Merkels dritter Mann – Heiner Geißler wird neuer Bundespräsident

Merkels dritter Mann - Heiner Geißler wird neuer BundespräsidentReichtskristallkugel zu Berlin: Christian Wulff hat es geschafft, er gibt sich jetzt der allgemeinen Versenkung hin. Dies allerdings nur dank der freundlichen Unterstützung durch die Staatsanwaltschaft Hannover, die ihn augenscheinlich zu seinem heutigen Rücktritt inspirierte. Damit findet ein großes Stück Deutschen Theaters seinen vorwülffligen Höhepunkt. Nunmehr ist auch Christian Wulff von allen Fesseln befreit und kann endlich ungehemmt in alle Richtungen richtig zurücktreten und es der Presse besorgen, die ihn nunmehr über zwei Monate mehr oder minder täglich getreten und gefoltert hat. Abermalige schwarze Witwe Angela Merkel steht nicht unerwartet vor der nächsten Qual der richtigen Wahl, die Außenstelle des Kanzleramtes, das Bundespräsidialamt, nicht minder würdig zu besetzen. Es dürfte also der dritte Präsident innerhalb ihrer Amtszeit werden, ein kaum verzeihlicher Verschleiß an Männern. Oder doch ein böses Omen? War doch Wulf schon ein „Präsident der dritten Wahl“. Noch hat sich die Präsidentenmacherin nicht endgültig zu ihrem nächsten Liebling geäußert, aber mit ihren Männern ist jetzt nichts mehr wie es einmal war.

Aufgrund der leidigen Debatte bezüglich der Apanage ihrer Verflossenen, der klammen Staatsfinanzen und der Sprunghaftigkeit der von ihr ins Schlachtfeld geschickten Jungspunde kommen jetzt ganz neue Anforderungen hinzu. Es scheint, als müsse sich jetzt auch die Bundesmutti bei der Neubesetzung dieser Stelle den Sachzwängen beugen. Damit wird ihre Auswahl deutlich eingeschränkt. Das Kernproblem ihrer Besetzungsarien sollen dem Vernehmen nach die Finanzen sein. Um nun keine jahrzehntelangen Alimentierungen von zu jungen bundespräsidialen Frührentnern mehr in Kauf nehmen zu müssen, wurde intern die Altersgrenze für die Besetzung dieser Position auf 80 Jahre heraufgesetzt. Eine offizielle Bestätigung dazu steht noch aus. Nach allen statistischen Wahrscheinlichkeiten scheidet damit ein Dauerzahlungsrisiko für den Steuerzahler aus, der ohnehin bei dieser Besetzung nichts zu vermelden hat. Man munkelt das dies eine Forderung unseres aktuellen Finanzministers gewesen sei, aber rein gar nichts mit einer Eifersüchtelei zu tun habe.

Unter Berücksichtigung dieser neuen Marschrichtung sehen wir uns heute bereits in der Lage, nach einem tieferen Blick in die Reichskristallkugel, die in der Schlagzeile postulierte Besetzung vorherzusehen. Die Begründung ist denkbar einfach. Heiner Geißler, Jahrgang 1930 – ab März im zarten Alter von 82 Jahren, hat als einer der ganz wenigen das geforderte Alter, verfügt über ein CDU Parteibuch, ist weise und politisch schlachtreif. Er gilt als einer der Granden der CDU und das Beste ist natürlich, sofern man ihn überhaupt auch noch in eine zweite Amtszeit retten kann, dass er keine Altersbezüge mehr mach Dienstende verbrauchen wird. Aller Wahrscheinlichkeit nach, der Statistik folgend, könnte er dann noch im Amt versterben, was nach den neueren Vorgaben ein Segen für den Staatshaushalt wäre. Mit diesem Präsidenten könnten möglicherweise die beiden letzten finanziell gesehen kompensiert werden. Dieser Logik folgend, dürften sich abermals einige Sympathiepunkte für die Kanzlerin anhäufen.

Wäre man in diesem Falle den Wünschen des Volkes gefolgt, dann wäre sicherlich Georg Schramm die Herzensbesetzung für diese Position gewesen. Aber der Michel musste schon in den vergangenen Jahren schmerzlich lernen, dass wir bezüglich der indirekten Demokratie nicht in einem „Wünsch dir was Staat“ leben. Wir rechnen in Kürze mit Kanzlerin Merkels Verkündigung, dass diese Neubesetzung „Alternativlos“ ist. Sollte sich Widerstand regen, sei damit zu rechnen dass sie endgültig „Sauer“ werde und dann genau diesen eher unscheinbaren Reservemann aus ihrem Privathaushalt an ihrer Seite ehrenamtlich ins Rennen schicken könnte. So aber bestünde die reale Chance, nachdem sich Deutschland einen Wulff gerannt hat, dass alle Missstände jetzt endlich offen gegeißlert werden können. Darüber hinaus ließ die Kanzlerin verkündigen, dass die Causa Bundespräsident entgegen aller Befürchtungen nicht zu einem Trauerspiel deutscher Geschichte verkommen werde, denn Heiner Geißler sei ein überaus fröhlicher Mensch. Auch sei es richtig in diesem Falle nicht unbedingt von einem Konsenskandidaten zu sprechen, Kondenskandidat wäre dem Sachverhalt angemessener.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

7 Kommentare

  1. Am besten gefallen mir ja: „vorwülffligen Höhepunkt“ und „es der Presse besorgen“ :D. Gute These mit dem Alter, sollte Wulff doch weiter bezahlt werden müssen. Aber dann müsste es doch bitteschön eine über 80-jährige Frau sein. Die lebt länger als ein Mann, kann die Amtszeit also noch durchhalten und wird später nicht bezahlt. Und ist eine Frau :D.

    • warum muss man immer nur scheisse wählen wuhlfmschwuli gauk und nun geissler dümmer gehts nimmer

  2. Mir fehlt nur noch Helmut Schmidt in der Liste der möglichen Über 80 Jährigen … schade auch, dass der Heesters das nicht mehr erleben darf 😉

  3. Das Prinzip ist doch: äußerlich ein Präsident der Mitte, aber innerlich total schwarz! Und weil der Geschlechterproporz auch mal dran sein darf, schlage ich Sara Nuru vor!

  4. Also ich kann beim besten Willen die Ironie des Artikels nicht erkennen… Der Vorschlag ist doch wirklich alternativlos, außer dem Heinerle kommt für mich keiner in Frage!

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