Todeskandidaten dürfen Todesart bald frei wählen

Todeskandidaten dürfen Todesart bald frei wählenSchöner-Sterben: Immerhin gelten die USA als das freiste Land dieser Welt. Ein Beleg dafür soll unter anderem die selten hohe Mordrate im Lande sein. Diesen Luxus muss man sich erst einmal leisten können. Wichtiger noch, der Staat selbst kann bei einer solchen Betrachtung gar nicht auf sein Tötungsprivileg verzichten, welches das straflose Morden von Mördern überhaupt erst ermöglicht. Flankierend, zum Schutz dieser Werte, sitzen in den USA rund 2,4 Millionen Menschen im Knast. Damit unterhalten die USA völlig unangefochten die größte Knast-Population auf diesem Planeten.

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Von der zuvor erwähnten Knastpopulation gelten knapp 3.000 Insassen (aktueller Lebendbestand) als „Todeskandidaten„. Das ist jene Klientel, deren Ermordung bereits gerichtlich beschlossen ist und die einzig für diesen Zweck, oftmals über Jahrzehnte, im sogenannten „Todestrakt“ für ihre Ermordung vorgehalten werden. Seit 1976 hat man nur rund 1.500 Leute offiziell ermorden können. Bei etwas besserer Planung solcher Morde müsste es derlei Hinrichtungsnotstand natürlich gar nicht geben. Vielleicht hängt dies noch mit einer alten Tradition zusammen. Derzufolge Gouverneure, die für den Präsidentenjob kandidierten, jeweils im Wahljahr einen Hinrichtungsmarathon veranstalten, mit dem der präsidiale Bewerber gegenüber den Wählern eine gute Figur abgeben wollte.

Bei den Methoden zur Ermordung besagter Klientel verhält sich der Staat zuweilen wenig kreativ bis ausgesprochen langweilig. Aktuell ist es in den USA üblich, die Delinquenten in einer größeren Zeremonie mit handverlesenen Zuschauern, mittels mehrerer Giftsorten „abzuspritzen“ … bis sie final verreckt sind. Das kann in einigen Fällen schon mal knapp eine Stunde dauern, bis sich der betreffende Todeskandidat unter der Gifteinwirkung endgültig zu Tode gequält hat. Das ist natürlich nur für die Zuschauer ein exquisiter Zeitvertreib, die so ein wenig länger das Spektakel genießen können. Aber auch dem Todeskandidaten wird dabei nicht langweilig, für den ist es meist arg schweißtreibend bis tödlich anstrengend. Aber wen interessiert das schon.

Genau dieses Procedere kommt mehr und mehr in Verruf. Hier wird einmal mehr über das letzte Hinrichtungsmarathon in den USA berichtet: Serien-Exekution ♦️ Arkansas richtet zwei Häftlinge an einem Tag hin[SpeiGel]. Einige Sadisten schwören natürlich auf die beschriebenen Qualen. Die Menschenfreunde unter den Todesstrafe-Befürwortern würden eher zum Fallbeil greifen, steht aber bislang nicht zur Auswahl. Es gibt viele weitere Methoden die Leute vom Leben zum Tod zu befördern. Darunter auch Maßnahmen die das Spektakel in Sekunden beenden. Darüber hinaus gibt es noch blutigere aber auch gewaltigere Methoden.

Endlich kommen jetzt mal humane Überlegungen in Gang, den Todeskandidaten ein letzte Stück US-amerikanischer Freiheit wiederzugeben, welches es ihnen erlauben könnte, selbst zu wählen, wie sie am Tage X ermordet werden möchten. Einzige Bedingung, es darf nicht übermäßig teuer werden und muss realistisch machbar sein. So etwas wie: „im All aussetzen“ und dort ersticken zu wollen, käme einfach viel zu teuer. Ähnlich wie eben mal zum Mond geschossen zu werden. Aber es gibt so viele weitere, extrem kostengünstige Todesarten, dass man den Delinquenten durchaus etwas entgegenkommen kann.

Die Methode ist noch nicht alles

Aufhängen, erschießen, ersäufen, vergasen, den Haien oder Raubtieren zum Fraße vorwerfen bis zum ordinären Totlachen. Der Phantasie sind hierbei nun wirklich keine Grenzen gesetzt. Vielleicht würde diese „letzte Freiheit“ sogar dazu führen, dass viele von den oben erwähnten knapp 3.000 Todeskandidaten selbst auf die Tube drückten, um ihr Elend hier auf Erden alsbald zu beenden. Sogar unter psychologischen Aspekten sollte sich die freie Wahl positiv auf die Hinrichtung auswirken. Es wäre mit weniger Krankschreibungen vor solchen Events zu rechnen. Vor allem aber der psychische Stress vor einer Ermordung dürfte sich bei einer selbst gewählten Methode signifikant verringern. Ein überaus ernsthaftes Thema übrigens in den USA: Gesundheitsunschädlich hinrichten. Zur Gesundheit gehört eben auch die Psyche. Denken wir nur an die unzähligen total verpfuschten Hinrichtungen und möglichen Regressansprüche die sich hätten ergeben können.

Schon gut, schon gut, das war jetzt vielleicht etwas zu vorwitzig und der Zeit arg weit voraus. Die Amis haben, was das anbelangt, nun wirklich keinerlei Humor. Aber die Einsicht, das ihre Hinrichtungsmethoden ziemlich erbärmlich und einseitig sind, hätte sich dort schon breit machen können. Die merken das immer erst, wenn ihnen  das Gift ausgeht. Also nur keine Sorge, es wird wohl alles beim Alten bleiben und solange das Gift noch reicht, wird weiter vom Leben zum Tode gespritzt werden, mit allen offenbar gewollten Begleiterscheinungen. Da fragt man sich, warum die Amis immer wieder den Begriff „human“ mit sich und ihrer Nation in Verbindung bringen? Was dieses Thema anbelangt sind sie perverse Sadisten, da geht es in manchen Schlachthöfen heute bereits „humaner“ zu.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

5 Kommentare

  1. Also, die Guillotine wurde ja erfunden, weil die damaligen Henker mit ihrem Hackebeilchen öfter mal daneben hauten. Das gab dann so unschöne Szenen, und wenn es selbst nach mehrmaligem Nachsetzen nicht klappte, wurde auch schon mal der Henker von frustrierten Zuschauern erschlagen.
    Da stellt sich natürlich die Frage, warum die Amis, dass altbewährte Ablebe-Konzept der Guillotine nicht anwenden wollen?????

  2. die population der lieben freunde in amerika ist eh zu gross als lasst sie das doch machen.
    Eher frag ich mich jeweils, wieso sich solch dummschwätzer die eine überbevölkerung gerochen haben und dies korigieren wollen sich nicht selber zur reduktion zur verfügung stellen.

  3. Meine Worte von heute morgen: perverse Sadisten. Aber wahrscheinlich sind Vollstrecker und Zuschauer auch nur psychisch kranke bedauernswerte Einzeltäter.

    stedi: ja, genau das frage ich mich auch schon lange.

  4. Zuerst mal Folgendes: Rechtstaatlich verordnete Hinrichtung ist kein Morden sondern Töten, wie das das Evangelium = Jesus mehrfach erwähnt = zulässt! Das entsprechende altbiblische 5./6. Gebot wurde vom Hebräischen absichtlich falsch ins Altgriechische übersetzt. // Sicher sind die USA kein Vorbild bezgl. jahrz e h n te langem Aussitzen in der Todeszelle. // Die einfachste und kostengünstigste Art der Hinrichtung ist das Aufhängen = Henken, wie vorbildlich am Ende des Nürnberger Prozesses am 16.X.1946 ausgeführt. Für mich d a s Vorbilddatum des 20. Jhdt. > von der Systempresse aber frevelhaft tabuisiert, da nichts Positives zur Todesstrafe geschrieben werden soll, woran man die Subjektivität der Meinungsmache der Medien erkennt !

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