Reichstag inschrift
Aktuell

Comedy de Luxe: Die große Bundestags-Show

Parteien müssen auf Mehrheiten schielen, nicht auf Wahrheit. Wenn in „Dem Deutschen Volke“ unbesiegbare Narrative kuriseren, dann können die so verkehrt sein wie eine Geisterfahrt auf der Autobahn, aber eine Partei könnte sich nur auf Kosten eigener Stimmenverluste erlauben, den Kampf gegen das falsche, aber unbesiegbare Narrativ aufzunehmen … ❖ weiter ►

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Aktuell

Deutsche Demokratische Republik: Ich kann es nicht mehr hören

Wer wissen will, worin die Quadratsdauerei in der Summe ihrer Details genau besteht, wird auf dem Medienmarkt bestens bedient. Von überall her im Grunde das identische Lamento. Nichts davon ist falsch – und nichts davon wird etwas ändern. Es ist vollkommen sinnlos. Und vollkommen sinnlos ist dieses politische System. Mehr noch: Es gebiert alle die politischen Desaster, über die sich hernach jeder das Maul zerreißt. … ❖ weiter ►

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Aktuell

AfD: Alternative für Abgestumpfte?

Das hat es noch nie gegeben, daß man – in der realen Parteiendemokratur nolens volens – einem Parteiprogramm weitgehend zustimmt, sich zugleich aber wünschen muß, die Personen, die es vertreten, mögen niemals in die Positionen kommen, in denen sie es dann auch umsetzen könnten. Weil man starke Zweifel am Charakter dieser Personen haben muß. Realitätsverleugner gibt es auch in anderen Parteien en masse. Das ist ein neuer Weltrekord für die AfD: Ein einziger Sachverhalt, der die ethische Fragwürdigkeit eines ganzen Parteivolks und seiner Anhänger fast schon exhibitionistisch entblößt. Das macht den Parteifunktionären der AfD so schnell keiner nach. ❖ weiter ►

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Analyse

Deutschland: Der souveräne Depp

Die deutsche Parteiendemokratie kann nicht mehr verleugnen, daß sie zur Parteiendemokratur degeneriert ist. Die „Alternative für Deutschland“ hat sich vor zehn Jahren entschieden, Partei zu sein und den „Rahmen Parteiendemokratur“ für sich zu akzeptieren. Das schränkt wiederum den vielzitierten „Rahmen des Sagbaren“ erheblich ein. Es stellt sich überhaupt die Frage, ob nicht allmählich alles ausdebattiert ist. Die Debatte ist schließlich kein Selbstzweck. In diesem Zusammenhang ist dann auch die Rolle des „Souveräns“ interessant. Mindestens so interessant wie das, was er als seine Überzeugungen begreift. Harald Schmidt sinngemäß: Der Wert der Demokratie entpuppt sich recht schnell in einem fünfminütigen Gespräch mit dem Durchschnittswähler. Ob der Herr Schmidt wohl arrogant gewesen ist? ❖ weiter ►