Regierung plant Spendenaufruf für Banken

Spendenaufruf für Banken Klingelbeutel-Spenden-fuer-den-MammonEUR-Opa / BRDigung: Der deutsche Sozialstaat ist in höchster Gefahr, deshalb erwägt die Bundesregierung einen direkten und offiziellen Spendenaufruf zugunsten der in Deutschland ansässigen Banken. Zwar sei man dem Steuerzahler schon jetzt unendlich dankbar für seine bisherige selbstlose Hilfe bei der Bankenrettung, aber so wie die Sachlage derzeit einzuschätzen ist, dürfte dies beileibe nicht ausreichen. Die Not ist groß und das Elend im Finanzwesen noch lange nicht überwunden. Die bereits stark angeschwollene Geldmenge schreit erbarmungslos nach weiteren Erträgen, damit die Finanzindustrie eben nicht zugrunde geht. Anders als die Menschen im Lande haben die Banken nicht die Fähigkeit den Gürtel enger zu schnallen. Allein von Luft und Liebe kann nur der Mensch leben, die Banken brauchten Bares. Das normale Bankgeschäft birgt einfach zu viele Risiken, sodass die Boni und Managergehälter möglicherweise nicht mehr gezahlt werden können. Nunmehr ist die absolute Solidarität aller Bürge® gefordert damit der Sozialstaat kein jähes Ende nimmt. Es ist schon ein riesiger Fortschritt gewesen das leistungslose Grundeinkommen für die Banken einzuführen, aber jetzt muss dies auch für adäquate und systematisch bedingte Steigerungen gelten.

Noch ist dieser Appell nicht beschlossene Sache, aber dem Vernehmen nach sind sich alle Parteien im Bundestag, mit Ausnahme der Linken, diesbezüglich einig. Im Gegenzug sollen die Banken schon zugesagt haben bei der Parteienfinanzierung wieder wohlwollend auszuhelfen. Der moderne und leistungsorientierte Sozialstaat in einem gesunden Kapitalismus zeichnet sich dadurch aus dass er keine Bank durchs Rost fallen lässt, auch wenn dafür die ein oder andere Gesellschaftsschicht geopfert werden muss. Ein gesunder Kapitalismus kann nur existieren wenn sich alle Bürger restlos verpflichten diesen auch leben zu wollen und so muss in einer freiheitlichen Grundordnung auf die Einsicht der Menschen gebaut werden. Insbesondere geht es um die vertiefte Erkenntnis dass die Finanzinstitute die Bewahrer all unserer (Grund)Werte sind. Selbstverständlich sind wir damit deutlich im Glaubensbereich und deshalb sollten sie sich auch nicht wundern wenn ihnen beim nächsten Besuch in den geheiligten Hallen des Mammon der dortige Direktor mit dem Klingelbeutel entgegentritt. Das im Bild gezeigte Stück ist zwar ein historisches Modell, aber die Symbolik ist immer dieselbe, auch wenn sie heute ihre Kollekte per Unterschrift oder PIN ablassen können.

Wachstumspakt statt Spenden

Kurzzeitig war noch im Gespräch mehr Geld in die Wirtschaft zu pumpen, weil man feststellt dass diese enorm unter Geldmangel leidet. Der Gedanke wurde schnell verworfen, nachdem die Banken protestierten, weil der Umweg des Geldes über die Wirtschaft die Banken zu arg benachteiligt. Schneller und zuverlässiger geht es direkt an die Banken zu spenden, ist uns doch die Veruntreuungsquote nur zu gut bekannt wenn Geld durch zu viele Hände wandert.

Wem gilt der Spendenaufruf

Sicher sind hier zunächst diejenigen gefordert die bislang vom Sozialstaat profitiert haben, also Arbeitslose, Hartz IV Bezieher, Aufstocker und alle anderen Menschen denen der Staat bislang Gutes getan hat. Würden also nur die 10 Millionen ärmsten Menschen in Deutschland jeweils rund 10 Euro pro Monat an die Banken spenden, so käme allein dadurch schon ein Betrag von immerhin 1,2 Milliarden Euro pro Jahr für die Banken zusammen. Sie erkennen unschwer, dass die Spende eines Multimillionärs von sagen wir mal 1 Mio. Euro dagegen eher bescheiden wirkt, deshalb setzt man hier auch bewusst auf die Masse, den sogenannten Schwarm. Sofern sie zu dieser Klientel gehören, reden sie doch einfach mal mit dem Amt wie sie sich problemlos an der Rettung unseres Staates (repräsentiert durch die Banken) beteiligen können. Gerne wird man ihnen entsprechende Abzüge machen, denn auch dadurch bleibt mehr für die Banken und für sie persönlich das gute Gefühl hinreichend Solidarität in der Not geübt zu haben.

Die noch größeren Vermögen im Milliardenbereich kann man absolut nicht an dieser Aktion beteiligen, erstens weil diese ohnehin schon am meisten unter der Bankenkrise zu leiden haben und auch weil sie per Definition schon zur Empfängerseite der besagten Mildtätigkeiten zählen. In den allermeisten Fällen gehören diesen armen Milliardären auch noch die Banken. Hier wird klar welch ungeheueres Risiko diese Milliardäre allein dadurch schon tragen. Verständlich auch, dass unsere Politiker hier nicht von ihren kargen Diäten abgeben können, würden sie doch Gefahr laufen handlungsunfähig zu werden und die Bankenrettung möglicherweise dadurch zu verreißen.

Solidarität ist das A und O

Und damit kommen wir nochmals zurück auf religiöse Grundsätze und ewig gepredigte Prinzipien die den Menschen frommen und formen sollen, denn ohne Solidarität wäre diese Gesellschaft rein gar nichts wert. Der Mensch weiß seit ewigen Zeiten, aus allen Ansprachen, dass „geben seliger denn nehmen“ ist. Und damit dieses Prinzip nicht verödet muss es natürlich auch die Gegenstelle auf der anderen Seite der Schallmauer geben, die Auserwählten und Leidensfähigen, die das Joch des „nehmen ist seliger denn geben“, leidensbereit und selbstlos auf sich nehmen. Diesen Part übernehmen heute die Kathedralen des Mammon, die Banken, unter der unsäglichen Bürde des elenden Reichtums. Lassen sie sich also nicht lumpen und spenden noch heute was ihr persönlicher Klingelbeutel hergibt. Die Banken nehmen selbstverständlich auch Scheingeld, sofern sie noch welches haben.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

10 Kommentare

  1. Nicht witzig, ich hoffe im übrigen das dieser Artikel auf keiner aktuellen Pressemeldung basiert, wie üblich.

  2. Tja, der Schein, der Schein
    Mal sehen, was dabei herauskommt wenn man endlich einmal in die Haushalte schauen kann.

  3. Aha, ich wusste es doch. Gottseidank nehmen die Banken auch Scheingeld. Ich werde gleich die letzten Scheine scannen, ersatzweise aus der Erinnerung malen, dann ausdrucken und den Banken spenden. Natürlich gegen Spendenquittung. Da banken ja gemeinnützig sind, kann ich die Spendenquittungen ja von der Steuer absetzen und so wenigstens einen Bruchteil des gespendeten Geldes zurück bekommen … um neues Papier und neue Tinte für Scheingeld zu kaufen. Mann … heute kurbel ich aber diese Wirtschaft an. Beim Wirt habe ich gerade die Steuerrückzahlung 2020 versoffen. Danke für den Tipp mit dem Scheingeld.

  4. Nun mal ganz langsam lieber Author!
    Ihr, der deutsche Steuerzahler, habt nicht vorrangig UNS gerettet.
    Was Ihr gerettet habt, das sind Eure Spareinlagen, Eure Kontostände, Eure Altersvorsorge und eure Aktien, denn dieses Geld hatten wir leider verzockt (sorry). Ja, das ist so, aber das kann halt mal passieren, wenn man zockt, da kann man nicht immer nur Gewinne machen, manchmal verliert man ebend auch.

    Allerdings sollte eines ganz klar sein, wir werden zu Eurer Rettung sicher nicht mit unseren hart erarbeiteten Gehältern, Bonis oder Aktienoptionen einstehen. Das ist schließlich Euer Geld, nicht unsers, was da fast hops gegangen wäre, also euer Problem.

    Oh, Ihr denkt, wir hätten damit nicht derart wüst zocken sollen? Ja, liebe Freunde, dann hättet Ihr uns kein Geld überlassen sollen. Wer sein Vermögen bei einer Bank parkt, statt es zu Hause unterm Kopfkissen zu bunkern, der muß ebend damit rechnen, dass wir es nicht einfach rumliegen lassen sondern damit spielen.
    Ihr, ja, Ihr wolltet dass wir zocken, Ihr kommt doch zu uns und wollt fette Zinsen auf Eure paar Kröten, damit Ihr noch weniger arbeiten müßt um schön zu leben.

    Spenden braucht ihr uns jedoch nichts, das haben wir nicht nötig. Wenn wir etwas benötigen, dann nehmen wir es uns einfach, das läuft ganz ohne Eure Freiwilligkeit, Ihr Loser.

    Falls ich in diesem Beitrag etwas satierisch angepisst klinge: Ja, ich fühl mich angepisst!
    Vor 8 Jahren, da kam man auf die Party „Hey, Du bist doch Investmentbanker, hey, you are my heroe!“ Kommt man jetzt auf eine Party bekäme man mit „Hi, ich bin ein Kinderschänder, der sich bei Al-Kaida zum Terroristen hat ausbilden lassen“ deutlich mehr freundschaftlichen Zuspruch, als mit „Hi, ich bin Investmentbanker!“
    Das ist Eure Schuld, Ihr elendigen Neider, Ihr habt meinen guten Ruf zerstört. Als wenn ich persönlich irgendwas dafür könnte, was passiert ist, das war nun mal das Werk von ganz wenigen Einzeltätern, wie dem Fabulous Fab. Hängt doch ihn, statt mich und meine Freunde!

    Da Ihr mich anpisst, piss ich Euch auch mal an:
    Wieviel habt Ihr im letzten Jahr verdient? 30,000.-? 50,000.-? Hä?
    Ich bekam knapp 470,000.- als Grundgehalt und nochmal 383.500,- als Bonus obendrauf.
    Ja, hätte man mal was gelernt, dann hätte man aus seinem Leben auch mal was gemacht, Ihr elendigen Neider! Verdient erstmal soviel, bevor Ihr Euch beschwert und die Fresse aufreißt!
    Pisser!

  5. Auch die Dummdösel von den Banken werden bald merken, dass ihr Spielgeld nix wert ist.
    Das Volk ist bereits enteignet, es hat nichts mehr zu verlieren.
    90% des Geldes gehören den Bonzen und Bänkern.
    Mit einer Inflation vernichten sie somit nur ihr eigenes Geld.
    Dumm gelaufen für unsere ENieten!!!

  6. @Ahato: Haha, ich weiß wer Du bist, soll ich Dich mal doxen? 😉
    BTW: Wenn Du am PC bist, dann mach Skype an!
    Die 853,5 td ist das Dein Netto? Falls ja, dann sollten wir mal dringenst über „Steuern sparen“ reden, Du Pfosten rettest Deine Bank ja fast im Alleingang.

    @August:
    „90% des Eigentums gehören“ meinst Du? Das ist schon ein Unterschied.
    Jetzt nochmal richtig kassieren, ordentlich anlegen und dann soll sie kommen die Inflation.

    Wir brauchen dringend die Bereinigung, da geht kein Weg dran vorbei.
    Nimm zum Beispiel mal den Beruf des Druckers. Vor 50 Jahren, da war das ein Knochjob: Druckplatten schleppen & wechseln, reinsteigen in die Maschiene, Dreck, Farbe, Öl. Was macht der jetzt? Paar Knöpfchen drücken, mal Pappier nachlegen, vor nem Moni sitzen, das wars. Damaliger Drucker vs. heutiger Drucker: Wer hat/te (inflationsbereinigt) deutlich mehr verdient? Wer hat/te mehr Freizeit? Braucht man wohl nicht beantworten.

    Oder nur der neue Nachbar der Eltern meiner Frau: 38, Geselle im E-Handwerk, kauft Grundstück für 200.000 Okken. Der hat nicht geerbt oder im Lotto gewonnen, der hat über 15 Jahre gut 150.000 gespart, Rest geliehen. Hallo? Dass einem GESELLEN am Ende des Jahres ZEHTAUSEND über bleiben, das ist nicht Sinn des Systems von OBEN und UNTEN!?! Was will der überhaupt mit nem Haus in der besten Wohngegend der Kleinstadt, wo überiegend Anwälte, Ärzte, Bildungsbürgertum, Unternehmer und der Bürgermeister wohnen? Der versifft doch dort nur alles.

    Das Proleteriat muß mal wieder lernen, was „Arbeit“ ist. Durch eine Inflation bekommt man das hin. Nach der Geldabwertung werden die Löhne wieder neu verhandelt und zwar bei hoher Arbeitslosigkeit. Da muß man dann mal wieder arbeiten für sein Geld, nicht „auf der Arbeit“ rumchillen und sich die Taschen vollstopfen.

  7. Unser Kotten ist Russe geworden.
    Also lasst das alte russische Volkslied erklingen:
    Bonze, Bonze über alles!!!

  8. Ahato zeigt nur wie flach, gierig und unverschämt die Bankster denken und handeln!
    Leider werden diese Minusmenschen noch erfahren das man Altpapier nicht fressen kann wenn alles zusammen kracht, das gibt nämlich mächtig Bauchschmerzen. 😀
    Laßt diese armseeligen Geister weiter wertlosen Zaster scheffeln, wenn es denn glücklich macht.
    Diese Leute sind zu OberDumm um ein Nagel in die Wand zubekommen und bei denen brennt sogar das Wasser an wenn die mal selbst was zu essen machen würden!
    Ich habe eher Mitleid mit solch geistigen Tieffliegern, denn die können nunmal rein gar nichts, wie ein Baby das man an die Nuckelpulle führen muß wenn es Hunger hat, so muß man mit diesen Menschlein verfahren.

  9. An August:
    Ich war über ein iPhone drin, weil in Berlin auf Geschäftsreise und alles was ich darüber im Internetz komuniziere, das tunnel ich immer über ein VPN. Geh ich über die Telekomiker rein, ist nach 2 bis 3 Wochen alles Lieb und Leid vergessen. Beim iPhone hingegen trau ich Apple Böses zu, nämlich dass sie selbst zusätzlich und länger speichern, als der Verbindungsanbieter.

    Das Internetz ist schließlich nur dann ein rechtsfreier Raum, wenn man seine Spuren beim Surfen verwischt. In den Wohnungen hab ich das nicht nötig, auf die Platten passen mehr Pornos, als es weltweit gibt, einmal geladen kann ich sie so oft sehen, wie ich will. Auf iPhone/iPad passt nicht soviel, das muß immer neu geladen werden.

    An Lockez:
    Ahato war an dem Tag in meiner Stadt-Wohnung und besüffelt und hatte mich Nachmittags per Tele zugeheult (bin ich auf Geschäftsreise oder in meiner Landwohnung und er ist in der Gegend, pennt er bei mir und stopft sich die Spesen für Hotel in die eingene Tasche, genauso, wie ich in Basel in seiner Wohnung schlaf, er ist ja meist eh in DE). Hab ihm nur gesagt, er möge das bitte auch noch (gemeint hatte ich zwar statt „auch noch“ eher „lieber nur“) hier rein pinnen, Link sei in meinem PC.

    Normal hat er diesen Sarkassmus und die Selbstzweifel nicht, da ist er ganz ein echter Bank(st)er, aber ich hab ja immer ein paar Flaschen guten Rotwein hier. Bei meinem Hauptwohnsitz kann ich den Wein nicht lagern, meine Frau schafft über die Woche fünfzig mal mehr, als Ahato in den paar Tagen, die er hier ist… Dann nimmt das Verhängniss immer seinen Lauf, sprich ich hab ihn an der Strippe, wobei mir Skype wirklich lieber wär, das ist nicht ganz so einnehmend wie Telefon.

    Was das mit dem Hammer angeht, das stimmt. Er wollte mal ein Bild für mich aufhängen, danach konnte ich gleich den Innenarchitekten rufen, damit der die Wand wieder verspachteln läßt, im 15cm-Umkreis der beiden Nägel waren lauter Dellen in der Wand. Hingegen kochen, das kann er, wenn auch nicht so normales Essen gegen Hunger, nur so Essen für Gäste, also wenn man keine Banalsachen wie Kartoffeln schälen muß.

  10. Kotten, deine Antwort ist schon lustig! 🙂
    Laß dir dein Rotwein schmecken und benutze nicht soviel Skype, denn Microdoof äähhh… Microsoft sammelt auch Daten wie bekloppt! 😉

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