Geheimplan: Die deutschen Whistleblower

Geheimplan – die deutschen Whistleblower. Über das wahre Verhältnis zwischen „Demokraten“ und ihren Informationsquellen muß ich immer dann lachen, wenn irgendwo in den Schlagzeilen die Wörter „geheim“ oder „Geheimplan“ auftauchen. Alter Schwede: Wenn es um einen Geheimplan geht, warum finde ich das Wort dann auf der Titelseite eines Magazins? Und „wie geheim“ ist „geheim“ noch, wenn ich und tausend Andere den dazugehörigen Artikel gelesen haben, um einmal eine dieser epidemischen „Wie-Fragen“ zu stellen? Das ist aber nur eine Frage. Schier noch interessanter ist die Frage danach, warum solche Titelseiten und Schlagzeilen „funktionieren“?

geheimplan trump compact
Compact-Titel 12/24 – Screenshot „Compact“

Es war schon seit Jahren ein Faszinosum, daß man deutschen Zeitungslesern mit solchen „Wie-Fragen“ kommen kann. „Wie rechtsextrem ist die AfD“? – „Wie attraktiv ist Angela Merkel“?  usw. … Kann es wirklich sein, daß einer Mehrheit der Leser nicht aufgeht, was diese „Wie-Fragerei“ soll? Es ist doch klar, daß hier Behauptungen transportiert werden, die lediglich als Fragen verkleidet sind. In diesen Beispielen: „Die AfD ist rechtsextrem“ und „Angela Merkel ist attraktiv“. Die Umwandlung in eine Frage vermittels eines vorangestellten „Wie …?“ soll lediglich vortäuschen, daß jemand an Differenzierung und Präzision interessiert sei und daß es zur punktgenauen Bescheidwisserei wohldurchdachte Argumente zur Kenntnis zu nehmen gäbe. Weil diese Masche funktioniert, wie man wohl aus der Häufigkeit ihres Vorkommens schließen darf, steht die nächste Frage gleich automatisch im Raum: Wofür hält sich der demokratische Leser? Und noch eine: „Wie sehr“ darf man damit rechnen, daß die folgende Schlagzeile in der Rubrik „Leserservice & Lebensberatung“ Interesse generieren würde: „Lebensversicherungen: Was du nach deinem Tod tun musst“.

Wie geheim ist der Geheimplan?

Aber gut: Jürgen Elsässers „Compact“ – Magazin,  für das ich vor vielen Jahren einmal einen einzigen Artikel zum Thema „Bundesverteidigungsministerin von der Leyen“ verfasst habe, kommt jetzt mit einer diskreten Enthüllung um die Ecke. – „Pssst! Nicht weitersagen! Donald Trump hat einen Geheimplan für Deutschland! Und er wird die Welt verändern. Die Frage ist nur, wie.“ – Hallo, geht’s noch?  Will mir die „Compact“-Redaktion tatsächlich weismachen, daß sie über Insiderwissen verfügt, welches sie mit mir teilt – pssst? Und daß ich mich dann zum Kreise jener Eingeweihten zählen darf, die allen – pssst! -, die keine „Compact“-Leser sind, „Herrschaftswissen“  voraus haben – pssst? Und wenn das so sein sollte: Für wen hält sich die „Compact“-Redaktion – und wofür hält sie mich? Anders gefragt: Für wie bescheuert hält die „Compact“-Redaktion ihre Leser und „wie genau“ ist die entsprechende Einschätzung?

Weitere Frage: Was ist der wahre Grund für eine solche Titelseite? Wahrscheinlich liege ich nicht daneben, wenn ich mit „Leserbindung“ argumentiere.  Das liefe dann planmäßig so: Wir, die medial Aussätzigen von „Compact“, gelten dem Mainstream deswegen als aussätzig, weil wir die Wahrheit kennen und verkünden. Seien Sie froh, daß Sie Compact abonniert haben. Sie bekommen die Informationen, die Sie zu etwas Besonderem machen. Sie dürfen darauf pochen, daß Sie einen Wissensvorsprung haben. Sie dürfen sich für besonders informiert halten. Gemeinsam und zusammen – also wir, die „Compact“-Redaktion und Sie, der „Compact“-Leser – wüssten wir, was zu tun wäre. Wir kennen den Geheimplan – pssst.

Meinereiner fragt sich dennoch, für „wie kompetent“ – wie kompetent genau? – man einen Medienkonsumenten halten darf, der sich geschmeichelt fühlt, von einem öffentlich zugänglichen Magazin einen „Geheimplan“ offenbart zu bekommen.

Dein Bauchnabel: Das Zentrum der Welt

Es läßt sich kaum bestreiten, daß sich in den vergangenen Jahren eine gewisse Medienkompetenz entwickelt hat, die massenhaft zur folgenden Einsicht führte: Der politmediale Showbetrieb verschlingt unnütz Leser- & Zuschauerzeit mit seinen, von ideologischen Vorlieben getriebenen Phantasiegeschichten. Es gibt keine „Gesellschaft“, die erst noch gespalten werden könnte durch „Hass & Hetze“. Sie ist bereits gespalten. Der je eigene Bauchnabel ist des Demokraten Horizont – und jeder Bauchnabel weiß besser Bescheid als jeder andere, was dann zu jener Debattierfreudigkeit führt, die von der Hoffnung getragen ist, man könne sein eigenes Bauchnabelprofil in der Wahrnehmung der anderen Bauchnäbel schärfen.  Womöglich lassen sich sogar Bauchnabel-Allianzen schmieden, was gut für das schöne Gefühl von der Gemeinsamkeit wäre. Prinizipiell verläuft die Trennlinie in der „gespaltenen Gesellschaft“ – deren Spaltung via „wir müssen“ und „gemeinsam“ angeblich erst noch verhindert werden muß – zwischen den Bauchnabeln. Deren gibt es gar viele.

Ist das bedauerlich? – Offiziell nicht, denn es gilt von jung bis alt, von oben bis unten und von links bis rechts: Deine Meinung zählt. Die zählende Meinung ist ein Faszinosum, zählt sie doch unabhängig von Intelligenz und Wissen. In der Demokratie zählt Mehrheit, nicht Wahrheit. Bei einer Abstimmung, an der fünfhundert Idioten teilnehmen und fünf Genies, stehen die Genies auf verlorenem Posten. Das Genie hat sowieso einen schweren Stand in Deutschland, weil: „Der hält sich wohl für etwas Besseres?“ In „Wir-Deutschland“ gilt nämlich, daß sich gefälligst niemand für etwas Besseres zu halten hat – und zwar ungeachtet der Frage, ob er etwas Besseres ist. Wo kämen wir denn hin ….?

Privat habe ich das folgendermaßen gelöst: Wenn jemand mit mir Themen diskutieren will, bei denen ich mich nicht auskenne – und davon gibt es viele – dann sage ich einfach, daß ich dazu keine Meinung habe, weil ich mir aufgrund meines Wissensmangels keine bilden kann, kurz: Ich weiß es nicht. Wenn er mir aber mit „Augenhöhe“ kommt bei Themen, mit denen ich mich jahrelang auseinandergesetzt habe – „Frauen & Feminismus“ z.B. – dann verweigere ich mich inzwischen jeder Debatte und biete stattdessen einen Vortrag an, der diskussionslos zur Kenntnis zu nehmen ist und an dessen Ende nachgefragt werden kann, sollte etwas unklar geblieben sein. Außerdem erwarte ich Dank für meine Ausführungen statt einer unfundierten Gegenrede. Mich interessiert nicht, welche Meinungen Punzenfiffis und Beischlafbettler zum Thema „Frauen & Feminismus“ für ihre „gleichberechtigten“ eigenen halten.

„Quelläää?“

Außerdem halte ich es für eine Unverschämtheit, jede fundierte Ausführung mit der Frage nach der „Quelläää?“ in Zweifel zu ziehen. Die Frage nach der „Quelläää?“ transportiert nämlich die Behauptung, daß ich gelogen haben könnte, was der Adressat meiner Rede aber nicht beurteilen kann, da ihm selbst das Wissen dazu fehlt. Über die Frage nach der „Quelläää?“ soll also eine „Augenhöhe“ hergestellt werden, deren Existenz gerade eben durch die entsprechenden Ausführungen als nichtexistent evident geworden war. Was glauben die „Quelläää?“ – Frager eigentlich, mit wem sie gerade debattieren wollen? Mit einem Lügner? Warum würden sie überhaupt mit einem Lügner debattieren wollen? Wer sich jahrelang mit einem bestimmten Thema – oder mehreren bestimmten – beschäftigt hat, der hat natürlich hunderte und tausende von Quellen studiert. Zuhause an seinem Computer könnte er sie auch alle wieder hervorkramen. Aber im Gespräch ist doch die „Qzelläää?“ nicht wichtig, sondern das Wissen, das jemand aus diesen Quellen bezogen hat. Merke ich mir, was dieser oder jener studierte Kopf über dies oder das gesagt und wie er es belegt hat – oder merke ich mir die Schlußfolgerung, die daraus zu ziehen gewesen war? – „Quelläää?“ – Eine aufs Maul! Eine sehr beliebte Methode, der „Quelläää?“ – Fragerei aus dem Weg zu gehen, ist es übrigens, sich bei Zoom-Konferenzen ein prallvolles Bücherregal in den Hintergrund zu montieren. („Wenn der das alles gelesen hat, dann wird er wohl wissen, wovon er spricht.“) Meinereiner stellt schnell fest, wie es mit dem Selbstvertrauen eines Gegenübers aussieht, das an den Anfang seiner Ausführungen erst einmal Zitate stellen muß, um zu beweisen, daß er weiß, welcher „Kopf aus der Geschichte“ was genau gesagt hat. Anno 1927 oder 1653. Wenn ich wissen wollte, was Wittgenstein, Hegel oder Marx zu einem bestimmten Thema zu sagen hatten, dann schaue ich selber nach. Normalerweise will ich wissen, was mein Gegenüber selber denkt. Dabei kann es passieren, daß es mich sehr schnell nicht mehr interessiert. Andererseits kann ich aber auch stundenlang interessiert zuhören, wenn ich merke, daß es etwas Erhellendes zur Kenntis zu nehmen gibt.

Meinerlein & Finderlein

Am 9. Januar um 19 Uhr steigt bei „X“ die mit Spannung erwartete Live-Diskussion von Elon Musk mit Alice Weidel. Abermillionen von Zuschauern, nicht nur in Deutschland. Heute habe ich gelesen, daß womöglich sogar Donald Trump dabei sein wird. Und daß das Altparteienkartell samt seiner Hofberichterstatter kurz vor dem Herzkapser steht deswegen. Wahr ist, daß sowohl Elon Musk als auch Donald Trump und Alice Weidel die alte, mediale Lügenwelt als eine solche identifiziert haben und das auch so „kommunizieren“, wie das auf  neudeutsch heißt. Aber gibt es deshalb einen Grund, auf den 9. Januar zu warten, als stünde eine Offenbarung im Raum? Die ultimative Wahrheit gar?  Das wird man einfach abwarten müssen, anstatt heute schon so zu tun, als ob jemand, der die „Lügen der Anderen“ zutreffend identifiziert hat, quasiautomatisch die Wahrheit und nichts als die Wahrheit erzählen wird. Realiter kann man genausogut erwarten, daß er die alten Lügen durch neue, andere Lügen ersetzt. Beurteilen müsste man es halt können. Soll man voraussetzen, daß es ein gesteigertes Interesse an der Verbesserung der eigenen Beurteilungsfähigkeit gibt – oder sollte man besser voraussetzen, daß statt der alten nun eben die neuen Bauchnabel bedient werden? – Ich weiß es nicht. „Wie sehr“ weiß ich es nicht? – Noch nicht. Bis zum 9. Januar sind es noch fünf Tage.

Was sich allerdings heute bereits sagen läßt mit dem Blick auf die „Compact“-Titelseite: Donald Trump wird sehr bald merken, daß es nicht er allein ist, der „die Welt verändern“ wird, weil er dabei die Rechnung ohne den Wirt gemacht hätte. Den ersten Schuß vor den Bug scheint er bereits bekommen zu haben – und zwar von Wladimir Putin, dem Mann, den ich seit langem für den größten Gegenwartsrealisten halte. Es wird Wladimir Putin sein, der „die Welt verändert“, und zwar schon dadurch, daß er dem „president elect“ klarmacht, wer von den beiden in der Position ist, die Bedingungen für ein Ende des Ukrainekrieges zu diktieren – und wer nicht. Ich kann mir allerdings niemanden vorstellen, dem es schwerer fallen würde, zu akzeptieren, daß nicht alles nach seiner Pfeife tanzt, als Donald Trump. Nicht gesagt haben will ich damit, daß es nicht Zeit geworden sei für ein Unikat wie Donald Trump. Oder Elon Musk. Oder Alice Weidel. Die sind durchaus ein begrüßenwertes Korrektiv zum herrschenden Terror jener „gleichberechtigten Meinung“, deren Gleichberechtigung an keinerlei Voraussetzungen hängt, weil in der sogenannten Demokratie eben gilt, daß Mehrheit die Wahrheit sticht. Es ändert aber nichts: Wahrheit ist, – und Mehrheit läßt sich herstellen.

Für möglich halten muß man, daß es im Augenblick darum geht, die alten Westoligarchen durch andere zu ersetzen und daß zu diesem Behufe lediglich die Demokratiefassade ein wenig aufpoliert wird, auf daß ihr neuer Glanz das demokratische Meinerlein & Finderlein erst einmal blende bis zur Sattelfestigkeit der neuen Westoligarchen. Ein bißchen „Genugtuung“ für die bisher erlittenen Unbilden dazu, welche die eitlen Bauchnabel kränkten – und die Begeisterung dürfte grenzenlos werden.

Wenn ich mich recht erinnere, war es Harald Schmidt, der das Wesentliche zur Demokratie gesagt hat. Sinngemäß: „Um die Illusionen zur deutschen Demokratie zu begraben, genügt ein fünfminütiges Gespräch mit dem Durchschnittswähler.“ Das ist wohl wahr. Und die „Geheimplan“-Titelseite von „Compact“ ist ein weiteres Indiz dafür, daß es wohl wahr ist. „Geheimplan für Deutschland – wie Donald Trump die Welt verändern wird“ …. – aaalter Schwede.

 

 

 

 

 

 

Ø Bewertung = / 5. Anzahl Bewertungen:

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

2bc335dd780c4573b9ffab04c82519ae
Avatar für Max Erdinger
Über Max Erdinger 105 Artikel
Max Erdinger schrieb seit 2016 als freier Autor und Kolumnist täglich für "Journalistenwatch" und "Ansage". Er begreift sich als einen konservativen Freigeist, der sich nicht auf bestimmte "Narrative" festlegen läßt. Wichtig ist nicht, wer etwas sagt, sondern was jemand sagt.

23 Kommentare

  1. Um eine Wahrheit am besten geheim zu halten, bzw. zu verbergen, braucht man sie nur ganz einfach offen und unverpackt aussprechen. Sie würde in der so dargebotenen Form dann doch nicht geglaubt werden, da HEIN BLÖD einer Lüge, die er schon 1000 mal gehört hat eher vertraut, als eine Wahrheit, die er zum ersten Mal hört.

    Auf das Glauben von Lügen werden bereits die Klein Kinder mittels Märchen darauf konditioniert, und das aus falsch verstandener „Liebe“.
    Da konnte es nicht gruselig genug zu gehen – und den Rest bekamen sie dann im Religionsunterricht eingehämmert. – offene Folter Darstellung mittels Kreuzigung eines Hippies einschließlich seiner unbefleckten Geburt durch eine Jungfrau und Wiederauferstehung vom Tode mit anschließender Reise in den „Himmel“ (Wo auch immer der ist)

  2. Wer nicht uneingeschränkt die deutsche Kultur/Traditionen liebt ist ein deutschlandhasser, nun hitler hat sogar die stolzen deutschen Patrioten/NSDAP-Milizen SA, hintervotzig ermorden lassen, weil sie vom deutschen Volk mehr Respekt erhalten haben als hitler, getreu dem deutschen Märchen vom Schneeflitchen das tausendmal schöner ist als hitler und deshalb vergiftet wurde—-soviel zu dem Treue-/Ehre-/Vaterlandsliebe-Gedöns der möchtegern deutschen

  3. Ich finde, es gehört zur Pressefreiheit, einer Zeitschrift ein reißerisches Cover zu geben. Sei’s drum. Die Inhalte – bis auf den Beitrag „Der ökonomische Zwang zum Krieg“ (compact 12/2024) sind nachvollziehbar und heben sich um ein Vielfaches ab von den Massenmedien oder gar von den „Öffentlich-Unrechtlichen“.
    Ich kann gar nicht genug davon bekommen, wenn Elon Musk das Berliner Ensemble als das bezeichnet, was dieses Regime auch verdient: Tiefste Verachtung! Hoffentlich erleben wir noch mehr von diesen Elon-Musk- und Tucker Carlson-Stunden – Balsam für die geschundene Seele..

  4. Durch welche neuen Lügen könnte man die Lügen ersetzen, die vom CO2 als Unheilbringer für das Klima fabulieren, die Lügen vom sozialbedingten Sexualverhalten, die Lüge von der Nützlichkeit von mRNA-Injektionen, die Lügen um den COVID19-Komplex insgesamt, die Lüge, dass der Krieg zwischen Ukrainern und Russen im Februar 2022 begann, die Lüge von den Fachkräften, die unser Land invadieren und die vielen anderen großen und kleinen Lügen, die mit diesen Lügenkomplexen verbunden sind. Wir müssen sehr froh sein, wenn es Trump, Musk, Weidel und Anhang gelingt, diese Lügen aus der Welt zu schaffen, denn das geben sie bisher vor. Wenn es gelänge, diesen ganzen Lügensumpf trocken zu legen und die Lügner kaltzustellen, wäre das ein ungerheurer Gewinn für die Welt und vieles würde sich wie von selbst regeln, wenn allein in den Hauptstrommedien die Lügen wieder als solche benannt werden. Ich bin mir jedoch sicher, die Lüge wird der Wahrheit nicht kampflos weichen. Wir müssen auf alles gefasst sein.

  5. Sei es dieser Beitrag von Erdinger, oder von Elsässer, oder anderen – man kann nur noch deprimiert feststellen:
    Ich und andere können nur wissen – dass sie/wir nichts wissen. ☹️

    • Kluge Philosophen sagten schon in der Antike: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“.
      Ebenso: „Alles fließt!“

      Wenn Sie eine Sache gut gemmacht haben und sie funktioniert, dann haben Sie recht getan und haben damit auch die praktische Seite der Erkenntnis und der Wahrheit erfahren.

      Sie müssen nur üben, die Dinge zu hinterfragen, zu verifizieren.
      Natürlich gibt es eine objektive Wahrheit hinter all den subjektiven Erscheinungen.
      Zum Wesen der Dinge vorzudringen, kann halt mühsam sein. Es ist aber nicht unmöglich und es gibt mindestens ein Ereignis jeden Tag in ihrem Lebens, der Ihnen Freude bereiten kann.

      Sie müssen nur bereit werden, diese Dinge auch zu sehen.
      Weisheit besteht wohl darin, unterscheiden zu können, was man ändern kann und was man noch nicht ändern kann. Geduld üben zu können, kann hilfreich sein. Gut Ding braucht Weile.

      Jede neue Erkenntnis bewirkt bei mir einen AHA-Effekt, der mir ein unmittelbares Glücksgefühl vermittelt. Das sollte bei jedem Menschen möglich sein.

      Erkenne Dich selbst, eine alte Weisheit vieler Kulturen. Ich glaube nur nicht, dass das mit Esoterik möglich ist, wie gern in manchen Schriften und Filmen vermittelt wird.

      Natürlich kann Esoterik Menschen in eine andere Welt versetzen, die von Sekten etwa.
      Meistens aber ist das eine Entrückung aus der Realität.
      Deshalb gibt es die Erfahrung vermeintlicher Erleuchtung bei stark religiösen Menschen.
      Ich habe schon solche Menschen kennengelernt, aber zu denen habe ich in diesen Dingen nie einen echten Zugang finden können.

      Sie entscheiden am Ende selbst, was sie wissen oder nur glauben. Sie können sich selbst die Frage stellen, ob sie etwas wirklich wissen aus eigener Erfahrung, aus eigenem Tun oder aus fremden Quellen, Lehrern, Eltern, Geschwister, Kollegen, Bücher oder Filme ….
      Ja, auch die eigene Wahrnehmung kann trügen, gerade in Bezug auf Fremdbilder und Selbstbilder.

      Dann treten in der Regel auch Konflikte auf. Da müssen Sie dann sehen herauszufinden, worin die Ursachen bestehen, bei Ihnen selbst oder bei dem anderen.

      Aber vielleicht finden Sie ihren eigenen Weg, sie können den gehen oder auch ändern, wenn es nicht funktioniert. Andere ziehen sich zurück. Wenn Sie in solchen Foren sind, suchen Sie nach etwas. dann müssen Sie sich mit dem ausenandersetzen, was Sie da finden oder es lassen. Es ist Ihre freie Entscheidung.

      Zu Facebook oder X würde ich nie gehen. Das sind Showbühnen von Selbstvermarktern, wo Datenkraken mehr über Sie erfahren, als Sie über sich selbst wissen.

      Sicher ist es durchaus eine Kunst, in wenig Worten viel Inhalt ausdrücken zu können.
      Das ganze Bild bekommt man so nicht und erst recht keine echte Lösung.

  6. Man muß blind,taub oder gehirnamputiert sein um nicht wahrzunehmen was im eigenen Hinterhof passiert. Ob man das Wahrgenommene als Wirklichkeit akzeptiert ist eine andere Sache. Da hilft das Wahrheitsministerium (Bundesnetzagentur,ÖRR,MSM,Näncy) mit einer Fülle von Zuträgern und Denunzianten weiter und rückt das Hier und Heute ins rechte Licht. So funktioniert eine Altlastparteien-Lobbyisten-Demokratie und ihr Abschaum schwappt nach Brüssel oder Straßburg über.

  7. Geheimplan für Deutschland?!?
    Richtigerweise müsste es heißen:
    „Geheimplan für das US-Protektorat BRD“
    Frage mich sowieso, warum sich die Amis über die unfähigen deutschen Politiker aufregen. Wurden doch von ihnen als linientreues Personal auserwählt.
    Vermute deshalb einen Machtkampf innerhalb der US-Oligarchen.
    Ganz offensichtlich sollen die AFD-ler ihre neuen Interessenvertreter werden.

    • Die Politik aus Washington DC, einem Kapitalbezirk wie die City of London, war immer darauf ausgerichtet, Deutschland als Wirtschaftskraft zu zerstören oder zu übernehmen. Dem Vasallen wurde erlaubt für den Erhalt des Dollar zu arbeiten. Um Reparationen zu bezahlen, seit Versailles.

      Nun, nachdem die Pipeline gesprengt wurde und die Grün-Kommunisten gründlich, im Sinne der o.g. Kapitalbezirke, die Engergiesäule eines industrialisierten Landes zerschlagen haben, dämmert es ihnen, dass der Motor beim Weiter so, nie mehr anspringen wird.

      Als Gauland in seiner kürzlichen Rede vor AFD-Publikum ein weiterhin notwendiges Nato-Bündnis proklamierte war das Klatschen verhalten, aber es wurde geklatscht.

      Ein neutrales Deutschland wäre aber das beste, weder das eine noch das andere, eben ganz eigen. Es geht um das Prinzip des ehrlichen Kaufmanns, der fairen Handel mit allen anderen Nationen betreibt, ganz im Eigeninteresse des Wohlstandes seines eigenen Volkes.

      Und so sollte auch Europa ganz eigen sein, aber ohne EU-Diktatur.

  8. Die linksgrünen Juden haben schon lange die christliche arbeitswut durchschaut und wollten für die weltweiten Erdenwürmer Erleichterungen schaffen, leider mussten sie zur Kenntnis nehmen, dass die Mehrheit der Erdenwürmer gar keine Erleichterung haben wollen, im Gegenteil sie haben sich an das biblische christliche Leid gewöhnt und können sich gar kein Leben ohne Leiden vorstellen, d.h. der Satan hat sein Ziel erreicht, keiner kommt in den Himmel, weil die Seele schon hier auf Erden in der arbeitswut verglüht

  9. @ Max Erdinger
    Zunächst auch von mir noch die besten Wünsche fürs neue Jahr, vor allem Gesundheit, Lebensfreude und reges Interesse an qpress.

    Wie-Fragen kann man übrigens auch wörtlich nehmen, also beantworten. Auf die Attraktivität von A. Merkel muss man jetzt vielleicht nicht unbedingt mehr eingehen, aber wie rechtsextrem die AfD oder die anderen politischen Parteien sind, lässt sich durchaus thematisieren, schon um aus der Tabuzone zu finden. Und die Frage nach dem Geheimnisgrad macht zumindest das Offensichtliche erkennbar.

    Damit würden auch Verfügungen und Vermächtnisse diskutabel. Es liegt durchaus im Interesse von Lebensversicherern, was die Hinterbliebenen mit ihrem plötzlichen Reichtum anfangen. Weshalb man sich über die Tragweite der Benennung von Begünstigten oder der Erstellung eines Testamentes im Klaren sein sollte. Schließlich gibt es immer noch die sehr lohnenswerte Alternative, niemandem etwas zu hinterlassen, womit man sich Lebensversicherungen komplett sparen könnte.

    Die Frage, für wie kompetent genau man einen Medienkonsumenten halten darf, richtet sich demgemäß an den Fragenden, weil sie viel mehr das eigene Urteilsvermögen beleuchtet als die Kompetenz Anderer. Zumindest lässt sich daraus jedoch herleiten, dass solange man die Neugier von Medienkonsumenten billig mit Schlagzeilen am Leben halten kann, sie nicht in die Verlegenheit kommen, ihre Ersparnisse noch rechtzeitig selbst zu verprassen, um nicht zu postmortalen Handlungen gezwungen zu sein.
    Wenn es überhaupt ein Geheimnis zu wahren gilt, dann den Wert des eigenen Lebens.

  10. Ein sehr geuter analytischer Beitrag über unser vermeintliches Wissen und die Gesellschaft der „Bauchredner“.

    Ich frage mich aber seit längerer Zeit, wie zuverlässig meine Quellen sind bzw. wenn ich das gar nicht einschätzen kann, wie logisch ist die Aussage oder welche Fehler werden offensichtlich.

    Hinzu kommt, dass im wirklichen Leben viele Faktoren eine Rolle spielen und manchmal kann sich der Wind kräftig drehen. Bei der Energiewende in Deutschland ist zumindest auch im Mainstream der Zweifel und der Widerspruch angekommen, durch die Folgen in der Wirklichkeit, auch wenn das immer wieder durch andere „Erfolgsmeldungen“ übertüncht werden soll.

    Aber dass normale Menschen mit ordentlichem Beruf z.B. nicht verstehen, wenn sich das Klima ändert, was ja durchaus der Fall ist und zwar regional sehr verschieden, auch von Menschen beeinflusst, dass das mit der Dekarbonisierung nicht verhindert werden kann, dass ist für mich ein Phänomen, welches mir Kopfschmerzen bereitet.
    Angst und der Glaube an das verinnerlichte Narrativ blockieren möglicherweise logisches wissenschaftlices Denken.

    Gestern war bei Phönix eine Doku über die hängenden Gärten von Singapur. Tatsächlich versucht man dort die Stadt zu begrünen, ganz einfach, weil viel Beton eben auch viel Sonnenlicht in Wärmestrahlung verwandelt. Das hat also mit CO2 nichts zu tun.

    Bemerkenswert fand ich das Konzept, den sozialen Wohnungsbau durch die Ermöglichung von Wohneigentum zu fördern. Etwas, was wohl in allen Kulturen gilt, Eigentum verpflichtet.
    Bei Mietwohnungen hatte man auch dort Probleme, dass die Mieter nicht pfleglich mit dem Baubestand umgegangen sind.

    Ja, auch in Singapur gelten strenge Regeln, deren Einhaltung digital überwacht wird und die Geburtenzahl geht runter, weil Kinder dort viel Geld kosten und das Fördern von Bildung eine hohe gesellschaftliche Wertung und Anerkennung erfährt.

    Herr Geese hatte also durchaus recht, wenn er Singapur als ein Vorbild einer Demokratie im Heute dargestellt hat. Er hat nur übersehen, dass Singapur auch noch nicht frei von der Macht internationaler Monopole und Banken sein dürfte.

    Und Singapurs Reichtum beruht auch auf der Ausbeutung von Fremdarbeitern.

    Also gibt es eben auch viele Dinge, die wir meinen zu wissen, die wir aber nur glauben, ohne uns dessen bewusst zu sein.Wir sammeln Mosaiksteine, ob das Bild dann hinreichend vollständig ist, darf bezweifelt werden.

    Das Prüfen von in die Welt gesetzten „Fakten“ ist zeitaufwändig und durchaus eine Frage der Vertrauenswürdigkeit der zur Verfügung stehenden Quellen.

    Irgendein akademischer Titel oder Posten ist schon lange keine Garantie für eine wahrhaftige Aussage.

    Der Trick ist ja gerade der, dass zuerst etwas Wahres gesagt wird und dann ein falscher Schluss daraus gezogen wird.

    Also hat man nur seine eigene Bildung, seine eigenen Erfahrungen und dann eben Vermutungen, die mehr oder weniger richtig, aber auch falsch sein können.

    Keiner ist vor einem Irrtum gefeit. Meinungsfreiheit ist sicher sehr wichtig, um unterschiedliche Sichten und Aspekte zu erfahren, um das eigene Bild zu verbessern.
    Die Wahrheit muss dabei nicht notwendigerweise herauskommen.

    Wichtig ist für ich immer, etwas über die Person zu wissen, die da eine Meinung hat.
    Man merkt irgendwann, wenn man genug gelesen hat, wie einer tickt, welcher Stereotype er sich aus der Welt der Blasen und Ideologien zu seiner eigenen Wahrheit gemacht hat.

    Sieht man auch hier im Forum. Ich werde das aber nicht vertiefen. Das kann jeder selbst versuchen zu eruieren, denn die meisten akzeptieren keine Meinung, die ihren eigenen Überzeugungen widerspricht.

    Fakt ist, wir wissen alle noch nicht, wie eine echte Demokratie zustande kommen kann.
    Die Erlangung wirklicher Demokratie wird tatsächlich nur als ein längerer Prozess zu verstehen sein, der zumindest die Überwindung des Parteienstaates voraussetzt und eine hinrechende Fähigkeit, sich als souveränes Land aufzustellen. Eine Demokratie muss aber auch die innere Spaltung überwinden können. Das geht m.E. nur, wenn die Menschen in ihren grundlegenden existenziellen Interessen weitgehend übereinstimmen.

    Was Putin betrifft, er handelt weitgehend rational und mit Bedacht, aber auch aus der Erkenntnis, dass er keine Atomwaffen einsetzen kann.
    Damit zu drohen und dann nicht zu vollziehen, hat ihn angreifbar gemacht.
    Das ist sein Dilemma. Und Putins Quuellen sind eben auch nicht perfekt.
    Die Vorstellung vom Brudervolk war längst bei vielen Ukrainern ausgelöscht worden durch Nationalismus und westliche Verlockungen. Das haben erst später einige Russen begriffen, nachdem dort ein heftiger Widerstand auf den Einmarsch folgte.

    Unseren öffentlichen Propaganda-Flöten aber noch mehr den meisten Mitbürgern muss ich leider bescheinigen, dass diese den gefährlichen Nationalismus in der Ukraine nicht erkennen und gleichzeitig die fehlende eigene Souveränität nicht reflektieren.

    Nicht mal ehrwürdige alte Journalisten sprechen das an und die meisten Bürger auch nicht.
    Das scheint das Selbstwertgefühl negativ zu beeinträchtigen und wird möglicherweise deswegen verdrängt. Und selbst jene, die es formulieren, halten es für unveränderlich.
    Eine These, die der Realität nicht standhält.
    Die Dinge verändern sich in der Zeit, immer.

    Nun es sind ja oft sogar kluge Leute, die einen guten Job haben, Verantwortung tragen und auch ihre Dinge selbst entscheiden können und dabei auch durchaus erfolgreich sind.

    Daher kann ich das schon nachvollziehen, denn wenn man weiß, was falsch läuft und handelt konsequent, kann man den eigenen Job nicht mehr machen.
    Das ist jetzt meine Selbstreflektion.
    Diese harte Konsequenz können sich aber die wenigsten existenziell leisten.

    Es gibt tatsächlich gute Fragen, etwa was war Dein größter Erfolg?

    Ich würde das gar nicht mit einer bestimmten konkreten Leistung oder Auszeichnung benennen wollen, sondern mit einer charakterlichen Eigenschaft, mein ganzes Leben lang immer einen Lernprozess betrieben zu haben neben den praktischen Berufen, nach jedem Fehler oder Schicksal immer wieder aufgestanden zu sein und am Ende nach dem eigenen Plan aus der Fremdbestimmung mich befreit zu haben.

    Natürlich kann ich der Macht des Staates nichts entgegensetzen, als den Versuch, mit anderen den besten Weg für eine gerechtere Zukunft zu finden.

    Noch was zu Putin, die USA haben nach meinem Eindruck die besseren Fähigkeiten, andere Staaten aus dem Weltraum zu beobachten.

    Unwiderlegbare gerichtsfeste Beweise konnten auch die russischen Behörden nicht vorlegen bezüglich dem Terroranschlag in der Ostsee und Putin ist nicht unabhängig von Xi Ping oder Erdogan. Das Problem zieht sich durch bis in die Vergangenheit, etwa MH17.
    Wobei mir aufgefallen ist, dass die USA dazu nie ihre Bilder vorlegen wollten.
    Also bleibt in solchen Fällen nur die Spekulation übrig.

    Syrien ist faktisch eine Niederlage für Russland und das Problem, die eigene Währung zu schützen, haben die BRICS auch noch nicht gelöst.

    Was bei Putins verkündeter Philosophie über Russland politische Strategie ist oder echte Überzeugung, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich verstehe, dass er sich zum Zaren der Oligarchen machen musste, aber das Oligarchensystem ist Teil seines Problems, dass diese Leute ihr Geld bei westlichen Banken deponiert hatten und es ist ein Problem für ein freies Russland, nicht anders als in der Ukraine.

    Putin macht sich aber keine Illusionen über Trump, aber er weiß schon, dass ein Erfolg der AfD für ihn Vorteile bringen könnte.

    Aber keiner kann sagen, wohin sich die AfD entwickeln wird und ich habe gar keine positiven Erwartungen an irgendein Führerprinzip.

    Mein Resümee, solange die Menschen von einem Irrtum in den nächsten stürzen, wird sich die Weltgeschichte weiter sehr widersprüchlich und wenig berechenbar weiter im ZickZack-Kurs bewegen.

    Ein alter Spruch: „Gottes Mühlen malen langsam, aber stetig.“ 😉

    Ich hoffe, wir fangen an, aus alten Fehlern zu lernen.

    • Der (lebens-)lange Weg zur Erkenntnis besteht doch gerade darin, alte Fehler von der Jugend wiederholen zu lassen und selbst neue zu machen. Das nehmen ja auch Sie offensichtlich für sich als Erfolg in Anspruch.
      Der Sinn des Lebens besteht also nicht darin, der Dummheit zu entkommen, sondern sie fortwährend zu erneuern bzw. sie auf ein höheres Niveau zu bringen. Demzufolge ist an neuen Fehlern nichts Falsches, nur an alten? Weil der Mensch bekanntlich irrt, solange er strebt, oder weil er irren darf, solange er strebt? Dann wäre Streben ja reinste Unschuld und ultimativer Freispruch zugleich.
      Aus alten Fehlern lernen wir schon immer, aber nur um neue machen zu dürfen, nicht um klüger zu werden. Irgendwie clever, oder nicht?!

  11. Ein Beispiel aus der Presse über den weißen Elefanten vom heutigen Tage:

    „Unmöglich“: Tauchexperte zweifelt an Alleingang bei Nord-Stream-Sprengung
    Mithilfe eines kleinen Segelschiffes soll eine Crew die Nord-Stream-Pipelines gesprengt haben. Der Tauchexperte Sven Thomas widerspricht dieser Theorie. Alleine hätten sie das so nie schaffen können.

    https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/unmoeglich-tauchexperte-zweifelt-an-alleingang-bei-nordstream-sprengung-a4923501.html?ea_src=article&ea_pos=col-middle&ea_elmt=related-articles&ea_cnt=5

    Dabei ist der Artikel nicht mal auf dem neuesten Stand. Es waren nicht nur 4 Sprengungen sondern es wurden bereits 6 Sprengungen nachgewiesen.

    Aufmerksame Leser wussten wie die Story vom Segelschiff in die Welt gesetzt wurde. Zuerst war das von der NYT verbreitet worden, die Erfinder der Story könten bei der CIA zu suchen sein. Damals waren aber offiziell nur 4 Sprungungen bekannt.

    Und man kann auch aus den Fehlern der anderen lernen. Dazu gehört auch, Dummköpfe einfach zu ignorieren. Wenn der Mensch nur irren würde, könnte er es gar nicht bis ins Heute geschafft haben.

    Die Erkennbarkeit der Welt generell zu leugnen, ist nicht einfach nur ein Fehler eines einzelnen Menschen, sondern eine Ideologie, die dazu geeignet ist, die Menschen in Dummheit zu halten.

    Selbstverwirklichung ist m.E. ein annehmbares Ziel für einen Menschen.

    Das Leben ist einfach entstanden, als eine Form des befristeten Widerstands komplexer Materiestrukturen gegen die Entropie. Einen Sinn muss man darin nicht suchen, die Evolution der Natur ist blind, eine heuristische Regel ohne Sinn und Verstand.

    Wlecher Sinn steckt in einer Gottesanbeterin, die ihren begattenden Partner noch während des Aktes bei lebendigem Leib auffrisst?
    Das hat den Jesuiten Geißler zutiefst in der Seele erschüttert.
    Nun, der evolutionäre Erfolg eines solchen Verhaltens dürfte darin liegen, dass die Gottesanbeterin viele Nachkommen in die Welt setzen kann. Aber wozu braucht es einer Gottesanbeterin? Die ist auch nur Futter für andere Tiere.

    Und was unsere Kultur betrifft, wozu ja auch Wissenschaften und Technologie gehören, so wurden bei allen Irrtümern doch die alten Modelle korrigiert und verbessert, sofern man das experimentell bestätigen konnte.

    Das menschliche Vernunft eine historisch und vom Stand der Wissenschaft abhängige Kategorie ist, habe ich am anderen Stellen mehrfach hervorgehoben.
    Insofern ist nicht die Frage, ob man frei vom Irrtum werden kann, die richtige Frage, sondern welche Bedingungen notwendig sind, damit ein irrtum korrigiert werden kann, sobald ein solcher auch nur von einzigem Menschen erkannt worden ist.

    Das der Irrtum zum leben gehört, ist unbestritten. Deshalb ist er sogar in seinen möglichen Folgen im BGB rechtlich behandelt. Das Phänomen der bewussten Lüge und falscher Narrative hat weniger mit dem Irrtum zu tun, sondern Interessen bestimmter sozialer Gruppen.

    Der Irrtum hat also viele Ursachen, ein Mangel in der Konstruktion unseres Denkapparates.
    dem kann man durch Training entgegenwirken ud durch Verifikation. dzu reicht es manchmal, einfach noch mal nachzdenken oder eine Nacht drüber zu schlafen oder mit einem ebenbürtigen Menschen ein gutes Gespräch zu führen.

    Neue Fehler wie sogar der gesellschaftlich anerkannte Irrtum, gehören nur scheinbar in Menge des bekannten Wissens, denn tatsächlich ist es eine Schnittmenge mit dem unbekannten Nichtwissen. Das meine ich nicht individuell, sondern auf der Ebene der Gesellschaft.

    Also muss im individuellen Bereich der Irrtum von der bewusst verbreiteteten Lüge geschieden werden.

    Es gibt also Irrtümer, die man einem Menschen nachsehen muss und es gibt falsches Verhalten, das von der Gesellschaft gemeinsam überwunden werden sollte und nicht toleriert werden kann.

    Ich würde das mit der Dummheit relativieren und diese ist nicht nur als eine Frage der Bildung, sondern auch des Charakters und der eigenen Haltung zu den anderen Menschen betrachten. Die als Narrativ verbreitete Lüge ist kein Irrtum, sondern schändliches Verhalten bestimmter Gruppen mit spezifischen Machtinteressen.

    Der Irrtum beim Individuum, dies zu übersehen liegt m.E. in der Unreife einer Kultur begründet. Der Zusammenhang von Dekadenz und Verblödung im Niedeergang einer Kultur sind nun wirklich kein unbekanntes Phänomen in der Geschichte von Imperien.

    Nein, viele Menschen lernen nicht aus ihren Fehlern.
    Manche Frauen fallen z.B. immer wieder auf die gleichen Typen herein.
    Und der Bundeswessi hat keine Ahnung davon, was er für ein guter DDR-Bürger er geworden wäre, wenn er z.B.in Sachsen geboren wäre. Und doc ist es kein Zufall, dass die AfD im Osten mehr Erfolg hat als im Westen und das liegt eher weniger an der CIA.

    Aber auch hier werden alte Fehler wiederholt und das wollte Max Erdinger wohl auch sagen, der falsche Glaube an die Rettung durch andere und starke Führernaturen, gehört zu den Fehlern , die immer noch wiederholt werden.

    Übrigens, andere Affen müssen mit ihrer Dummheit auch leben u ddie schaffen das sogar, wenn wir Menschen sie in Ruhe lassen würden. jeder Vogel, der ein Glasscheibe nicht erkennen kann, wird in den meisten Fällen durch Hirntod sterben. da kann aber der Vogel nichts dafür.
    Bei uns Menschen ist das etwas komplizierter, weil wir die Freiheit besitzen, uns die Welt aneignen zu können und das geht ohne lebenslangem Lernen auch gar nicht.
    Weiß eigentlich fast jeder, der mit unserer Kultur vertraut ist.

    Ich habe nirgendwo gesagt, dass an neuen Fehlern nichts Falsches wäre. Das versuche ich ja gerade zu thematisieren, aber dazu muss man verstehen, worin gesellschaftliche Entwicklung ihre Ursachen hat und woraus die unterschiedlichen Interessen in einer Gesellschaft resultieren.

    Die strukturellen Fehler in der Gesellschaft haben sozialökonomische Ursachen und das sagen sogar sehr viele, wissen aber nicht, wie sie das ändern können.

    Das ist des Pudels Kern und alles andere ist Larifari.

    Aber bitte, jeder darf seine eigene Dummheit gern behalten.
    Freiheit und Verantwortung gehören zusammen. Ein Stereotyp sogar. Aber was verlangt der?

    Doch sicher die eigene Dummheit nicht zu vertiefen sondern zu überwinden.

    Warum verlangen das immer alle von den anderen und zeigen selbst die größten Defizite?
    Nun, das habe ich auch versucht zu beschreiben.
    Die geistige Verarbeitung in fremden Hirnen vermag ich nicht zu steuern.
    Da müsste ich manipulieren können oder die Macht haben zu sagen, wenn Sie noch mal solchen Quatsch behaupten, verlieren Sie Ihre Existenzgrundlage, dann fliegen Sie raus und bekommen nie wieder eine Stelle. 🙂

    Dann sieht die Realität heute auch noch so aus, dass die heutige Generation Z Fehler macht, die frühere Generationen noch gar nicht machen konnten.

    https://www.epochtimes.de/gesellschaft/generation-z-der-stille-abschied-von-einer-der-aeltesten-menschlichen-faehigkeiten-a4989985.html

    • Verwirken, verwirklichen, sich selbst verwirklichen – hat lediglich einen Platz auf dem Friedhof zum Ziel. Man mag vielleicht jedem eine faire Chance gegeben wollen. Wenn einer aber dumm geboren wird, weil es die Natur nun mal so eingerichtet hat, nichts dazu lernt, weil der Lehrkörper seltsame Prioritäten setzt, und dann die Hälfte vergisst, weil man seine Intelligenz zunichte macht, ist er zum Irrtum regelrecht verdammt und zu Fehlern schlicht nicht mündig genug. Wie soll so einer seine Dummheit überwinden, wenn er vor Einbildung nicht mal begreift, dass er dumm ist? Der fängt mit dem Lernen gar nicht erst an, er äfft nur nach.
      Dafür mag es sozialökonomische Ursachen, vielleicht sogar Notwendigkeiten, geben. Das ist jedoch kein struktureller Fehler in der Gesellschaft, es ist die Gesellschaft und die will es auch nicht ändern, weil sie sich darin gefällt.
      Kultureller Niedergang ist dann völlig logisch, kein Phänomen.

      • Manche Leute brauchen einfach länger. Wirkliche Kranke, die muss man halt mit durchziehen. Die sind ja auch nur eine Minderheit. Und wenn eine Hirnerkrankung vor der Geburt erkannt werden kann, dann sollte man eben keine Moral verordnen, die lebensfremd ist. Ich habe mich mal mit einer Frau unterhalten auf einem Zeltplatz am Meer in Holland, die einen solchen kranken Sohn hatte.
        Ich war durch eine Art wilde tierische Rufe aufmerksam geworden. So eine Last beschädigt das eigene Leben.
        Ein anderer, aus meiner Jugend, der ist halt relativ bald gestorben.
        Einem Mädchen gab ich mal als Schüler Nachhilfeunterricht im Fach Mathematik.
        Ich habe das dann abgebrochen, weil ich kein Geld annehmen wollte, wenn ich nichts bewirken kann.

        Ja es gibt diese Fälle, aber die sind doch nicht das Fundament eines Staates.

        Ebenso haben viele leistungsschwächere Klassenkamerden später einen ordentlichen Beruf erlernt.

        Würden in den Medien nicht so viele vorsätzliche Lügen stehen, wäre es auch für weniger kluge Menschen viel einfacher, sich nicht in schlechte Ängste treiben zu lassen. Bei aller dringlichen Kritik am heutigen System, haben wir doch auch völlig neue Möglichkeiten, darauf zu reagieren.
        Was kann ein kleiner Irrtum bewirken, wenn ich den schon am nächsten Tag als solchen erkenne.

        Wer sich gelegentlich an wirkliche Träume im Schlaf erinnern kann, der weiß wie real diese Situation erlebt werden kann und irgendwie keine Lösung findet.

        Sobald man aufwacht und merkt, dass es nur ein Traum war, kann der Spuk schon vorbei sein. Es gibt aber wohl auch Menschen, die durch Angsträume paralysiert werden können. Bei all diesen Variationen ist es offensichtlich, dass Lernen und die Erweiterung des eigenen Wissens eine sehr vernünftige Methode im Leben eines Menschen ist.
        Was aus einem Menschen werden kann, hängt sehr viel davon ab, ob man ihm gebug Zeit zur eigenen Reifung zur Verfügung stellt. Das ist heute in der Regel nicht gegeben.

        Ich habe allerdings beobachten können, dass viele psychische Störungen daraus resultieren, dass andere Menschen jemand verletzt haben, der aus eigener Kraft aus dem Loch, in das der fällt, nicht mehr herauskommt.
        Psychopharmaka können m.E. dieses Problem gar nicht lösen. Im Gegenteil, manche schädigen sogar andere Organe, etwa die Leber, so dass die Situation für den Betroffenen noch ärger wird.
        Es wäre auch gar nicht notendig, dass jeder Professor wird, allerdings sollten Professoren nicht Teil des Problems der Verbildung in der Gesellschaft sein.

        Eine freier Dislurs zwischen Theorie und Praxis in der Gesellschaft würde schon vieles positiv verändern können.

        Der Platz auf dem Friedhof ist jedem sicher, sofern er nicht in einem Atompilz oder einem Feuer verbrannt wird. Ich habe mir in einem Friedwald längst den Platz für meine kompostierbare Urne gekauft ;-). Damit habe ich also überhaupt kein Problem.

        Ja, auch der Lehrkörper aber auch das Elternhaus sind Teil der sozialen Strukturen in der Gesellschaft.
        Schön, dass dieses erwähnt wurde.
        Und vergessen wir nicht, es gab auch kulturelle Blütenzeiten, und da waren die Menschen auch verschieden.

        • Die besonders schwierigen Fälle hatte ich eigentlich nicht gemeint. Schon der Durchschnitt ist kaum noch brauch- und belastbar, an realen Aufgaben und Problemstellungen nicht interessiert, bildet sich jedoch enorm viel auf sich ein.
          Bei solchem Humankapital ist Selbstverwirklichung nichts weiter als ein Entsorgungskonzept. Aber wieso hat insbesondere Deutschland für einen wesentlichen Teil der Jugend keine Verwendung mehr?

  12. Den Geheimplan für Österreich schein man jetzt aus der Schublade zu holen.
    Der pöse, pöse Kickl soll Bonzler werden.
    Ob da jemand aus Fernwest mit der Dachlatte gedroht hat?!?
    Schläge auf den Hinterkopf sollen bekanntlich das Denkvermögen erhöhen.

    • Nun, der Herr Sebastian Kurz ist doch aus dem fernen Westen längst zurückgekehrt.
      Die ÖVP ist keine in sich geschlossene Partei und die SPÖ ist mit Babler noch auf der Ebene des Stalinismus.

      Volkswagen ist Staatseigentum, BOSCH eine Stiftung. Beide sind auch in der Krise.

      Wenn man nicht versteht, was Organisationseigentum verändern würde, werden Sozialdemokraten nie wieder Erfolg haben. Die meisten wissen überhaupt noch nicht was das ist und auch keine KI lieferte bisher eine Antwort 😉

      Auf die Antwort auf meine Frage an die FPÖ, ob Österreich gemeinsam mit Deutschland bereit wäre, das Thorium in den Karawanken nutzbar zu machen, warte ich noch heute.
      Bin mal gespannt, was die dann anders machen.
      Migration wird ein Punkt sein, aber das reicht ja nicht.
      Woher bezieht Österreich seine Energie, das wird wichtig sein, aber ob das reicht, da habe ich Zweifel.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*