Phoenix-Asche: Inzwischen ist es ruhiger geworden um die US-Wahl 2020, aber vorüber ist der Budenzauber noch nicht. Arizona ist einer der Schwerpunkte, in dem das Hauen und Stechen nunmehr in eine weitere Runde geht. Zuletzt hatte der Senat (Gesetzgeber) der Regierung eine Vorladung geschickt. Dies mit dem Ziel, die Stimmen noch einmal vollständig zu inspizieren, einschließlich der Wahlmaschinen und der verwendeten Software. Dagegen hat sich die Regierung mit Händen und Füßen gewehrt. Nun hat ein Richter entschieden, dass der Gesetzgeber die Befugnis hat die Regierung auch in diesem Punkt zu kontrollieren.
Dem waren allerhand Teilprüfungen bestimmter Aspekte durch die Regierung vorausgegangen. Allerdings hatte die Regierung dem Gesetzgeber niemals einen vollständigen Zugang zu den Stimmzetteln und den verwendeten Gerätschaften gewährt. Das langte den Bürgern nicht, die daraufhin den Gesetzgeber in die Pflicht nahmen.
Nach dem Richterspruch hat sich das nun signifikant geändert. Jetzt kann eine vollständige forensische Untersuchung in dem umstritten Bezirk (Maricopa County), zu dem auch Phoenix gehört, vom Senat veranlasst werden. Hier geht es um über zwei Millionen Stimmen. Der Richter fand es jedenfalls erstaunlich, dass sich Gesetzgeber und Regierung diesbezüglich vor Gericht herumschlagen. Damit würden sie unnötig Steuergelder für Anwälte verprassen, um sich gegenseitig bei der Erfüllung ihrer Pflichten gegenüber den Bürgern das Leben schwer zu machen. Zugegeben, der Torschuss landete im Netz der unwilligen Arizona-Verwaltung.
Voraussetzungen und Einschränkungen
Die Prämisse dieser jetzt erfolgenden vollständigen Untersuchung sei nicht die Änderung irgendwelcher Wahlergebnisse. Darin waren sich die beteiligten Parteien durchaus einig. Jedoch haben die vielen Beschwerden so massive Zweifel an der Integrität der Wahlen in Arizona hinterlassen, dass sich der Gesetzgeber (nach reichlichem Druck durch viele Bürgerinitiativen), genötigt sah, die Regierung auf Linie zu bringen. Kurzum, die vollständige Analyse der letzten Wahl soll das Vertrauen in das Wahlverfahren wiederherstellen.
Eine weitere Maßgabe des Gerichts galt dem Schutz persönlicher Daten. Auch die nun anstehende vollständige Untersuchung müsse den Schutz der persönlichen Daten der Wähler gewährleisten. Das dürfte aber keine wirkliche Hürde für eine vollständige Untersuchung sein. Einen Zeitplan für Start und Ende dieser inzwischen legalisierten Aktion, scheint es noch nicht zu geben.
Gesetzeswirrwarr
Eigentlicher Aufhänger des Streits, oder besser gesagt die Barrikade, hinter der sich die Regierung von Arizona vor dem Gesetzgeber verschanzte, sind zwei konkurrierende Gesetze. Das ist zum Teil der Grund, warum die Aufsichtsbehörden die Klage eingereicht haben – um vom Gericht Klarheit zu erhalten. Ein Gesetz besagt, dass die Wahlunterlagen, nach Abschluss der Wahlen für 24 Monate sicher zu verwahren sind. Die Regierung war der Meinung, dies so sicher gestalten zu müssen, dass selbst der Gesetzgeber nicht an sie herankommt.
Ein weiteres Gesetz gibt allerdings der Legislative das Recht entsprechende Vorladungen gegenüber der Regierung auszustellen, um das Regierungshandeln selbst überprüfen zu können. Wie man sieht, können sogar ganz natürliche Bedürfnisse nach „Wahrheit und Klarheit“ durch einen ausufernden Gesetzesdschungel mächtig behindert werden. Wer sich für noch mehr Details zu diesem interessanten Vorgang interessiert, der sei an die Quelle verwiesen: Judge rules Maricopa County must provide 2020 ballots to Arizona Senate for audit under subpoenas … [AZcentral]. Der Ausgang dieser Untersuchung bleibt spannend und wird Signalwirkung haben. Vergleichbare Aktionen könnten in weiteren Bundesstaaten folgen, soweit sich dort die Gesetzgeber aufraffen, gegen die jeweiligen Regierungen vorzugehen, um die Wahlintegrität zum Wohle der Wähler überprüfen zu wollen.
Habe bei anderweltonline ein tolles Zitat gefunden.
„Im Leben stehen einem anständigen Charakter so und so viele Wege offen, um vorwärts zu kommen. Einem Schuft stehen bei gleicher Intelligenz und Tatkraft auf dem gleichen Platz diese Wege auch alle offen. Daneben aber auch noch andere, die ein anständiger Kerl nicht geht. Er hat daher mehr Chancen, vorwärts zu kommen, und infolge dieser negativen charakterlichen Auslese findet eine Anreicherung der höheren Gesellschaftsschichten mit Schurken statt.“
So sprach Hermann Oberth, ein genialer Physiker und Vater der Raumfahrt.
Zum Artikel. Wenn die Untersuchung, das Wahlergebniss nicht ändert, wozu dann?
Die Wahl ist gestohlen worden, der Sturm auf’s Capitol war von den Dems geplant.
Kamelhaar ist bald Präääsi. Die Kriege werden wieder verstärkt (Syirien).
Ich kann abwarten was kommt. Es bleibt spannend.
Übrigens, danke WIKA. Die Aussage, das Merkel-Regime (und hoffendlich auch Kurz) wird die Zeit bis zur Wahl nicht überleben, gibt Hoffnung.
Lg. Hans
Lieber Hans … entspannt bleiben. „Formal“ ist die Untersuchung nicht darauf ausgelegt das Ergebnis zu verändern. Nur wenn das Ergebnis so katastrophal ausfällt wie erwartet, sollte man nicht annehmen, dass es keine Folgen haben würde. Die vermeintliche Folgenlosigkeit mit Blick auf den Wahlausgang galt zunächst als nötiges Einstiegsargument gegenüber dem Gericht, denn das Argument wäre abgeschmettert worden. Die Sicherstellung der Wahlintegrität hingegen greift zu jeder Zeit. Also das Ergebnis abwarten und dann noch einmal hinschauen 🙂