Die Post und ihr E-Mobilitätsroulette

Das E-Mobilitätsroulette bei der Post
Foto: Martin Bahmann, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia

Talfahrt: Solange sie noch hinauf kommen ist alles in bester Ordnung, denn bergab kann man die gelben E-Schüsseln entspannt rollen lassen. Nur ist das bezüglich der Zuverlässigkeit bei der Belieferung mit Postsendungen und Paketen keineswegs der Idealzustand. Mancher E-Postbote würde sich in der Winterzeit über einen alten „Herby“ mehr freuen als über einen Elektro-Schlurren. Das hat inzwischen auch die Post bemerkt, soweit es um E-Mobilität im Nicht-Flachland geht.

Tatsächlich ein starkes Indiz für die rasante Talfahrt der Elektromobilität bei der Post im Rahmen ihres originären Geschäfts in unebenen Regionen? Im Flachland kann man die Teile mit den leeren Akkus gerne mal ein paar Meter beiseite schieben, oder gleich auf den ADAC warten, bis der mit einem Dieselgenerator auf dem Anhänger, zwecks elektrischer Notbetankung, mal vorbeischaut.

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Allerdings soll es sich hierbei um bergische Spezialitäten handeln, wir hier berichtet wird: Schnee und Eis • Weil Elektroautos versagten • Post in Bergregion kommt wieder mit Diesel-Transportern. Es deutet demnach keinen generellen Verzicht der Post auf auf E-Fahrzeuge an. Es geht nur darum etwas angepasster mit der Situation umzugehen. Ein schwacher Trost für den Druck dem sich auch die Post von politischer Seite ausgesetzt sieht.

Alles für die grüne Show

Alles in allem, so meint die Post, sei diese unerreichbare Form des „head over to these guys“, die andere Art des Umgangs mit dem Glücksspiel, in Sachen bergischer Transportkunst wohl eben nicht so zielführend, wie es uns die Liga der „Grünen Wirtschaft“ regelmäßig wie allgemeinverbindlich vorkaut. Da kommt also die Post richtig ins Schwitzen und die Zuverlässigkeit der Zustellung verhält sich diametral zu den bewältigenden Höhenmetern. Das sind zwar schöne Aussichten, von da oben, aber wenig praktische Ansätze für den den Postalltag.

Aber sehen wir noch mal kurz auf die Historie: Der Bonner Post-Konzern kaufte 2014 das von Aachener Professoren gegründete Startup „Streetscooter“. Mit den gelben Stromfressern aus Eigenproduktion verärgerte man zunächst nur die Autobranche. Immerhin war die Post zu dem Zeitpunkt der Ansicht, mangels passender Elektro-Lastkarren am freien Markt, selbst solche Teile produzieren zu müssen. Daran ist auch nichts auszusetzen, denn letztlich hat der Konzern damit den Markt ein wenig in Fahrt gebracht.

Die Fortsetzung ist mehr der Ideologie geschuldet

Erhebliche Konstruktionsmängel der gelben Stromer machten schon mal die Runde. Ab und fackelt so ein Teil ab. Ist die Ursache eines Brandes gefunden, muss man zuweilen große Teile der Flotte zurückrufen und nachbessern. Das sind Vorkommnisse bei E-Fahrzeugen, die wir fast schon für normal halten. Nebenher soll das (Betriebs)Klima in den den Flitzern auch nicht das beste sein. Den Fahrern mangelt es oftmals an der benötigten Nestwärme auf dem rollenden Arbeitslatz.

Schaltet man die Heizung ein, geht sogleich die Reichweite der Fahrzeuge arg in den Keller. Ein wahrer Teufelskreislauf. Was waren das für goldige Zeiten, als man bei den Dieseln und Benzinern völlig ungeniert die Abwärme fürs körperliche Wohlbefinden nutzen konnte. Mit dem Komplex der E-Mobilität sind natürlich weitere Imponderabilien verbunden. Nur hat man sich bezüglich der Ideologie einfach mal festgelegt. Kurs ist Kurs, das machen wir schon seit der Titanic so. Und daran kommt zur Zeit niemand vorbei.

Auch dann nicht, wenn man logisch belegen kann, dass wir in dem Umfang gar keinen regenerativen Strom für die geplante E-Mobilität bereitstellen können. Aber Hand aufs Herz, dann muss es eben noch eine Weile Atomstrom aus der Nachbarschaft tun, damit hierzulande das Gewissen sauber bleibt. Und weil das alles so schön ist, wird sich auch die Post nicht wirklich vom Kurs abbringen lassen … versprochen.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

7 Kommentare

  1. Gelobt seien grüner Hokuspokus, Nachhaltigkeit, Energiewende und Lithium-Akkus

    Wo bleibt nur meine Paketlieferung?
    TV Doku: Brennende Elektroautos bei der Post
    https://www.youtube.com/watch?v=hA5ZmZLq9YQ

    Post-E-Bike brennt
    https://www.youtube.com/shorts/df2sD3OpjBQ

    DHL-Fahrzeug brennt
    https://www.youtube.com/shorts/5saScVPzlpk

    Die Dinger können sich von selbst entzünden.
    https://www.youtube.com/watch?v=sLTuJqV0POQ
    Ersatzakkus gehen richtig ins Geld.

  2. Der CO2-GLAUBE
    Was so schockierend ist, daß die Behauptung CO2 „erwärme“ das Erdklima von der Masse der Bevölkerung einfach geglaubt. wird. Fragt man diese Gläubigen nach der Begründung für diese Ansicht, ist keiner in der Lage, diese zu liefern.
    Ich glaube ich laß einmal, daß der „Club of Rome“ in den 1960er Jahren diesen GLAUBEN verbreitete. Als in den 1970erJahren sogar der SPEIGEL mit einer Titelgeschichte herauskam, daß man auf eine Eis(!)zeit zugehe, verstummte das hirnlose Geschwafel einer CO2-Erderwärmung für längere Zeit.
    Als zu Anfang der 1990er Jahre das „World Economic Forum“ (WEF) – zumindest praktisch – als Nachfolger des „Club of Rome“ gegründet wurde, wurde dieser CO2-Glaube wieder fortlaufend durchgehämmert. Und genauso wie rationale Kritik an dieser Covid19-Plandemie nicht nur unterdrückt wird, sondern Kritiker sogar verfolgt und diffamiert werden mit berufliche Schikanen bis hin zur Kündigung, geschah dies auch (wie ich noch vor 10 Jahren laß) mit Kritikern des CO2-Glaubens. Kritische Wissenschaftler der Meteorologie aber auch einfache Mitarbeiter in Wetter-Redaktionen der Medien wurden genauso mißhandelt, schikaniert und diffamiert.
    Hier ein unlängst wiederaufgelegter Titel aus dem Jahr 2012: „DAS CO2-MÄRCHEN“ –
    https://de.sott.net/article/9987-Das-CO2-Marchen

    • Man braucht Klimäääh, Co2, Schweinegülle, Kuhpupser, Corona, Ukraine um die Bevölkerung damit abzulenken, bzw. in Angst und Schrecken zu versetzen.
      Außerdem, um hiermit die Erfordernis von neuen gängelnden Gesetzen plus Überwachungsmaßnahmen und höheren Steuerabgaben zu begründen.

      Aber ein wenig haben die autobahnbesetzenden Klimäääh-Kids dann doch Recht.
      Es scheint als ob sich das Erdklima verändert. So wie es das in den zurückliegenden Milliarden von Jahren des Erdbestehens schon immer getan hat. Daher sind irgendwann Kälterekorde von minus 150° und Hitzerekorde bis plus 2200° drin – (Hitzerekord: übrigens zusätzlich mit teuflischen Schadstoff- bzw. Giftgasgehalt von nahezu 99%) – ebenso das vorherige Aussterben aller Pflanzen und Tiere sowie Megatsunamis.
      Vielleicht klatscht auch ein Meteor auf die Erde oder die Erdlinge verdampfen sich selbst mittels Atombomben und müssen zuvor ihren Gegenüber wegen Überbevölkerung des Planeten vorher zerlegen und verspeisen.

      Im Hintergrund der Phobien-Shows könnten ganz andere Planungen stehen.
      So z. B. das „Social-Scoring-System“. Für die entsprechende Software „Made in China“. Zwei europäische Staaten, Deutschland angeblich nicht, interessieren sich dafür. Oder die „digitale Brieftasche/Geldbörse“. Damit sind wir dann zu 100% überwacht.

      X

      Schon gewusst?: Auch Vulkanausbrüche sind menschengemacht. Durch den menschengemachten Klimawandel setzt Bodenerosion ein (ja, teilweise richtig) und diese Bodenerosion verändert das begünstigt das Ausbrechen von Vulkanen. Deshalb wäre eine künstliche Kühlung der Erde ratsam.
      (Hört sich nach einem grünen Naturwissenschaftler an.)
      So einfach kann man das über einen Zeitungsbericht verbreiten.
      (Die Plattentektonik wurde nicht erwähnt.)

      • Wahrscheinlich kam es so auch zum Ausbruch des Krakatau.
        Und weil die Sahara früher eine Tundra war, aber heute nicht mehr liegt das sicher daran, dass die Nordafrikaner dort zuviel Verbrenner und zuwenig mit E-Autos fuhren.
        Wahrscheinlich ist Grönland aus diesem Grund auch nicht mehr grön.
        Wir brauchen dringend eine Erdachsen-Stabilisierungssteuer.
        Sonst werden wir alle garantiert sterben.

  3. Die ganze Situation wird ja noch doller, wenn es keinen Strom mehr gibt, um die Dinger überhaupt aufzuladen. Der Black out kommt bestimmt. Zwar gibt es dann noch Steckdosen, aber aus denen kommt kein Strom mehr. Vielleicht werden dann die Postautos grün angestrichen und von Pferden gezogen.

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