CSU arbeitet zielstrebig an eigener Versenkung

CSU arbeitet zielstrebig an eigener VersenkungNur’n Berg: Das Motto des Tages: „Scheiß auf die Wähler„, schien dieser Tage die CSU-Gläubigen auf dem Nürnberger Parteitag vollständig in seinen Bann zu ziehen. Immerhin konnte der christlich soziale Unrat noch ein weiteres Fanal seiner Parteidisziplin für das bundesdeutsche Zuschauervolk wiederaufführen. All das in dem gesicherten Wissen der Teilnehmer, dass der große Vorsitzende eigentlich in Rente gehört. Wie soll man in Berlin sonst einen neuen Staat Neustart mit dem bereits teilabgewrackten Vollhorst auf die Reihe bekommen ?Genau diese Gretchenfrage wurde so tief als eben möglich auf dem Parteitag vergraben.

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Sicher, Horst Seehofer wurde mit schlappen 83,7 Prozent Zustimmung als neuer, alter Vorsitzender jetzt mächtig abgewatscht. Dennoch bleibt er damit verlässliche Ursache für den weiterem Niedergang der bald gewesenen Volkspartei namens CSU. Kann man hier nachlesen: CSU wählt Seehofer mit nur 83,7 Prozent erneut zum Chef [SpeiGel auf Linie]. Der Parteibasis scheint es lieber zu sein, dass er durch natürliches Ableben aus allen Ämtern scheidet, als dass man sich auf Parteiebene jetzt für etwas Neues entscheidet. Bestenfalls hätten sie mittels der geheimen Abstimmung auch aufräumen können. In Bayern gelten abgetragene Hüte eben als Kult und nicht als Bestandteil der Altkleidersammlung. Das wiederum ist nur bis zu einem gewissen Grade ehrbar. In diesem Fall ist sowohl das Verfallsdatum als auch die Grenze des guten Geschmacks weit überschritten, nur keiner sagt es laut.

CSU arbeitet zielstrebig an eigener VersenkungJeder der das Elend um die Wahlergebnisse der CSU mitverfolgte, weiß, dass es sehr eng mit der desaströsen Merkel-Politik in Berlin verbunden ist. Exakt das berichtet der Vollhorst auch noch auf dem Parteitag … zieht einmal den Hut … sagt „Verzeihung“ … und verkündet sogleich: „Weiter so„! Nicht zuletzt, weil das Stehaufmännchen Seehofer in Berlin immer wieder umfällt, um sich dann in München mühevoll wieder aufzurichten. Gerade jetzt wäre eine größere Reparatur erforderlich gewesen. Wie zum Teufel soll man aber dem gärtnernden Bock, von dem sich die Partei offensichtlich nicht trennen mag, die bedarfsorientierte Gartenpflege vermitteln?

Die Chance ist damit grandios vertan und angesichts der Verfehlungen auf Bundesebene kann selbst der Söder auf Landesebene nichts mehr retten. Ihm drückt man einen Eimer Pech in Hand, mit der Maßgabe die vielfältigen und größten Lecks am CSU-Flaggschiff zuerst damit abzudichten, statt es mal für eine Generalüberholung kurzzeitig ins Dock zu schippern. Dann die Gelegenheit nutzend, parallel dazu den machtbesoffenen Kamikaze-Kapitän und Riff-Skipper von Bord zu schaffen. Der Fehler wurde nachweislich in Berlin gemacht und soll dort auch weiterhin zusammen mit Mutti gepflegt werden. Seltsame Logik einer Volkspartei.

Dem Wähler das Aufräumen überlassen

Nach dem „Jamaika aus“ findet sich die komplette Verlierermannschaft (Merkel, Schulz und Seehofer) wieder ein, erklärt sich unvermittelt zu Wahlgewinnern (weil sie keine anderen sehen) und will jetzt ums Verrecken die „Große Koalition“ unter irgendeinen neuen, staatstragenden Begriff wiederbeleben. Bildlich ausgedrückt wird der alte Wein nur in neue Schläuche umgefüllt, vor den Augen des staunenden Wahlvolkes. Die Aktion kann sich noch bis zum Frühjahr hinziehen. Dann sollten aber die Wahl-Verlierer alle endgültig umlackiert und frisch aufpoliert sein, um die abgetragene Merkelpolitik erneut würdevoll zu präsentieren. Dank CSU und Seehofer kann der ganze alte Dreck sodann in neuem Glanz erstrahlen.

Selbstverständlich hat der Wähler das alles zu verantworten, keine Frage. Dass ist in Bayern nicht anders als im Bund. Mit diesem Parteitag hat die CSU den Ball ultimativ an die Wähler zurückgespielt. Sie überlässt ihm die eigentliche Reparatur und sämtliche Aufräumarbeiten. Am Ende bleibt dem Söder nur noch laut aufzuschreien, dass die nächste Landtagswahl doch gar nichts mit Bundespolitik zu tun hat. Was für ein Irrtum. Derweil setzt der Vollhorst darauf, dass der Bayer bis zum Herbst 2018 das ganze Elend von und zu Berlin, das bis nach Bayern ausstrahlt, längst vergessen hat. Und das Perverse ist, Seehofer könnte Recht behalten! Das belegen vielfach schon andere Landtagswahlen. Wie alledem auch sei, irgendwas wird am Ende dieser Geschichte schon versenkt werden … und wenn es nur die Wähler sind.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

4 Kommentare

  1. Leider hat der Wähler es vergessen bzw. verziehen. Typisch deutsch eben. Dieses Volk hat seinen Untergang mehr als verdient, der ist längst überfällig.

  2. Von den meisten von uns bleibt ein bisschen Asche und temporär vielleicht ein Grabstein übrig. Horst hätte als Landesherr würdevoll abtreten können und in die Annalen Bayerns eingehen können. Er bevorzugt allerdings den After Frau Merkels, um sich einen braunen Kopf zu holen und als Schwachkopf Bayerns in Erinnerung zu bleiben. Große Feldherren waren schon immer wichtige Leute, die im Gedächtnis bleiben.
    Frau Merkel wollte eigentlich als Weltenzerstörerin gelten, nur ist ihre Freundin Clinton gescheitert. Aber sicher bleibt ihr der Untertitel der Zerschmetterer der Ukraine und die Deutschlandzerstörung klappt bestimmt auch noch. Die europäische Vernichtung ist zwar nicht bewältigt, bestimmt bleibt ihr jedoch im Gegensatz zu dem Kanzler der Einheit, die Kanzlerin der europäischen Dämlichkeit. Vielleicht wird man ihr in der Uckermark auch einen Hundehaufen widmen oder mehr.

    • Aber gewählt wurde die Stasi-Schlampe von den dummen Wessis.
      Und somit sitzt der Vollhorst, stellvertretend für alle Blockflöten, in ihrem Enddarm.

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