Hobby-Flughafen BER: 45 Mio. Euro pro Monat für

BER: 45 Mio. Euro pro Monat für Hobby-FlughafenBe earl in: Berlinern und Brandburgen sagt man einen Hang zu teuren Hobbys nach. Aber wer kann, der kann eben. Jetzt ist Wowis Abflughafen Berlin Brandenburg, kurz BER, endlich seit einem Jahr in Betrieb und dürfte formal bereits heute Insolvenz anmelden, ein markanter Fortschritt. Nach dem Motto: „koste es was es wolle“, soll der modern(d)e Hobbyflughafen allerdings weiterleben. Fürs Hauptstadt-Prestige muss man nicht so genau hinschauen. Hauptsache die Kohle fließt, besonders die vom Bund, dann wird das schon irgendwie mit ein wenig Planwirtschaft zu machen sein. Jedes andere „Fahrgeschäft“ hätte man einfach sich selbst überlassen.

Damit der Verehrtminister Andreas Scheuer (CSU) kein so schlechtes Gewissen wegen eigener Fehlleistungen haben muss, hat er erst einmal einen Bericht angefordert. Da soll ihm die Geschäftsleitung erläutern, weshalb der Flugherbst 2020 beim BER so sehr elend verunglückt ist. Für gewöhnlich kann in Zeiten wie diesen ein Einzeiler mit dem Wort „Corona“ genügen. Angesichts der Größenordnung der nun angeforderten Mittel ist das natürlich arg dünn. Ergo braucht es viel mehr Prosa und die Geschäftsleitung muss sich im Romane schreiben üben. Hernach blickt dann niemand mehr durch und die Mittel können wie gewohnt fließen.

Staatsbetrieb Flughafen

Ausweislich dieses Berichts geht es also schon wieder rund: BER-Chefin bittet dringend um Finanzhilfen … [RBB24]. Das eigentliche Versehen dürfte darin liegen, dass die Geschichte überhaupt laut wurde. Sowas wäre in der DDR natürlich nicht passiert. Heute muss sich allerdings kein Staatsbetrieb mehr für die folgende Aussage schämen:

„Wir brauchen schnell Geld, wir brauchen Cash“,
sagte die neue Chefin Aletta von Massenbach

So eine Aussage braucht wahrlich Größe. Der Friseur um die Ecke, der kleine Tante Emma Laden oder jede andere Mittelstandsbetrieb wären für so eine Dreistigkeit nicht nur sofort verspottet worden, ihnen hätte man als einzige Abhilfe den sofortigen Gang zum Insolvenzgericht empfohlen, angesichts ihrer Bedeutungslosigkeit. Das Finanzamt wittert bei regelmäßigen „Zuschussgeschäften“ entweder Hobby oder Geldwäsche. Warum eigentlich nicht beim BER? Staatliche Fürsorge muss sich demnach auf staatstragende Projekte konzentrieren. Ansonsten drohte das übergeordnete Konzept der Verschleuderung von Steuergeldern ernstlich in Gefahr zu geraten.

Wieviel hätten’s denn gerne

Einmal mehr reden wir über „Peanuts“, dazu muss man nur den Verschleuderungszeitraum richtig definieren. Das ist der Geschäftsführung des BER eindrucksvoll gelungen. So bleibt man mit den monatlichen Wünschen unterhalb der Peanuts-Grenze, die bekanntlich bei 50 Mio. (was auch immer) liegt. Bis einschließlich des ersten Quartals (März 2022) scheint das Nobel-Fahrgeschäft seinen Betrieb noch gesichert zu haben. Um allerdings richtig auf Nummer Sicher zu gehen, fordert man für 54 Monate (April 2022 bis Dezember 2026) besser schon mal 2,4 Mrd. Euro an … unter Wahrung der erwähnten Peanuts-Grenze. Wir sind und bleiben Weltmeister aller Kassen.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

14 Kommentare

  1. WiKa: „…fordert man für 54 Monate (April 2022 bis Dezember 2026) besser schon mal 2,4 Mrd. Euro an …“
    – Nennt man das schon Planwirtschaft oder ist das noch Schutzgeld-Erpressung?
    Oder sind es gar immer noch Reparations-Zahlungen an die Besatzungsverwaltung, durch einen buchhalterischen Trick? …So genau ist das für mich nicht auszumachen.
    Ich frage mich wieviele Rentner deswegen zur Tafel gehen müssen, damit wenige PROFITeure dicke NÜSSE bekommen?

    • „immer noch Reparations-Zahlungen an die Besatzungsverwaltung“

      JAWOLL, GANZ GENAU!!! Da gab es vor Baustart mal eine Abhandlung (leider finde ich die nicht mehr, Rechner abgeraucht..) daß der niemals schwarze Zahlen schreiben können/dürfen/sollen wird. Kohle geht wohl Richtung Kreml. Der Standort ist wohl auch extra ganz speziell gewählt… 😉

  2. DWN (dEU-tsche Witschafts Nachrichten) titeln gerade:

    1. Chef der britischen Großbank Barclays tritt zurück!
    2. Wo ist die Kohle? Märkte erwarten Ende der Kohle-Knappheit schon Ende 2022!

    Fatzebook heißt jetzt Meta.
    BER heißt jetzt Ikarus.

  3. Ber und Stuttgart 21 haben eins gemeinsam, es wurde viel Geld umgeleitet, zu anderen Projekten. Wurden für wenige Krisen sichere Bunkernanlagen geschaffen etc. Wäre 2018-19 fast aufgeflogen, leider nur fast.

    Hier wurde auch für Milliarden eine alte U Verlagerung(unterirdische Rüsstungsbetriebe Hitlers umgebaut, unsere Stadt hat soviel Geld gar nich, geschweige über). Und unsere Bergbau Firma, verkappt jetzt extrem Müll in seinen Erzstollen, alles trauer spiel. Es gibt nicht mehr viel, wo man behaupten könnte da ist im Umkreis von 30km nicht irgentwas mieses gemacht worden, in Deutschland.

    Die Hausberger gingen zwar gegen an, aber keine chance gegen die Profitlobby. Seit gut 12 Jahren, das der Müll dort verkappt wird.

    Oder der Taunus Bunker der Reichen. Die rechnen alle damit das sehr finstere Zeiten kommen, haben die ja selber kräftig mit verursacht. Ber bezahlten die Bunkeranlagen unter Berlin, dafür wurden Gelder umgeleitet. Offiziel hätte das Volk das sicher nicht finanziert, also leitet man Hauptteil von Steuern etc um(die für den Ber waren), ohne das Otto normal es direkt sieht. Deswegen sollte und durfte der auch nicht so wirklich fertig werden, bis die anderen Projekte im Hintergrund abgeschlossen waren.

    Es trägt nunmal immer wieder die selbe Handschrift, hauptsache Profit, Ego Ziele umzusetzen, nach mir die Sindflut.

  4. Ber und Stuttgart 21 haben eins gemeinsam, es wurde viel Geld umgeleitet, zu anderen Projekten. Wurden für wenige Krisen sichere Bunkernanlagen geschaffen etc. Wäre 2018-19 fast aufgeflogen, leider nur fast.

    Hier wurde auch für Milliarden eine alte U Verlagerung(unterirdische Rüsstungsbetriebe Hitlers umgebaut, unsere Stadt hat soviel Geld gar nich, geschweige über). Und unsere Bergbau Firma, verkappt jetzt extrem Müll in seinen Erzstollen, alles trauer spiel. Es gibt nicht mehr viel, wo man behaupten könnte da ist im Umkreis von 30km nicht irgentwas mieses gemacht worden, in Deutschland.

    Die Hausberger gingen zwar gegen an, aber keine chance gegen die Profitlobby. Seit gut 12 Jahren, das der Müll dort verkappt wird.

    Oder der Taunus Bunker der Reichen. Die rechnen alle damit das sehr finstere Zeiten kommen, haben die ja selber kräftig mit verursacht. Ber bezahlten die Bunkeranlagen unter Berlin, dafür wurden Gelder umgeleitet. Offiziel hätte das Volk das sicher nicht finanziert, also leiten man hauptteil von Steuern etc um, ohne das Otto normal es direkt sieht.

    Es trägt nunmal immer wieder die selbe Handschrift, hauptsache Profit, Ego Ziele umzusetzen, nach mir die Sindflut.

  5. Ist ja noch gar nicht so spät, da kann man nochmal kommentieren!

    5:45 Uhr heißt jetzt 4:45 Uhr.

    Zeit ist ja bekanntlich Geld, also muß man die Uhr nur mal richtig zurückstellen.

    Empfehlung: 10.000 (B.C.) Before Chronos

  6. die Luftanbindung Berlins, speziell Nachtpost, lief über den Flughafen Rostock-Laage. Nachdem man jahrelang an der Autobahn gebastelt hat, kam quasi als Notlösung BER

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