Vatikan erwägt Ausschluss Gottes aus der Kirche

Vatikan erwägt Ausschluss Gottes aus der Kirche papst_franziskus_im_nebenjob_konsumkritik_kapitalismuskritik_vatikan_neuer_kursVatikan: Das Vertragswesen der Menschheit mit Gott gestaltet sich ausgesprochen schwierig und gerät zunehmend aus den Fugen. Viele der angeblichen Übereinkünfte, Gebote und Knechtschaftsanforderungen sind völlig überlagert, vielleicht sogar verjährt und nach heutigem Verständnis ohnehin viel zu antiquiert. Erschwerend kommt hinzu, dass der Vatikan derzeit seinen Alleinvertretungsanspruch (hier auf Erden) ernsthaft gefährdet sieht und sich deshalb in Kampflaune bringt, gegenüber einem zutiefst ungehorsamen und wenig gefügigen Gott. Letzteres artet inzwischen in einem offenen Disput aus, weil sich Gott nicht an das Verlangen des Vatikan hält, ausschließlich über diese Institution zu wirken und ihr materielles Wohlleben zu mehren. Offenbar ist die Not in Rom schon so groß, dass der Papst einem Nebenerwerb nachgehen muss, wie das Beweisfoto veranschaulicht.

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Weder Heulen noch Zähneklappern, nicht Beten, Fluchen oder Osterweiterung[qpress], konnten Gott bislang dazu bewegen TTIP, TISA oder CETA und ähnliche Vertragswerke zu unterzeichnen, die dem Vatikan ein Minimum an Sicherheit bei Umsatz- und Gewinnschutz auf Kosten der Schäfchen hätte bereiten können. Ähnlich wie anderen Unwilligen gegenüber der Kirche muss man nunmehr zu inquisitorischen Maßnahmen greifen. Jetzt geht es darum, den (Ab)Schöpfer endgültig so gefügig zu machen, dass er wieder korrekt in die Konzernlandschaft passt, sich mit den übrigen Absichten und Erfordernissen des Vatikan korrekt identifiziert und ebenso klaglos kooperiert, wie dies auch von den Gläubige®n erwartet wird. Die härteste aller anzunehmende Maßnahmen wäre ein offener Wechsel der Gottheit, hin zu einer Institution, die dem Macht- und Profitstreben des Vatikans weit mehr entspricht.

Es wurde auch ein konventionelles Vertragsverletzungsverfahren in Erwägung gezogen, allein schon um Gott nicht öffentlich zu kompromittieren. Allerdings verwarf man diesen Gedanken gleich wieder, in Ermangelung einer zuständigen Gerichts- oder Schiedsstelle. Die EU-Kommission ist definitiv dafür nicht zuständig, wenngleich sie den Fall von Herzen gerne übernommen hätte. Eine geheime, private Schiedsstelle kann ebenfalls noch nicht mit Schlichtung und Entscheid der Angelegenheit beauftragt werden, weil Gott sich der seit Jahrtausenden geforderten Unterwerfung bis heute widersetzte. Insoweit verbleibt dem Vatikan kaum eine andere Möglichkeit, als die der einseitigen Handlung zur Klärung der zutiefst unbefriedigenden Situation.

Willst Du nicht mein Bruder sein,
schlag ich Dir den Schädel ein …

Der Vatikan ging (nach bewährtem Muster) nicht näher auf die weiteren Verfehlungen Gottes ein, ließ am Rande aber durchsickern, dass Gott die ganze Sache viel zu lax handhabe, zu wenig umsatz- und profitorientiert sei, immer wieder von Liebe, Vergebung und Erbamen fasele, was den vitalen Interessen Roms zuwiderlaufe. Letzteres gipfle sogar darin, den Menschen ohne Zustimmung der Glaubenskonzernleitung Versprechungen zu machen, die der Vatikan nicht gutheißen könne, weil sie glasklar eine kostenlose Umgehung des vom Heiligen Stuhl angebotenen Erlösungsprogramms darstellen und damit wettbewerbsrechtlich unzulässig sind. Derlei Verhalten sei nun mal geschäftsschädigend und dem gelte es endgültig und mit aller Härte einen Riegel vorzuschieben.

Nicht bestätigten Gerüchten zufolge soll Gott im Gegenzug sogar die Autorität des Vatikan in Zweifel gezogen und diesem allerhand Vertragsverletzungen vorgeworfen haben. Selbiges soll aus einem jüngst übermittelten Pontifax[Kamelopedia] hervorgehen, welches der vatikanischen Konzern-Leitung angeblich vorliegt, aber auf unbestimmte Zeit geheime Verschlusssache bleibt (Stichwort Betrübsgeheimnis). Die Situation könnte derart verfahren sein, dass der Vatikan zum letzten aller Mittel zu greifen bereit zu sein scheint, dem Ausschluss Gottes aus der Kirche. Die aktuellen aber höchst geheimen Beratungen in der Kurie[Wikipedia] drehen sich demnach darum, ob man in demselben Zusammenhang auch Jesus und den Heiligen Geist exkommunizieren wird, oder ob der Ausschluss Gottes, mit seiner angeblichen Vormachtstellung, fürs Erste zur Erreichung des beabsichtigten Ziele ausreichend sein könnte. Nur ungern würde man sich vom eigentlichen Zugpferd, Umsatzträger und Profitmacher trennen, dem Jesus, der auch als Hampelus (draufklicken) inzwischen weltweit eine super Figur macht und gerade in den letzten 2.000 Jahren der Umsatzgarant schlechthin war.

Vatikan erwägt Ausschluss Gottes aus der KircheWie dem auch sei, für das schnöde Fußvolk wird der Ausschluss Gottes aus der Kirche keinen wahrnehmbaren Unterschied bewirken, weder formal, noch auf geistiger Ebene. Der Handel und Wandel hier in den Tempeln wird keinerlei Einschränkungen erfahren. Ob mit oder ohne Gott, die Schäfchen müssen sowieso dran glauben. Sie neigen ohnehin dazu, sich ganz reale Metzger zu erwählen, statt irgendwelcher virtueller, vermeintlich unerfahrbarer Erlöser und Seligmacher, die sie genau genommen auch ohne Kirche erfahren könnten. Diese Erfahrung wird vereitelt, indem die Kirche den Schäfchen tagtäglich den fraglichen Werkvertrag der Kirche mit Gott über ihre Alleinvertretung vorhält. Ein offener Wechsel der Kirche zur Gottheit Mammon ist deshalb mehr als nur wahrscheinlich, womöglich ist der Wechsel längst stillschweigend vollzogen, aber als liebevoller Alibi-Gott könnte der alte Zausel schon noch weiter für die blinden Schäfchen herhalten. Noch ist ja das gute Geschäft des Vatikan in Rom nicht beendet.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

6 Kommentare

  1. Solange mir ein ehemaliger Pfaffentrottel erzählt, daß Ich aus lauter Verantwortungsbewußt-Sein meine Steuern an Griechenland überweisen soll, ist ja alles in Ordnung, wa? Könnt‘ mir glattwech schecht werden…. Da bestaune ich lieber das Leben an und für sich und dazu benötige ich was?

  2. Also erstmal wäre zu klären , so dumm es klingt

    wie ist Gott diffiniert
    fall 1 , das große ganze der ordnung , vom dem wir alle ein teil sind
    fall 2 , oder unsere ansiedler die technologisch und geistig 1 mio jahre vorraus sind
    fall 3 dunkelmacht religion , das ist nonsinns

    über 1+2 sollte man sich nicht unbedingt lustig machen

    Alles was glaube ist, ist nicht 100% bewiesen, 90% der wissenschaft heute ist glaube und die irrtümer von morgen

    Fall 1 oben, jedem selbst überlassen
    fall 2 ist aber 100% bewiesen, hat also mit glaube nichts mehr zu tun
    Fall 3 opium fürs volk, wer glaubt an bessere zeiten leidet leichter

  3. selten so herzlich gelacht–da muss der papst bestimmt auch schmunzeln falls er das lesen sollte–man kann die religionen tatsächlich als clevere geschäftsmodelle betrachten, dann entschwindet der heiligenschein vonselbst

  4. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Leider ist das nicht überall zutreffend. Körperbehinderungen, Folteropfer, geistig retardierte Mitmenschen. Aber dann noch die ganz große Zahl derer, die scheinbar über alles genauestens Bescheid wissen – innerhalb ihrer Klischeelädchen. Und jede Grenzverletzung des über-den-eigenen-Zaun-schauens vermeiden.
    Wen man das alles wohl zu berücksichtigen weiß, ist Humor der sich nicht ideologisieren lässt, auch nicht einer Arroganz oder Überheblichkeit entspringt wohl ein göttliches Geschenk.Danke für ein befreiendes Lachen!

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