dank dafür. Als Narr kommt man aber besser durch die Welt, insbesondere dann wenn man Wahrheiten etwas anders als auf konventionelle Art und Weise kombiniert. Sie wissen doch: „Narrenfreiheit“. Würde sich die Seite „Echter SPIEGEL“, „Reale WELT“ oder gar „Rechte ZEIT“ oder „Feind-BILD“ nennen, dann wäre man ja von vornherein verdächtig. 🙂

  2. Wow, genial! Auch wenn einem das Lachen im Halse stecken bleibt, weil genau das der gar nicht satirische Maßnahmenkatalog ist, wenn die ‚Macht‘ um ihren Erhalt kämpft.

  3. Das ist hart… weit weg von der Realität ist es wohl nicht. Gier und Macht sind profan… Auf jeden Fall konnte ich lachen, auch wenn es bitterer Art war

  4. Jepp, so ist es und so wird es kommen!!! Vor einigen Jahren hätte man die jetzigen Gesetzesbrüche, Diskussionen und Summen, welche aktuell im Rahmen der „Finanzkrise“ im Raum stehen auch nur als Satite belächelt. Angesichts der mehreren hundert BILLIONEN Derivate welche bereits von BoA, J.P. Morgan und Konsorten in die Retailbanking-Abteilung verschoben werden, damit Zugriff auf das Fed Discount-Fenster und den Einlagenschutz der FDIC für diese Summen besteht, ist das Szenario durchaus denkbar! Jetzt gehen die Verbrecher „all in“!!!

    Danke nochmal für die super „Satire“!!!

  5. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
    Soll hier mit der Occupy-Bewegung eine neue Schein-Opposition installiert werden?!?
    Denken wir an Wikileaks, ein Ableger des US-Geheimdienstes. Echte Skandale gab es dort nur in homöopathischen Dosen. Aber dafür landeten die Informanten im Kittchen.
    Und der Arabische Frühling??? Kaum noch jemand zweifelt daran, dass auch hier der US-Geheimdienst der Hauptorganisator war. Gut in Ägypten gab es keinen Blumentopf zu gewinnen, aber dafür war es ein tolles Ablenkungsmanöver! Denn für die Libyschen Ölquellen hat sich der Aufwand schon gelohnt. Und damit die USA nicht zu gierig erscheinen, übernahm Frankreich die Rolle des Kriegstreibers. Der doofe Deutsche darf zwar immer Beifall klatschen, kriegt aber nix ab von der Beute.
    Apropo Schein-Opposition. Denken wir doch nur einmal an die NPD-Debatte.
    Gegründet vom Verfassungsschutz, betrieben vom Verfassungsschutz und nun soll der ganze Verein vom Verfassungsgericht verboten werden??????
    Nachtigall ich hör Dir trapsen!!!

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