Vatikan will Weltbild trotz Schieflage nicht aufgeben

Vatikan will Weltbild trotz Schieflage nicht aufgeben Weltbild Kirche Vatikan verlag Schieflage verloren insolvent Verlust kaputtVati kann: Die Verwirrung könnte größer nicht sein. Eine ganze Nation muss sich mit dem Weltbild auseinandersetzen und es hat fürchterliche Schieflage. Gewerkschaften, Parteien und Medien prügeln auf die Kirche ein … zurecht, denn ausgerechnet sie stellt derzeit dieses Job-Fundament für rund 6.000 Menschen infrage. Galt die Kirche doch gerade hierzulande als Hüterin dieser Einrichtung, Eckpfeiler der korrekten Weltanschauung und christlichen Meinungsverteilung. Nun stehen unzählige Schafe vor dem Nichts, materiell wie geistig. Da die Katholische Kirche die letzte unternehmerische Entscheidung wohl schon getroffen hat, sollte man von einer alsbaldigen Beisetzung ausgehen.

Das Handelsblatt hat es korrekt erkannt und zutreffend pointiert, dass die Sache zum Himmel stinkt. Damit dürfte der Vorgang aber lange noch nicht beendet sein, zumal wir noch das eine oder andere Missverständnis draufsatteln müssen. Dem vom Handelsblatt diagnostizierten Gestank folgend, haben wir einmal am „Heiligen Stuhl“ gerochen und noch intensivere Betrachtungen zum sogenannten Weltbild der katholischen Kirche angestellt. Eine unbeantwortet gebliebene und nicht gestellte Anfrage an den Vatikan bestätigt nunmehr das, was wir uns dazu getreulich ausdenken müssen.

Generell dürfen wir davon ausgehen, dass der Vatikan das seit Jahrhunderten mühevoll aufrechterhaltende Weltbild nicht infrage stellen wird. Wir reden hier über das tragende Geschäftsmodell der Vatikan AG, welches uns schon zu jenen Zeiten verkauft wurde, da die Erde noch eine Scheibe war. Zwar rief Papst Franziskus erst jüngst alle Welt auf dem Mammon abzuschwören, das sollte man sehr ernst nehmen und als fürsorglichen Aufruf verstehen die Kröten auch weiterhin beim Vatikan abzuliefern. Dort hat man sich seit ewigen Zeiten auf den korrekten Umgang mit diesem Gefahrgut spezialisiert. Der Vatikan wird sich auch künftig intensiv um die Rettung der Kröten bemühen.

Die Mehrung derselben ist nach wie vor ein zentraler Bestandteil des vatikanischen Weltbildes, neben den Predigten von Wasser. Wer also aus dem letzten EVANGELII GAUDIUM des Papstes (wenig Gaudi) etwas anderes herauslesen wollte, der sollte sich vor Augen führen, dass die Kirche generell der ganzen Welt gute und teure Ratschläge erteilt, sie selbst möchte sich den gepredigten Luxus der Entsagung gar nicht leisten. Letzteres vermutlich, um jederzeit auch ein abschreckendes Beispiel in greifbarer Nähe zum Vorzeigen zu haben.

Der ganze Vorgang rund um das „deutsche Weltbild“, welches jetzt mit allem Eifer ans Kreuz genagelt wird, zeigt deutlich wo der Hammer noch immer hängt. Die Seligkeit kann nur erreicht werden wenn der Taler im Kasten klingt (und nicht gerade entgegengesetzt als Minus herausspringt). Deshalb wird sich auch weiterhin an der Marketingstrategie des Vatikan nichts ändern. Das große Weltbild bleibt unverändert erhalten und bringt den hergebrachten Profit. Alles was unwirtschaftlich ist wird radikal gejätet und jeder Millimeter des heiligen Kommerz-Ackers wo Kohl€ wächst, wird gut gedüngt und behütet. Natürlich bemüht man sich stets den sozialen Anstrich zu wahren, aber auch der muss sich halt lohnen. Das Gute mit dem nützlichen verbinden. Seitens der hiesigen Kirchenfürsten fehlt jetzt nur noch der tröstende Hinweis an die Gemeinde, das doch nur ein kleines Weltbild für einige wenige tausend Schäfchen zusammengebrochen ist (im Rahmen natürlicher Schwund) und eben nicht für die ganze Welt.

Deshalb lohnt das ganze Jammern nicht. Der/Die/Das deutsche Weltbild ist perdu, Geschichte, weil es nicht rentabel ist, so einfach geht das. Die deutsche Niederlassung des Vatikan, wie auch der Mutterkonzern in Rom daselbst, werden weiterhin nach knallharten Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit ihre Entscheidungen ausrichten und das Kirchenschiff auf Profi()kurs halten, wie jeder bilanzpflichtige Konzern dies auch zu tun hat. Warum sollte man das viele schöne Geld so vielen Schäfchen nutzlos in den Rachen werfen, wo doch die Fließrichtung des Geldes in die entgegengesetzte Richtung historisch zementiert ist?

Die praktizierte Nächstenliebe lehrt uns:
Wenn die Schäfchen nicht mehr genügend Wolle liefern … den Hirten zu wärmen,
dann bringe sie für den finalen Nutzen zum Metzger …  so bleibt das große Weltbild intakt!

Der einzige Unterschied zu den weltlichen Konzernen ist das ganze Brimborium welches hier ums steuerfreie Geld verdienen und horten gemacht wird, wie auch das besondere Geschäftsmodell mit den „Schäfchen und dem Teufel“. Darauf versucht der Vatikan ums Verrecken auch weiterhin sein Monopol zu behalten. Ist ein wenig so, als hätten die Gebrüder Grimm auf ihre Werke noch heute ein hartes Copyright. Damit ist sichergestellt, dass das eigentliche Weltbild des Vatikan nicht zur Disposition steht und auch bis zur finalen Pleite niemals angezweifelt werden darf. Ist eben ein Dogma. Das musste nur einmal klargestellt werden … denn zwischen Weltbild und Weltbild liegen bekanntlich ganze Welten.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

6 Kommentare

  1. „Die Wahrheit hat weder Waffen nötig, um sich zu verteidigen, noch Gewalttätigkeit, um die Menschen zu zwingen, an sie zu glauben. Sie hat nur zu erscheinen, und sobald ihr Licht die Wolken, die sie verbergen, verscheucht hat, ist ihr Sieg gesichert.“

    Friedrich der Große (König von Preußen, 1712 – 1786)

    Das Leben im Paradies ist nicht ein hypothetisches „Jenseits“ nach dem biologischen Tod des Einzelmenschen (davon steht nichts in der Genesis; es ist nur eine Lüge der Priester), sondern das wahre Leben für alle lebendigen Menschen nach dem geistigen Tod. Der geistige Tod entstand aus allen Lügen, die bis heute von Priestern verbreitet wurden, um die wirkliche Bedeutung der Erbsünde aus dem Begriffsvermögen des Volkes auszublenden. Der geistige Tod betrifft die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit bis zum Jüngsten Tag, an dem sich die Wahrheit für alle Menschen enthüllt. Die Überwindung des geistigen Todes ist die Auferstehung. Danach beginnt das ewige Leben; nicht aber ein hypothetisches „ewiges Leben“ des Einzelmenschen, sondern das reale Leben der ganzen Menschheit in absoluter sozialer Gerechtigkeit, allgemeinem Wohlstand und ewigem Weltfrieden:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/11/einfuhrung-in-die-wahrheit.html

  2. „Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“

    Johann Wolfgang von Goethe

    (Silvio Gesell, aus „Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld“, 1916) „Der Sparer erzeugt mehr Ware, als er selbst kauft, und der Überschuss wird von den Unternehmern mit dem Geld der Sparkassen gekauft und zu neuen Realkapitalien verarbeitet. Aber die Sparer geben das Geld nicht her ohne Zins, und die Unternehmer können keinen Zins bezahlen, wenn das, was sie bauen, nicht wenigstens den gleichen Zins einbringt, den die Sparer fordern. Wird aber eine Zeitlang an der Vermehrung der Häuser, Werkstätten, Schiffe usw. gearbeitet, so fällt naturgemäß der Zins dieser Dinge. Dann können die Unternehmer den von den Sparern geforderten Zins nicht zahlen. Das Geld bleibt in den Sparkassen liegen, und da gerade mit diesem Geld die Warenüberschüsse der Sparer gekauft werden, so fehlt für diese jetzt der Absatz, und die Preise gehen zurück. Die Krise ist da.“

    20 Jahre später bezeichnete der „Jahrhundertökonom“ J. M. Keynes in seiner „Allgemeinen Theorie (der Beschäftigung der Politik)“ dieses Phänomen, das sich zwangsläufig aus der Verwendung von hortbarem Geld mit Wertaufbewahrungs(un)funktion (Zinsgeld) ergibt, als „Liquiditätsfalle“ – und beschrieb zwei Mittel, um sie hinauszuzögern: Erhöhung der Staatsverschuldung mit Ausgabe des Geldes für Projekte, die den Zinsfuß nicht senken (Löcher graben und wieder zuschaufeln, Kriegsrüstung, etc.), und Geldmengenausweitung. Um aus der Liquiditätsfalle herauszukommen, gibt es bei der weiteren Verwendung von Zinsgeld nur eine Möglichkeit: Eine umfassende Sachkapitalzerstörung muss den Zinsfuß anheben. Diese früher sehr beliebte „Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“ konnte jedoch nur solange der „Vater aller Dinge“ sein, wie es noch keine Atomwaffen gab!

    (Lutherbibel 1984 / Genesis 3,14-19) „Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du das getan hast, seist du verflucht, verstoßen aus allem Vieh und allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang. Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.
    Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.
    Und zum Mann sprach er: Weil du gehorcht hast der Stimme deiner Frau und gegessen von dem Baum, von dem ich dir gebot und sprach: Du sollst nicht davon essen –, verflucht sei der Acker um deinetwillen! Mit Mühsal sollst du dich von ihm nähren dein Leben lang. Dornen und Disteln soll er dir tragen, und du sollst das Kraut auf dem Felde essen. Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist. Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.“

    Himmel und Erde = Nachfrage (Geld) und Angebot (Waren)
    Paradies = freie Marktwirtschaft
    Früchte tragende Bäume = Gewinn bringende Unternehmungen
    Baum des Lebens = Geldkreislauf
    Baum der Erkenntnis = Geldverleih
    Frucht vom Baum der Erkenntnis = Urzins des Geldes
    Gott = künstlicher Archetyp „Investor“
    Adam = Sachkapital, bzw. der mit eigenem Sachkapital arbeitende Mensch
    Eva = Finanzkapital, bzw. der in neues Sachkapital investierende Mensch
    Tiere auf dem Feld = Arbeiter ohne eigenes Sachkapital
    Schlange = Sparsamkeit (die Schlange erspart sich Arme und Beine)
    Erbsünde = Privatkapitalismus (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz)
    Kopf der Schlange = Kapitalmarktzins (Sachkapitalrendite)
    Nachkommen Evas = neue Sachkapitalien
    Nachkommen der Schlange = Geldersparnisse

    (Ockhams Gesetz und die Religion) Wenn die einfachste Theorie alles erklärt und zudem ganz ohne irrationale Annahmen auskommt, während alle anderen Theorien eigentlich gar nichts erklären und im Grunde nur irrationaler Unfug sind, ist davon auszugehen, dass die einfachste Theorie die richtige ist:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2011/07/die-ruckkehr-ins-paradies.html

  3. „Unser Weltbild hängt immer davon ab, in welcher Grube wir sitzen.“

    Eben. Der geistige Tod der Religion besteht darin, die Metaphern auf der linken Seite (in #3) für alles andere (welcher Unsinn ist egal) als das zu halten, was sie hinter dem Gleichheitszeichen auf der rechten Seite wirklich bedeuten. In dieser „Grube“ befindet sich die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit seit drei Jahrtausenden und ist darum bis heute unfähig geblieben, die Basis allen menschlichen Zusammenlebens (Makroökonomie) und die grundlegendste zwischenmenschliche Beziehung (Geld) zu verstehen, bzw. überhaupt verstehen zu wollen. Allein Jesus von Nazareth konnte bereits vor zwei Jahrtausenden aus der „Grube“ herausklettern:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/10/glaube-aberglaube-unglaube.html

  4. „In dieser “Grube” befindet sich die ganze halbwegs zivilisierte Menschheit“
    und fühlt sich immer noch wohl darin und ignoriert alle Ausstiegsmöglichkeiten, die man ihr anbietet. Es muss in dieser „Grube“ noch um einiges ungemütlicher werden, bevor auch nur Einzelne bereit sind aus dieser zu klettern – außerhalb könnte es ja noch ungemütlicher sein.

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