Militärische Demokratisierung Nigers unumgänglich

Militärische Demokratisierung Nigers unumgänglichNiger: Keine Frage, die Demokratisierung Nigers rückt gerade in den Fokus der Welt. Aktuell werden noch Allianzen gesucht und geschmiedet, den sogenannten Putschisten in dem Land den Garaus zu machen. Hier fühlt sich die vormalige Kolonialmacht Frankreich ganz besonders verantwortlich (aus rein menschlicher Sicht) und könnte so die Koalition der Willigen in Afrika anführen. Bestens, es würden die afrikanischen Brüder sich dort für Frankreich verwenden und solange die Schädel einschlagen, bis die französischen Interessen im Niger wiederhergestellt sind.

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Zugegeben, das hört sich bösartig an. Dazu ist es unter Umständen hilfreich zu wissen, dass der atomare Brennstoff für die vielen Atomkraftwerke in Frankreich zu fast zwei Dritteln aus dem Niger stammen. Damit hängt indirekt sogar die bundesdeutsche grüne Politik mit am Haken. Bestimmt hätte man die jetzige Militärregierung dort gewähren lassen, hätte diese nicht einen Exportstopp für Gold und Uran verfügt, von dem vornehmlich Frankreich betroffen ist. Hier wird schnell klar wo das eigentliche Verbrechen der neuen Militärjunta im Niger zu suchen ist.

Der Wertewesten bei Demokratisierung vorn dabei

Generell gilt für den Wertewesten, dass er keinerlei Berührungsängste mit den schlimmsten und menschenverachtenden Regimen hat, solange er selbst noch einen auskömmlichen Vorteil daraus generieren kann. Dann heißt es immer, man könne die Welt nicht mit Gewalt ändern und man müsse das Beste aus der Situation machen … diplomatisch. Kommen aber einige weniger hell aussehende Menschen in Militäruniform daher, übernehmen die Regierungsgeschäfte und setzen die alten Kolonialisten vor die Tür, dann ist das Geschrei ziemlich groß.

Jedermann der die hiesige Propaganda verinnerlicht, wird natürlich sofort der französischen Position zustimmen und bescheinigen, dass es dringend einer militärischen Intervention im Niger bedarf um die gute wertewestliche Ordnung auch dort wiederherzustellen. Letztlich bedeutet die, dass die Menschen da ruhig verhungern und verelenden können, solange der Westen bekommt was er will. Sicher, für die politische Darstellung wählt man schon ein paar wärmere Worte, nur Hilfe die richtig kostet und nichts bringt, kann man sich auch für den Niger nicht leisten. Da kann man allenthalben ein paar Krümel von dem dort lassen was man gerade außer Landes schafft.

Systemkonflikt auf Afrika ausweiten

Niger ist mit seinen 1.267.000 km2 auf Platz 21. der Flächenstaaten. Mit seiner Einwohnerzahl von knapp 27 Mio. rangiert es hingegen auf Platz 54 der Staatenliste. Ausweislich der guten französischen Interessen ist klar, sofern die jetzige Putschregierung nicht den französischen Interessen nachkommt, ist die militärische Demokratisierung und Befreiung des Landes unumgänglich, bis dort wieder eine demokratische Regierung herrscht die formal gewählt wurde aber käuflich ist.

Damit bekommen auch die afrikanischen Menschen die große Chance sich für den Urkonflikt aufzureiben der zur Zeit gerade überschwänglich in der Ukraine tobt. Dort wo die Ukrainer für die USA sterben um Russland maximalen Schaden zuzufügen. Offiziell muss man natürlich dort den Aggressor Russland beschreiben, der widerrechtlich in die Ukraine eingefallen ist. Jetzt kann dieser Schauplatz Richtung Afrika erweitert werden. Sowohl der Wertewesten, angeführt von den USA, mit der Untermenge Frankreich, als auch Russland und China können und werden an der Afrika-Suppe mitköcheln. Das Sterben müssen aber die Afrikaner übernehmen.

Niger und Afrika wird abermals fallen

Noch ist nicht absehbar in welche Richtung der Niger und Afrika dabei fallen werden, fest steht aber bereits heute, dass dort, ähnlich wie in der Ukraine, demnächst viele Afrikaner für ausländische Interessen ihr Leben lassen dürfen. Mit dem Ausfuhrstopp von Uran und Gold haben die aktuellen Machthaber im Niger den Bogen ziemlich überspannt. Soviel Selbstbestimmung zum Nachteil einer einzigen Nation wie Frankreich (und Gefolge) kann man sich einfach nicht bieten lassen.

Um nun die allgemeine Konfusion zu stärken, ist es ratsam ergänzend zu erwähnen, dass die Geschichte nicht ganz so simpel ist wie hier dargestellt, denn wenn das die Leute so wahrnähmen, wäre ja keine Befreiung Nigers mehr möglich. Ergo werden wir hier viele ergänzende Schauermärchen hören, die dann die militärische Intervention in dem Land rechtfertigen oder gar zwingend erfordern. Zur Vertiefung und Abrundung des Bildes hier zusätzliche Einsichten von einem Feindsender.

Quelle:
a) USA wollen Niger als Vorposten in Westafrika halten
b) Wie das Uran zum Fluch von Afrika wurde

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

12 Kommentare

  1. Begehrt sind die Uranminen des Nigers bereits seit der französischen Kolonialzeit. Sie endete zwar 1960 doch die wirtschaftlichen Verbindungen zu Frankreich sind stark. Im Fokus der Franzosen standen dabei immer die Uranminen des Landes, denn aus dem Niger kommen zwischen zehn und 15 Prozent des Urans, mit dem die französischen Kernkraftwerke betrieben werden.

    An der Imouraren-Mine hat sich der französische Orano-Konzern im Jahr 2009 beteiligt. Dabei gelang es den Franzosen, ihre chinesischen Wettbewerber auszustechen und sich die Rechte an der Mine zu sichern. Allerdings muss auf der Liegenschaft zunächst eine neue Fördermethode getestet und implementiert werden, sodass bislang noch kein Uran aus der Imouraren-Mine nach Frankreich oder in andere Teile der Welt geliefert werden konnte.

  2. Die Putschgeneräle müssen ja fest im Sattel sitzen, wenn sie als 2 Amtshandlung Frankreich den indirekten Krieg erklären. Warum sagt mir mein Bauchgefühl, das da mehr dahinter steckt.
    Jemand Bekanntes könnte beim Zündeln stark nachgeholfen haben und lässt dann wieder Andere für sich die Schlachten gewinnen. Frankreich u. Europa wird geschwächt. Der Einfluss der Russen und China wird verzögert. War da nicht gerade was in St. Petersburg. Und die beiden Nachbarländer genauso abtrünnig. Ich weiß nicht, passt vieles zusammen. Und Militärs verstehen einander in der Sprache, auch (oder vor allem) in Afrika.

  3. Das Schema ist immer wieder das Gleiche.
    Wenn eine Regierug, wo immer auch auf der Welt, sich gegen die s.g. „Westlichen Werte“ entscheidet wird sie unter Druck gesetzt, saktioniert, bedroht und im schlimmsten Fall wird militärisch interveniert. Natürlich nicht „persöhnlich“ sondern durch Aufständische, Rebellen, Opositionsgruppen…..
    In den 70ern gab es in Afrika schon einmal eine Unabhängigkeitsbewegung. Staaten wie Angola, Mosambique, Gunia bissau, Borkina Faso gingen einen „sozialistischen“ Weg. Wo sind sie heute ?
    In Lateinamerika. im Mittleren und Fernen Osten. Ja selbst in Europa werden Aufstände, Regierungschanges, Ümstürze inszeniert um US hörige Marionetten an die Macht zu bringen. naheliegendes Beispiel ist der s.g. Maidan in der Ukraine und seine Folgen !
    Warten wir es ab, ob die USA oder andere Kolonialmächte militärisch eingreifen. Schließlich geht um Rohstoffe und Ressourcen die für den Westen unverzichtbar sind.
    Es wird wohl darauf hinauslaufen, das es ein weiteres „Bürgerkriegsland“ in Afrika geben wird !

  4. Der Nigger lässt sich nicht demokratisieren, genau so wenig wie der Affegane, Lüganese und Iwan. Da hilft nur noch eine Gen-Therapie.

  5. Die meisten afrikanischen Staaten haben problematische Regierungen,Herrscher Cliquen,Militärs,da dürften finanzielle Geldspritzen von „befreundeten“ Staaten stets etwas „bewirken“!Schon länger in unseren Medien kaum über „Entwicklungshilfe“ wird diskutiert,kaum ein Politiker der EU ,samt anderem „Anhang“ sich damit befasst,Immer mehr Afrikaner*innen „flüchten“ aus ihren Heimatländern,anstatt diese „aufzubauen“ ,zu unterstützen,jedoch sehen diese natürlich unseren „Wohlstand“ in Europa,zumeist diesen in der BRD,Österreich,da diese Länder hohe soziale Leistungen diesbezüglich haben!Es wird weiterhin bedenklich bleiben,immer bedenklicher für das:“Wir sind Volk“!

  6. Afrika ein geschundener Kontinent, seit jahrhunderten ausgeplündert und versklavt, wie so viele andere Länder, die zum Wohlstand der Westlichen Hemisphäre beigetragen haben, fängt an sich dagegen aufzulehnen! Die Ehemaligen und immer noch agierenden Kolonialherren
    haben sich in Afrika ausgetobt, wie eine Horde ausser Rand un Band geratener Piraten!
    Da die Nachfrage nach Bodenschätzen in der heutigen Zeit noch nie so extrem hoch war wie jetzt, wird nichts die Neuen und Alten Kolonialherren davon abhalten Ihr Treiben zu beenden oder in vernünftige Bahnen zu leiten! Es ist doch immer gut gelaufen, auch wenn man mal mit Waffen Gewalt etwas nachhelfen musste!
    Nur jetzt besteht die große Gefahr einer weltweiten Auseinandersetzung über die noch vorhandenen Rohstoffe in verschiedenen Teilen Afrikas, ja nicht nur dort sondern auch in
    anderen Teilen der Welt, sowie in Russland, das man ja mit den inszenierten Krieg in der Ukraine
    schwächen und vernichten will. (Das ist der langfristige Plan)
    Um an die unendlichen Bodenschätze in den Weiten Russlands zu kommen.
    Das Ganze wird sich ausweiten zu einen Globalen großen Krieg,wenn das so weiter geht!!

  7. Ach WIKA, sind das nur Nachrichten oder noch Satire? Verschwimmt alles so sehr heutzutage. Aber Danke für deine dauernde Berichterstattung der irren Zeiten!

  8. Ein Schachspiel
    Der Putsch im Niger kam für den Westen zu Unzeiten. Oder genau zur richtigen Zeit für Russland, China und den BRICS. Der Niger war einer der wenigen Länder, die nicht am Russland Afrikagipfel teilgenommen haben. Und kurz nachdem der Gipfel geendet hat, brechen die Unruhen aus. Der Niger ist ein Binnenland, das hunderte von Kilometern von der nächsten Küste entfernt ist. Ein militärisches Eingreifen des Westens ist schwierig ohne Flotte.
    Hier passt es auch sehr gut, dass der Westen gerade seine totbringenden Spielzeuge in der Ukraine verballert hat. So sollen es jetzt die ECOWAS richten, die aber irgendwie nicht so recht Lust darauf haben, zumal andere afrikanische Staaten ihre Unterstützung des Niger angekündigt haben, sollte es zum der ECOWAS kommen. Der Westen eiert herum und kann nicht entschieden eingreifen.
    Wir sind kurz vor dem Ende der Schachparty auf dem Geopolitischen Schachbrett. Wir erleben wie der Westen jetzt auf den vollkommen unerwarteten Schachzug reagiert. Mann kann auch sagen, er befinde sich in der Zwickmühle. Noch vor ein paar Jahren wären längst französische und US Amerikanische Truppen im Niger einmarschiert um den Spuk ein Ende zu setzen. Aber jetzt ist zu sehen, dass diesem Westen die Figuren ausgegangen sind um entsprechend zu reagieren.
    Der Westen zeigt Schwäche!!
    Ende August werden sich die BRICS treffen. Ein Treffen, an dem viele Staaten teilnehmen. Nur der Westen darf nicht mit in den Sandkasten. Ach wenn das Macrönchen noch so sehr mit dem schönen Schippchen und Förmchen herumfuchtelt und mitspielen will.
    Wir können nur spekulieren. Der Putsch im Niger und die Unfähigkeit des Westens entschieden einzugreifen ist ein Signal. Ein Leuchtfeuer an die Länder dieser Welt, dass schonungslos aufzeigt, dass der Kaiser nackt ist und man keine Angst vor ihm haben muss.
    Eine Ankündigung einer BRICS Währung würde dann ein Signal sein, sich vom Dollar zu lösen. Auch der Handel über das SWIFT ist nicht zwingend notwendig, denn mit MIR haben die Russen eine gut funktionierende Alternative. Ein militärisches Eingreifen ist wie der Niger bewiesen hat dann auch nicht zu befürchten.
    Schach und Mat gewonnen hat schwarz. Denn Weiß macht den ersten Zug und diesen Konflikt hat der Westen begonnen.

  9. Ah…,man hat einen pote Ersatz für den Ukrainekrieg gefunden, super dann kann ja das spielchen von vorne los gehen, Hauptsache das weltweite profitsystem/Börse wird gerettet alles andere ist unwichtig

  10. Jetzt wo es offensichtlich ist, dass uns das profitsystem immer wieder einen Krieg aufzwingt, könnte Frau Wagenknecht die Gelegenheit nutzen ein neues System ohne zwangskriege vorzuschlagen und würde sicherlich viel Zuspruch bekommen

  11. Der Halbgott Jesus hätte heute noch leben können, wenn er seine Botschaften anonym ohne sein rudel/jünger weitergegeben hätte, denn der größte Nachteil der rudeltiere ist ihr unvermeidbarer zutiefst natürliche/tierische verrat, d.h. eine höherentwicklung zum Menschen ist nur über eine autonome/autarke lebensweise/“allein in der Wüste“, möglich

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