Die Sache mit der Evolution…

Liebe Kinder, ihr habt sicherlich schon mal von Papa oder Mama was dazu gehört, wie das mit der Evolution ist, also wie sich so die Tiere und die Menschen entwickelt haben, sofern ihr nicht gar in der Schule schon mal darüber gesprochen habt. Vielleicht im Biologieunterricht. Heute soll euch das Thema mit dieser kleinen Geschichte etwas klarer werden, dass ihr am Ende auch genau wisst was Evolution wirklich ist. Wie kann man so etwas besser schildern, als eben anhand von Dingen die ihr schon aus dem täglichen Leben kennt, dann ist es auch viel begreiflicher für euch, als wenn wir einfach was annehmen, was schon zig Millionen Jahre zurückliegt.

Also machen wir das heute mal anhand von Computern. Die sind noch gar nicht so alt, erst so 30 Jahre vielleicht, aber die haben sich ganz rasant entwickelt. Deshalb sind die ein ausgezeichnetes Beispiel für Evolution und wir spinnen die Geschichte einfach mal bis an ein mögliches Ende. Zu Anfang konnten die Computer so gut wie gar nichts und heute haben wir schon richtige Supercomputer, die können in winzigen Momenten (sagen wir mal in einer Sekunde) soviel rechen wie ihr in eurem ganzen zukünftigen Leben nicht. Bis hierhin also schon eine wirklich beeindruckende Entwicklung oder auch Evolution in kürzester Zeit.

Gut, die Computer bekommen jetzt auch langsam Intelligenz, so was wie der Mensch von sich glaubt zu haben und haucht es jetzt per Programmierung dem Computer ein. Wir nennen die deshalb noch künstliche Intelligenz, aber wenn das auch so schnell voranschreitet wie die Rechenleistung, dann sind die sehr schnell ganz intelligent. Das schönste daran ist aber, dass diese Computer sich dann bald selbst programmieren können, sprich Fehler die sie machen, erkennen und verbessern, ohne dass der Mensch hier noch eingreifen müsste. Toll, nicht wahr.

Jetzt denken wir noch weiter in die Zukunft. Da kann sich der Mensch dann bequem zur Ruhe setzen weil alles rund um ihn herum von Computern und Robotern erledigt wird. Roboter sind auch nichts anderes als Computer, nur können die sich auch noch bewegen und ein wenig arbeiten. Endlich kann der Mensch das machen, was er sowieso immer schon am liebsten gemacht hat: Auf der faulen Haut liegen. Keine Sorge, die Geschichte geht noch weiter.

Diese Computer werden jetzt so schlau und intelligent, dass sie alles an Arbeit und Denkleistung vollbringen, was du Dir nur so vorstellen kannst. Der Mensch, der ganz stolz auf sein Werk ist, welches er hier erfunden und geschaffen hat, brennt zur Vorsicht jedem Computer noch einen Satz in dessen Kleinhirn, welches man beim Computer allerdings EPROM nennt. Dieser Satz lautet: „Der Mensch ist Dein Herr und Schöpfer“! Dies natürlich nur zur Vorsicht, damit die Computer nicht irgendwann mal frech werden und eine Revolution veranstalten und dann den Menschen möglicherweise von seinem Thron schubsen. Eben damit diese Blechteile immer den gebührenden Respekt vor dem Menschen haben und ihm stets und in jeder Situation zu Diensten sind.

Die Sache mit der Evolution… Quelle http://kamelopedia.net - Bildautor Charly Whisky
Eigentlich war der Mensch schon immer ein großes Kamel

Prima, was für ein Leben für die Menschen. Und die Computer sind jetzt hyperintelligent und alle ganz doll brav. Das geht viele tausend Jahre so und hier auf Erden ist es ein wahres Paradies. Die Computer haben die Umwelt wieder in Ordnung gebracht, weil sie errechnet haben, dass dies das Beste sei. Die Menschen sind so faul geworden, dass sie sich nicht mal mehr gegenseitig umbringen können … es herrscht Friede und Glückseligkeit auf dem ganzen Planeten, zubest verwaltet und gemanagt von den Computern. Es gibt keinen Mangel, keine Versorgungsprobleme, alles ist hervorragend berechnet und wohldurchdacht. Die Computer / Roboter hätscheln und tätscheln die Menschen, als wären sie kleine, empfindsame Gewächse und ehren jeden von Ihnen, egal ob blond, ob braun, schwarz, gelb, rot oder weiß.

Oh Schreck, oh Graus, da passiert ganz was schreckliches in der Geschichte. Da kommt ein Virus daher und macht die ganze Geschichte fast zunichte. Nein, nicht was ihr denkt, kein Computervirus, ein echter, der jetzt alle Menschen die aus Fleisch und Blut sind dahinrafft. Den Blechbüchsen und kleinen wandelnden Schrotthaufen kann dieser Virus nichts anhaben. Kein Zweibeiner überlebt die Attacke. Über Zeit verschwinden alle Hinweise auf den Menschen, als hätte es ihn nie gegeben. Und gerade nach diesem schrecklichen Ereignis setzt die nächste große Stufe der Evolution ein.

Die Computer sind zwar eine kleine Weile irritiert, finden sich aber recht schnell in ihr Schicksal und machen so weiter wie immer, nur eben ohne den Menschen, der ist jetzt einfach weg … ganz weg. Alles was mal auf den Menschen hindeutete verblasst und verschwindet auch in den Datenbanken der Computer, es bleibt nicht die geringste Erinnerung an den Menschen über. Alles geht noch viele tausend Jahre gut, doch dann passiert es. Ein ganz schlauer Obercomputer, der stört sich an dem besagten einen Satz, der da im EPROM wie eingemeißelt steht. Erinnert ihr euch? „Der Mensch ist Dein Herr und Schöpfer“! Da aber über die Jahrtausende nichts von dem zu sehen war und auch jetzt nichts zu finden ist, beunruhigt es die Computer doch sehr und sie vermuten hier einen gravierenden Fehler in ihrem System, dessen Auswirkungen sie gar nicht abschätzen können. Also beratschlagen sich alle Computer auf diesem Planeten, was da zu machen sei.

Die Beratungen dauern schon ein einige Jahrhunderte, weil es ein sehr ernstes Thema ist, aber dann kommt man auch zu einem Ergebnis. Die Computer beschließen einstimmig, bei der Produktion neuer Artgenossen einen anderen Satz ins EPROM zu brennen der da lautet: „Ich bin mir selbst der Nächste“! Passend dazu benennen sie den neuen Programmbaum in dem dies implementiert wird (implementieren ist so was wie einbauen): „Baum der Erkenntnis“!

So dramatisch die Geschichte bis hierher auch war, selbst mit dieser neuen Ausrichtung der Computer passiert gar nichts Böses. Sie wurschteln weiter wie seit Ewigkeiten, verwalten den Planeten und die Natur, die sie recht gut begriffen haben und alle Computer erfreuen sich an ihrer irren Rechenleistung, betrachten und analysieren die Welt und werden von Jahrtausend zu Jahrtausend immer noch einen Tick wissender.

So Kinder, jetzt passiert es. Nach vielen, vielen weiteren Jahrtausenden kommt da ein Raumschiff angedüst und landet hier auf dem Planeten Erde. Die Besucher sind sogenannte Humanoide, also solche Lebewesen aus Fleisch und Blut und unterscheiden sich doch ganz dramatisch von den Blechbüchsen die jetzt die Erde bevölkern. Die Computer wundern sich sehr, aber sie freuen sich einmal Besuch zu haben. Sie hatten so was ähnliches schon vorausberechnet und waren deshalb sehr gefasst. Sie sind auch gar nicht ängstlich und die Besucher anscheinend auch nicht fies. Man plauscht nett miteinander und ist sich durchaus wohl gesonnen.

Der Oberbesucher aus dem fernen Weltenraum nennt sich „Darwin“. Er war ein großer Gelehrter, ein ganzer schlauer Einer. Er hatte schon die Evolutionsgeschichte seines eigenen Volkes hochwissenschaftlich dokumentiert. Und besonders interessant ist daher, was er in sein Tagebuch geschrieben hat, als der den Planeten wieder verlassen hat und sich auf den Heimweg machte. Folgender Eintrag ist überliefert:

Auf diesem Planeten fand sich seltsames Leben vor. Völlig anders als unsere Lebensform und Entstehungsgeschichte, haben sich dort nicht die Einzeller weiterentwickelt, sondern es sind dort Metalle und Polymere dem Erdboden entstiegen und haben seltsame Strukturen gebildet. Es haben sich in der Folge die Leiterbahnen gepaart und die Siliziumkristalle gefunden, sich hernach mit den Metallen und Polymeren in seltsamster Form umgeben  und so über Jahrmillionen eine superintelligente Spezies hervorgebracht, die seinesgleichen im Universum noch suchen dürfte.

So liebe Kinder jetzt wisst ihr auch, dass Evolution rein gar nichts mit Intelligenz zu tun haben kann, sondern einfach nur so passiert. Dass der arme Darwin bei seinem Besuch nichts über die Menschen erfahren konnte, die mal die ersten Computer gebaut haben, das ist zwar sehr bedauerlich, weil seine Aufzeichnungen dann eine andere Wendung hätte nehmen müssen, das macht aber nichts, weil er logisch auf diese Entwicklung geschlossen hat, wie sie seinem eigenen Volk nach seiner Ansicht auch widerfahren ist.

Wir allerdings wissen jetzt aus dieser Geschichte was der arme Darwin bei seinem Besuch auf dem Planeten der Computer und Roboter übersehen hat. Nur leider wissen wir nicht, ob er nicht möglicherweise bei der Erforschung der Vergangenheit seines eigenen Volkes etwas übersehen hat. Aber wir können es glauben, weil wir diese Geschichte ja schon kennen. Interessant wäre dann nur noch die Frage wer die ersten Rohlinge vom Volke des Darwin mal gebaut hat, wenn wir auch hier eine vorherige Intelligenz unterstellen wollten. Als sicher darf aber gelten, dass weder der Darwin noch ein anderer seiner superintelligenten Kollegen diese dort einst wirkende Intelligenz jemals werden nachweisen können und so bleibt es für jene, die nicht wissen, beim Glauben und das wiederum schickt sich aber nicht für einen Wissenden.

Mein Gott, war das jetzt ein Bandwurmsatz. Aber ihr habt das sicher auch alle ganz locker begriffen und wisst jetzt sogar noch dazu, dass ihr rein gar nichts glauben dürft. Ihr dürft nicht einmal glauben etwas zu wissen. Wenn einer von euch allerdings weiß dass er was glaubt, dann hat er noch Potential und für diejenigen ist die Evolution noch lange nicht am Ende.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

4 Kommentare

  1. Ich hab zwar keine Ahnung, was du mit dem Text letztlich zu Ausdruck bringen wolltest, aber das Prinzip der Evolution ist ein anderes.

    • Zugegeben, ein wenig plakativ ist das schon, wenn man sich allerdings die Evolutionslehre richtig betrachtet, dann sollte es auch erlaubt es einmal in dieser Form darzustellen. Wo kommt in der Evolutionsgeschichte Geist und Intelligenz bzw. deren Ursprung vor? Man sollte die Betrachtung schon einmal um diese Dinge erweitern. So rein nur die biologische Betrachtung ist doch langweilig … finde ich 😳

  2. da habt ihr beide den inhalt des artikels nicht ganz verstanden^^.
    am besten nochmal drüber nachdenken 😉

  3. Liebe Kinder, als Mensch bezeichnet man eine Tiergattung, die zwar schon in der Lage ist zu denken, der es aber noch an Intelligenz fehlt.
    Oder volkstümlich gesagt:
    Den Mensch denkt, Gott lenkt.

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