The Son – Filmbesprechung

Familiendrama, Frankreich 2023, Regie: Florian Zeller:

Der siebzehnjährige Nickolas (Zen McGrath) leidet unter Depressionen, mit denen er sich in der »normalen« Welt seiner geschiedenen Eltern Peter (Hugh Jackman) und Kate (Laura Dern) nicht mehr zurechtfindet. Beide raufen sie sich aufopferungsvoll zusammen, um ihren Sohn zu helfen und werden dabei auch von Peters neuer Freundin unterstützt.

Vergeblich. Nickolas Krankheit nimmt immer größere Ausmaße an, ohne dass seine Eltern helfen können. Sie merken bis zum Schluss nicht, dass sie mit Nicholas Krankheit überfordert sind, auch weil sie nach Erklärungen suchen, insbesondere Peter, die es freilich ohne weiteres in seiner Welt des beruflichen Erfolgs nicht gibt. Dort gibt es auf einer opak-undurchdringlichen Oberfläche für jedes Problem eine Lösung, die keine Frage offenlässt. Das macht die berufliche Brillanz von Peter aus. Auf sie lässt er nichts kommen. Auf dieser Oberfläche klebt er, sie ist seine zweite Haut, durch die weder was hinaus- noch hindurchdringt. Um nicht zu sagen: an dieser Stelle ist er vollkommen »zu«, auch wenn er sich nach außen locker, überdies zutiefst liebesfähig gibt. Wahrhaftig, weil seine Familienangehörigen mit ihm zusammen auf dieser Oberfläche kleben, nicht zuletzt, weil sie sich von seinem Erfolg ernährt fühlen.

Reklame für den besseren Zweck

Eben bis auf »The Sohn«. Er gerät auf einer solchen Oberfläche von Ursache und bewältigter Wirkung, die Peter ungebremst in die Welt seiner Familie projiziert, ins Rutschen. Unglücklicherweise ist Peter ständig bemüht, seinen Sohn in diese seine Welt des Erfolgs hineinzuziehen, wogegen dieser sich instinktiv wehrt. Ohne dass der Zuschauer gewahrt, dass Nickolas sich gegen die Perspektive seines Vaters heraus zu Recht wehren könnte, weil sie eben nicht nur die Krankheit seines Sohnes heraufbeschwört; sondern auch wir uns möglicherweise alle gegen die Welt des Erfolgs wehren müssten, und sei es auch nur, um entspannter leben oder miteinander umgehen zu können.

In der Welt des Erfolgs finden sich keine Erklärungen für Nickolas Depressionen, weil man dort schon immer alles weiß, noch bevor man auf etwas gestoßen ist, mithin sich alles, was nicht niet- und nagelfest ist, einschließlich der Mensch, komplett durchrationalisiert sieht. Als müsse die ganze Welt in der Welt des Erfolgs aufgehen können, in der doch alles so wunderbar alternativlos transparent, mithin glattgebügelt ist, sodass Erklärungen apodiktisch aus dem Impuls heraus ausgesprochen werden, um Widerrede gar nicht erst aufkommen zu lassen.

In einer solchen Welt leben wir. Und genau diese Welt ist falsch. Sie gibt es nur auf eine immer brutalere zerstörerische Weise, gegen uns alle gerichtet, selbst gegen Peter, der am Ende des Films den Eindruck erweckt, als komme ausgerechnet er, der Erfolgsmensch, in genau dieser seiner eigenen Welt nicht mehr zurecht. Hier fällt mir einmal mehr Adornos legendärer Satz ein: das Ganze sei das Falsche. Und es gebe kein richtiges Leben im Falschen.

Könnte es sein, dass Nickolas, ohne es zu ahnen, sich genau dagegen wehrt? Im Falschen leben zu müssen? Möglicherweise gibt es also durchaus Erklärungen, solche, die einer Verarbeitung zugänglich wären, freilich nicht kompatibel mit der Welt des Erfolgs, die ihrerseits nur ihre Erklärungen duldet.

Das wird erst ab der zweiten Hälfte des Films spürbar deutlicher. Bis dahin mag es für den Zuschauer so scheinen, als wüssten die Filmemacher mit Nickolas Erkrankung nicht viel anzufangen. Genau das macht aber die Qualität des Films aus. Die Filmemacher inszenieren den Film auf Augenhöhe mit seinen Figuren und geben sich dabei nicht schlauer als diese selbst oder die Zuschauer. Sie alle wachsen langsam aber sicher bis zum Schluss in die psychischen Gebrechen von Nickolas hinein, freilich, und das ist ein Wermutstropfen, aus der Perspektive eines Beobachters, der jene Gebrechen lediglich von oben herab wahrnimmt, ohne sich und seine (eigene) Welt – sein Innenleben – einzubeziehen, um eigene Verantwortlichkeiten hinreichend markieren zu können.

So gesehen könnte man z.B. auf den Gedanken kommen, dass die Figuren ohne Distanz leben zu dem, was sie den ganzen Tag machen. Der Vater arbeitet ohne Distanz zu seiner Welt des beruflichen Erfolgs, mit der er sein Familienleben liebevoll terrorisiert; während die Familienmitglieder nicht weniger ohne Distanz zueinander leben (wollen). Wird eine solche offener spürbar, reagieren sie cholerisch (der Vater), allzu fürsorglich (die Mutter) oder immer extremer depressiv (The Son).

Da reicht es auch nicht, dass die Freundin von Peter in der Lage ist, etwas mehr Distanz aufzubringen, eben weil der Sohn etwas fremder auf sie wirkt, sie allerdings auch den Eindruck macht, dass sie in der Lage ist, das Fremde in sich, ihrem Leben, zu assimilieren. Eine äußerst gesunde Einstellung, die andere Familienmitglieder geradezu extremistisch vermissen lassen.

Derart vermag Peter nicht konstruktiv zu reagieren; z.B. indem er auf einen Vorschlag seiner Freundin eingeht, übers Wochenende ans Meer zu fahren. Das will er nicht über sein Herz bringen, während sein Sohn zur selben Zeit in der Psychiatrie aggressiv vor sich hindämmert.

Peter ahnt nicht, dass er mit seinem Bedürfnis nach Nähe zu seinem Sohn alles hoffnungslos schlimmer macht. Seine Freundin vermag ihn nicht zu überzeugen, weil sie ihm nicht vermitteln kann, dass sie Peter nicht nur aus egoistischen Motiven zwei Tage für sich allein haben möchte. Peter denkt nach, zieht flugs die falschen Schlussfolgerungen aus ihren Wünschen und bleibt, nah am Wasser gebaut, ganz und gar in seiner Rolle als Vater aufgehend, (immer zu) nah an seinem Sohn dran. Seine Exfrau weiß auch nicht mehr und glaubt, mehr Liebe und Zuneigung würde alles besser machen. Sie irren beide komplett.

Selbst der Vater irrt noch zum Ende des Films, als er tränennass wimmert, er habe mit Nickolas alles falsch gemacht. Hat er nicht, zumindest nicht aus seiner Perspektive des beruflichen Erfolgs heraus. Dort hat er einen einzigen Fehler gemacht: als er nämlich zusammen mit seiner überfürsorglichen Ex-Frau den gemeinsamen Sohn aus den Klauen der Psychiatrie herausgeholt hat, weil er herzzerreißend nach Freiheit wimmert.

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Über Franz Witsch 16 Artikel
Franz Witsch, geb. 1952, lebt in Hamburg und ist Lehrer für Politik, Geografie und Philosophie. Zwischen 1984 bis 2003 arbeitete er in allen Bereichen der freien Wirtschaft als Informatiker und Unternehmensberater. Heute schreibt er sozialphilosophische Texte und Bücher.

17 Kommentare

  1. Naja. Klingt bei mir nach einem Film, der mich keinesfalls interessieren würde… sorry.

    Ich schaue zur Zeit meist Filme, die mich von der real Satire ablenken in der ich momentan leben muss, da brauche ich keine Filme mit noch mehr Problemen.

    Aber keine Sorge: “ der Pferdeflüsterer „fand ich auch sowas von scheiße…

  2. Auf jeden Olympia-Sieger kommen 1000 Verlierer, mindestens.
    Wir leben in einer durch und durch narzisstischen Welt, schneller, höher, weiter.
    Bisher sind weltweit alle Revolutionen gescheitert, weil die neuen Machthaber auch Ars…. waren.

    • . . . und „auf 1000 FRAUEN kommt eine KLUGE“ – so vor Jahren der Moderator (? D. Ossendorf ?) des ZDF-AuslandsJournals in seiner „letzten“ Ab-Moderation !?! – das Zitat sollte von Buddha stammen 😉
      . . . und OB es sich bei den JUNGS viel besser ausgeht ??!??

      • Statistisch gesehen gibt es mehr kluge Männer als Frauen. Zum Ausgleich dafür aber auch mehr dumme Männer als dumme Frauen.
        Mann wird also Führer oder Kanonenfutter.

  3. JEDER Film, in dem Sinne, ist ein aus den Fingern gesaugtes Märchen. Mit einem Film, oder Märchenbuch, bist du (Sie) immer fern der Realität – egal was der Schreiber indoktrinieren will.
    So etwas, schon mit dem englischen Titel, sehe ich mir gar nicht an.
    Haben sie keine anderen Probleme/ Themen, wie eine Märchen Besprechung, Franz? Gruß Karl

  4. Depression in ihrer schlimmsten Form, ist die Angst vor dem Tod; aber anders als bei der Führerscheinprüfung ist beim Sterben noch niemand durchgefallen.
    Also Take it Easy, ohne die Eile und Zwang dazu, glücklicher als glücklich sein zu müssen.

  5. Da will wohl jemand das zu Recht negative immage der Psychiatrie/Psychologie/Pillendreher usw aufhübschen, einzig und allein die biopsychologie/gehirnforschung/Evolution haben die Antworten auf die toxische Umwelt/Gesellschaft und genau diese Vertreter/linksgrünen Atheisten werden von den weltweiten gewalttätigen Gotteskriegern massiv bedroht, erst wenn 50% des deutschen sklaven-/soldatennachwuchses durch die toxischen Lebensverhältnisse zerstört werden kommt es zwangsläufig zu neuen Einsichten, siehe die zunehmenden familiären Verzweiflungstaten deutscher Väter an ihrer eigenen Familie, a la hitlers Suizid an Frau/Kinder insbesondere in mitteldeutschland/ehemalige DDR

  6. Die Schüler von Adorno leben doch selbst in einer falschen Welt.

    Nicht anders als ein Tom Wellbrock.

    https://www.neulandrebellen.de/2024/12/abschied-unter-schmerzen/

    Dann die Seitenwende – aber keine gesistige Wende:

    https://seitenwende.org/rechts-und-links-das-verdrehte-demokratische-koordinatensystem/

    Wo aber ist die Lösung?

    „Links steht vielmehr für die normativen moralischen und politischen Leitvorstellungen, die über den Menschen und über die Möglichkeiten seiner gesellschaftlichen Organisation in einem langen und mühsamen historischen Prozess gewonnen wurden und die in der Aufklärung besonders prägnant formuliert wurden. Den Kern dieser Leitvorstellungen bildet ein universeller Humanismus, also die Anerkennung einer prinzipiellen Gleichwertigkeit aller Menschen.”

    https://archiv.stichpunkt-magazin.com/das-verdrehte-demokratische-koordinatensystem/

    Und da erweist sich Wellbrock als der Verirrte, der er nun mal immer schon war und offensichtlich immer noch ist.
    Der ist doch kein Verfechter der Aufklärung, sondern ein Religiot jenseits der Erkenntnis der Wirklichkeit.

    Wie wir aus der tatsächlichen Geschichte erkennen können, sind die entscheidenden Fragen noch gar nicht beantwortet worden.

    Wie werden Arbeiter fähig, ihre Unternehmen selbst zu leiten und zu finanzieren?
    Eine Gesellschaft der Selbstverwaltung braucht doch weder Politiker noch ideologische Spinner.

    Und Mausfeld hat sich wie Wellbrock doch nie auf eine argumentative Auseinandersetzung mit Personen außerhalb deren eigener Denkblase eingelassen.

    Ein Mensch kann also in Teilen durchaus etwas Richtiges sagen, aber ansonsten jenseits aller Realität in dummen Illusionen den Verstand verlieren.

    Wo ist denn die ganze Friedensbewegung und ein Prof. Mausfeld die ganze Zeit gewesen? Ist die Airbase in Ramstein geschlossen?

    Haben diese Leute der Frankfurter Schule nicht etwa über Jahrzehnte total versagt?

    Den Menschen außerhalb seiner Kultur als ein abstraktes ideales Wesen aufzufassen ist doch völlig weltfremd. Das ist nicht Aufklärung sindern Religion.

    Deshalb dürfen diese Leute unter dem allsehenden Auge der NSA weiter lamentieren, sie haben genau mit dieser Idiotie die AfD zu einer deutschen Arbeiter-Partei gemacht.

    Die echte Geschichte stellt solche Fragen:

    „Zur zweiten Vorbedingung, nämlich dass kein Staat sich in die inneren Angelegenheiten eines anderen Staats einmischen dürfe: Da es sich kein Staat gefallen lassen würde, wenn ein anderer Staat ihm Vorschriften darüber macht, wie er seine inneren Angelegenheiten regelt, würde die Erlaubnis zu einer solchen Einmischung notwendigerweise Krieg nach sich ziehen. Auch diese Vorbedingung müsste absolut strikt eingehalten werden, wenn es dauerhaft Frieden geben soll. Aber es stellt ebenso wie die erste Vorbedingung ein moralisches Problem dar, wenn in einem Staat nachweislich ungeheuerliche Menschenrechtsverletzungen geschehen. 1978 etwa beendete das gerade wiedervereinigte kommunistische Vietnam (das nicht für die Einhaltung von Menschenrechten bekannt war) das konkurrierende kommunistische Regime der Roten Khmer in Kambodscha. Der Einmarsch des vietnamesischen Staats in Kambodscha stellte klarerweise einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar, und folgerichtig erkannte die Uno das von ihm den Kambodschanern aufgezwungene Regime lange Zeit nicht an. Dennoch fällt es schwer, im Namen des Völkerrechts ein ungehindert fortgesetztes Wüten der Roten Khmer gutzuheißen. Wäre das Regime der Roten Khmer von selber zusammengebrochen? Und wann wäre das geschehen?

    Wie viele weitere Menschenleben hätte die Verzögerung gekostet? Wir wissen es nicht. Konsequent innerhalb der von Kant vorgedachten Bahn verläuft die Idee eines Völkerbundes oder eben der Uno, den Vereinigten Nationen: Es möge eine übernationale Institution geben, die darüber entscheidet, wer in einem aktuellen Krieg die Aggression begangen hat, und dem angegriffenen Land zur Seite steht; und sie möge entscheiden, ob es in einem Staat innere Zustände gibt, die ein militärisches Eingreifen rechtfertigen und entsprechend entweder selber Truppen dorthin senden oder andere Staaten damit treuhänderisch beauftragen. Allerdings sind beide Vorgänge bereits das Zugeständnis, dass es den ewigen Frieden nicht gibt. Denn selbst wenn militärische Maßnahmen gerechtfertigt sind, stellen sie kriegerische Akte dar.

    Das Problem liegt freilich noch tiefer: Innerhalb der übernationalen Institution handeln die Nationen jeweils weiterhin im eigenen Interesse. Man kann nicht realistisch davon ausgehen, dass sie sich in Engel transformieren, nur weil sie in den heiligen Hallen der übernationalen Institution wandeln. Wenn die übernationale Institution mit eigener Souveränität und eigenem Militär ausgestattet wird, ist sie den die Institution konstituierenden nationalen Eigeninteressen zwar weniger stark ausgesetzt (ganz unabhängig ist sie freilich immer noch nicht), aber wird nun zu einer Kriegspartei mit ihrerseits einem eigenen Interesse.
    Formelhaft wird das Problem mit der Frage umrissen, wer die Überwacher überwacht. Diese Frage ist allerdings lange nicht radikal genug. Wir wissen, dass Macht korrumpiert (oder wenigstens korrumpierbar macht). Je stärker die Macht konzentriert ist und je weniger Gegengewicht sie befürchten muss, um so anfälliger macht sie das für Missbrauch. Eine unangefochtene übernationale Institution als übermächtiger Weltstaat ist die schlimmste Bedrohung der Menschheit, die man sich vorstellen kann: Sie schafft bestenfalls die Friedhofsruhe, aber keinen gedeihlichen Frieden. Um zum (ewigen) Frieden zu kommen, müssen wir uns anderen Ideen zuwenden.“

    https://freiheitsfunken.info/2025/02/21/22782-krieg-und-frieden–teil-1-ewiger-frieden-oder-ewiger-krieg

    Nur ist auch dort nicht nur die Antwort falsch.
    Erstens müsste ja erst mal eigene Souveränität hergestellt werden.
    Zweitens wäre eine Brandmauer notwendig zwischen den Parteien und zwar gegen die Kriegstreiber.

    Gerade die Deutsche Regierung lässt sich Vorschriften von anderen machen, das war schon seit der Gründung der BRD so.

    Es wäre sogar notwendig, die Macht der Parteien und der Institutionen des Verrats zu brechen, sofern sich diese selbst in institutioneller Korruption gefesselt und damit jede Kompertenz verloren haben.

    Und genau in diesem Punkt fehlen der AfD die Partner zur Umsetzung.

    Dazu müsste aber erst mal die Dummheit derer überwunden werden, die Rezepte vorschlagen, die bisher nicht umgesetzt werden konnten. Das wäre Inhalt von Aufklärung.

    Ein anderer Freund er Freiheit sieht die Sache schon viel besser:

    https://freiheitsfunken.info/2025/02/23/22787-neomarxismus-schleichende-revolution-auf-samtpfoten

    Der Kulurmarxismus der Intellektuellen ist aber kein Neomarxismus.
    Was produzieren Lehrer im System der frankfurter Schule?
    Die Kulturrevolution von oben, also genau jene von Kinderbuchautoren, die gerade total gescheitert ist.

    Und wer hat diese Leute ausgebildet?
    Lehrer des Kuturmarxismus.

    Marx aber wusste, dass sich die Arbeiterklasse eine höhere Kulturstufe in Selbstverwaltung erarbeiten muss.

    Also ist es durchaus berechtigt zu fordern, dass Lehrer keine Beamten sein sollten mit privilegiertem Einkommen.

    „Die Lehrer, die Rekrutenschinder (Oh)
    Sie brechen schon das Kreuz der Kinder
    Sie pressen unter allen Fahnen
    Die idealen Untertanen
    Gehorsam, fleißig, geistig matt, die hab‘ ich satt
    Na, na-na-na-na-na, na, na-na-na-na, na-na, na-na-na
    Gehorsam, fleißig, geistig matt, die hab‘ ich satt“

    https://genius.com/Wolf-biermann-die-hab-ich-satt-lyrics

    Man sollte lieber Probleme lösen, als über deren Existenz zu jammern.
    Wer zwar eine Situation richtig beschreibt, kommt mit alten Denken aber immer noch zu falschen Schlussfolgerungen:

    https://freiheitsfunken.info/2025/02/16/22770-wirtschaftssystem-der-zukunft-der-technologische-wandel-verlangt-weniger-staat

    Weniger Staat war die Idee von Marx. Selbstverwaltung.
    Wenn das Geld für die Reproduktion nicht mehr von einzelen aufgebracht werden kann, erfordert das die Vergesellschaftung des Geldes und dank Automatisierung braucht es dazu keine Banker mehr.

    Wenn Musk e-Mails an Beamte verschicken muss, um zu erfahren, was die die letzte Woche erarbeitet haben, dann zeigt das einen erschreckenden Zustand in der Verwaltung der USA.

    In einer durchorganiserten modernen Verwaltung müsste das auf Knopfdruck abrufar sein.
    Es wäre möglich, aber das wollen die Beamten wohl gar nicht, weil dann herauskäme, dass sie unnütz sind.

    Da wäre doch schon mal viel Potential für Arbeitszeitverkürzung der Lohnarbeit und für freie unbezahlte Arbeit.;-)

  7. @August

    Die heutigen Familienväter ermorden einfach ihre Frau/Kinder, weil sie vom Christentum/AfD/CDU als sogenanntes familienoberhaupt dazu befähigt werden, die volle Verantwortung zu tragen/zu übernehmen—soviel zu der immer noch gültigen hitler-denke insbesondere in ländlichen Regionen mitteldeutschlands/ehemalige DDR

  8. 4 Halbwahrheiten sind eben keine ganze. Ich habe den Film zwar bisher nicht gesehen, bin mir jedoch sicher, dass er dazu dient, einmal mehr die wahre Ursache von Depressionen auszublenden – schreiende Ungerechtigkeit.
    Indem das Problem verallgemeinert wird, macht man die Opfer mundtot und während sich die Gepeinigten verkriechen, werden Betrüger und Kinderschänder als Wohltäter hofiert, institutionelle Pornografie.
    Warum also nicht ein paar Kinderherzen brechen, wenn sich eine ganze Gesellschaft dafür in Schuld wälzen und mit Wiedergutmachung glänzen kann?

  9. Die US Republikaner machen die gleiche symbolpolitik wie die Demokraten, denn sie müssen offensichtliche Erfolge liefern: Schein-Waffenruhe in Gaza-/Ukraine-krieg, angeblich rentabel ausbeutbare ukrainische Rohstoffe, remigration der Mexikaner und gleichzeitige Auslösung von neuen flüchtlingswellen durch die Streichung von Entwicklungshilfen, Ersetzung der sogenannten Wokeness/Gleichberechtigung durch christlich legitimisiertes Patriarchat/familienoberhaupt welches das recht hat seine eigene Familie auszulöschen usw.usf—–soviel zum weltweiten Klassenkampf der sklavenhalter gegen die sklaven, schön dumm

  10. @August
    Tja, da gibt es keine öffentliche Statistik über die beschämende kriminalitätsrate in der heiligen Familie, dass ist ein tabu, weil damit gleichzeitig das fundament der christlichen Parteien/CDU/AfD in Frage gestellt wird, aber man könnte ja mal eine kleine Anfrage bei der Regierung stellen: wieviel deutsche Väter ihre eigene Familie ausgelöscht haben

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