Sauer-Merkel und die Saft-Presse

Sauer-Merkel und die Saft-Presse Sauer-Merkel und die Saft-Presse<br><small>Quelle (freundlichst entliehen): http://top.trnd.com/uploads/2010/04/MerkelPresse.jpgBRDigung: Sie will des Volkes Liebling bleiben, welches ausweislich aktuellster Umfragen allerdings ziemlich sauer zu sein scheint. Aber sie wäre nicht kohlsches Urgestein, sofern sie sich nicht auch diesen Hype in irgend einer Form zu Nutze machen wollte, um auch nach einer ggf. anstehenden Entmachtung dem Volke noch dienlich sein zu können. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Sauer entwickelte sie daher eine äußerst persönlich anmutende, hochkomplexe Saftpresse (siehe Bild), dem gemeinen Leser für gewöhnlich auch nur als Presse geläufig. Mit Hilfe eben dieser gut durchdesignten Presse versucht sie das bestehende Meinungsbild dergestalt zu entsaften, dass am Ende etwas Genießbares für den Konsumenten (auch Verb-Raucher genannt) dabei herauskommt. Man muss es ihren Grundkenntnissen in Physik zugute halten, dass sie die Wirkweise der Presse offenbar gründlich studiert hat und sich der dabei auftretenden Effekte virtuos bedienen kann.

Stift- und Warentest hat sich der Sache angenommen und kommt zu einer fatalen Bewertung. Das gesamte Konstrukt sei rein aus Plastik und höchst unstabil, wenig nachhaltig und überhaupt nicht ökologisch. Die angedeutete Schiffsform sei keineswegs unsinkbar und müsste eingedenk ihrer Haltung schon Schlagseite bekommen. Auch das übers Design suggerierte Festhalten an extremen Rändern würde dabei nichts am Gesamturteil ändern. Wenngleich sie selbst dabei einen mittig angeordneten Eindruck machte, würde ihre Betonfrisur eine gleichmäßige Entsaftung unmöglich machen. Nichts aber auch rein gar nichts an diesem Produkt sei steuerbar, sehr zum Leidwesen des Finanzministers.

Besonders der Gesichtsausdruck sei derart von Sauer durchsetzt, dass eine Benutzung für Süßes schon aus moralischen Gründen ausscheiden müsse. Mithin ein desaströses Produkt, wie die grüne Flanke urteilt und reine Ressourcenverschwendung, die des müden Euros nicht wert sei, für den der Schund jetzt in allen €-Shops wie Sauer-Bier feilgeboten werde. Selbst die Hartz-IV Gemeinde wird sich nicht wirklich erfreut zeigen, selbst wenn ihnen dieses Gerät bei den allfälligen Besuchen auf dem Amt zur Hebung des Lebensstandards nachgeworfen wird. Einzig Wirtschaftsverbände und Lobbys feiern das Gerät als revolutionären Durchbruch und positionieren es gerne demonstrativ als modernes Kriegerdenkmal auf ihren Schreibtischen.

Final dürfte dieses Sauer-Merkel Produkt, entgegen der Hoffnung unserer Bundesmutter, einmal mehr ihren Weg ins Abseits zementieren. Die Presse selbst schweigt, scheint aber immer noch zu gehorchen. Nur irgendwann kommt der Zeitpunkt wo der Bürger auch ohne dieses Produkt so sauer ist, dass es für die begnadete Presserin des Volkes – eines nicht allzu fernen Tages – ätzend werden könnte, denn für den Ruf als unumstrittene Volksentsafterin der Nachwendezeit hätte es dieses Utensils nicht mehr bedurft.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“