
Allgemeiner Hinweis: Der folgende Text ist die 1. Version des 5. Teils einer Reihe von Texten, die nach und nach im Vordruck auf QPress.de in eine »Einführung in die Kritik der Psychoanalyse« eingehen sollen; sie sind als Einführung für eine allgemeine Kritik der Psychoanalyse im Kontext des alltäglichen Nahbereichs in drei Bänden gedacht, die in rund zwei Jahren erscheinen wird. Link des 1. Teils – hier anklicken; des 2. Teils – hier anklicken; des 3. Teils – hier anklicken, des 4. Teils – hier anklicken.
E5 Mit Abreaktionen Zugehörigkeitsbedürfnisse ausleben
Es ist einigermaßen nervenaufreibend, die Psychoanalyse, namentlich die von Freud, zu deuten, zumal wenn man seinen Texten im Bestreben, ihnen gerecht zu werden, sprachlich zu nah kommt; oder ihnen dabei vielleicht nur allzu gerecht wird; im Volksmund sich dazu hinreißen lässt, ihren Inhalt »unkritisch nachzuplappern«, dabei begrifflich Wesentliches, möglicherweise Zentrales, verfehlt, analog dazu, sich tief im Wald verlieren zu können, sodass man denselben vor lauter Bäumen nicht sieht, auf diese Weise, noch dazu ohne zeitgemäße (eigene) Sprache, Texte oftmals nicht oder nur belanglos, zumal klischeereich, gedeutet werden[1], will sagen: wesentlich nicht »aus einer die aktuelle soziale und ökonomische Realität kritisierenden Perspektive« (Witsch 2009, S. 12).
Tatsächlich geht es um eine Gerechtigkeit – einem Text oder Autor gerecht werden zu wollen –, die es nicht gibt, eben weil – um es bedeutungsphilosophisch zu beschreiben – Texte, begrifflich »mit sich selbst nicht identisch«[2], erst in (innerer) Differenz zu selbigen einer immerzu fragilen oder grundsätzlich fragwürdigen Deutung (Identität) zugänglich sind. Sie stehen mit anderen Worten mehr oder weniger (dem Augenschein nach) für eine Welt (Zeit) in Differenz zu anderen Welten (Zeiten); aber auch innerhalb ein und derselben Zeit stehen ihre Autoren – im Kontext einer Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen (Bloch) – in Differenz zu ihren Interpreten, gar – mit sich selbst nicht identisch – auch zu sich selbst oder anderen Autoren, und zwar allein vor dem Hintergrund, dass verwendete Begriffe zwingend einem Bedeutungswandel im Hinblick aufeinander folgender Phasen der Entwicklung eines Menschen, seiner inneren Welt, ausgesetzt sind. So erfährt beispielsweise der für die Analyse des Innenlebens zentrale Begriff der »Abreaktion« vom Säugling bis zum Erwachsenen einen grundlegenden Bedeutungswandel; er bedeutet für einen Säugling etwas anderes als für einen Erwachsenen, der heute etwas so und morgen anders deutet.
Und für Freud bedeutet ein Begriff oder ein Text, in dem er Verwendung findet, etwas ganz anderes als zum Beispiel für mich, der ich von einer ganz und gar anderen Zeit geprägt bin. Unterschiedliche Formulierungen zur Beschreibung eines Begriffs, etwa den der Abreaktion, indizieren das: Ich sage, der Erwachsene reagiert negative Gefühle (für gewöhnlich sozialunverträglich) ab, indem er sie am »Sündenbock«, die dieser im selbigen Erwachsenen auslöst, abreagiert, und sei es auch nur infolge einer Kritik durch den Sündenbock, der er sich ausgesetzt fühlt, hierbei der kritisierte Erwachsene in seiner Entwicklung sich zurückgesetzt fühlen mag, seine Entwicklung ja immer mit der Entwicklung bestimmter Theorien korrespondiert, mithin darüber, was in der sozialen Realität warum und auf welche Weise der Fall ist. Und, sollten Theorien oder Vorstellungen über etwas infolge von Kritik weniger, gar keine Geltung mehr beanspruchen können, passiert es auch schon mal, dass ein kritisierter Erwachsener sich von ihnen gleichsam enteignet fühlt; so es in der Beziehung zwischen Klaus-Jürgen Bruder und mir[3], aber auch in meiner Beziehung zu Wolfgang Detel (»Geist und Verstehen«, 2011)[4] geschehen sein mag. Hierauf Menschen unterschiedlich, zum Beispiel mehr oder weniger cholerisch oder ehrverletzt reagieren.
Anstatt das Verb »abreagieren« zu verwenden, könnte man auch sagen, ein um seine Ehre gebrachter Erwachsener »entsorgt«, »führt ab« oder »verarbeitet« negative Gefühle (das, worauf sie verweisen). Das macht er indes für gewöhnlich sozialunverträglich oder mental gestört, zumal in einem durch den Kapitalismus geprägten sozialen Kontext (jeder gegen jeden und mit Gott und Vaterland für die Welt), das heißt, wenn’s drauf ankommt, grundsätzlich zu Lasten anderer, bisweilen bis hin zur Vernichtung anderer, des Sündenbocks, der jene negativen Gefühle auslöst, aber auch zum eigenen Schaden: zu Lasten seiner Beziehungs- oder Kommunikationsfähigkeit. Und ich sage einmal mehr: soziale Strukturen ohne (argumentativ-) kommunikative Kompetenz ihrer Menschen werden in die Erosion bis in ihre Vernichtung hinein getrieben, davon die Rede ist in (E3 Witsch 2025/08/10). Der Bürger spürt das und sagt deshalb, was die politische oder soziale Realität betrifft, vorsichtshalber kaum Umstrittenes.
Freud beschreibt diesen ökonomisch geprägten sozialen Sachverhalt, dem naturwissenschaftlichen Theoriemodell nachempfunden, weniger einfach, wenn nicht unnötig kompliziert, ich möchte sagen, indifferent, gleichsam »nichtssagend« mit einem naturwissenschaftlich motivierten Begriffsvokabular, indem er zum Beispiel von »Energiequanten« spricht, die heruntergefahren werden müssen, um, wie in (E2 Witsch 2025/07/29) dargestellt, »gemäß des Trägheitsprinzips: dem Lustprinzip, das Innenleben (…) in einen Ruhezustand zu versetzen«. Wie wir das zum Beispiel bei einem Orgasmus erleben, oder mit Menschen, die wir in den Arm nehmen, um Aufgeregtheiten herunterzufahren, zu trösten, oder wenn wir einfach nur liebevoll miteinander umgehen, um, und darauf kommt es jetzt zentral an, Zugehörigkeitsbedürfnisse auszuleben; die ein Säugling – aber auch Erwachsene – intensiv gleich nach der Geburt auslebt, der Säugling, wenn er an der Mutterbrust saugt, um die Trennung von der Mutter, das heißt einen Objektverlust gleich nach dem Geburtsakt, die mit ihm einhergehenden negativen Gefühle, abzureagieren, man kann auch sagen, mit und durch den Saugvorgang hindurch zu kompensieren, sich gleichsam wieder zurück in die Gebärmutter zurück versetzt zu fühlen, Freud meint ganz richtig: um sich in einen Ruhezustand zu versetzen, wie im Verb »stillen« zum Ausdruck gebracht. Analog dazu Bundeskanzler Merz sich besser fühlen mag, wenn er mit entsprechenden Gesetzen dafür sorgt, das man Arbeitsverweigerer in den Arsch tritt, damit sie denselben hoch kriegen. Im wohlverstandenen Interesse des Arbeitsscheuen, versteht sich.
Kurzum, Abreaktionen, wohin man blickt, derart zentral und allgegenwärtig schon in einer schlichten Unterhaltung oder Kommunikation präsent, sodass man, wie später eingehender zu erörtern, sich wundert, warum der Vorgang der Abreaktion bei Freud, indes in kritischer Abgrenzung zu Otto Rank und Alfred Adler, an Bedeutung verlieren konnte (vgl. Freud 1926, Kap. X, S. 76f). Ich meine, er ist so zentral verwendbar wie – gemäß entsprechender Deutung – unverzichtbar, ja universell in den sozialen Beziehungen präsent, nicht zuletzt im Hinblick auf Heilung, auf die Gestaltung derselben im Mentalisierungsvorgang[5], mithin auf ein gesundes Innenleben.
Wobei hier, wie von Freud postuliert und von Adler kritisiert, der Sexualtrieb wahrlich nicht die zentrale Rolle spielen muss; dass, wenn von Zwangsneurosen, zum Beispiel einem übertriebenen Wasch- oder Sauberkeitszwang, die Rede ist, er nicht unbedingt – wie auch immer, noch dazu weit hergeholt – sexuell motiviert sein muss; im Sinne einer Kompensation dafür, dass Triebregungen ihr »eigentliches Objekt«, einen Sexualpartner, nicht finden, um Triebregungen abzureagieren, vielleicht zu sublimieren oder umzuwandeln[6] in einen Sauberkeitstrieb, bzw. eine beliebige Zwangshandlung oder Denkfigur, bzw. Idee, von der man nicht lassen will, weil der Zwangsneurotiker ihr gegenüber Zugehörigkeitsbedürfnisse ausleben will, ja muss. Wozu in diesem Zusammenhang von einem Sexualtrieb reden? Oder von einem Minderwertigkeitsgefühl, wie Adler es gegen Freud vorzieht? (vgl. Freud 1926, Kap. X, S. 76)?
Mit anderen Worten: Benennungen allein zur Beschreibung menschlicher Handlungen oder Denkfiguren, man mag sie gestört nennen, führen kaum weiter. Was folgt auch schon daraus, wenn ein Sauberkeitsfanatiker sich in einen Ruhezustand versetzt fühlen mag, nachdem er seine Wohnung in ein blitzsauberen Zustand gebracht hat? Eben – noch! – nicht viel bis nichts im Hinblick auf Ursachenanalyse oder (ursächliche) »Momente einer Neurose« oder psychischen Störung, darauf es (Freud 1926, Kap. X, S. 76 – 83) wesentlich ankommt im Hinblick auf Heilungsprozesse.
Das liefe wesentlich auf eine Engführung des Begriffs der psychischen oder mentalen Störung hinaus, die für meine Begriffe primär eingelassen sein muss ins Innenleben und damit des ganz normalen alltäglichen Nahbereichs noch dort, wo auch Freud sie nicht sieht, ich dagegen schon, etwa bei Bundeskanzler Merz oder der Politik oder Medienwirklichkeit ganz generell, und natürlich auch bei der großen Mehrheit der Bürger, die sich noch nicht in die innere Emigration abgedrängt fühlt.
Das heißt, nicht nur die allzu sichtbare Störung ist analytisch relevant, sondern im Kontext einer »Normalisierung der Störung« (Witsch 2009, S. 18, 76) das ganz normale Denken und Handeln der Bürger bedarf einer Analyse (wenn man so will, einer Heilung oder Behandlung) mit dem Ziel, ihre Argumentations-, Kommunikations- oder Beziehungsfähigkeit auszubilden, mit der es in Zeiten, in denen der ökonomische Spielraum für immer mehr Menschen immer enger wird, immer schlechter bestellt ist.
Abgesehen davon bestimmte Momente einer (Zwangs-) Neurose, von denen Freud nicht einmal überzeugt ist, sie auf überzeugende Weise gefunden zu haben, nicht unbedingt nahelegen, den Neurotiker einer »Heilung« näher bringen zu können, zumal wenn außerhalb der sogenannten analytischen Kur seine soziale Umgebung, die Menschen darin, mental nicht so disponiert sind, dass er mit ihrer Unterstützung einer sogenannten Heilung nähergebracht werden kann.
Hinzu kommt, dass psychische Störungen im Innenleben eines Menschen, mit denen er seine soziale Umgebung ja terrorisieren mag, gar heillos krank macht, derart – wiederum im Kontext einer Normalisierung der Störung – verwachsen sein können, dass sie einer allseitigen Heilung beim besten Willen nicht zugänglich sein können. So sind Menschen von Hassgefühlen so unsichtbar wie heillos beherrscht. Wie auch immer beherrscht, brauchen sie ihre Abreaktionen, ohne selbst zu gewahren, dass sie von Hassgefühlen beherrscht sind, die sie gegen Arme in der Gesellschaft ausleben, aber durchaus glaubhaft versichern können, dass sie Hass (gegen wen und was auch immer) nicht verspüren. Im Gegenteil hört man von ihnen, dass sie es »gut meinen«, etwa wenn sie dafür sorgen, dass Arbeitslosen, wenn sie eine angebotene Arbeit nicht annehmen, das Existenzminimum verweigert wird. Sie verspüren den Hass nicht oder deuten ihre Gefühle, die in ihre – ja moralisch motivierte – Argumentation eingelassen sind, nicht hasserfüllt. Weil Hassgefühle wie Gefühle ganz generell sich in der Moral und damit in der Abreaktion auflösen oder zur Ruhe gebracht werden, sich ggf., was sie noch unerkennbarer macht, in positive Gefühle verwandeln, dabei von Rührseligkeiten nur so übertriefen, dazu ebenfalls moralisch motiviert in eine höhere Idee projiziert werden können, für unser Gemeinwesen typisch in eine solche der sogenannten freien Marktwirtschaft, einer solchen Freiheit, zumal mit Demokratie verknüpft, man sich zugehörig fühlen soll, dafür es einen Kampf geben muss, bei dem auch schon mal Späne herumfliegen, man darüber klagt, dass zu wenig Menschen diesen Kampf unterstützen, ihn vielleicht noch – zum Beispiel sozialistisch oder kommunistisch motiviert – untergraben, sodass die Idee des freien Marktes durch die herrschende Politik nicht hinreichend genug umgesetzt wird und wir Menschen von dieser Idee dann nicht profitieren können, zumal wenn Arbeitsverweigerer oder Sozialschmarotzer angeblich entscheidend, vielleicht ja zur heimlichen Freude von Sozialisten, die Idee des freien Marktes untergraben, wenn sie sich dem Arbeitsmarkt zu marktgerechten Löhne nicht zur Verfügung stellen wollen. Die Idee umsetzen schließt dann entscheidend ein, so will man uns bedeuten, Sozialschmarotzer, die nicht spuren, gehörig zu sanktionieren. Geht’s noch ekelhafter? Noch weniger empathisch? Bundeskanzler Merz ist der Prototyp eines Menschen, der so tickt: ekelhaft. Dazu im Kontext einer »Normalisierung der Störung«, die sich nicht zu erkennen geben kann, weil die meisten Bürger so denken: der Sozialschmarotzer verdient von Staats wegen einen Tritt in den Allerwertesten, um denselben hoch zu kriegen.
Die bisherigen Zeilen mögen vorläufig illustrieren (nichts beweisen), dass analytische Denkfiguren ausgesprochen einfach, weit weniger begriffschaotisch, vielmehr direkt aus dem alltäglichen Nahbereich heraus oder an ihn angelehnt erarbeitet werden können, wenn man sie denn als »analytisch« bezeichnen will; wie gesagt, vor dem Hintergrund, dass, wenn Menschen sich abreagieren, sie ganz zentral Zugehörigkeitsbedürfnisse ausleben, eben analog wie es der Säugling schon ganz real an der Mutterbrust notwendig, wenn man so will: auf Heilung bedacht, praktiziert, und später, wie er es als Heranwachsender während der sogenannten Latenzzeit bis ins Erwachsenendasein hinein macht; dabei die Störung heraufbeschwörend, die darin besteht, Zugehörigkeit zu imaginären (ökonomischen) Ideen, Fantasien oder Bildern in sich auszubilden, die der Gestörte für praxisrelevant oder real hält, als gebe es sie außerhalb des Innenlebens nicht nur deshalb, resp. auf eine Weise real wirksam, weil ein »großartiges« Gefühl anzeigt, dass es sie (wirksam) gibt: wirksam schon, freilich regelmäßig ganz anders als gedacht, Ideen oder Fantasien etwas für die Realität versprechen, was diese, die Menschen darin, für gewöhnlich einzuhalten nicht gewillt ist, ganz unvermeidlich verbunden mit negativen Gefühlen, mit denen wir dann lernen müssen anders umzugehen, als sie immerzu moralisch motiviert oder legitimiert im Sündenbock zu entsorgen; in unseren sozialen Strukturen immer sozialunverträglicher auf einer nach oben gerichteten Richterskala, befördert von einem Wirtschaftssystem, dem Kapitalismus, in dem für immer mehr Menschen der ökonomische Spielraum immer enger wird. In einem solchem System wird schließlich jeder und alles irre, wie die Psycho-Groteske »Eddington« des jungen, aufstrebenden Filmemachers Ari Aster dem Zuschauer bedeuten will (Petersen 2025/08).
Anmerkungen
[1] Etwa, wenn Freud die Homosexualität als Perversion für behandlungswürdig hält, sollte sie sich als »manifest« erweisen (Freud 1938, S. 19). Hier besitzt er aus heutiger Sicht eine geradezu unerträglich blühende Fantasie im Hinblick darauf, wie sie im Innenleben eines Menschen zu deuten sei (vgl. Freud 1922, Abschnitt C).
[2] Zum Begriff des Nicht-identischen oder »mit sich selbst nicht Identischen« vgl. Kap. 5, S. 85: »Die herrschende Sozialtheorie: nicht gesellschaftsfähig«. Ferner Kap. 6, S. 121, Anm.: »Verlogen auf der Basis einer mit sich selbst identischen Moral«.
[3] Vgl. Kap. 6, S. 104: »Verlogen auf der Basis einer mit sich selbst identischen Moral«. Vgl. ferner Kap. 13, S. 3: »Zur Institutionalisierung des menschlichen Gemüts«. Dort heißt es: »Es gibt in der Tat so etwas wie eine ’mentale Enteignung‘, die mit jeder Kritik, wenn diese denn ihren Namen verdienen möchte, einhergeht«.
[4] Vgl. Kap. 12, S. 344f (Kap. 12.h.7): »Psychoanalyse des Alltags im Widerstand gegen faschistische Gesinnungen«.
[5] Zum Begriff »Mentalisierung« vgl. Kap. 1.1, S. 2f: »Störfall oder das Zeichen will nichts mehr bedeuten«.
[6] Umzuwandeln im Kontext einer Verschiebung des Gefühls im Objektbezug (vgl. Witsch 2009, S. 12, 18).
Quellen
Freud, Sigmund (1922). Über einige neurotische Mechanismen bei Eifersucht, Paranoia und Homosexualität.
Freud, Sigmund (1926). Hemmung, Symptom und Angst. Reclam-Verlag (zitiert nach der Ausgabe von 2022).
Freud, Sigmund (1938). Abriss der Psychoanalyse. Frankfurt/Main, Hamburg. Fischerbücher (zitiert nach der Ausgabe von 1953).
Petersen, Christoph (2025/08). Eddington. Eine Stadt am Rande des Nervenzusammenbruchs. Verlag: filmstarts.de.
Witsch, Franz (2009). Die Politisierung des Bürgers. Beiträge zur Wahrnehmung und Produktion sozialer Strukturen. Erster Teil: Begriff der Teilhabe. Norderstedt. Verlag: BoD (zitiert nach der Ausgabe von 2015).
Witsch, Franz (2012). Die Politisierung des Bürgers. Beiträge zur Wahrnehmung und Produktion sozialer Strukturen. Zweiter Teil: Mehrwert und Moral. Norderstedt. Verlag: BoD (zitiert nach der Ausgabe von 2017).
Witsch, Franz (2013). Die Politisierung des Bürgers. Beiträge zur Wahrnehmung und Produktion sozialer Strukturen. Dritter Teil: Vom Gefühl zur Moral. Norderstedt. Verlag: BoD (zitiert nach der Ausgabe von 2017).
Witsch, Franz (2013a). Die Politisierung des Bürgers. Beiträge zur Wahrnehmung und Produktion sozialer Strukturen. Vierter Teil: Theorie der Gefühle. Norderstedt. Verlag: BoD (zitiert nach der Ausgabe von 2015).
Witsch, Franz (2025/07/13). E1 Leerbegriffs-Psychoanalyse ohne Realitätsbezug. Verlag: QPress.de.
Witsch, Franz (2025/07/29). E2 Zirkelschluss-Analyse oder wie es die Psychoanalyse (Freud) schafft, den Realitätsbezug aufzulösen. QPress.de.
Witsch, Franz (2025/08/10). E3 Realitätsphobien, eingelassen in die Psychoanalyse sowie Sozialtheorien (Detel, Habermas, Bruder, etc.) generell. Verlag: QPress.de.
Witsch, Franz (2025/08/24). E4 Konfliktpositionen regressiv (realitätsphobisch) verarbeiten. Verlag: QPress.de.
Zum Sündenbock/Freiwild wird man erklärt, das geht schon in der Bibel los und endet mit der Wahlentscheidung/Abwahl der linksgrünen Demokratie——soviel zu den alles entscheidenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen die die Denke jedes einzelnen Erdenwurm mitentscheiden, die Militarisierung der Gesellschaft unter Trump/Putin führt zu einer gewaltbereiten Auseinandersetzung/u.a. Attentate—-mit den Demokraten/Biden/Sanders wäre das nicht passiert, ihr Trump-/Merz-/AfD-Wähler seit schuldig
Ach ja der Freud, ein koksender Narzisst.
Denke mal, der hatte eh nicht alle Tassen im Schrank.
Konnte sich aber gut vermarkten.
Bei mit zumutbaren intellektuellen Mühen jedermann als irrational erkennbarem Handeln geht es durchaus um Machtlust. Weiß ich, daß mein Gegenüber eine an ihn gerichtete Forderung beim besten Willen nicht erfüllen kann. Und sanktioniere ich dennoch wegen Nichterfüllung. Dann… .
Der Übergang von einer Abreaktion mit dem Ziel, mich als gesellschaftlich konform zu präsentieren, hin zum Machterleben eines Aztekenpriesters beim Heraustrennen eines Herzens aus einem lebendigen Leib ist faktisch fließend. Ist restintelligenten Menschen ohne weiteres einsichtig.
Dies aber offen und öffentlich vernehmlich zu sagen, kann der sich nicht herausnehmen, dessen Wort gesellschaftliches Gewicht besitzt. Weil er z.B. Uni-Professor ist.
Was würde diesem geschehen können? Der zuständige Justizminister würde der zuständigen Staatsanwaltschaft Befehl erteilen, die Bereitschaftspolizei anzuweisen, jenem Professor die Haustür einzutreten, eine Hausdurchsuchung durchzuführen und dessen Kommunikationsgeräte, Akten wie auch sonstigen privaten und persönlichen Papiere und Unterlagen zu beschlagnahmen. Und zwecks Durchsicht und Überprüfung für längere Zeit in Lagerräume der Staatsanwaltschaft zu überstellen. Eventuell wird der Professor, je nach dessen gesellschaftlicher Prominenz, auch vorläufig festgenommen und einige Tage in einer Arrestzelle festgehalten. Anschließende Nahme in Untersuchungshaft auf unbestimmte Dauer ist ebenfalls rechtens: Justizminister sind Staatsanwaltschaften gegenüber weisungsbefugt, und Staatsanwaltschaften sind dies gegenüber der Polizei.
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Was nun Freuds Psychologie des Säuglings angeht. Tja, mit einem Sexualtrieb kommt man da nicht richtig weiter, schwierig. Da klingt Erich Neumanns „Trennung der Welteltern“ deutlich ergiebiger. Auf Empirie bzw. auf Evidenz bzw. auf Nachvollziehbarkeit gestützte Theoriebildung gewinnt meistens bis immer.
Ja, bin nachtragend in Sachen Justizminister und Uni-Professor, das wichtigste vergessen, verdammt, die Punchline, die Kinnhakenzeile ganz am Ende:
Demokratie ist, sich seine Diktatoren selbst wählen zu dürfen.
Freud war der Gründer des Feminismus, denn er hatte als erster das Leiden der Hausfrauen unter ihren Tyrannen entlarvt und angeprangert—–soviel zur trumpschen Rolle-Rückwärts ins finstere Biedermeier um auch den schwachen Mannsgestalten/keine Alphatiere wieder Macht über die Frauen zu verschaffen, Satanismus pur, pfui Teufel
Die von Freud beschriebene Hysterie gab es nur wenige Jahrzehnte lang, war eine allumfassende Paralyse, Starrheit, und verschwand so schnell und plötzlich wieder aus der Geschichte der Krankheiten, wie zuvor gekommen. (Angeblich, weil Freud einen sehr starken Sexualtrieb als Ursache benannte; soll den erkrankten Damen daraufhin peinlich gewesen sein. Keine Ahnung, ob wahr, aber wenn, dann eher eine anti-feministische Erklärung von Freud. Aber wenn’s geholfen hat… .)
Heute wird „hysterisch“ umgangssprachlich verkürzend gebraucht für histrionisch = Schauspielerpersönlichkeit, ist aus dem narzißtischen Symptomkreis und exakt das Gegenteil von Paralyse bzw. Hysterie.
Meine These, war Hysterie geist-seelischer weiblicher Protest gegen den ab ca. 1840 machtvoll in Erscheinung tretenden Materialismus; siehe das Vid «Materialismus» bei dem verbandsunabhängigen (= alle Tassen im Schrank) Anthroposophen Axel Burkart. Materialismus beschreibt den Menschen als Maschine, seine Gedanken und Gefühle als Beiprodukte chem. Prozesse im Körperlichen. Was den Menschen mit all seinen Seins- und Willensimpulsen lächerlich macht, zu einer komischen Figur. Insbesondere bedrohlich dies für gesellschaftlich Abhängige wie Frauen. Siehe heute das materialistische Extremum namens Transhumanismus, das Männer und Frauen zu ihren Herren gefälligen Nutzsklaven machen will.
Freud hatte sogar herausgefunden, dass Frauen die unter ihrem Ehemann leiden, die sogenannte birnen-körperform/ mit zusammen gepressten Oberkörper und breiten Hüften/Oberschenkel bekommen als Ausdruck des gehemmten/unterdrückten Ichs und der angestauten Wut darüber in Hüften/Beine——soviel zu den heutigen christlichen Patrioten die die Befreiung der Frauen vom Patriarchat rückgängig machen wollen/ vorschreiben wie sie zu leben haben—–hexenverbrennung 2.0 lässt grüßen
Kurt Mendelssohn, ein vor den Nationalsozialisten nach England geflüchteter deutscher Tieftemperatur-Physiker (Verflüssigung von Helium) und Ägyptologe beschrieb in seinem «Das Rätsel der Pyramiden» den Übergang vom Matriarchat, von weiblichen Pharaonen, zum Patriarchat, zu männlichen Pharaonen, zur Zeit des Baus der großen Pyramiden um ca. 2700 v. Chr. Von birnenförmigen Frauenkörpern dort keine Rede, und auch in den folgenden Jahrtausenden nirgendwo belegt. Scheint darum ein Phänomen der Moderne zu sein bzw. des Bürgertums ab der Mitte des 19. Jhdts. bzw. seit Machtübernahme des Materialismusses. Welcher übrigens auch die Bürgermänner hart getroffen hat, nervlich vor allem, siehe «Das nervöse Jahrhundert» (Autoren vergessen). Was Rang und Namen hatte, trieb sich zuhauf in Nervensanatorien herum, fix und fertig die Jungs.
Meine These: Waren noch nicht vollverblödet durch Staatsschule und -universität und begriffen darum ohne weiteres, daß das nicht gut enden könne mit dem Materialismus, mit Kapital und Lohnarbeit bzw. mit Produktivitätszuwachs und Geldgewinnwirtschaft.
Heute alle blöd geworden, aber die Damaligen kapierten ordentliche politische Ökonomie noch auf Anhieb und bekamen das große Nervenflattern. Wenn ihnen der feste Glaube an die materialistische Geschichtphilosophie von Marx und Engels fehlte jedenfalls.
Demokratie ist wenn der gewählte Präsident die Meinungsfreiheit durch ein Verbot von Verschwörungstheorien direkt unterbindet und sich sogar die Satire im Ausland nicht getraut die offenen Fragen darzustellen——soviel zur Inhaberschafft von qpress.de
Bitte nicht ablenken von den wirklich großen Fragen der Zeit, von den Archaten und von deren magischen körperformenden Kräften.
Frage darum: Welche Magie macht unter das Archat des Materialismüslis gestellte Frauenkörper BIRNENFÖRMIG.
Antwort liegt auf der Hand. Birne und Gebärmutter sind formidentisch. Mitnichten aber sind hier die magischen Formkräfte des Materialismüslis am Werke! Sondern die magischen geist-seelischen Formkräfte von Frauen, die jenes verdammte Müsli nicht fressen wollen. Die auf den körperlichen Unterschied hinweisen wollen zwischen Frauen und Männern. Haben erstere doch Gebärmuttern, und zweitere nicht. Und es stehen Männer wie Frauen also JEDER IN SEINEM EIGENEN RECHT.
Und da kann dann das Materialismüsli bloß noch blöde aus der Wäsche glotzen. Männer und Frauen, die wissen, wer und was sie sind, lassen woken Scheiß einfach stehen. Kann auch Trump oder sonst irgendein Materialist oder Transhumanist nichts gegen ausrichten.
Es lebe der Unterschied!
Und warum posten die anderen nicht mehr oder wurden deren Postings etwa gelöscht, denn der August/Karl haben bestimmt keine Angst vor dem Trump !?
Weil alles gesagt worden ist. Nach dem Essen kommt die Verdauung, anschließend ein Spaziergang, danach noch kurzes Nickerchen, und bald schon ist der Abend da und die Nacht kommt. Zu allem weiteren am besten den Pastor oder den Frisör fragen.
Zur Guten Nacht zuletzt dies: Demokratie ist, wenn Diktatoren gewählt werden dürfen.
Und warum verplempert Trump dann wertloses Geld für einen barocken Ballsaal a la Eurythmics Song „sweet dreams“: „..
Some of them want to use you
Some of them want to get used by you
Some of them want to abuse you
Some of them want to be abused..“
https://m.youtube.com/watch?v=6KR52lEWLEM
—–soviel zu den unergründlichen unbewussten Antrieben der Erdenwürmer mit Macht, die sind wichtiger als sein schutzbefohlenes Volk
Klingt ja fast schon katholisch am Ende, sentimentale Poesie.