Kuba-Libre: Nachdem US-amerikanische Aufklärungseinheiten die mobilen Treibstofflager der Kubaner ausfindig gemacht haben, droht nunmehr auch dort ein heftiger Streit zu entbrennen. In einer seiner letzten Pressemitteilungen hatte Fidel Castro die USA nicht nur davor gewarnt den Iran zu überfallen, was offenbar schon beschlossene Sache sei, sondern auch angekündigt, dass man alles Öl was aus dem Golf von Mexiko in kubanische Hoheitsgewässer gespült würde, geflissentlich konfiszieren werde. Nach der Entdeckung der mobilen Lagereinheiten gehen inzwischen alle amerikanischen Geheimdienste davon aus, das letztere Ankündigung keine inhaltslose Drohung ist, sondern mit dem kubanischen Willen unterlegt sei, sich widerrechtlich an amerikanischem Eigentum vergreifen zu wollen.
Für diese Frechheiten erging postwendend eine präsidiale Gewaltandrohung in Richtung Kuba, um klarzumachen, dass derlei Übergriffe auf amerikanisches Eigentum nicht geduldet würden. Das Weiße Haus wurde seitens der Presse auf die jüngst entdeckten Ölvorkommen in und um Kuba angesprochen, die den amerikanischen Reserven an Umfang in nichts nachstehen und warum man hier nicht bei der Erschließung helfe, dann würde sich doch ggf. das Problem gar nicht stellen. Die Antwort über den Präsidentensprecher fiel überraschend nüchtern aus.
Man habe derzeit kein Geld für derlei Experimente oder humaitäre Hilfeleistungen, würde aber im Falle eines Militärschlages gegen Kuba aus den erwähnten Gründen über eine parallel verlaufende Befreiung der erwähnten Ölvorkommen nachdenken. Viel bedenklicher sei derzeit allerdings, dass Kuba möglicherweise über Massenvernichtungswaffen biologischer, chemischer und atomarer Art verfügen könne. Dies würde zur Zeit geprüft und im Falle eines Nachweises müsse natürlich sofort gehandelt werden. Derzeit seien einige minderjährige Töchter diverser Botschafter mit der Aufklärung des Vorganges betraut, die sich dazu in Kürze vor einem Untersuchungsausschuss des Senates medienwirksam ausheulen könnten.
Unter der Hand wird spekuliert, ob nicht vielmehr Fidel Castros Sympathien für den Iran die tiefere Ursache für die jetzt seitens der Amerikaner an den Tag gelegten Drohgebärden sein könne. Allein die Genauigkeit mit der Fidel Castro bereits die Unabwendbarkeit der Vernichtung des Iran durch die USA prognostizierte, könnte die USA ziemlich blamiert haben. Andere Experten hingegen halten einen möglichen Gesichtsverlust der USA für weniger dramatisch, sofern am Ende die Kasse stimme, von daher könnte es tatsächlich ausschließlich ums Öl gehen. Dieser extravagante Vorgang bleibt daher hoch spannend.