Verzicht auf Bier und geringere Unzumutbarkeiten

Bierrevolution gefällig?Die Brauereien sorgen sich, daß sie ohne Gas kaum Bier produzieren können. Sie sind wie ihre Flaschen- und Dosenproduzenten auf reichlich und preiswertes Gas angewiesen. Ungemach droht, weil des Deutschen liebstes flüssiges Nahrungsmittel bedroht ist. Der deutsche Michel ist ja bekanntlich bequem und frönt untertänigen Allüren. Er genießt aber gerne sein Bier in heimeliger Kneipenatmosphäre. Darüber hinaus fühlt er sich in seinem Liegesessel vor dem Fernseher sehr wohl. Dort kann er sich mit einer Flasche Bier, sich diese in den Hals steckend, die Zeit vertreiben lassen. Dort wird ihm, ergänzend zum Bier, die heile Welt vorgebetet. Gottseidank befindet er sich mit dieser Verhaltensweise (amtlich anerkannt) auf der richtigen Seite. Auf der Seite des und der Guten, da sind Friede, Freude und Eierkuchen garantiert. Und der Glaube an seine richtige Position ist ja bekanntlich das höchste Gut eines jeden Spießbürgers. So suhlt es sich gut in der Selbstgefälligkeit und von allen gleichgerichteten Seiten widerfährt ihm zustimmender Applaus.

Der geborene Untertan läßt so manches über sich ergehen, ohne daß er aufmüpfig wird und seinen Verstand über Gebühr bemüht. Da nimmt er es einfach mal so hin, dass man ihm willkürlich die Energiekosten explodieren läßt oder seine übrigen Lebenshaltungskosten in astronomische Höhen treibt. Anscheinend tangiert ihn die grassierende Verarmung der Gesellschaft und der drohende Ruin der deutschen Wirtschaft nicht die Bohne. Das ficht ihn in seiner sedierenden Geruhsamkeit und Gutgläubigkeit kaum an. Auf der Seite der Selbstgefälligkeit sind wir ja alle bekanntlich alle echte Sieger. Aber wenn die Kneipen-Wirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wird, dann könnte es sein, dass der Schildträger des arroganten Hochmuts aus der Fassung gerät und diese weltumstürzlerischen Entwicklungen vehement beklagt.

Bierrevolution gefällig?

Verzicht auf Bier und andere UnzumutbarkeitenJa, die Bierrevolution droht, sollte der Ernstfall eines bierologischen Super-GAUs über uns hereinbrechen. Dann würde selbst der letzte bayerische Hinterwäldler in seinem liebsten Refugium, dem Biergarten, aufgerüttelt und bereit sein für eine Revolution. Dann würden die Schützen in kriegerischer Formation aufmarschieren und ihre Holzgewehre laden, um dem olivgrünen Bierfeind im preußischen Berlin die Zähne zu zeigen. Jo – des sind doch olle damische Preissen, die Scholzes, die Habecks und die Baerbocks, die nur eines im Sinn haben, das Anheuser-Busch-Bier als hegemonialen Brand zur Kosumpflicht in Deutschland und Bayern zu erheben und bei Verweigerung Sanktionen durchzusetzen.

Wer so ein gestandener „guter“ Bierkonsument ist wie ich, der „verzehrt“ schon mal ein Dutzend Bierchen oder mehr am Abend in der Kneipe, je nach Volumen. Auch hier gilt absolute Wahlfreiheit. Wenn man sich die Preisentwicklung betrachtet, die zu einem Apothekerpreis von 3 Euro für eine 0.2 Liter-Glas bis zu gleichgeschalteten 6 Euro für eine 0,4 Liter-Glas tendiert, dann wird ein Kneipenaufenthalt zu einem Jahrhundert-Ereignis. Insofern wird die deutsche Gastronomie, die auf millionenfache Normalkonsumenten angewiesen ist, argen Schiffbruch leiden. Da könnte ein ganzer Wirtschaftszweig Wasser saufen gehen. Wir Alk-Abhängige haben dann nur noch die Wahl, spirituell-spirituose Werte anzustreben – oder als letzte Rettung auf Dis(counter)biere auszuweichen.

Sündenbock gesucht und gefunden

Da erhebt sich doch zwangsläufig die Frage, wer uns dieses Dilemma eingebrockt hat. Wenn man dem gängigen politischen oder mainstreamkonformen Motto folgen will, dann gibt es nur einen einzigen Schuldigen – den Russen.

  • Wenn dir eine Taube auf den Kopf scheißt, dann wurde sie von Putin geschickt. Ist doch klar – oder?

Für alle Arten von Notständen, die von Bier, Liebesentzug oder schlechtem Wetter gibt es jederzeit eine logische Erklärung – den für alles verantwortlichen Luzifer aus Moskau. Habt ihr euch schon mal überlegt, welche politische Strategie erfolgversprechender ist? Die des derzeitigen Chaos oder die des Würfelns? Dann ist es unbestreitbar, daß der Zufall effektiver wäre. Die vollkommen nutzlosen Vollidioten in Berlin sind derartig geisteskrank, daß sie sogar den von der menschlichen Natur aus vorgesehenen Selbsterhaltungstrieb verleugnen und den Suizid favorisieren.

Im Anhang ist ein Link enthalten zu einem Video von Sarah Wagenknecht in einem passenden Kommentar, der den alltäglichen Wahnsinn auf den Punkt bringt, den wir uns nicht nur gefallen lassen sondern auch noch freiwillig unterstützen. Viel Spaß beim täglichen Untertauchen und der Übung, wie lange man die Luft noch anhalten kann.

Links:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/brauereien-gasmangel-veltins-101.html
https://www.youtube.com/watch?v=LVcyHV5OsCI

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Über Peter A. Weber 163 Artikel
Rebellischer Alter, der der Konformität den Kampf angesagt hat. Keltische Identität bezüglich Kultur, Musik, Philosophie und Mentatlität. Meine Abneigungen: Nationalismus, Rassismus, Fremdenhaß, Ideologien und Fundamentalismus jeglicher Art. Ich lege Wert auf unabhängiges Denken und Schreiben.

7 Kommentare

  1. aaach… meinste bei Bier tut sich auch bei den Wessis was??? bei den Ossis wird ja peinlichst genau darauf geachtet, dass es zwar keinen Senf und kein Mehl gibt…aber auf jeden Fall immer genug Bananen… ;o)))

  2. Bier wird wahrscheinlich noch das geringste Problem sein, was der deutsche Michel hat, wenn das Gas gänzlich weg ist. Und das CO2 aus dem Bier ist ebenfalls bald verschwunden, genauso wie seine KonsumentInnen, die verpestenden KohlenstoffeinheitInnen.
    Normalerweise will einen seine Regierung nicht umbringen, das ist auch das, was der Michel immer noch glaubt und er/sie glaubt es so lange bis er/sie im Rettungswagen wegen der Nebenwirkungen des Gengiftes ist und da hat er/sie noch Glück gehabt, denn die Regierung hat das medizinische Personal zur Spritze gepeitscht oder es geht nach Hause, was die meisten gemacht haben.
    Ist das Gas weg, ist gleich darauf der Strom weg, da Gaskraftwerke die Schwankungen ausgleichen müssen.
    Eine kurze Zeit wird es dann richtig gemütlich, wenn der Michel sein letztes Bier bei Kerzenschein genießt – danach ist alles anders (hat schon die Mutti gesagt im Zusammenhang mit der neuen Weltordnung).

    • Eigentlich wird´s jetzt wirklich alternativlos:
      Der Bürge muß endlich alle Flaschen aus dem Verkehr ziehen.

  3. Bier ist schädlich für das Klima!
    Zuviel Bier ergiebt Bierozon und Wir wollen doch
    nicht, das das Loch über Unseren Köpfen noch größer wird, oder!?
    Da Wir in einen Land der Unbegrenzten Idiotie leben, muß man mit
    ALLEM rechnen, auch mit den Abartigsten Entscheidungen, die von den Regierungs Psychopaten getroffen werden!
    P.S.
    Ick schütte mir erste mal heute den Hals mit Bier zu, bevor det keens
    mehr jiebt! Also lasst uns von Pulle zu Pulle eilen und den Gesöff eine
    Abfuhr erteilen !

  4. Bösartigkeit, Dreistigkeit und Hass, das ist die eine Sache.
    Und, daß man ein Rohstoff-reiches Land seit mindestens 2014 konkret knacken will, indem man Stellvertreter kontinuierlich aufrüstet und seine tödlichen Aktionen und Unterdrückungen wohlwollend – da untätig – duldet, das gehört irgendwie auch noch dazu und das gab es in verschiedensten Varianten in vielen Ländern im werten Westen ja auch schon oft.
    Aber, daß man so dämlich ist kurz vor der sich schon lange abzeichnenden Gegenreaktion und Eskalation die eigene (Kriegs-) Wirtschaft brutal abzuwürgen, die eigenen Menschen krank zu spritzen und sich in jeder Hinsicht selbst zu schädigen, das ist schon etwas vom Feinsten was politische Blödheit hervorbringen kann.
    Und so geht der Krug zum ausgetrockneten Brunnen und eigentlich ist es egal ob er dabei noch bricht oder nicht.

  5. Vielleicht gibt es bald eine CO2-Steuer für Getränke mit Kohlensäure (CO2).
    Wundern würde es mich nicht, es ist vielmehr zuerwarten, denn die Steuerkasse muß ja gefüllt werden bei all den unsinnigen Ausgaben und Selbsbereicherungen (Diäten) !
    Ich hätte auch gern solche >fette< Diät.

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