Spiegel berichtet: Dutzende Polizisten bei Krawallen in Warschau festgenommen

Spiegel berichtet: Dutzende Polizisten bei Krawallen in Warschau festgenommen Bildzitat Bildschirmfoto 2011-11-12 um 16.29.06Nordpol(en): Sicher ist es hinlänglich bekannt, dass der Unabhängigkeitstag in Polen reichlich Anlass für Schlägereien bietet, offensichtlich scheint das Thema bis heute noch nicht gänzlich ausdiskutiert zu sein. So etwas kann natürlich auch bei uns am 11.11 passieren wenn sich eine gewisse Anzahl an Pappnasen versammelt. Allein das schräge Datum ist Garant für so allerhand Verrücktheiten. Dass bei diesen Dellereien allerdings die polnische Polizei so sehr über die Stränge schlägt, dass dabei gleich Dutzende Polizisten festgenommen werden mussten, dass ist ein unerhörtes Novum und selbst für Polen eher untypisch. Ob für diese Angelegenheit die eigens aus Deutschland angereisten Linksautonomen verantwortlich zeichnen, konnte im Nachgang nicht mehr festgestellt werden obgleich viele von Ihnen wohl zusammen mit den Polizisten verhaftet worden sein müssen.

Das ganze Debakel, ersichtlich aus dem uns zugespielten Bildschirmfoto, siehe Bild rechts welches wir als Beweis hier als Bildzitat einfügen und der fetten Bildunterschrift aus der die festgenommenen Polizisten hervorgehen. Das Foto selbst haben wir aus Gründen abzulehnender Gewaltverherrlichung an dieser Stelle unkenntlich gemacht und durch den qpress-typischen Hinweis auf das Verhältnis von Gewalt und Macht entschärft.

Wie dem auch sei, vermutlich auf Intervention einer höheren Gewalt, wurden wenige Stunden nach der Veröffentlichung des besagten Berichts in Spiegel-Online, kleinere Korrekturen vorgenommen, welche die Staatsgewalt hernach wieder in der uns vertrauteren Opferrolle erscheinen lässt. Wenn man also die Erstveröffentlichung (unser Bildnis) mit dieser aktuellen Version des Berichtes vergleicht dann offenbaren sich die ganzen Abgründe. Jetzt sind mit einem Male Dutzende Polizisten verletzt und von deren Festnahme redet gar niemand mehr.

Neben der Frage nach möglicher Zensur und nachträglicher Korrektur in der Berichterstattung kommt hier natürlich ein noch viel schlimmerer Verdacht auf. Wurden die Polizisten etwa bei oder nach ihrer Festnahme misshandelt und verletzt? Warum kommt es in Polen unter Polizisten zu so massiven Übergriffen? Dass wäre natürlich katastrophal. Hierzu schweigt sich der Spiegel allerdings aus. Dass wiederum deutet darauf hin dass man es in den kommenden Tagen vermutlich doch den linksautonomen Deutschen in die Schuhe schieben wird, die Festsetzung der Polizisten und deren Verletzungen.

Wir lernen daraus die Berichte im Mainstream stets sorgsam zu lesen und manches Mal lohnt es auch Tage später die Berichte abermals zu studieren um die wundersame Wandlung von Berichten und des bedeutsamen Inhalts verfolgen zu können. So etwas zeichnet bestimmt guten Journalismus aus. Eine lebendige, sich stets (nach Bedarf) wandelnde Wahrheit, ganz im Geiste der Zeit und der jeweiligen Meinungen. Eine Möglichkeit, die wir aber nach der Ära Guttenberg kategorisch ausschließen ist ein Volontär, der hier für seinen Copy & Paste Doktortitel Punkte sammeln wollte. Die letzte offene Option in diesem Skandal ist simple Manipulation zur Erschleichung von Zustimmung unter den Lesern. Wenn sie jetzt nach diesem Hinweis abermals daher gehen und unser Corpus Delicti mit der jetzigen Fassung der Veröffentlichung vergleichen, dann stellen sie fest, dass die erste Version (unser Bildbeweis) einfach keine Anhänger fand, weder bei Twitter noch bei Facebook Nutzern. Nachdem jetzt aber die Polizisten auf wundersame Weise von Tätern zu Opfern mutierten, drehte sich auch an der Stelle sogleich alles auf Zustimmung und nimmt kein Ende. Sollte uns das nachdenklich stimmen?

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“