HALLOWEEN IM WANDEL DER ZEITEN – ANGEFANGEN VON DES URSPRÜNGEN DES KELTISCHEN SAMHAIN-FESTES BIS ZUR GEGENWART
Geister vertreiben oder anlocken? Halloween-Kostüme haben eine erstaunliche Geschichte. Sie reicht bis zum keltischen Samhain-Fest zurück. Bernd Müller hat versucht, uns auf Telepolis darüber einen Überblick zu verschaffen. Seine Interpretation deckt sich mit meiner Sicht:
- „VON GEISTERN GEJAGT? WARUM WIR UNS AN HALLOWEEN WIRKLICH VERKLEIDEN“
Titelbild: Halloween-Hokuspokus
„Jedes Jahr am 31. Oktober ziehen Kinder und Erwachsene verkleidet durch die Straßen auf der Suche nach Süßigkeiten und schaurig-schönen Gruseleffekten. Halloween-Kostüme sind zu einem festen Bestandteil dieses beliebten Festes geworden, das auf der ganzen Welt gefeiert wird. Doch nur wenige wissen, was sich hinter diesem Brauch verbirgt.“
- MEINE MEINUNG:
Die meisten Menschen verbinden das Keltentum vorwiegend mit Irland und Schottland. Aber auch die alten Briten auf der britischen Insel waren Kelten. Auf dem europäischen Festland waren weite Teile vom Südwesten und Westen Deutschlands (im Norden bis Koblenz) sowie Mittel-, Süd- und Südosteuropas von Kelten bevölkert. Hierzulande ist die keltische Kultur vom Römertum und später vom Christentum überlagert werden, so daß kaum noch Relikte und Erinnerungen vorhanden sind – auch die Sprache ist ausgestorben. Trotzdem sind bei genauerer Betrachtung Ursprünge in christlicher Religion, Bräuchen und geographischen Bezeichnungen zu erkennen. Das gilt jedoch nicht in dieser Form für Wales, Irland, Schottland und die Bretagne, wo Sprache, Kultur und Denken noch weitgehend in unsere Zeit hinüber gerettet werden konnten.
- BEDEUTUNG VON SAMHAIN
Da ich ein keltisch inspirierter und interessierter Mensch bin, ist es für mich relevant, mich auch mit dem vielleicht wichtigsten keltischen Jahreszeitfest zu beschäftigen. Diese wurde später zu Halloween verhunzt und kommerzialisiert. Der Begriff Halloween stammt übrigens aus dem Altenglischen und bedeutet „Holy Eve (heiliger (Vor-abend)“. Damit kommt diese Bezeichnung der keltischen Bedeutung noch sehr nahe.
Bei meiner Interpretation habe ich mich bei den Keltologen Sylvia und Paul F. Botheroyd aus ihrem Buch „Lexikon der keltischen Mythologie“ bedient. Die Nacht vor Samhain wurde als zeitlich in der „Luft“ hängend empfunden: der Sommer und das Jahr hatten mit dem Tag geendet – der Winter und das neue Jahr fingen erst wirklich mit dem nächsten Tag an. Die dazwischen liegenden zwölf Stunden fielen zwischen die Zeiten – es war eine unbestimmte Zeit, also Ewigkeit: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft vereinigten sich, was unserer festgefahrenen Vorstellungen sprengt. Aber nicht nur die üblichen zeitlichen Abgrenzungen brechen zusammen. Für diese zwölf Stunden hob sich „fe-fiada, der Zauber von den „side“, womit die Trennung zwischen Menschen- und Anderswelt, so daß dem Austausch zwischen den Lebenden und den Abgeschiedenen/Unsterblichen nichts mehr im Wege stand. Das heißt mit anderen Worten, daß in dieser Zwischenzeit ein Wechsel von der hiesigen Welt in die keltische Anderswelt und zurück möglich war. Es handelt sich um einen Glauben wie alle anderen auch, wobei wir niemals vergessen dürfen, dass das Verhalten von Menschen vorwiegend durch ihre Vorstellungswelt geprägt wird.
Zur Erklärung „side“: Sowohl eine übernatürliche Wohnstätte als auch deren ebenfalls metaphysischen Bewohner sind mit „sid“ (Plural „side“) gemeint. Im allgemeinen bezeichnen sie die Feenhügel (Irland), die von den unterschiedlichsten Ausprägungen Wesen bewohnt werden, dämonische und bösartige wie gutartige.
Doch nun genug mit der keltischen Mythologie und zurück zum profanen Halloween-Artikel, der die Verbindungen zwischen dem alten keltischen Glauben, dem Übergang zum Christentum, von Irland/Schottland in die USA und von dort zurück in die europäische moderne Welt aufzeigt.
Bernd Müller:
- „Die Tradition des Verkleidens an Halloween reicht Jahrhunderte zurück und hat ihre Wurzeln im alten keltischen Fest Samhain. Die Kelten feierten am 31. Oktober das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters. Sie glaubten, dass in dieser Nacht die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten verschwimmt und Geister in unsere Welt eindringen können. Um sich vor den bösen Geistern zu schützen und ihre Identität zu verbergen, hüllten sich die Menschen in Kostüme aus Tierfellen, Blättern und anderen Naturmaterialien. Die Idee dahinter: Wer wie ein Geist aussieht, wird nicht von ihnen heimgesucht. So konnten sich die Lebenden in dieser magischen Nacht unbehelligt in der Welt der Toten bewegen.
- Mit der Ausbreitung des Christentums in Europa veränderten sich die Halloween-Bräuche. Das Fest wurde mit Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November) verbunden, die zu Ehren der Toten eingeführt wurden. In dieser Zeit entstand auch der Brauch des „Verkleidens und Singens“: Menschen zogen in Kostümen umher, sangen Lieder oder führten kleine Theaterstücke auf und erhielten dafür Essen oder Geld. Beliebte Kostüme dieser Zeit waren Darstellungen von Toten, Teufeln und anderen übernatürlichen Wesen. Sie spiegelten den anhaltenden Glauben wider, dass in der Halloween-Nacht der Schleier zwischen den Welten besonders dünn sei. Durch das Verkleiden wollte man die umherirrenden Seelen besänftigen und gnädig stimmen.
- Im 19. Jahrhundert brachten irische und schottische Einwanderer die Halloween-Traditionen in die USA, wo sie sich weiterentwickelten und im ganzen Land verbreiteten. Aus dem ursprünglich rituellen Feiertag wurde ein geselliges Fest mit Kostümpartys und dem Brauch des „Trick or Treat“ – dem Sammeln von Süßigkeiten.
- So hat sich das Verkleiden an Halloween im Laufe der Zeit von einer spirituellen Praxis zu einem popkulturellen Massenphänomen entwickelt. Die Faszination für das Unheimliche, Geheimnisvolle und Übernatürliche zieht sich jedoch durch alle Epochen. Vielleicht steckt auch heute noch in jedem Kostüm ein Funke des alten Zaubers – und lässt uns für eine Nacht Teil einer anderen Welt werden.“
Anmerkung: 2000 Jahre sind wenig in Bezug auf unser menschliches Wesen und Denken. Dabei gerät so manches in Vergessenheit – es ist jedoch immer noch im Unterbewußtsein vorhanden. Und Menschen, die noch mit einem Gefühl für Spiritualität ausgestattet und nicht völlig rationalisiert sind, besitzen das zumindest das unterbewußte Bestreben, an metaphysischen Phänomenen teilzuhaben. Ob wir wollen oder nicht – in unseren Träumen erwischt es uns doch und wir werden mit Hintergründen konfrontiert, die sich dem Verstand entziehen. Es ist – jedenfalls für mich faszinierend – mit mit ihnen auseinander zu setzen und zu versuchen, sie zu interpretieren.
Bitte den gesamten Beitrag hier nachlesen:
https://www.telepolis.de/features/Von-Geistern-gejagt-Warum-wir-uns-an-Halloween-wirklich-verkleiden-9979420.html
Halloween
Ist Halloween, ist Halloween,
in Deutschland durch die Lande zieh‘n
viel länger schon schaurige Geister,
deren Geheul wird immer dreister.
Wer führt den Geisterzug denn an?
Ein Vampir namens Christian.
Bevor er nascht von deinem Blut,
saugt er dir ab dein Geld und Gut.
Sitzt tief im Nacken dir der Schreck,
dann naht als Sensenmann Habeck,
will nicht sofort dich massakrieren,
lässt dich erst hungern und auch frieren.
Herum im Topf voll Ekelkleister
rührt Lauterbach, der Hexenmeister.
Will nicht nur deine Haut aufschlitzen,
will Gift dir in die Adern spritzen.
Lässt die Angst das Blut dir frosten,
ist schuld daran das Gespenst Drosten.
Der wird mit seinem Zaubertest
dir einreden, du hast die Pest.
Gar schaurig heult der Geisterwind,
wenn Bär und Bock vereinigt sind,
Hexe als Ökofee verkleidet
im Albtraum dir den Schlaf verleidet.
Wer schleicht des Nachts durchs Unterholz?
Es ist ein Troll, er nennt sich Scholz.
Beherrscht das Hexeneinmaleins,
gaukelt mit Geld, doch hat er keins.
Statt Bundesadler schwebt als Geier
Totenvogel FW Steinmeier.
Hörst du im Fernseh’n sein Gelaber,
gefriert das Blut dir in der Ader.
Bekommst du eine Gruselhaut,
weil es dir besonders graut,
steigt aus seinem Grab ein Geist,
der statt Stalin jetzt Faeser heißt.
In den Medien ohne Zweifel
geistern umher rotgrüne Teufel.
Hexen von dort mit Zauberleim,
sieht man’s genau, ist’s alter Schleim.
Spinner, die Zaubernetze weben,
die Augen dir damit verkleben,
wollen nicht, dass jemand sieht,
was im Lande wirklich geschieht.
Gehen damit denen zur Hand,
die Teufel malen an die Wand.
Glaubt man deren Horrorgebelle,
dann wird das Klima bald zur Hölle.
Heulen Gespenster von Rassismus,
hätten sie gern ihren Faschismus.
Ist man nicht Fan von ihrem Heulen,
schwingen sie Propagandakeulen.
So ist in Deutschland jederzeit,
wo sich Gespenster machen breit,
die sich ausdenken Spleen auf Spleen,
jetzt alle Tage Halloween.
@Dr. Rolf Lindner — [AG111111] Von all den vielen guten das nun beste! Welt im Glanze des Lichtes eines Gedichtes.
Sehr schön geschrieben!
Wer dich veranlassen kann, dich so absurd zu benehmen,
der kann dich auch veranlassen, Absurditäten zu begehen.
Nichts von dem, wie die Satanisten Halloween begehen; Mit Kindermord! Und dieses unterstützen wir mit unserer Energie?
Ehre, wem Ehre gebührt!
Und Sie haben hier eine Glanzleistung vollbracht!!!
Hab so gelacht…. (und das will was heisseen…..
Ich sage, daß alle, ausnahmslos alle christlichen oder meinetwegen keltischen Feste und Feiern verhunzt und kommerzialisiert worden sind.