Muc Muc: Die Bayern haben einen Schaden, so sagt man. Sie sind ordnungsliebend, das merkt jedermann spätestens, wenn er ab und an die Grenze zwischen Tschechien und Bayern quert. Was in Tschechien der Natur in ihrem wilden Wuchs überlassen bleibt, ist in Bayern auf den Millimeter genau geregelt. Selbst die letzte Hecke muss sich dem bayerischen Maß fügen. Und um ja keine Unordnung aufkommen zu lassen, geht die bayerische Landwirtschaft mehr und mehr dazu über die unordentlichen Rindviecher nicht mehr auf die Weide zu lassen. Die liefen da bislang nur verwirrt umher und kackten lediglich das schöne Grün zu.
Um allerdings die Flächen nicht ungenutzt zu lassen, wird seither auf eine extensive Rundballenhaltung gesetzt, siehe Bilder. Das hat vielerlei Vorzüge. Die Rundballen kommen ohne Zäune aus, weil sie von Haus aus nicht weglaufen. Nichtmal wegrollen. Allzeit warten sie brav auf ihren Bauern, bis der sie heimholt. Die Rundballen pupsen auch nicht, das senkt die Methan-Belastung. Aufgrund ihrer gewollten Bewegungsarmut hält sich somit ihr CO2 Ausstoß stark in Grenzen. Vermutlich der Grund, warum die Grünen noch nicht gegen die vermehrte Rundballenhaltung Sturm laufen.
Im Bild sehr schön zu sehen, wie homogen sich die Rundballen weitläufig in der Landschaft verteilen, um die Weiden zu schonen. Dennoch scheinen sie zur „Grüppchenbildung“ zu neigen, wie die Bilder belegen. Anders als bei Hühnern und anderweitigem Flattergetier, ist hier sehr deutlich die Freiland- als auch die Bodenhaltung zu erkennen. Noch nie hat wer abgehobene Rundballen gesichtet. So kann sich der gewiefte Bauer ganz schnell lieb Kind bei den Ökos machen. Woher sollen die auch wissen, dass Rundballen gar keine Eier legen. Immerhin sieht dann alles ganz öko aus und auf dem Ländle bleibt es ruhig. Wäre da nur nicht die leidvolle Geschichte der Rindviecher. Sie fielen den Rundballen sang- und klanglos zum Opfer.
Rundballen artgerecht halten
Um nun die Rundballen artgerecht halten zu können, mussten fast überall die Rindviecher von den Weiden verbannt werden. Wer kennt es nicht, das leidvolle Lied der Bauern die Rindviecher betreffend: „Die Kuh macht Muh, aber die Kühe machen einfach nur Mühe!“ Damit die Viecher keinen Schaden mehr auf der Weide anrichten und insgesamt weniger Mühe machen, werden die zumeist in großen Rinder-KZ’s gehalten. Das sind Kompetenz-Zentren, wo sie sich ausschließlich aufs Fressen und Kacken konzentrieren können, ohne auch noch wirr durch die Landschaft streifen zu müssen, um den nächsten grünen Happen zu erhaschen.
So werden die Rindviecher schneller schlachtreif, da sie bei weniger Bewegung deutlich weniger Kalorien verbrauchen, die dann für die Verbraucher gegen Entgelt übrig bleiben. Und die vermeintlich dummen Kühe können so ganz in Ruhe und mit weniger Bewegung sehr viel mehr Milch produzieren. Das spart Futter und sorgt für das Überleben des Bauern, der jetzt zwar nicht reich damit wird, aber fürs immer weniger werdende Geld zumindest noch etwas mehr Fleisch abliefern kann. Und zu allem Überfluss werden den Rindviechern jetzt auch noch die Rundballen zu Fraße vorgeworfen. Diesen Wahnsinn soll mal einer verstehen. Aber irgendwie ist das alles günstiger und wirtschaftlicher, sagt man. Da ist es wenig verwunderlich, dass so manches Rindvieh, von der Ökonomie nichts ahnend, dabei ziemlich dumm dreinschaut.
Von den Ossis lernen, heißt Siegen lernen.
Eure 100 ha Landwirtschaft hat keine Zukunft.
Im Land der Roten Barone hat man mindestens 2000 ha Anbaufläche.
Auch in Bayern das ein erfolgreiches Bundesland ist, weil es die Hochtechnochnologie eingesetzt hat, einem Hauptfeind der Grünen, gibt es den Kreislauf des Lebens, der für Kühe allerdings anders aussieht als für den Bauern selbst. Mit geballten Ballen zum Erfolg für das Bauernkonto und den runden Bauch, freut außer der Kuh ziemlich alle, denen die Kühe egal sind.
WIDERLICH!!!
Was sich der Mensch alles herausnimmt ist katastrophal!!!