Contidental wird bissiger und greift nach den Bürgersteigen

Contidental wird bissiger und greift nach den BürgersteigenHangover: Der Straßenkampf, sofern es um die gummierten schwarzen Streifen auf dem Asphalt geht, wird immer erbarmungsloser. So müssen sich die Gummi-Konzerne schon einiges einfallen lassen, um erstens in der Gunst der Kunden wieder auf auskömmliche Startplätze zu kommen und zweitens neue Marktsegmente zu erobern, die es vorzugsweise bisher gar nicht gab. Contidental hat sich jetzt offenbar einmal mehr so eine Pole-Position gesichert und ist damit für alle Rennen in der kommenden Saison ausgesprochen gut aufgestellt. Experten rechnen sogar damit, dass noch vor Einführung der neuen Produktreihe die Aktienkurse des Unternehmens eine Vorweg-Rallye durch die Decke starten werden. Das neue Produkt ist einfach viel zu bissig und hat damit den Rest der Branche jäh aus dem Dornröschenschlaf gerissen.

Strategische Ausrichtung

Weg von der blanken Felge, hin zum kernigen Biss ins Gras oder auch den Asphalt, so das Credo. Kern der neuen strategischen Ausrichtung ist es, das Kampfgebiet Straße nunmehr um die Bürgersteige zu erweitern und da ist international mächtig Potential. Eigens dafür wurde ein völlig revolutionäres Produkt konzipiert. Dessen ungeachtet, scheint dies mehr eine Floskel zu sein, denn bei genauerem Hinsehen ist klar erkennbar, dieses Produkt wird generell auch Off-Road gut verwendbar sein und jeden Grund beißen der sich ihm in den Weg stellt. Wir konnten uns exklusiv Zugang zu den ersten Prospekten verschaffen, die offiziell erst mit der kommenden Dental-Race-Season auf dem Markt erscheinen sollen. Wie sie selbst auf den ersten Blick feststellen werden, handelt es sich tatsächlich um eine echte Revolution. Den bewährten Biss von der Straße will man nun auch auf die Bürgersteige übertragen. Werblich, so unser erster Eindruck, wird man versuchen den Verbraucher über das Thema „Vierte Zähne“ zu begeistern und damit dass alles richtig tiefer gelegt ist, also auf Bodenniveau, einfach genial.

Geschichte des Produktes

Wie das Leben so spielt, kommt manche Produktidee einfach aus dem Nichts. Wie uns ein Mitarbeiter der Firma steckte, handelte es sich hier um keine rühmliche Vorgeschichte. Demnach gab es bei den Verhandlungen der Vorstandsetage, zur Verwendung bisheriger Contidental Bereifung für die Formel Eins, so einigen Ärger mit Bernie Ekelstein. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll Bernie das Gebiss aus dem Gesicht gefallen sein, welches der Vertreter von Contidental sogleich vor Wut in einen umstehenden Reifen trat. Die Verbindung war so inniglich, dass zwei weiterer Mitarbeiter der Desginabteilung Fantich & Young, sogleich einen Freizeitlatschen daraus bastelten. Die Weiterentwicklung und Kultivierung zum „Street-Latsch“ ist auf dem Bild deutlich auszumachen. Bernie soll infolge der erlittenen Schlappe inzwischen nach einem bissigen Nachfolger suchen.

Wer wird das Gesicht zum Schuh

Die nun folgende Information ist natürlich völlig geheim und noch von keiner Seite offiziell bestätigt, reine Mutmaßung unsererseits. Klar ist aber, das Michael Schumacher bei Mercedes jetzt raus ist und wieder Kapazitäten frei hat die nächsten Rennen im wahrsten Sinne des Wortes „anzugehen“. Mit diesem Produkt wird es ihn deutlich besser in der Spur halten, als es ihm zuletzt mit den Boliden gelang und auch von der Altersklasse her ist er der ideale Sympathieträger für das neue Schuhwerk mit Biss. Auf berühmte Schuhwerfer aus dem arabischen Raum hat man hierbei aus ethischen Gründen verzichtet, obgleich selbst dieses Einsatzgebiet für diese neue Fußbereifung mehr als verlockend ist.

Unser Tipp: Die kommende Generation der Asphaltbeißer könnte ähnlich „hypen“ wie nahezu alle Apple-Produkte. Bestimmt werden wir in Kürze auch noch jugendlichere und buntere Bauformen aus dieser Kollektion zu Gesicht bekommen. Weiter: Der Schuhmacher ist völlig out (nicht der Michael, der Beruf), wenn die Dentisten jetzt nicht völlig verpennen, kommt auch auf sie ein ungeahnter Sekundärmarkt zu. Der bewusste Verbraucher pflegt auch seine Vierten Zähne, lässt Staub und Zahnstein entfernen und vor allem die Anzahl der zu pflegenden Zähne spottet jeder Beschreibung. Wir postulieren daher in mehrfacher Hinsicht eine legendäre Win-Win-Situation … Zähne die das Gehen revolutionieren.

Bildnachweis: FANTICH & YOUNG … Collage: qpress.de

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

5 Kommentare

  1. Zu diesem Artikel habe ich gerade garkeine Meinug.
    (schreibe hier den Kommentar nur, um Sie das wissen zu lassen)

    • Hallo Kotten, von mir aus können wir beim „Du“ bleiben … und übrigens, manchmal gibt es auch einfach sinnbefreite Artikel, die sich einfach an einem schönen Bild und einer schönen Wortspielerei langhangeln … da braucht es dann auch nicht unbedingt eine Meinung 🙂

  2. Das gibt Ärger.Der herkömmliche Asphalt verträgt sich nicht mit
    dem Zahnschmelz.Wer einmal seine Zähne in den Straßenbelag gehauen hat,kann
    ein Lied davon singen.Sollte man allerdings die Mischung des Asphalts ändern –
    anstatt normalen Bruchstein nimmt man Zahnstein -,dann müßte es funktionieren

  3. Meine erste Assoziation zu dem Bild war diese:
    „Ich gehe fast auf dem Zahnfleisch.“
    Aber da habe ich wohl ziemlich merkwürdig gedacht.
    gez. Hochwürgen

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