Russland plant Raketenabwehr entlang US-Küsten

Russland plant Raketenabwehr entlang US-KüstenAtominimum: Das entwickelt sich zu einer echten technische Herausforderung, der sich die Russen aber durchaus gewachsen sehen. Wie baut man also vernünftige Raketenabwehrbasen in internationalen Gewässern? Für die neuen Bedrohungen Russlands reichen die bisherigen Abwehrstationen in Ost-Sibirien nicht mehr aus, die Vorwarnzeiten sind zu kurz und die Geschwindigkeiten der feindlichen Geschosse zu hoch. Selbst die mobil- atomare Untersee-Präsenz lässt erhebliche Reaktionslücken. Man muss näher und massiver an die Bedrohung heranrücken. Das ist internationale Militär-Philosophie und da machen selbst die Russen keine Ausnahme.

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Wie es aussieht, kommt es zu Überschneidungen und einer Reihe von Missverständnissen. Die US-Amerikaner schlagen Alarm, sind entsetzt und reden gar von wahnsinniger Bedrohung direkt vor ihrer Haustür. Das wiederum entsetzt Russland, denn es liegt ihnen doch fern die friedliebenden Amerikaner zu verängstigen. Die waren und sind doch gar nicht Ziel der russischen Anstrengungen bei dieser neuen Abwehrmaßnahme, allenthalben kollateraler Nutzen über den man lieber schweigt. Wenn man das beigefügte Kartenmaterial so ansieht, dann ist es schon ziemlich dicht an den USA dran. Da ist es gut, wenn sich Russland dazu erklärt. Wir wissen natürlich mal wieder vorab worum es dabei eigentlich geht.

Russland plant Raketenabwehr entlang US-KüstenDie Bedrohungslage für Russland ist nur vordergründig neu, kommt nicht wirklich überraschend. Russland hat demnach festgestellt, dass die größte Bedrohung in Zukunft von Neuschwabenland ausgeht. Leider lässt sich diese geologische Einheit nicht verschieben. Sie ist am Südpol wie festgenagelt. Damit steht völlig außer Zweifel, wenn Russland eine effektive Rundum-Raketenabwehr gegen Neuschwabenland errichten will, muss es links und rechts von den USA massiv präsent sein. Die andere offene Flanke, auf der gegenüberliegenden Seite der Erde wird von den Chinesen gut bewacht. Deshalb kann man da etwas gelassener an die Sache herangehen. Die USA selbst, aus welchen Gründen auch immer, lassen eine Stationierung russischer Abfangsysteme auf ihrem Grund nicht zu.

Alternativ hätte Russland landgestützte Abwehrsysteme auf Kuba oder in Mexiko stationieren können. Um allerdings die USA nicht unnötig zu provozieren, hat man auf entsprechende Anfragen in diesen Ländern gänzlich verzichtet. Letzteres zeigt, wie behutsam und rücksichtsvoll Russland mit dieser ernsten Thematik gegenüber den USA umgeht. Aufgefallen ist diese neue Bedrohungslage nach einem generellen Faktencheck. Man ist mehr oder weniger indirekt auf diese Bedrohung gestoßen, nachdem bekannt wurde, dass beispielsweise nordkoreanische und iranische Raketen, die auch die USA bedrohen, in Rumänien und Polen abgefangen werden müssen. Durch diesen Umstand konnte die etwas verquere Sichtweise auf Bedrohungslagen auch von Russland nachempfunden und novelliert werden. Eine eher unerfreuliche Auslegung derselben Tatsache gibt es hier bei einem Feindsender nachzulesen: US-Raketenabwehr in Europa schafft Bedingungen für Atomschlag auf Russland – Moskau[Sputnik]. Natürlich sind die USA kein ernstzunehmender Gegner für Russland, aber beim täglichen Sparring entdeckt man dadurch die Lücken.

Enormer, weitergehender Aufklärungsbedarf

Russland plant Raketenabwehr entlang US-KüstenAngeblich leben wir in einer aufgeklärten Welt. Der Schein trügt sehr. Wir sind alles andere als aufgeklärt. Wir werden bewusst in Unwissenheit und Dunkelheit gehalten und das massenhaft. Nicht umsonst kommen solche schrillen Aufklärungsverlangen immer wieder an die Öffentlichkeit: Nato verlangt von Moskau Aufklärung über „Iskander“-Raketen[SpeiGel auf Linie]. Dabei wissen wir doch, dass das atomare Hütchenspiel schon sehr betagt ist. Ausgerechnet solche Auskunftsverlangen dürfen als Teil der steten Propaganda und Stimmungsmache begriffen werden, um Feindbilder aufrecht zu erhalten und die Masse manövrierbar. Wenn man weiß, dass Angst die Herde zusammenhält, ist man immer wieder gut beraten sie auch tatsächlich in Angst und Schrecken zu halten. Das gilt universell und jeder Verängstiger hofft inniglich, dass niemand seine Angst-Mach-Masche eines Tages entzaubert.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

6 Kommentare

  1. Haben die nicht schon lange auf Cuba, in Nicaragua und anderen Latein-kommunistischen Ländern solch einen Abwehrschild installiert ? Und noch da zu die an die 100 U-Boote die da ständig vor den US Küsten patrolieren…Mus die USA da nicht schon längst reagiert haben ? Waren Bush oder Obama zu friedfertig ? Na jetztt habewn sie ja einen Macher als Präserdenten…..

  2. Man sollte 1x jährlich zum 1.April genau hinschauen WAS man da eigentlich liest :):) 🙂

    (Allerdings erscheint heutzutage wirklich alles möglich)

  3. Und die Nato rüstet auf, nur so zum kostenreichen Spaß. Glücklich hat die Nato nun das kleine Montenegro in ihren Schoß aufgenommen. Der wievielte US-Stützpunkt wird das nun, der 701ste ? Dagegen steht Russland arm da. Auf ihren wertvollsten hat die Nato es doch abgesehen, Sewastopol auf der Krim. Und so geht die Bedrohungsspirale weiter. In Russland-Freundlichen Ländern, wie Kuba, Nicaragua haben sie keine Chance Abwehrsysteme zu installieren, in Nachbarschaft zu den USA würde es verhindert werden. Kuba-Krise, 1962 ist lange her, und Castro, der bis zu seinem Tod 2016 mit seiner sozialistischen Idee dem US-Imperialismus die Stirn geboten hat, für ihn gibt es keinen Ersatz. Die USA bedrohen doch Russland tatsächlich, dieses geographisch größte Land der Erde, es soll leiden, so der ehemalige Obama-Vize Joe Biden.

  4. Womöglich ist der russische Präsident noch gar nicht informiert ? Geniestreich-Artikel sofort in den Kreml verlinken, lieber WiKa !

    • … ich befürchte das wird gähnende Langeweile auslösen. Nachdem Russland seinen Militärhaushalt merklich zusammenstreicht, gehe ich davon aus, dass die sich relativ sicher fühlen. Wie es aussieht wissen sie sehr wohl wie sie mit jeder noch so unartigen Liebkosung seitens der friedliebende NATO zurechtkommen.

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  1. Russland plant Raketenabwehr entlang US-Küsten | Flieger grüss mir die Sonne und grüss mir den Mond…

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