WAHR-NEHMUNG
Heute – oder an irgend einem anderen Tag – hatte ich eine Eingebung und es entwickelte sich in mir eine Lust, einmal über ein völlig unpolitisches Thema zu schreiben: die Wahrnehmung. Die Wahrnehmung ist nichts, über das man streiten sollte, weil sie absolut individuell und „geheim“ im wahrsten Sinne des Wortes ist. Sie ist eigentlich nicht aussprechbar, weshalb mein Essay nur ein Versuch Erklärung sein kann.
Mein Impuls entstammt einer Sendung des US-Senders „WUMB Radio“ mit dem Titel „Celtic Twilight“. Dieses Twilight, zu deutsch Zwielicht, was hierzulande fälschlicherweise oft mit „Zwielichtigkeit“ assoziiert wird, ist in der originären Bedeutung ein typisches Beispiel eines positiven Wahrnehmungs-Phänomens, das auf die wesentlichen Fähigkeiten der menschlichen Daseinsberechtigung zurück zu führen ist. Ich möchte gleich zu Beginn meiner Abhandlung betonen, daß ich mich nicht für einen neuen Freud halte und ich keinen Anspruch auf eine wissenschaftlich oder tiefenpsychologisch fundierte Abhandlung erhebe. Aber ich berufe mich stattdessen auf die tiefgreifenden Gedanken von Erich Fromm. Dabei ich lasse mich dabei einfach nur von Gefühlen und Assoziationen leiten.
- Einführung
In einer Wahr-Nehmung besitzt das Wörtchen „wahr“ eine wahrhaft überwältigende Bedeutung, denn damit ist doch gemeint, daß alles, was wir wahr-nehmen auch in unserem subjektiven Sinne „wahr“ ist. Es geht hier nicht um eine allgemeingültige Wahrheit, für deren Existenz es keinen Beweis gibt, sondern um meine oder euren persönlichen Gefühle und Empfindungen, die für mich jedoch mindestens so wichtige Realitäten darstellen wie die mit den fünf Sinnen erfaßten. Dieser Bereich der subjektiven und unterbewußt gesteuerten Wahrnehmungen wird gemeinhin sehr zu unrecht unterschätzt und man spricht manchmal geringschätzig davon, daß es sich ja nur um Emotionen, Illusionen oder Träume handele. Dabei verhält es sich jedoch im Gegenteil so, daß die nicht real begreifbaren Phänomene eigentlich diejenigen sind, die uns im Griff haben und für wesentliche Teile unseres Verhaltens verantwortlich sind und uns steuern.
- Definition Sinne
Ich versuche mich einmal mit einer Definition von Wahrnehmen, in dem ich mich zunächst den allgemein anerkannten und ernst genommenen fünf Sinnen zuwende und mich dann dem darüber hinaus gehenden nicht rational erfaßbaren Bereich des 6. oder 7. Sinns widme. Bei den bekannten 5 Sinnen handelt es sich um das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Ich würde sie als die „groben“ Sinne bezeichnen, die dem Verstand zugeordnet werden und wissenschaftlich-empirisch analysiert werden können. Aus diesem Grunde werden meistens auch nur diese Sinne für Entscheidungsfindungen als relevant erklärt. Es soll sogar Leute geben, die außer diesen 5 Sinnen alles Andere für nicht existent und unbeweisbar erklären – mit anderen Worten auch ihren Verstand, ihren Geist und ihre ureigenen Gefühle, die sie eigentlich ausmachen.
Der nicht sichtbaren und „real“ erfahrbaren Welt können wir uns im Bereich des sog. 5. oder 6. Sinns annähern. Dazu müssen wir uns allerdings schon bemühen, die Oberfläche bzw. die Oberflächlichkeit der Betrachtungsweise zu verlassen und uns mit unserem Unterbewußtsein vertraut machen. Das heißt, wir müssen unser Potenzial der Vorstellungskraft aktivieren, um unsere innersten, für unser Gelingen eines sinnvollen Lebens notwendigen Bedürfnisse zu erkennen und ihnen zur Geltung verhelfen. Dies kann nur durch Einsatz der Mittel der Aufmerksamkeit, des Feingefühls und der Sensibilität erzielt werden. Und auch den Glauben sollten wir dabei nicht vergessen, der ja sprichwörtlich Berge versetzen kann. Glaube ist nicht nur etwas für Naive, Irrealisten und Träumer, denn wer glaubt, daß es absolute wissenschaftliche Wahrheiten gäbe, sitzt ja bereits einem Glauben auf, der jederzeit revidiert werden kann.
- Beispiele einer Wahr-Nehmung anhand des Zwielichts
Um nicht zu weit abzuschweifen und meinen Essay nicht zu einem Buch auszuweiten, beschränke ich mich auf das Beispiel der Wahrnehmungsmöglichkeiten des Zwielichts. Das Zwielicht steht für mich wie kein anderes natürliches Phänomen auch gleichzeitig für den Zugang zu übernatürlichen und metaphyischen Vorstellungswelten. Die Kelten nannten diese Dimension „Anderswelt“, „Land der ewigen Jugend“, oder „Land hinter den Wellen“, wobei damit Dimensionen aus Mythos, Mystik, Sagen und Märchen angesprochen werden. Es handelt sich also um geheimnisvoll-mysteriöse Eindrücke, die auf mich einwirken, wenn ich mir folgendes vorstelle:
- Zwielicht der Morgendämmerung am Waldrand, über den Wiesen und dem Wasser
- aufsteigende Nebel und Dunst
- durchschimmerndes Sonnenlicht
- pastellfarbene Nuancen, die mit weichen Übergängen ineinander fließen
- Stille, die nur durch leise natürliche Geräusche von Wind, Wellen, Wasserrauschen oder Tierlauten unterbrochen wird
- Illusionen, die sich entweder durch unsere Vorstellungskraft oder unterbewußt und willkürlich eröffnen
- alles, was nicht mit dem rationalen Verstand erklärt werden kann, aber doch verhaltenseffektiv wirksam ist
Niemand hat schon mal unsere Gefühle, unseren Verstand, unsere Gedanken und Vorstellungen gesehen, aber jeder weiß, daß sie existieren und eine ungeheure Macht auf uns ausüben. Man muß nur über das entsprechenden Einfühlungsvermögen verfügen, um diese unsichtbare Welt zu erfassen. Es herrscht eine dichte Atmosphäre vor, in der zwei oder gar mehr Dimensionen aufeinander treffen und zwar, ohne daß irgendwelche Trennlinien vorhanden sind. Es entsteht eine Brücke zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt, in der durchaus Gestalten wie Kobolde, Trolle, Feen, Elfen oder Wald- und Wassergeister erlebbar sind, wenn man es zuläßt. Vielleicht sollten wir uns in diesem Zusammenhang an unsere Kindheit erinnern und das, was wir damit intuitiv verbinden und verlernt haben. In diesem Bereich hat der nüchterne Verstand keine Macht, weil die Gefühle und die imaginären Vorstellungen übermächtig sind.
- Wertschätzung „außersinnlicher“ Wahr-Nehmung
Die Wichtigkeit liegt darin, daß wir auf dem Weg dorthin unser Selbst kennenlernen und die Bedeutung nicht materieller Werte unter der Oberfläche des routinehaften Alltags schätzen lernen. Eine Analyse der eigenen Wahr-Nehmung ist Voraussetzung für die Fähigkeit der Wahr-Nehmung anderer und eine einfühlsame Teilnahme am Schicksal unserer Mitmenschen. Außerdem sind wir durch eine solche Meditation eher in der Lage, uns von Ängsten und Blockierungen zu lösen.
Ästhetik und Schönheit sind Begriffe, die in der heutigen von materiellen Bedürfnissen beherrschten Welt schon irgendwie anachronistisch wirken. Aber nur durch die Wahr-Nehmung und Schätzung derartiger Werte und Dimensionen haben wir Zugriff auf eine sinnvolle Lebensgestaltung und können Glücksgefühle registrieren, die uns die profane Welt nicht liefern kann. Ästhetik und Schönheit können ihre Wirkkraft nur auf den Feldern des Subjektiven entfalten, die sich Vergleichsobjekten entzieht. Die Objektivität ist genau genommen nur eine Einbildung und ein Schemen, der lediglich vorgespiegelt ist.
- Wahr-Nehmung im realen Diskurs
Nun wieder zurück zu den Niederungen der täglichen Auseinandersetzung. Diskussionen mit unterschiedlichen Meinungsbildungen leiden oft darunter, daß sich die Teilnehmer auf ihre angenommenen persönlichen und subjektiven „Wahrheiten“ versteifen. Das läßt sich überall feststellen – im politischen und öffentlich-medialen Diskurs und genau so im individuellen Sektor. Wenn man wie ich im Internet seine Überlegungen und Ansichten preisgibt, dann werden diese oft nicht respektiert und nicht als das angesehen, als das sie gedacht sind: als einen konstruktiven Beitrag zur Meinungsbildung und als Anregung zum Nachdenken. Ich fühle mich manchmal beleidigt, wenn Kommentatoren argumentationslos mit ein paar Zeilen pauschale Abwertungen vornehmen und nicht die Würdigung von Autoren vornehmen, die ihre Zeit und ihr Herz investiert haben.
Die persönliche Wahr-Nehmung ist IMMER subjektiv und mehr oder weniger einseitig ausgerichtet. Wer diesen Tatbestand verinnerlicht, der ist in der Lage, sich unbeschwert und unbefangen Kritiken auszusetzen. Jeder sieht die Welt mehr oder weniger durch seine rosarote Brille seiner Sozialisation, Prägung, Lebensbedingungen, Empfindungen und fremdbestimmter Vorurteile. Wenn diese Grundvoraussetzungen allgemein akzeptiert würden, dann könnten wir befreiter und entspannter miteinander auskommen und geraten nicht außer Fassung.
- Frage
Was hat ein solcher philosophisch-vergeistigter Beitrag eigentlich auf einem politischen Forum zu suchen? Nun, das werde ich euch sofort erklären und die Überleitung fällt mir nicht schwer. Denn wer mich kennt, der weiß um mein Verständnis des Kontextes, in dem es eigentlich – umfassend gesehen – nichts Unpolitisches gibt, weil Politik im weitesten Sinne alles umfaßt, was uns betrifft. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß diejenigen, die versuchen, sich der politischen Kontroverse zu entziehen, sich grundsätzlich einer Auseinandersetzung entziehen wollen.
Das Emotionale, Gefühlsmäßige, Subjektive und Unterbewußte wird von jedem ins sog. reale Leben und damit auch in Gesellschaft und Politik sowie das damit verbundene Verhalten und die daraus resultierenden Entscheidungen übertragen. Diese Wirkungsweise ist unvermeidlich – und wer sie negiert, der ist der wirkliche Träumer, Naive oder Irrealist und damit lebensuntauglich. Es sei denn, er instrumentalisiert diese Erkenntnisse, in dem er sie für seine Zwecke benutzt. Wir sollten uns bewußt machen, daß aber gerade diese Vorgehensweise unseren Alltag dominiert, denn sämtliche Chefideologen, Propagandisten, Rattenfänger, Volkstribune, Demagogen, Missionare, religiöse Eiferer, Fundamentalisten jeglicher Couleur sowie Marketing- und Werbestrategen haben sich die neuesten tiefenpsychologischen Methoden angeeignet. Sie setzen sie gegen den Menschen ein, um ihn zu einem Verhalten zu zwingen, das ihm schadet, ohne daß er dieses bemerkt und ausschließlich den Apologeten selbst sowie noch mehr deren Auftraggebern nutzt.
- Fazit
Die nicht (an-) faßbaren, greifbaren und metaphysischen Elemente besitzen einen erheblich durchschlagenderen Einfluß auf unsern Tagesablauf und unsere Geschicke, als wir uns dies zugestehen wollen. Wenn wir nicht zulassen wollen, daß wir fremdbestimmt werden und möchten, daß unsere ureigensten individuellen Bedürfnisse befriedigt und ausgelebt werden sollen, dann müssen wir diese Mechanismen durchschauen. Ich meine damit die Mechanismen der Motivation, Verdrängung und Rationalisierung (psychologisch betrachtet), die unser Verhalten steuern und die wir nicht von Fremden mißbrauchen lassen dürfen. Denn nur dann sind wir das, war man einen unabhängigen Menschen im sprichwörtlichen Sinne des „Homo Sapiens“ qualifiziert und besitzen den Anspruch darauf, so was wie die Krone der Schöpfung zu repräsentieren.
Klotten, den 21. August 2011 und ein wenig ergänzt 24. Oktober 2024
https://kritisches-netzwerk.de/forum/wahr-nehmung-anforderungen-an-unsere-wahrnehmungsfaehigkeit
Gute fünf Jahre meines Lebens verbrachte ich an einem staatlichen Gymnasium, das von einem den Jesuiten nahestehenden und in Frankreich gegründeten geistlichen Orden geführt wird. 1972, noch Vietnamkriegszeit, war ich im Protest. Sowohl äußerlich – ging barfuß und nicht mehr zum Frisör – wie auch innerlich — ich entwickelte den seltsamen Hang, selbst zu denken.
Ich war nicht der einzige Selbstdenker in meiner Klasse. Und eben dies erregte den Argwohn des Klassenlehrers, zugleich der Schuldirektor, ein Ordensmann. Er unterrichtete das Fach Religion, zwei Wochenstunden.
Als es losging, war ich 17. Aus eigener Herrlichkeit verfügte der Herr Direktor, dem Stundenplan zwei zusätzliche, nicht kultusministeriell vorgesehene Wochenstunden hinzuzugeben, welche er titulierte als „Stunde zur Pflege des mitmenschlichen Kontakts zwischen Lehrern und Schülern“. Er war übrigens der einzige Lehrer, der solch eine Stunde unterrichtete, und unsere Klasse die einzige, die in den Genuß eines solchen Unterrichts kam.
Wobei es sich mitnichten um Unterricht handelte, sondern um ein offensiv geführtes Verhör. Der fromme Ordensmann war bekannt für seine Gewaltneigung und war selbstverständlich so, wie Jesuiten und die diesen Nahestehenden es gewöhnlich sind, Kasuist, sprich: Man biegt seine Argumentationen frisch, fromm, fröhlich und frei in gefällige Richtungen hin.
Ja, ich bin grausam. Und gefährlich. Denn wenn in sein Meinungsverhör gestellt, immer ein Riesenvergnügen, ihm den Nachweis zu liefern, kasuistisch zu argumentieren. Irgendwann rastete er so aus, daß er mich tätlich angriff. Anschließend lud er mich zum Gespräch und entschuldigte sich. Nur um sofort danach wieder zum Angriff überzugehen: Ich sei „zu rational“.
Könnte es schöner sein. Ja, man kann zu dick sein oder zu dünn, aber nicht zu rational. Ist etwa wie zu schwanger. Oder zu deutsch. Oder zu männlich.
Klar, was er meinte mit diesem „zu rational“. Der eitle Mann war beleidigt, wenn ihm nicht applaudiert wurde. Und bis aufs Blut beleidigt, wenn einer ihm rational argumentierend begegnete. Sind verdammte kleine Mädchen solche Männer.
Bei Jesuiten, da lernste was! Fürs Leben.
Jede Form von Wahrnehmung definiert sich fortlaufend über die dauernden Änderungen im persönlichen Umfeld neu. Auch wenn man es nicht wahr haben will, denn das überwiegend lebenslang genetisch geprägte Unterbewusstsein übernimmt diese Arbeit.
Wenn man der einzige Mensch auf Erden wäre, dann wäre man weder dumm noch klug, weder groß noch klein, weder schön noch hässlich. Alles hätte freie Dimensionen ohne jeden Raum oder Ankerpunkt.
Ein Verlangen zu erfahren, was in Wahrheit ist, würde sich gar nicht stellen.
Erst das Leben in einer Gemeinschaft gibt die Bezüge vor, nach denen man sich selbst bewertet und wahrnehmen kann.
Wahre Freiheit besteht nun darin, dass man mit allen Wölfen heulen dürfte, aber erst nach freier persönlicher Wahl es dann tatsächlich mit denen tut, mit denen man es auch will.
#Eckart, ‚……..Wahre Freiheit besteht nun darin, dass man mit allen Wölfen heulen dürfte, aber erst nach freier persönlicher Wahl es dann tatsächlich mit denen tut, mit denen man es auch will.‘
Weder die einen, noch die anderen sind frei. Wer mit anderen heult, ist IMMER einem Zwang unterworfen.
Jeder bilde sich seine eigene Meinung, und heule allein. Er bekommt dann weniger Aufmerksamkeit, aber er kann sich freier fühlen. Gruß Karl
@ Karl aus Oberschlesien
Jeder darf sich außerhalb der Gesellschaft aufzustellen – Frei ist man damit aber auf keine Fall von den Dingen, die das Lebens so stellt. – Und ob man glücklicher dabei ist basierte dann doch nur auf einer Einbildung, die nicht reflektiert ist.
In der Natur gibt es auch vereinzelt freie Wölfe. Die haben aber kein gutes und langes Leben.
@Eckart — [AG111111] Kam Moses und sagte: „Nöö, Freunde, so geht das nicht, es kann hier nicht jeder nach seinem ganz eigenen Gusto, es gibt Regeln! Die für alle gelten, und an die sich alle zu halten haben.“
Moses war Erfinder, er erfand die Rationalität. Jahrhunderte später kam einer, der dem etwas anfügte, aber ausdrücklich sagte, Moses behielte weiterhin seine volle Gültigkeit. Was letzteres von einigen gern vergessen wird.
Wer Christus sagt, muß auch Moses sagen. Moses war Jude, nicht Zionist.
@ Unbetreut Denken
Das Thema ist der Begriff „Wahrnehmung“, also wie man Dinge seiner Umgebung wahrnimmt.
Man kann sich wegen seiner eigens selbst gebildeten Meinung, dass alle sich an einmal als nützlich erkannte Regeln vorzugsweise zu halten haben, nur man selbst nicht, hier beispielsweise auch sich weigern es wahrzunehmen, dass wenn Kinder doch an/auf der Straße mal spielen, dann trotzdem ohne weitere Beachtung da voll durch fahren.
Aber ob der Richter im Schadensfall diese skurrile Art deiner persönlichen Wahrnehmung der Verkehrslage auch so würdigt bzw. wahrnimmt, steht dann auf einem anderen Blatt.
Nun, was ist der sechste oder siebte Sinn?
Eine Ahnung, die plötzlich als Gedankenblitz hervorbricht?
Dieser AHA-Moment war bei mir immer mit einem persönlichen Glücksgefühl verbunden.
Es gab immer einen Auslöser, einen inspirierenden Gedanken von außen, der das Hirn in Arbeitstätigkeit versetzte.
Auch im Schlaf, im Unterbewussten. Und irgendwann, oft früh beim Erwachen und irgendwie haben sich bestimmte Dinge verknotet. Ob das immer mit der Realität übereinstimmen muss, sei dahingestellt.
Unser Hirn arbeitet als Konstrukteur und wir können nur verknüpfen, was wir glauben verstanden zu haben. Damit ist die Widerspiegelung in unserem Kopf aber noch keine Realität.
Diese existiert außerhalb unserer Bewusstseins, das bedeutet aber nicht, dass unser Handeln diese Realität nicht verändern würde.
Das soll aber jetzt keine Vorlesung werden.
Lang wird es trotzdem, obwohl es nur einen Blick auf die politischen Auseinadersetzungen der Gegenwart wirft.
Vielleicht unter dem Motto von Schein und Sein, aber auch von Intuition.
Floskeln statt Lösungen. Die kritik von einem, der an das BSW mindestens Hoffnungen geknüpft hatte, so wie viele, die meinen, sie müssten von jemand errettet werden.
Nein, Norbert Hähring denkt, er könne das allein, aber das funktioniert auch nicht.
Aber seine Kritik vom subjektiven zum objektiven Gehalt abzuklopfen, das lohnt sich.
https://norberthaering.de/news/bsw-thueringen/
Im Großen und Ganzen kann ich Norbert Häring nicht widersprechen bis auf den Punkt, dass die Digitalisierung zur Effizienzsteigerung der Verwaltung genutzt werden muss.
In Punkt Digitalisierung hat Dr.Häring so eine Haltung wie einst die Maschinenstürmer.
Das sollte man in Bezug auf dessen subjektive Sicht wissen.
Er hat aber recht, was den Einfluss der Datenkraken betrifft. Da scheint bei der politischen Klasse völlige Blindheit vorhanden zu sein.
Das was da dem Bürger als Positionspapier vorgesetzt wurde, das alles ist hohler Mainstream, noch dazu ohne zu sagen, wie man Ziele erreichen will.
Den sicher notwendigen Strukturverbesserungen im Medizinischen Bereich fehlt ein Konzept zur schnellen flächendeckenden Notfallversorgung.
Eisenbahnzüge ohne Fahrgäste sind Verschwendung von Ressourcen und viel Energie.
Autonome Fahrzeuge bieten da neue Alternativen.
Für Verwaltungsdinge muss heute keiner mehr in die Stadt fahren, wenn man die Beamten abschaffen würde.
Für Menschen, die mit der digitalen Technik noch nicht so umgehen können, reicht ein Bürgerbüro aus.
Das könnten sogar Ehrenamtliche betreiben, die die soziale Gemeinschaft suchen.
Telemedizin könnte gerade auf dem Land helfen, körperliche Arztbesuche zu ersetzen.
Früher gab es mal Gemeindeschwestern.
Die könnten jenen Patienten behilflich sein, die dazu allein nicht mehr fähig sind.
Immerhin muss heute schon keiner mehr ein Rezept ausfüllen und unterschreiben.
Und die Shop-Apotheke liefert doch frei Haus.
Wenn das an die Gemeindeschwesternstation geht, wird es auch vom Transportaufwand effizienter.
Bewegung ist wichtig, gerade für ältere Menschen. Da könnte es auch Kaffee und Kuchen geben.
Und eine Ecke für den Alt-Herren-Skat. Alles ist möglich, wenn das Land genug preiswertes Gas beziehen kann.
Da ist die AfD zur Zeit wesentlich pragmatischer. Denn beheizen muss man so einen Bürgertreff schon in der kalten Jahreszeit.
In Selbstbedienung. Kaffee kochen lässt sich maschinell erledigen, auch bedarfsgerecht. Backautomatem gibt es auch schon.
Die meisten Bäcker rühren schon heute keinen Teig mehr selber. Man muss auch keine fragwürdigen Hilfsstoffe zusetzen, wenn man es richtig macht.
Energie-Sicherung in Thüringen? Völlig unrealistisch, Klima-Religion eben.
Die haben zwar einige große Talsperren und Pumpspeicherwerke, nur gehören die ausländischen Konzernen.
Wer mit der ideologischen Brille durchs Land fährt, der sieht eben ncht die Realität und liefert keine Lösungen.
Das Thema Preisbildung und reale Kosten, kein Thema in einer Frauenriege ohne Männer mit technischem und ökonomischen Sachverstand.
Das alles hört sich an wie bei jemand, der von der Praxis keine Ahnung hat, eben wie man es von Berufspolitikern kennt.
Mario Voigt ist ohne Zweifel so ein Worthülsenwerfer. Wohl nicht der einzige.
Da hat sich wohl Frau Wolf als Schaf im Wolfspelz durchgesetzt.
Während viele Bürger die größere Ubereinstimmung in den Zielen bei BSW und AfD sehen, unterstützt Frau Wolf offensichtlich die weitere Entdemokratisierung durch die Staatsorgane.
Dabei hatte der Thüringer Verfassungsschutz schon immer einen schlechten Ruf.
Zwar ist die Rhetorik von Höcke schon ein Graus, aber da wäre es besser gewesen, statt dem Führerprinzip das Konzept der Bürgerdemokratie entgegen zu setzen.
Wenn direkte Demokratie etabliert wird, wird sich heute kein Führerkult mehr aufbauen lassen.
Heute ist Kommunikation nicht eindimensional sondern bidirektional
Nur scheint das in den Parteien noch nicht angekommen zu sein.
Nun weiß ich, dass man von einer Landesregierung nicht all zu viel erwarten kann.
Aber um den eigenen Wald sollte man sich doch kümmern können.
Wenn man von Saalfeld kommend nach Westen den Thüringer Wald hinauffährt, dann hätte ich ein Programm zur Wiederaufforstung erwartet, eventuell auch mit „Geflüchteten“.
Das gab es nach 1945 schon mal, wenn ich mich recht an die Erzählungen sudetendeutscher Vertriebener erinnere.
Auch die Jugend war damals noch zu Arbeitsheldentaten bereit.
Max braucht Wasser und natürlich gab es damals Neugründungen von Arbeiter-Wohngenossenschaften.
Häuser wie eine Thermoskanne zu isolieren ist keine gute Idee.
Früher wussten Architekten wie wichtig es ist, den Taupunkt außerhalb des Mauerwerks zu legen.
Das Signal, was die „Berufspolitiker“ so gesendet haben, könnte verheerend für die Bundestagswahl sein.
BlackRock-CDU und AfD könnten beide stärker werden.
Wenn dann die CDU die AfD an sich zieht, dann wird Deutschland ein Vasallenstaat bleiben.
Wenn schon ein Franzose wie Emmanuel Todd zu der Erkenntnis gekommen ist, Deutschland sollte ein Mitglied der BRICS werden, dann würde doch Deutschland mehr Eigenverantwortung zur Friedenssicherung übernehmen.
Das wird doch Trump von den Deutschen sowieso fordern.
Eigene Atomraketen auf den U-Booten der Bundeswehr geben keine Ziele her, die Deutschland vernichten würden, man muss nur konsequent sein und alle fremden Truppen aus Deutschland nach Hause schicken.
Ami Go Home to make a friendly Amerika.
Ein echter Beitrag zu Trumps MAGA.
Kreative Obsoleszenz, ein nicht verstandenes Thema der Moderne bei Karrieristinnen und anderen machtgeilen Nichtskönnern.
Es ist doch altbekannt, dass man die Dinge nicht ändern kann, wenn auf den alten Fehlern beharrt wird.
Warum hat der Staatssozialismus nicht funktioniert?
Zum großen Teil wegen der Subkultur von Apparatschiks, einer Intelligenzia ohne Verstand,
die sich aber einbildete im alleinigen Besitz der Wahrheit zu sein.
Und was bewirkt die Privilegierung von persönlicher Macht? Opportunismus.
Keine hat das in Deutschland so perfektioniert wie Angela Merkel.
Nur ist sowas nicht links, sondern der Todfeind jeder revolutionären Bewegung.
Vor einer revolutionären Linken, die tatsächlich im Bund etwas verändert, hat natürlich eine CDU der Kriegstreiber besonders Angst.
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/koalitionsabsage-an-wagenknecht-bsw-empoert-ueber-antrag-von-cdu-kiesewetter-li.2265091
Damit wäre also eine glaubwürdige Nationale Front der Werktätigen und der friedliebenden Bürger die richtige Antwort auf die Schwarze wie auch die olivgrüne Pest.
„„Eine Regierungsbeteiligung von Politikern wie Merz oder Kiesewetter, die als verlängerter Arm von Pentagon und US-Rüstungskonzernen agieren, würde die Sicherheit der Bevölkerung in Deutschland wesentlich gefährden“, sagt Dagdelen. “
Nun, wenn man das weiß, dann darf es keinen Opportunismus im BSW geben!
Eine völlig „unverdächtige“ Quelle:
https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/archiv/532594/marxismus-revisionismus-und-reformismus-in-der-geschichte-der-deutschen-arbeiterbewegung/
Dann muss man doch nur mal überlegen, warum die SPD heute auf dem Schrotthaufen der Geschichte gelandet ist.
Nun theoretisch gibt es bei Marx das Problem, nicht deutlich genug betont zu haben, dass die Arbeiter selbst fähig werden müssen, also lernen müssen alle Prozesse der Produktion und der Reproduktion zu beherrschen.
Und weil wir heute erkennen müssen, dass in der digitalen Revolution die Energiefrage jenes Momentum darstellt, dass die lebendige Arbeit nicht nur potenziert sondern auch ersetzen kann, stellt sich das Wertgesetz heute als eine Anforderung an die Zirkulation und Distribution des Geldes dar, welcher Anteil individuell als persönliche Leistung anerkannt werden muss und welcher Teil mit gesellschaftlichen Methden der Verteilung effizienter wirksam sein kann. Aber vor der Verteilung steht die Erschaffung des Wertes und um richtig messen zu können, muss der Wertmaßstab gut geeicht sein.
Bildung und Gesundheit, aber wohl auch Energie können sicher nur im Maßstab der Volkswirschaft effektiv geregelt werden.
Wenn also heute die Springquellen der Produktion so gewaltig gewachsen sind, dann sollte man das doch für die Überwindung der Dummheit verwenden und nicht zum Zweck der gegenseitigen Zerstörung.
Wenn wir nun akzeptieren, dass Energie wie lebendige Arbeit wertschöpfend ist, dann muss Energie auch einen Reproduktionspreis bekommen, einen im gesellschaftlichen Maßstab.
Und da fallen Sonne und Wind runter, das aber wird verschwiegen, aber die Ergebnisse zeigen das, wenn mit wachsender Produktion von Wind- und Sonnenernergie die Verluste ansteigen und die Kosten unerträglich werden, obwohl zu bestimmten Zeiten immer noch Energiemangel herrscht.
Und Düngemittel lassen sich am effektivsten aus Erdgas herstellen und Brennwerttechnik war ein großer Fortschitt in der sauberen Beheizung von Gebäuden.
Bei ersterem, also als Rohstoff der chemischen Industrie hilft nicht mal Atomstrom aus modernen modularen Reaktortypen der 4. und 5. Generation.
Da kommen wir zu dem Punkt, dass der Mensch die Wirkung von Naturgesetzen nicht aufheben kann. Die Geschichte der Wissenschaften zeigt aber auch, dass Wissenschaftler nicht frei von irrtümern sind. Heute noch viel mehr sind sie unfrei in der Finanzierung ihrer Arbeit.
Nun unsere Bürger können sich heute das bekannte und belegte Wissen aneignen, wenn sie motiviert sind.
Und Motivation wird durch das Erleben der Selbstwirksamkeit am besten erzeugt.
Wer also die Bürger, die Werktätigen emanzipieren will für das Reich der Freiheit, der muss Leistung fördern und die gesellschaftliche Anerkennung echter Leistung.
Wir brauchen also eine Organisation des gegenseitigen Lernens und der Kooperation, aber doch nicht mit Imperialisten und Kriegstreibern, die lieber dumme Menschen haben, auf denen sie herumtrampeln können.
Das Konzept des WEF ist ein anderes. Es gibt heute einen Internationalismus imperialer Eliten, die die nationale Souveränität als Risiko für die Weltherschaft der Globalisten ansehen. Hören wir die Meinung eines gebildetetn US-Amerikaners:
Internationaler Mensch: Yuval Harari ist ein prominentes Mitglied des Weltwirtschaftsforums (WEF).
Er schlug vor, dass die Elite ein universelles Grundeinkommen, Drogen und Videospiele einsetzen sollte, um die „nutzlose Klasse“ gefügig und beschäftigt zu halten.
Was halten Sie von diesen Äußerungen im Kontext des Feudalismus 2.0?
Doug Casey: Harari ist so etwas wie der Hofintellektuelle des Weltwirtschaftsforums, ein fieser kleiner Kerl. Er soll den mächtigen Mitgliedern, bei denen es sich im Wesentlichen um Geschäftsleute, Politiker und Medienpersönlichkeiten handelt, einen intellektuellen Anstrich verpassen. Sie sind keine Denker oder an Ideen interessiert, sondern Philister, denen es um Geld und Macht geht. Harari gibt ihnen einen intellektuellen Rahmen, um ihre Handlungen und Pläne zu rechtfertigen.
https://uncutnews.ch/doug-casey-entlarvt-den-plan-der-globalen-eliten-fuer-den-feudalismus-2-0-und-wie-man-sich-dagegen-wehren-kann/
Ja, unsere Wahrnehmung sagt uns jeden Tag, dass die Sonne im Osten auf und im Westen untergeht.
Es sieht also so aus, als wäre die Erde der Mittelpunkt der Welt.
So wie ein Affe mit Werkzeugen noch keinen Verstand besitzen muss. Der macht nur das, was ihm Futter verspricht.
Nun will ich nicht verhehlen, dass es auch immer schon Menschen gab, die Hunger nach Erkenntnis hatten.
Aber da ist die Gier dazwischen aus der Möglichkeit auf Kosten anderer leben zu können.
Das aber schafft keine Freiheit, weder oben noch unten.
Die Mächtigen leben immer in der Angst, die unten könnten von der Erscheinung der Dinge zu ihrem Wesen vordringen.
Also wo ist die Kraft, die das Böse ist und das Gute schafft?
Der Apfel der Erkenntnis, den hat der Teufel angeblich in Gestalt der Schlange in die Welt gebracht.
Individulle Erkenntnis ist immer begrenzte Erkenntnis, aber der kollektive Zeitgeist ist bisher ein Produkt der Priesterschaft, nicht der Öffentlichen Gesellschaft und jede Vernunft bleibt begrenzt im jeweiligen Stand von Wissenschaft und Technik.
Der Herdensinn sorgt aber dafür, dass die Menschen nach Konformität streben und sich dem Zeitgeist anpassen. Das ist ein unbewusster Prozess, deshalb muss man das ins individuelle Bewusstsein tragen, denn nur das Individuum selbst kann hier korrigierend eingreifen.
Nur muss das Neue Denken dann auch der Realität standhalten können.
Ich denke, also bin ich, kann alles erschaffen, auch Götter, Teufel, Jungfrauen im Paradies als auch die Vorsehung.
Schwarmintelligenz gibt es beim Menschen nicht und sein Herdentrieb macht ihn zu Schafen, die die Priester zur Schlachtbank führen können.
Der ehrliche öffentliche Diskurs zwischen Theorie und Praxis ohne jede Zensur allein wäre in der Lage mit einer entsprechenden Fehlerkultur dieses offensichtliche Dilemma des Menschen in seiner Unvollkommenheit so zu begegnen, dass tatsächlich Entwicklung zur Zukunftsfähigkeit der menschlichen Kultur stattfindet.
In dem Sinne wünsche ich dem Autor und uns allen Erfolg.
Danke für die philosophisch-interessante Abhandlung. Doch leider vermisse ich son bisserl das Eingehen auf „Was ist Wahrnehmung“.
Dann kommt nämlich gleich das Denken ins Spiel. Ohne, dass ich meiner Wahrnehmung einen Begriff (durch das Denken) zufüge, bleibt die Welt für mich unerklärbar… alles ist gleich, nebulös (wobei diese Erklärungen auch schon mit Hilfe des Denkens gegeben werden).
Dann vielleicht noch: Kann man nicht auch zwischen der äusseren – eben der Aussenwelt) und der Innenwelt unterscheiden – Gefühle, Assoziationen etc. Auch das aber nur mit Hilfe des Denkens.
Und je mehr wir uns bewusst werden, dass wir – mit Hilfe unseres Denkens – diesen Gefühlen/Wahrnehmungen Klarheit schaffen, desto mehr ermöglichen wir uns, diese auch zu steuern. Wer kennt es nicht – schon wieder ne rote Ampel! Hier vermeide ich durch meine Beobachtung der Emotionen, sehr viel negat. Energie zu sparen – denn noch so viel Gefluche verändert die Situation nicht… Und wenn ich das im täglichen Leben schaffe (Ganser nennt es auch „das beobachten des Denkens“) – gelingt es mir, mich verstehend in die Welt – und auch in die Menschen – „hineinzuleben“… Wäre ne schöne Übung, wenn das immer öfters klappen würde!
PS. Steiner gibt dafür 6 Übungen an, wie man sein Seelenleben – also Denken, Fühlen und Wollen – träinieren kann!
@ ondoor
Nur die Dümmsten und die Klügsten beharren auf der Ausschließlichkeit ihrer Wahrnehmung der Dinge – oder weichen vom Thema ab. Der Rest dazwischen verfügt noch über ein Unterscheidungsvermögen für die Grenze zu dem, was man nahezu wirklich weiß, und dem, was man bloß meint zu wissen.
@Eckart — [AG111111] Zum Zusammenhang meiner Kommentare mit dem hier gegebenen Thema, so hat „Wahrnehmungen“, oder Eingebungen, oder Gedanken(blitze), oder Empfindungen, oder Gefühle ein jeder Mensch zuhauf. Es stellt sich dann folgende Frage: Und nun?
Die Wahrnehmung führt zum Wissen was um einen wirklich ist.
Die Eingebung führt lediglich zu Ahnungen was da evtl. spukt.
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.
Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden deine Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.
Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.
(Lao-Tze)
Ich glaube am ehesten wird klar was der Begriff „Wahrnehmung“ bedeutet, wenn man es mittels beispielhafter Störungen beschreibt.
In Seglerkreisen beschreibt man einen der nichts richtig wahrnehmen kann mitleidig so:
„Der segelt auch bei gutem Wetter so, als wenn schlechtes Wetter wäre, und bei schlecht Wetter, so als wenn gut Wetter wäre.“
Oder unter Autofahren: „Der merkt nicht ob er auf der Autobahn ist, oder in einer 30iger Zone – der fährt immer 70 kmh.“
Oder unter Kirchenbesuchern: „Dieser Merkbefreite fährt mit seinem Mofa auch in der Kirche.“