KONSERVATISMUS, WERTKONSERVATISMUS, RECHTSEXTREMISMUS UND CHRISTENTUM
Ein wichtiger Beitrag zum Verständnis, Einordnung und Abgenzung von Rechtsextremismus. Sergej Chudijew versucht auf RT einen Spagat zwischen den o. a. Wertvorstellungen, der nicht immer gelingt:
- „BITTE KEINE VERMISCHUNG: KONSERVATISMUS UND RECHTSEXTREMISMUS SIND NICHT DASSELBE“
„Die ganze Welt, wie wir sie kennen, basiert auf dem Konsens, dass der Nationalsozialismus das schlimmste Übel ist, das die Weltgeschichte bisher gesehen hat. Menschen, die auf der Seite der Nazis gekämpft haben, können vielleicht noch Mitleid erregen – wenn man sie als Opfer von Täuschung oder Zwang betrachtet –, aber auf keinen Fall sollten sie verherrlicht werden.“
Titelbild: Nazi-Adler ohne Krallen
- MEINE MEINUNG:
Grundsätzlich gehe ich mit der Ansicht des Autors überein, ich habe jedoch einige Einwendungen und Bedingungen vorzubringen. Ich finde es nicht korrekt, von der Nicht-Deckungsgleichheit von Konservatismus und Rechtsextremismus daraus zu schlußfolgern, daß das Christentum automatisch Rechtstendenzen ausschließt und tolerant oder weltoffen sei. Jede Religion und Ideologie ist nämlich streng konservativ veranlagt und ist versucht, die eigenen Traditionen und Wertvorstellungen als Credo und als einzige Wahrheit zu verkaufen. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig die Tendenz der Geringschätzung und Abwertung anderer Glaubensrichtungen. Richtig ist die Feststellung, daß das Christentum eine Missionierungs-Religion ist – genau so wie der Islam:
- Freibrief und Missionierungsbefehl von Jesus persönlich (lt.ChatGTP)
„Der Befehl „Gehet hinaus in die Welt“ ist ein zentraler Missionsbefehl Jesu Christi, der in den Evangelien, insbesondere im Markus- und Matthäusevangelium, überliefert ist. An seine Jünger gerichtet, forderte Jesus sie auf, das Evangelium allen Geschöpfen zu verkünden und sie zu Jüngern zu machen, um die frohe Botschaft bis zum Ende der Welt zu tragen. Der Befehl wurde den elf Jüngern nach Jesu Auferstehung gegeben, als sie sich in Galiläa auf einem Berg versammelten, wie Jesus es ihnen gesagt hatte. Jesus beauftragte seine Jünger, allen Völkern und Geschöpfen das Evangelium zu verkünden. Dies beinhaltet auch die Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und die Lehre, alles zu befolgen, was Jesus gelehrt hat.“
- Wertkonservativität ist auch nicht gleichbedeutend mit Rückständigkeit und Desinteresse an Weiterentwicklung
Aus diesem Grunde ist Konservativität verstanden als Beibehaltung der prinzipiellen menschlichen Grundwerte sogar eine wichtige Tugend und widerspricht sich mit rechtsradikalen Ideen. Für mich ist es relevant, daß selbst die feste Überzeugung, daß man persönlich auf dem „richtigen“ oder „rechten“ weg ist, noch keinen Persilschein zur Zwangsmissionierung darstellt. Außer Islamisten neigen gerade fundamentamlistische evangelikale und kreationistische Christen zum Bekehrungsfanatismus. Dieser geht, das hat die Geschichte gezeigt, sogar so weit, Feuer und Schwert, Gewalt, Sklaverei, Genozid, Inquisition und Hexenverbrennung als legitime Mittel zu rechrtfertigen. Ein „guter“ Mensch oder Christ zeichnet sich aber meiner Ansicht nach dadurch aus, daß er folgende Grundregeln beachtet:
- Wertschätzung anderer Meinungen, wenn sie aus anderem Blickwinkel einen Sinn ergeben,
- Respektierung auch von Einstellungen, die schwer ins eigene Weltbild passsen, sofern sie nicht humanistischen Prinzipien widerlaufen,
- Ablehnung und Widerstand gegen Ansichten, die Gewalt und Rassismus verherrlichen sowie gegen Solidarität und Mitmenschlichkeit verstoßen.
Mein Glaubensbekenntnis ist damit zu beschreiben, daß jeder anstandslos an Gott glauben kann oder auch nicht oder – falls Theist – sich losgelöst von Dogmen seinen eigenen Gott nach Lust und Laune gestalten kann. Außerdem kann jeder mit seiner Überzeugung bei seinen Mitgläubigen hausieren gehen, so viel er will, aber er soll niemanden Anderen damit belästigen. Dann können wir gute Freunde werden!
Hier die wesentlichen Ansichten des Autors zum Thema:
- „Die negative Reaktion auf die Einladung dieser Personen zur Konferenz in Sankt Petersburg ist also nicht überraschend. Dieser Skandal wirft jedoch eine wichtige Frage auf: die Frage nach der Unterscheidung zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus. Die Vermischung dieser grundsätzlich unterschiedlichen Phänomene hat mehrere Gründe.
- Erstens reagieren Menschen oft auf bestimmte Schlüsselwörter. Sowohl Konservative als auch Rechtsextreme sprechen von „nationaler Souveränität“, „Bewahrung der Identität“, „Schutz der traditionellen Familie“, „Begrenzung der Migration“ und „christlichen Werten“. Darüber hinaus können sie sich gegen dieselben Gegner aussprechen – linke Extremisten mit Regenbogenfahnen und die Globalisten, die hinter ihnen stehen. Zweitens wird diese Vermischung von Konservatismus und Rechtsextremismus künstlich durch die Propaganda der Gegner unterstützt, für die jeder, der die familienfeindliche, geburtenfeindliche und antinationale Agenda nicht unterstützt, per definitionem ein Faschist ist. Daher ist es sehr wichtig, den Unterschied zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zu verdeutlichen. Das Erste, was ins Auge fällt, ist die Einstellung zur Gewalt, einschließlich ziviler Gewalt.
- Man kann leicht einen Konservativen finden, der versucht, seine linken Gegner in etwas umzustimmen – wie es Charlie Kirk tat. Der Konservatismus ist genetisch mit dem Christentum verbunden, und das ist eine missionarische Religion, die danach strebt, Menschen zu ihrem Glauben zu bekehren, ihnen die Augen für die Wahrheit zu öffnen und sie auf ihre Seite zu ziehen. Ein erbitterter Gegner kann das Licht erkennen, Buße tun und sich der Kirche anschließen – und er wird mit Freude aufgenommen.
- Der Rechtsextremismus (wie übrigens auch der Linksextremismus) verherrlicht nicht Worte, sondern Gewalt; der Gegner soll nicht überzeugt, sondern vernichtet oder bestenfalls bis zur völligen Unterwerfung eingeschüchtert werden. Gewalt wird offen heroisiert und verherrlicht. Jede Sanftmut und Milde, Barmherzigkeit und Mitgefühl oder auch nur Besonnenheit werden als Feigheit, Rückgratlosigkeit und Unentschlossenheit verspottet.
- Dabei können solche Bewegungen von „christlichen Werten“ sprechen – die rumänische Eiserne Garde stellte sich als Verteidigerin des orthodoxen Christentums dar, die Falangisten oder beispielsweise die kroatischen Ustaschi als Verteidiger des katholischen Christentums. Ein erklärtes Bekenntnis zum Glauben kann jedoch mit schwersten Grausamkeiten und Gesetzlosigkeiten einhergehen. Hier liegt ein weiterer wichtiger Unterschied. Für den Konservatismus ist das Christentum seine Wurzel, für den Rechtsextremismus hingegen eine oberflächliche und nicht zwingende Imitation.“
ZUSÄTZLICHE AUSGEWÄHLTE ZITATE SERGEJ CHUDIJEW:
- „Erstens reagieren Menschen oft auf bestimmte Schlüsselwörter. Sowohl Konservative als auch Rechtsextreme sprechen von „nationaler Souveränität“, „Bewahrung der Identität“, „Schutz der traditionellen Familie“, „Begrenzung der Migration“ und „christlichen Werten“. Darüber hinaus können sie sich gegen dieselben Gegner aussprechen – linke Extremisten mit Regenbogenfahnen und die Globalisten, die hinter ihnen stehen. Zweitens wird diese Vermischung von Konservatismus und Rechtsextremismus künstlich durch die Propaganda der Gegner unterstützt, für die jeder, der die familienfeindliche, geburtenfeindliche und antinationale Agenda nicht unterstützt, per definitionem ein Faschist ist. Daher ist es sehr wichtig, den Unterschied zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus zu verdeutlichen. Das Erste, was ins Auge fällt, ist die Einstellung zur Gewalt, einschließlich ziviler Gewalt. Man kann leicht einen Konservativen finden, der versucht, seine linken Gegner in etwas umzustimmen – wie es Charlie Kirk tat. Der Konservatismus ist genetisch mit dem Christentum verbunden, und das ist eine missionarische Religion, die danach strebt, Menschen zu ihrem Glauben zu bekehren, ihnen die Augen für die Wahrheit zu öffnen und sie auf ihre Seite zu ziehen. Ein erbitterter Gegner kann das Licht erkennen, Buße tun und sich der Kirche anschließen – und er wird mit Freude aufgenommen.
- Eine der zentralen Figuren der Bibel – der Apostel Paulus – war vor seiner Bekehrung ein grausamer Verfolger der Christen. Die Engel jubeln über die Buße des Sünders, denn einen Feind auf seine Seite zu ziehen, ist der beste Sieg, den es geben kann. Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1. Timotheus 2,4). Der Rechtsextremismus (wie übrigens auch der Linksextremismus) verherrlicht nicht Worte, sondern Gewalt; der Gegner soll nicht überzeugt, sondern vernichtet oder bestenfalls bis zur völligen Unterwerfung eingeschüchtert werden. Gewalt wird offen heroisiert und verherrlicht. Jede Sanftmut und Milde, Barmherzigkeit und Mitgefühl oder auch nur Besonnenheit werden als Feigheit, Rückgratlosigkeit und Unentschlossenheit verspottet. Der Stil solcher politischen Bewegungen – kantige Kinnladen, rhythmische Parolen, theatralisch-abrupte Gesten, der Kult um Bajonett und Stiefel, Blut und Boden. Das auffälligste, vollendete und vollständigste Beispiel (das bis heute als Vorbild dient) ist hier der deutsche Nationalsozialismus, aber die Ästhetik dieser Art kann sich überall manifestieren.
- Dabei können solche Bewegungen von „christlichen Werten“ sprechen – die rumänische Eiserne Garde stellte sich als Verteidigerin des orthodoxen Christentums dar, die Falangisten oder beispielsweise die kroatischen Ustaschi als Verteidiger des katholischen Christentums. Ein erklärtes Bekenntnis zum Glauben kann jedoch mit schwersten Grausamkeiten und Gesetzlosigkeiten einhergehen. Hier liegt ein weiterer wichtiger Unterschied. Für den Konservatismus ist das Christentum seine Wurzel, für den Rechtsextremismus hingegen eine oberflächliche und nicht zwingende Imitation. In diesem Zusammenhang ist es bezeichnend, dass der französische neuheidnische Denker Alain Benoit per Videokonferenz an der Veranstaltung teilnahm. Es wäre falsch, Benoit als Faschisten und Schläger zu bezeichnen – er ist ein kultivierter, intelligenter und redegewandter Gegner des Christentums, der sich bei seiner detaillierten Betrachtung der biblischen Geschichte vom Sündenfall auf die Seite der Schlange stellt. Er mag ein interessanter Gegner sein – allerdings keinesfalls ein Verbündeter, wenn man tatsächlich Anhänger „christlicher Werte“ ist. Und natürlich ist leicht zu erkennen, dass europäische Rechtsextremisten dazu neigen, Menschen zu verherrlichen, die auf der Seite Hitlers gekämpft haben. Allein schon deshalb können wir Russen uns nicht mit ihnen anfreunden. Für unsere russische Identität als Volk und Staat ist der Sieg über den Nationalsozialismus von grundlegender Bedeutung.
- Darüber hinaus basiert die gesamte Welt, wie wir sie kennen, auf dem Konsens, dass der Nationalsozialismus das größte Übel ist, das die Weltgeschichte bisher hervorgebracht hat. Menschen, die auf der Seite der Nazis gekämpft haben, können vielleicht noch Mitleid erregen – wenn man sie als Opfer von Täuschung oder Zwang betrachtet –, aber auf keinen Fall sollten sie verherrlicht werden. Es ist völlig undenkbar, Freundschaften oder Bündnisse mit denen einzugehen, die sich lautstark und stolz mit Hitlers Taten – insbesondere seinem Einmarsch in die Sowjetunion – identifizieren. Das ist auch deshalb undenkbar, weil der Nationalsozialismus eine vollständige und konsequente Ablehnung christlicher Werte darstellte. Als Konservativer bin ich für die Familie, die Souveränität, die Bewahrung der nationalen Identität und die Begrenzung der Migration, will aber nichts mit diesem Umfeld zu tun haben.
SCHLUSSANMERKUNG: Deshalb große Vorsicht sowohl bei Gleichsetzungen als auch bei ungerechtfertigten Freisprüchen. Wer vor der Barbarei Nazi-Deutschlands warnt, darf auch nicht die Augen vor dem zionistischen Faschismus oder dem gewalttätigen Imperialismus der USA verschließen. Außerdem ist es aus historischer Sicht unumgänglich, z. B. den stalinistischen Terror, die weltweiten Schreckenstaten des UK-Imperiums oder die brutale japanischen Gewaltherrschaft der Japaner in Asien in einem Atemzug zu nennen. Denn es ist international eingerissen, nur Deutschbasching zu betreiben …
https://de.rt.com/meinung/258154-konservatismus-und-rechtsextremismus-sind-nicht-dasselbe/


Ich habe ein altes Geschichtsbuch, geschrieben für die deutsche Jugend.
Dort steht als Vorwort:
“Achte jedermanns Vaterland, aber das deinige liebe!“
Schöne Worte, nur irgendwie gehalten man sich nicht daran.
Und wie sieht es heute aus? Eigentlich nicht viel anders.
Geschichtsbücher sollen kein Wissen vermitteln, sondern eine Haltung.
Das Problem ist nur: Haltet den Nahtzie, rufen die Nahtzies!
Und alle Omas für links, Schwule, Politiker, Parteien, rufen desgleichen.
Wenn es nicht gelingt, dem Michel seinen Status, besetzt, Personal, Verwaltet, etc., beizubiegen, bleibt er in seinem goldenen Käfig – bis er verrottet! Gruß Karl
Interessante Betrachtungsweise. Viel Wahrheit aber manches auch etwas konfus. Diskudsionswürdig alle mal. Vielleicht brauchen wir in der heutigen Zeit solche Betrachtungen. Auch wenn sie nicht immer 100 % gelingen.
Und zu Victoria :
Was du zitierst ist eine alte Russische Weishei und ein Grund warum die Rote Armee in WK II. am Ende siegreich war und Russland noch nie erobert wurde. Sowjetische Soldaten hatten immer einen kleinen Beutel mit Heimaterde dabei wenn sie in den Kampf zogen. Warum wohl ?????
Der Spruch soll gemäß Google von Gottfried Keller (1819 – 1890) einem Schweizer Dichter und Romanautor kommen.
https://www.aphorismen.de/zitat/89142
Es ist alles eine Frage der Jahreszeit, denn im Hochsommer wenn alle nackig am fkk-strand liegen, fühlen sich alle wie in einer „großen Familie“, aus der sie sich aber jederzeit wieder entfernen können und ihre eigenen Wege gehen. Im Herbst und Winter ist der fkk-strand verwahrlost, da verkriechen sich alle in ihren Höhlen oder wer Geld hat leistet sich einen überdachten fkk-strand im Schwimmbad/Sauna usw. d.h. wer genügend Geld kann sich immer eine Geselligkeit erkaufen, deshalb wird ja Weihnachten auch nicht im Hochsommer gefeiert——-soviel zur Funktion der Religionen sie sollen die Freigeister dazu zwingen sich zu binden/Verantwortung zu tragen nur um im Winterhalbjahr einen Familien-Ersatz zu haben, dieser Klotz am Bein ist aber die Ursache für alle Familiendramas/Religionskriege auf der ganzen Welt——ohne Winter kein konservativer Rechtsextremismus=kadavergehorsam
Nachtrag: Jesus war so ein Freigeist der u.a. mit dem Hinweis: „sehet die Vögel unterm Himmel an sie säen nicht und ernten nicht und sammeln nichts in den Scheunen und euer himmlischer Vater ernährt sie dennoch“, die Blödheit/Raffgier der kapitalismusfreunde anprangerte und deshalb auch von den konservativen Biedermeiern verraten und feige ermordet wurde, diabolismus pur, pfui Teufel
Historisches Faktum, gab es vor der Moderne keine Anhänglichkeiten an Abstrakta wie Volk, Rasse, Klasse. Sogar die Anhänglichkeit an Glaube und Religion kam historisch erst spät, in den Städten des (bis nach Italien hinunterreichenden) „Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation“ war man „Christ“ erst ab etwa 1000, auf dem Lande erst ab 1500. Zuvor war man alles mögliche, definierte sich aber nicht identitär, sondern hatte eine konkrete soziale Rolle inne in einem konkreten und immer engumgrenzten sozialen Verband mit vergleichsweise flacher Hierarchie, an deren Spitze lokale bis allenfalls regionale Mächte standen, Grundherren bis maximal Fürsten. Es handelte sich um personenbezogene Anhänglichkeiten, die als nicht wählbar gegeben wahrgenommen wurden. Allenfalls in Zeiten großer Krisen und Umbrüche (siehe z.B. den Kinderkreuzzug ins „heilige Land“ um etwa 990) wurden von besonders krisenbetroffenen begrenzten sozialen Gruppen – in der Wahrnehmung der großen Mehrheit quasi hysterisch übersteigerte – abstrakte Identitäten ausgebildet.
Der mit dem Beitrag in/zur Rede gestellte ganze ideologische Scheiß namens Links und Rechts kam erst mit der Moderne. Und ERKENNBAR ist diese ein Produkt der staatlichen Pflichtschule. Die erst im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts flächendeckend geworden ist. (So gesehen, kann selbst der napoleonische „Nationalismus“ noch der Kategorie Kinderkreuzzug zugeordnet werden — hysterische Aufwallung.)
Die hier besondere Rolle der Schule war bereits Nietzsche aufgefallen, der in diesem Zusammenhang von „Schmieden des Nerven“ (seinerzeit fehlte noch der verhaltenspsychologische Begriff „Konditionierung“) sprach und dieses Schmieden als ursächlich ansah für „Dekadenz“, die er beschrieb als „eine nachgerade Lust an der Fremd- und Selbstzerstörung“. Alles neu damals. Und den Alten deshalb auffällig.
Siehe hierzu auch und insbesondere Anne Querrien mit ihrem l’ensaignement“ (1976) über die Entstehungsgeschichte der Grundschule. (Habe ich, mit Plazet von Anne Querrien, ins Deutsche übersetzt, findet sich bei linkezeitung.de unter l’ensaignement).
Erkennbar Treiber hinter all diesen in die Moderne eingemündeten Entwicklungen war das mit dem „Ketzerkreuzzug“ (gegen Katharer/Albigenser) im 13. Jahrhundert erstmals massiv in Erscheinung getretene Bemühen um Zentralisierung des Lehnswesens — Bemühen um Versteilung von Hierarchie mit dem Papst hoch und einsam an der Spitze; forciertes Weltherrschaftsbemühen des Vatikans. (Siehe auch Malcolm Lambert, Geschichte der Katharer; oder auch „Die Zisterzienser, Geschichte und Architektur, Köln 1998)
Ja, man muß bei diesem ganzen hysterischen modernen ideologischen Quatsch nicht mittun, kann sich dazu einen inneren Abstand schaffen; ist Arbeit, verdammt, doch Lesen hilft. Auch und sogar zu den angesprochenen hysterischen Zuständen findet sich Aufschlußreiches, Erich Neumann, Ursprungsgeschichte des Bewußtseins (1949). Und mit seinem anschließenden «Tiefenpsychologie und neue Ethik» hat Neumann die Hysterie des Nationalsozialismusses behandelt. Fazit: Man kann fast jeden verrückt machen, wenn man ihn in die Scheiße steckt und dann noch ein paar Tricks kennt. Siehe heute ein massentauglich ausgearbeitetes MK-Ultra (dazu vierteilig im Mai/Juni 2025 bei stylman.substack.com).
Kollektive Identität? Nein danke, ich lach mir eins.
KORREKTUR. Nicht 990, Kinderkreuzzug war um ca. 1090. Aber was ist schon so ein popeliges Jahrhundert — siehe Heribert Illig!
Übrigens wurde in jenen Jahren, ca. um 1095, der berühmte Zisterzienserabt Bernhard von Clairvaux geboren, der dann Erwachsene in Kreuzzüge führte (zu ihrer großen Zeit galten die Zisterzienser als „Corps d’élite“ des Vatikans).
Was hatten jene Kreuzzugskids von 1090, und zwei Generationen später dann erwachsene Kreuzzugsvögel, bloß in ihrem Tee, verdammt!? Ist immer dasselbe wohl, hysterisches Irrewerden infolge Zerfalls sicher geglaubter sozio-ökonomischer Strukturen — jawoll, dahinter muß dann immer irgendein Teufel stecken…
Wer wird bei den Kreuzzugskids von damals nicht an die von heute denken, an Friday’s for Future. Und an die von globalistischer Elite gefütterten Kreuzzugsorden von heute, an NGOs (Nicht-Gut-Organisationen). Wie damals sammeln diese Orden auch heute wieder von ihrer Einfalt bzw. von eklatanten Bildungsschwächen geplagte „Erwachsene“, welche grotesken Kinderspukgeschichten anhängen so wie jetzt wieder der Mär vom bösen-bösen Klimagas.
Himmel, Herrgott, hilf und entzünde Licht in den Hirnen der Physiklehrerschaft. (Zu deren Ehrenrettung zu sagen, ist diese bei Strafe des Rausschmisses gezwungen, den von ihren Kultusministerien vorgeschriebenen Unsinn zu vertreten.) Massentaugliches MK-Ultra beginnt in der Schule.
#Unbetreut, zu ihrem letzten Absatz…. ‚Ehrenrettung‘? Für Schleimer, die Besatzer Vorgaben ausführen?!
Das Staaten, in Staatsschulen, natürlich immer an sich selbst denken, ist klar.
Für die Schüler, des 19. Jahrhunderts, war es aber bestimmt besser dabei Lesen und Schreiben, etc. zu lernen.
Wobei ich heute, wo das ‚Lernen‘ eine Routine geworden ist, wenn ‚man‘ nicht gerade vom Ausland eingeschleust wurde, die Indoktrination als viel schlimmer empfinde.
Gerade im MDR Propagandafunk gesehen/ gehört, die sagen immer wieder ‚ist das hier in Deutschland so‘?
Auch andere, sogenannte freie Medien, wie rt.de, oder Röper, im Antispiegel, haben DAS schon übernommen. Da höre ich die verhassten Politiker eher ‚ Bundesrepublik‘ sagen.
Und da beschweren sie sich, über Indoktrination im 19. Jahrhundert?!
Die Indoktrination, im 20. Jahrhundert ist viel eklatanter – nach 1945 sogar Vorschrift in Schulen. Gruß Karl
#Karl — Indoktrination ist harmlos im Vergleich mit Konditionierung. Erstere muß sich zum Kinde hin aussprechen, zweitere veranlaßt das Kind, sich selbst etwas still zuzuraunen. Und zwar dies: „Ich bin ein ganz miserables Wesen, weil ich einen Körper habe.“ Geee-nauuu: gut-böse-konnotierter Geist-Materie-Dualismus!!!
Anders gesagt, bewirkt Konditionierung die Verlegung herrschaftlicher religiöser Indoktrination von der Kanzel herunter hin zu einem stummen und unhörbaren Selbstgespräch des Kindes.
Konditionierung in ihrer Wirkweise und Wirkmacht zu unterschätzen, wäre fatal — Stichwort: Dekadenz.
Ohne „Schmieden des Nerven“ durch das Staatsschulwesen wären die modernen Kriege alle nicht führbar gewesen. Und könnte es nicht so etwas Strunzdummes wie Parteiendemokratie geben.
Um sich Konditionierung aber ANSCHAULICH zu machen und zu verstehen, wie diese genau stattfindet, muß einer sich schon die Mühe machen, die ungefähr 180 Seiten Anne Querrien mit Ruhe zu lesen. Hinweis: Die pädagogische Methodik der staatlichen Grundschule kommt von der dieser vorausgegangenen religiös betriebenen Grundschule der „Brüder von der christlichen Lehrweise“ her (welche bis heute hin weltweit pädagogisch aktiv sind). Nur daß die Grundschule jener Brüder sehr wenige Kinder über fünf Jahre hin erfassen konnte, nicht aber flächendeckend alle über zehn und mehr Jahre, wie die Staatsschule dies tut.
Anne Querrien lesen macht schlauer.
Das Gemeinschaftsgefühl am fkk-strand ersetzt die Familie, d.h. die Erdenwürmer brauchen keine eigene Familie zu gründen und gehen so jeglichen familiären/religiösen Konflikten aus dem Wege——soviel zur Keimzelle des diabolismus der unnötige Ehe-/Nachzucht-Zwang im Christentum/Islam
Cource — Zwei Fragen, bitte:
1) Haben Sie jemals in Ihrem Leben ein Buch gelesen?
2) Falls ja, dann welches, bitte?
Nackt unter Wölfen
Nachtigall, ick hör‘ dir trappsen, Giorgio Agamben: Das Lager als „Nomos der Moderne“ (Nomos hier etwa = Rechtsordnung); kurz: Alle Wege der Moderne enden im Konzentrationslager.
Zitat Agamben (aber könnte auch von Cource sein): „Diejenigen, die die Kontingenz leugnen, müßten gefoltert werden, bis sie zugeben, daß sie auch nicht hätten gefoltert werden können.“ (Kontingenz kurz: Es könnte alles ganz anders sein.)
Heureka! Der FKK-Strand als Kontingentes des Konzentrationslagers.
Aber ist am Ende doch noch eingeknickt der Herr Agamben in Sachen Corona. Uff, Kontingenz!