US Soldaten mutieren zu Zeitbomben für afghanische Zivilisten

US Soldaten mutieren zu Zeitbomben für afghanische ZivilistenBad Blut: Natürlich soll es mal wieder ein Ausnahmefall gewesen sein. Ein Soldat der US Streitkräfte dreht völlig durch und metzelt dann in einem Amoklauf mehr als ein Dutzend afghanischer Zivilisten dahin, bislang ist von 16 Toten die Rede, darunter 9 Kinder, 3 Frauen und wohl auch 4 echte Männer, also ein geschätzter Gesamtschaden von rund 250.000 bis 300.000 US-Dollar, scheint also ein noch bezahlbarer Event zu sein. Gut wir wissen bereits jetzt dass es sich abermals nur um einen bedauerlichen Kollateralschaden handeln kann und an sich der Rede nicht wert ist. Der Spiegel-Online weiß in seinem Bericht (hier der Link) bereits von den geplanten Kondolenz-Telefonaten die jetzt einige hochrangige US-Militärs einmal mehr zu führen haben.

Ein Blick auf ähnliche, bzw. vergleichbare Ereignisse lässt den Ausgang dieser Geschichte erahnen. Der letzte Offizier der sich eine Vielzahl von afghanischen Zivilisten auf sein Kerbholz ritzen lassen musste, sollte zunächst für 90 Tage dafür ins Gefängnis wandern, am Ende kam er mit einer Degradierung unter Erhalt seiner Bezüge davon. Natürlich haben die USA für solche Fälle vorgesorgt, dass ihre Jungs nicht wirklich wegen Kriegsverbrechen drankommen. Es ist nicht damit zu rechnen dass dieser Soldat der afghanischen Justiz überstellt wird, obwohl alles eher nach einem gewöhnlichem Massenmord aussieht.

In diesem Fall müssen wir von einer minderen Schwere des Verbrechens ausgehen, weil die Toten keine Amerikaner sind. Berücksichtigt man in diesem aktuellen Fall darüber hinaus einen Nervenzusammenbruch des Mehrfachtodesschützen, so dürfte es mit einer entsprechenden Nerven-Behandlung des Soldaten und einer anschließenden Kur hinreichend gesühnt sein. Zur Versinnbildlichung, oben rechts die Opfer, diese dort Abgebildeten wurden international gerne auch als „Kill-Team“ bezeichnet, also eine kleine Miniorganisation von braven Soldaten die im Dienst für ihr Land in permanenter Notwehr leben und sich oftmals nur mit größter Mühe vor dem zivilen Mob retten konnten.

Hätten wir es hier mit einem umgekehrten Fall zu tun, in dem ein nervenkranker Afghane eine US-Kompanie ausradiert hätte, dann sähe die Sache natürlich völlig anders aus. Wir müssten in einem solchen Fall von dutzendfachem Mord sprechen und wenn man des Täters habhaft geworden wäre, dann hätte er vermutlich die ersten 30 Sekunden nicht überlebt. Mit einer kleinen Randnotiz, dass man wieder einmal einen der unzähligen Terroristen erlegt habe, wäre dann die Geschichte fix zu Ende gewesen, oder aber der Täter wäre wenigstens dutzendfach zum Tode verurteilt worden.

Was müssen wir jetzt endgültig aus einem solchen Vorgang lernen? Richtig, es gibt Menschen, wie wir hier (noch) welche sind, dann gibt es Soldaten die für unsere Freiheit und unsere Rechte kämpfen … unter anderem auch am Hindukusch … und dann gibt es natürlich weltweit Abermillionen von Terroristen, die aus welchem Grunde auch immer von irgendwelchen kollateralen Opfern umzingelt zu sein scheinen, die fälschlicherweise als Menschen oder Zivilisten bezeichnet werden. Oftmals tarnen sich die Bösewichte gar selbst als Zivilisten.

US Soldaten mutieren zu Zeitbomben für afghanische ZivilistenNatürlich wollen wir Ihnen in diesem Zusammenhang auch ein Bild der Täter nicht ersparen, siehe hierzu das untere Bild, in dem Fall haben es zwei Erwachsene und acht sündige Schuldkinder nicht überlebt. Ein „Kill-Team“ der Gutmenschen konnte ihnen erfolgreich das Lebenslicht ausblasen. Ihr Verbrechen: Nachweislich zur falschen Zeit am falschen Ort, wenngleich es auch ihr Zuhause war. Man könnte inzwischen meinen, Adolfs merkwürdige Vorstellungen bezüglich des Wertes eines Menschenlebens hätten die USA jetzt doch noch mit gut 70 Jahren Verspätung erfolgreich heimgesucht.

Von Gleichbehandlung oder der Gleichwertigkeit von Menschenleben, oder gar von den vielbeschworenen Menschenrechten, die da angeblich verteidigt werden, ist in den neuerlichen Konflikten vom Irak, über Afghanistan bis nach Pakistan und auch in den afrikanischen Regionen kaum mehr etwas zu bemerken. Überall dort wo jetzt auch mit Drohnen schon mal der Tod aus der Ferne geübt wird um Jagd auf diese, sagen wir mal vermeintlichen „Untermenschen“ zu machen (Verzeihung, politisch korrekt muss es Terroristen heißen), sitzen irgendwo im Hintergrund ein paar nicht identifizierbare Gestalten, die nach völlig undefinierbaren Kriterien über Leben und Tod der auf den Bildschirmen dort aufblitzenden Menschen entscheiden.

Und vermutlich müssen wir uns dann den Amoklauf eines solchen Soldaten als technisches Versagen eines „High-Tech-Tötungs-Roboters“ vorstellen, also lediglich das Versagen einer Programmierung, dann nimmt es der Sache bestimmt den Schrecken und hilft uns weiter bei der Relativierung, siehe auch überschlägige Schadensermittlung oben. Sollten wir uns jetzt von diesem technischen Fortschritt zur vermeintlichen Sicherung unserer Menschenrechte überrumpeln und überzeugen lassen, oder uns doch eher nachdenklich an den Kopf fassen?

Letzteres scheint wohl angesagter, denn was die Militärs derzeit noch an anderen Völkern recht problemlos ausprobieren können, weil weit genug weg vom Schuss und mit derzeit noch gut bezahlbaren Menschenleben, dass wird man sicherlich irgendwann auch zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung im eigenen Lande gerne einsetzen. Die Gefahr, dass es den Menschen hier stets schlechter gehen wird, auch diese in Bälde ums Überleben zu kämpfen haben werden, legt nahe dass wir von unserer eigenen „Elite“ irgendwann einmal nicht besser behandelt werden.

Die Abstumpfung ihrer Tötungsmaschinerie dürfen wir an solchen Ereignissen bereits eindrucksvoll erfahren, auch wenn es jetzt noch unter dem Label „Nervenzusammenbruch“ verkauft wird, es droht mehr und mehr zur Normalität zu werden. Wir sollten uns also ganz große Sorgen machen, in jeder Hinsicht und in Bezug auf alle Kriege die derzeit in unserem Namen geführt werden.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

9 Kommentare

  1. Sehr guter Artikel. Leider von Satire keine Spur.
    Schade das heutzutage die Satire der Realität hinterherhinkt. 🙁

    • Danke für den Hinweis … also wenn man dem Bericht dort folgt, dann ist es am Ende sogar noch ein wenig logischer als die Theorie vom Einzeltäter und generell gilt ja auch für unsere Medien, so gut es geht zu verharmlosen, schließlich macht es sich nicht gut wenn wir unserem Freund und Kriegsverbrecher, den USA stets ans Bein pinkeln 🙂

  2. Tja, 4 Männer waren auch dabei. Schön dass das einmal jemand speziell ganz genauso erwähnt.

    Blitzbesuch – Ich hoffe es WAR kein Witzbesuch.

  3. Wenn Ich So weit bin, dass ICH irgendetwas meinen Kindern NICHT erklären kann,

    DANN BIN ICH TÄTÄRÄ
    Ich unterschreibe die Einweisung.
    JASICHI

  4. Wer soll denn das noch verstehen, hm?

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass unsere Freiheit am KUSCH verteilt wird.

    Frau Bundeskanzlerin ist hier hund heute der Situation angemessen und pflichtbewusst , ohne Pomp und Gloria in Affdingensda eingeflogen.

    Sie ist auch zurückgekommen….

    Hm?
    Am Rande noch bemerkt:
    Wem hat dieser Herr Nebel heute wieder 150 Millionen versprochen, wenn er Bückt?

  5. Eine Frage eines ungebildeten Bürgers an die geneigte Leserschaft,
    Kann es sein dass überall wo amerikanische Soldaten an verbrecherischen Kampfhandlungen teilnehmen die Taten von My Lei sich wiederholen ???
    Ich befürchte das zu erwartende Strafmaß des Massenmörder dürfte dem des Lieutenant Colonel Frank A. Barker stark ähneln.
    L.G. Kokl-Haas

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