Freie Bündniswahl … soweit die USA es gestatten

Freie Freundeswahl … soweit die USA es gestattenAbsurdistan: Es ist eine feine Sache gute Freunde zu haben. Meistens versucht man sich die selbst zu suchen. Bestens funktioniert sowas mit aufrechter Sympathie. Oftmals sind es aber nur rein materielle Interessen die eine Freundschaft entstehen lassen. Auf internationaler Ebene werden einem gerne schon mal die „richtigen Freundschaften“ organisiert … ganz nach Zweckmäßigkeit. Selbst wenn wer keine Freunde hatte, sich seit Ewigkeiten niemand für den jetzt auf „Freundessuche“ befindlichen interessierte, jetzt aber die Gefahr besteht an die falschen Freunde zu geraten, dann sind plötzlich „die wahren Freunde“ zur Stelle.

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Ja, das Leben ist schon wunderlich. Für die Salomomen … [Wikipedia] hat sich keine Sau interessiert, sodass sie hingingen und selbst einmal Ausschau nach Freunden und Partnern in der Welt hielten. Sie fanden dabei China. Und jetzt sind die USA bitterlich enttäuscht, dass nicht sie für eine Freundschaft erwählt wurden. Da die USA aber sehr viel Wert auf „echte Freundschaft“ legen, besonders wenn sich die „kleinen Außenseiter“ für andere Freundschaften als mit den USA interessieren, zeigt man jetzt ein besonders freundliches Gesicht. Die USA warnen die Salomonen vor Erlaubnis für Präsenz chinesischer Truppen … [NZZ]. Natürlich sollten die Salomonen das nicht als Drohung auffassen, obschon es eine ist.

Seltsames Verständnis von Freundschaft und Bündniswahl

Im Falle der Ukraine ist beispielsweise die „Wahl der Freunde“ eine Herzensangelegenheit. Das betonen die USA immer wieder, besonders gegenüber Russland, und würden dieses Recht sogar mit Gewalt gegen andere Staaten durchsetzen. Zugegeben, die Ukraine hat sich schon die richtigen NATO-Freunde ausgesucht. Aus der Freundschaft lässt sich für die USA bedeutend mehr machen. Sie bietet das Potential Mitteleuropa (oder gar den Planeten) mal wieder „freundschaftlich“ in Schutt und Asche zu legen. Das ist wirtschaftlich gesehen sehr viel wert und soll darüber hinaus langfristig die freundschaftliche Abhängigkeit Bindung stärken.

Kuba hatte in den 1960er Jahren schon mal ein ähnliche Liaison. Das haben die USA dann am Ende mit atomaren Drohgebärden zu ihren Gunsten entschieden. Nur leider blieb Kuba dabei auf der Strecke und durfte rein gar keine nuklearen Freunde mehr haben. So wie es ausschaut, sind die USA mal wieder bereit ihre Freundschaft mit den Salomonen auf ähnliche Füße zu stellen. Oder anderes gesagt, die Salomomen können gefälligst dort verschmoren wo sie gerade sind, wobei die USA entschlossen sind diese Inselgruppe vor den „falschen Freunden“ zu bewahren, allein schon aus Eigeninteresse. Diese rührende Fürsorge zeichnet die USA bis heute aus.

Die USA stehen zu ihren Freunden …

Freie Freundeswahl … soweit die USA es gestattenUnd solange die gedungenen Freunde der USA nach deren Pfeife tanzen, ist die Welt vollends in Ordnung … für die USA. Davon kann auch die BRD ein Freundschaftslied singen. Sie steht bei den USA so hoch im Kurs, dass sie sogar „nukleare Sozialhilfe“ von den USA beziehen, Stichwort: „nukleare Teilhabe“. Dass bedeutet konkret, die BRD darf im Bedarfsfall, unter Aufsicht und Kommando der USA, US-Atombomben aufs eigene oder feindliche Territorium werfen. Selbstverständlich im Fall der Fälle auf eigene Gefahr und Rechnung. Aber genau das zeichnet ja eine „echte Freundschaft“ nach US-Freundschaftsbedingungen aus.

Man spürt förmlich diese „paritätische Herangehensweise“ der USA. Gefühlt eine Begegnung auf Augenhöhe, sobald die USA einen Freund liebevoll, im Würgegriff, bis auf Augenhöhe emporhebt. So ist sichergestellt, dass diese Freundschaften stets dafür sorgen, dass die Menschheit nicht zur Ruhe kommt und verrostet. Und genau diese Unruhe ist es, die die USA immer wieder wundervoll in klingende Münze verwandeln können. Das ist das wundervolle Wesen wohltätiger US-Freundschaften.

Nehmen wir jetzt noch den orwell’schen Neusprech hinzu, wonach „Krieg“ gleichbedeutend mit „Frieden“ ist, kommt man schnell auf den wahren Wert solcher Freundschaften. Wichtig ist doch, dass sich alle Beteiligten dabei wohlfühlen. Wer könnte das besser beurteilen als der „Welt-Freundschafts-Rudelführer“ USA? Und ja, „wahre Freunde“ holen immer zuerst die Kastanien für den „Cheffreund“ aus dem Feuer, bevor sie widrigenfalls was von ihm auf die Fresse bekommen.

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Über WiKa 3290 Artikel
Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

9 Kommentare

  1. Auf den Punkt zielsicher und absolut korrekt formuliert, danke WiKa.
    – Free from mental slavery!
    Die Gedanken sind hier frei …und am Anfang war das Wort, bei jeder Befreiung !!

  2. Was wollt Ihr denn ??
    Die Welt ist doch friedlich.
    Zumindest am Nord und Südpol.
    Das ist wie das Essen eines Hamburgers
    Oben und Unten kann man Essen, aber Das dazwischen
    ist leider ungenießbar!

  3. fehlt nur globaler Auslöser , gehts über all zur Sache. Brodelt an so vielen Orten, wäre viel alles hinzuschreiben.

    Israel ist wieder im Libanon drinne, mal was ganz anderes aber genauso explosive, Afrika Nigeria, Öl reichstes Gebiet der Erde mit. Shell(Rothschild) hat da Schäden angerichtet ist unbeschreiblich, auch da bahnt sich Bürgerkrieg gegen Westeliten an, andere Regierungshälfte ist gekauft damit sie Wegsehen…..(lebensgrundlage zerstört), so sieht es in Afrika in vielen Ländern aus. Da Volk gegen Regierung, Bei Regierungen welches Kartell zahlt am besten, Europa USA China und Russland, beuten da aus. Unbeschreibliches Pulverfass ist Afrika geworden. Die sind bei Weltweit auch die Baumbestände zu Geld zumachen, nicht nur Brasilien und co(zb. Rumänien letzten großen Waldgebiete Europas). Dann bleibt Regen aus, und es geht gar nichts mehr. Süsswasser wird teuerste gut werden.
    Somalia Madagaska Überall. Südafrika hats auch angefangen, Brasilien Wassernotständen, die Ursachen weichen zwar ab, aber Ergebnis ist das selbe.

    Vieleicht sollte es zum letzten Krieg dieser Epoche kommen, damit der Rest neu anfangen und wieder leben kann. In dieser Welt erstickt man an Falschheit, Lieblosigkeit und leblosigkeit. Meißten vegetieren nur noch, aber leben nicht mehr.

  4. @ Osiris
    Geht es nicht schon … seit wann zur Sache? Immer und zu jeder Zeit geht es zur Sache, NUR, manchmal schlafen auch die Aufwachenden noch irgendwie.
    – Es brennt hier, es brennt da, es brennt dauernd, ähnlich wie das olympische Feuer. Dauernd kann ALLES eskalieren, lieber Osiris!! Was ist mit Gott? …Ist er nicht im Zentrum ALLER Stürme, ALLER Tsunamis, ALLER Erdbeben …? UND ? Bleibt ER in seiner Ruhe?

    Bei all Deinen erlesenen Wissen, störte und stört mich DEIN Panik-Modus, was ich schon mal klar benannte, und deshalb auch formulierte, dass ich Dich ignorieren werde. Nun, das tat ich zeitweise schon, jedoch kommt man ja doch nicht an Dir vorbei auf der Plattform hier, die Du mehrmals schon verlassen wolltest, entsprechend Deiner 2-3xiger Ankündigung.
    Frage:
    – Gibt es Lebensenergie ausserhalb des Schöpfers/ der Schöpfung?
    – Wieviele Kataklysmen gab es in der Chronologie?
    – Und weshalb starb das LEBEN TROTZDEM nicht aus?

    Mir scheint, nach-wie-vor, dass der maximale Untergang Dich irgendwie befriedigt! Anders kann ich Deine soo gelagerten vielen Beiträge, weder im „Kopf-“ noch in MEINEM „Herz-“ Gedächtnis zusammenfassen.
    Ein Tipp: Thomas Liebl impulsiert mit seiner Gralstour etwas Besonderes, siehe – beispielsweise:
    https://web.archive.org/web/20221002184059/https://www.thomasliebl.de/karl-martell-und-warum-manche-schlachten-noetig-sind/
    – ohne Apokalyptik, im Sinne des maximalem Untergangs, lieber Osiris!!!
    LG

  5. Das schreiben die Nachdenkseiten heute Zitat „Waffenstellerkonferenz in Ramstein
    Mit einer Waffenstellerkonferenz für die Ukraine auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein erhöhen die USA ihren Druck auf Berlin, der Ukraine schwere Waffen zu liefern. Die Zusammenkunft am morgigen Dienstag dient der Bereitstellung zusätzlichen Kriegsgeräts für die Schlacht um den Donbass; eingeladen sind Vertreter von 40 Staaten. Dass Washington das Treffen in Ramstein anberaumt hat, wird von Beobachtern als Einmischung in die innerdeutsche Debatte um die Lieferung schwerer Waffen eingestuft, die aktuell eskaliert. Kanzler Olaf Scholz bremst und warnt vor einem Dritten Weltkrieg, während der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz ihn im Bundestag mit Hilfe von FDP und Bündnis 90/Die Grünen überstimmen will und die FDP-Militärpolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann seine Kanzlerschaft in Frage stellt. Dabei hat Berlin sich bereits darauf eingelassen, der Ukraine über einen „Ringtausch“ mit Slowenien indirekt Kampfpanzer zu liefern und ukrainische Soldaten in Deutschland an Haubitzen auszubilden. Außenministerin Annalena Baerbock beharrt darauf, die Lieferung zumindest deutscher Schützenpanzer werde erwogen.
    Quelle: German Foreign Policy

    dazu: Debatte um Lieferung schwerer Waffen: Lösungsweg à la Rheinmetall
    Während der UN-Generalsekretär einen baldigen Waffenstillstand anstrebt, wollen deutsche Politiker, dass der Krieg in der Ukraine auf dem Schlachtfeld entschieden wird
    Während UN-Generalsekretär António Guterres durch Besuche in Kiew und Moskau eine Waffenruhe erreichen und einen Friedensprozess anstoßen will, ist sich die bundesdeutsche Ampel-Koalition laut Alexander Graf Lambsdorff einig: “Wir alle wollen, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt.” Russlands Präsident Wladimir Putin dürfe damit nicht durchkommen, so Lambsdorff.
    Der FDP-Fraktionsvize bestritt am Montag im “ARD-Morgenmagazin”, dass es in der Koalition erhebliche Differenzen über die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gebe. “Wir haben keinen Krach in der Ampel bei dem Thema”, so Lambsdorff. Nur beim Tempo gebe es “manchmal ein bisschen eine Auseinandersetzung”.
    Im Zuge des geplanten Ringtauschs über Nato-Partner sollten jetzt aber “schnell” Waffen geliefert werden. Beim Ringtausch-Verfahren sollen Nato-Verbündete Waffen russischer Bauart an die Ukraine abgeben, während die Bundesregierung als Ersatz westliches Gerät an die Partner nachliefern würde. “Ich glaube, es wird sich jetzt etwas bewegen und das könnte auch westliche Systeme umfassen, bei der Artillerie, also bei Systemen, die viel weiter hinten stehen”, sagte Lambsdorff.
    Die Unionsparteien haben bereits einen Antrag für einen Bundestagsbeschluss vorgelegt, in dem gefordert wird, die deutschen Waffenlieferungen “in Quantität und Qualität unverzüglich und spürbar” zu intensivieren.
    Deutschland müsse sich jetzt “seinen Verbündeten in EU und Nato anschließen und einen entschlossenen Beitrag zur Stärkung der ukrainischen Selbstverteidigungskräfte leisten – auch und gerade mit schweren Waffen”, zuerst die Süddeutsche Zeitung aus dem Antragsentwurf. Mehrere Politiker der “rot-grün-gelben” Koalition betonten, sie wollten sich durch den Vorstoß der Union nicht auseinanderdividieren zu lassen.“ Wann endlich bekommen wir Politiker, die es wagen, den Yankees und der Nato endlich den Schuh in den Hintern zu treten und sie aus unserem Land hinauszubefördern? Es ist längst überfällig.

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