Aufgrund einer Eingebung hatte ich das Bedürfnis, einmal über ein – vordergründig – völlig unpolitisches Thema zu schreiben: die Wahrnehmung oder auch den Streich der Sinne. Der Impuls stammt aus einer Sendung eines keltischen Internetsenders, der eine Sendereihe mit dem Titel „Celtic Twilight“ betreibt. Twilight kann man mit „Zwielicht“ oder „Dämmerung“ übersetzen. Eine solche Atmosphäre des Zwielichtes stellt besondere sinnliche Anforderungen an unsere Wahrnehmungsfähigkeit, worauf ich im Verlaufe des Textes zurückkommen werde. Dieser Kontext im Zusammenhang mit dem „Celtic Twilight“ beschäftigt sich vornehmlich mit außersinnlichen Wahrnehmungen.
In diesem Zusammenhang ist es interessant, daß es Ende des 19. Jahrhundert in Irland eine Bewegung gab, die die Wiederbelebung der Mythen und Traditionen des alten Irland zum Ziel hatte. Auf dem Höhepunkt dieser Ambitionen hat der berühmte Dichter William Butler Yeats mit seinem Buch „The Celtic Twilight“ ein breites Spektrum an Geschichten, Liedern, Gedichten und Berichten aus erster Hand von Künstlern und Geschichtenerzählern eingefangen. Diese setzt sich für die Erhaltung der irischen Kultur ein, in denen übernatürliche Phänomene eine bedeutende Rolle spielen, die bis heute in der irischen Bevölkerung lebendig sind.
Doch nun zurück zu meiner eigentlichen Abhandlung. Ich möchte gleich zu Beginn betonen, daß ich keinen Anspruch auf eine wissenschaftlich oder tiefenpsychologisch fundierte Bearbeitung erhebe. Es geht mir darum, das Phänomen der Wahrnehmung zwar auf der Basis realistischer Erkenntnisse anzugehen. Dabei will ich mich jedoch eher gefühlsmäßig leiten lassen, in dem ich mich von Assoziationen und Vorstellungen tragen lasse.
Einführung
Die Selbstwahrnehmung ist nicht jedermanns Stärke. Sie wird oft ge- oder verfälscht durch die Hörigkeit auf Außenbeeinflussungen, die dann leicht mit eigenen Impulsen und Gefühlen verwechselt werden. In einer Wahr-Nehmung besitzt das Wörtchen „wahr“ eine wahrhaft überwältigende Bedeutung. Damit wird unterstellt, daß alles, was wir wahr-nehmen auch gemäß unserer persönlichen Auffassungsgabe „wahr“, „richtig“ und „real“ ist.
Es geht hier nicht um eine allgemeingültige Wahrheit, für deren Existenz es keinen Beweis gibt. Es geht um unsere persönlichen Gefühle und Empfindungen, die für uns Realitäten bedeuten. Dabei ist es gleichgültig, ob diese „real“ oder in unserer Illusion existieren oder ob sie von anderen Menschen ebenso registriert werden. Der Bereich der subjektiven und unterbewußt gesteuerten Wahrnehmungen wird gemeinhin völlig zu unrecht unterschätzt. Man spricht manchmal geringschätzig davon, daß es sich ja „nur“ um Emotionen, Gedanken, Illusionen oder Träume handeln könne.
Der Blick auf die Phänomene
Dabei ist es doch offensichtlich, daß es sich tatsächlich im Gegenteil so verhält, daß es gerade die nicht real begreifbaren Phänomene sind, die uns im Griff haben und für den überwiegenden Teil unseres Verhaltens verantwortlich sind. Denn unser Denken, unsere Vorstellungen, Illusionen und Träume bestimmen im Wesentlichen unser tägliches Verhalten. Dabei besteht die Schwierigkeit darin zu differenzieren, welcher Anteil der Wahr-Nehmung nun als „real“ und welcher als „irreal“ einzustufen ist. Da wir selbst nur subjektiv beobachten können, ist es praktisch unmöglich, dazu eine eindeutige Aussage zu treffen.
In diesem Zusammenhang hätte ich die Fremdwahrnehmung fast vergessen, die nichts Übersinnliches beinhaltet. Sie ist gleichbedeutend mit der Aufmerksamkeit, mit der wir unseren Mitmenschen begegnen sollten. Sie steht im Zusammenhang mit Mitgefühl, Sensibilität, Einfühlungsvermögen und sozialer Intelligenz. Und zur Aufmerksamkeit gehört auch diejenige, die wir unserer gesamten Umwelt, der Natur, den Tieren und Pflanzen schulden, um uns selbst als Bestandteil des Mikro- und Makrokosmos zu begreifen. Denn Wahr-Nehmung ist universal anzuwenden und darf man nicht als engstirniges, auf die eigene Person fokussiertes Verhaltensmuster verstehen.
Definition Sinne
Zunächst einmal soll mit einer Definition des Begriffs des Wahrnehmens begonnen werden, in dem diese über die allgemein anerkannten und ernst genommenen fünf Grundsinne angegangen wird. Anschließend widme ich mich dann dem darüber hinausgehenden nicht rational erfaßbaren Bereich des 6. oder 7. Sinnes. Allerdings muß betont werden, daß auch das Potenzial der fünf Sinne sich oft einer realen und objektiven Beurteilung entzieht.
Bei den bekannten fünf Sinnen handelt es sich um das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Ich würde sie als die „groben“ Sinne bezeichnen, die dem Verstand zugeordnet werden und wissenschaftlich-empirisch analysiert werden können. Aus diesem Grunde werden meistens auch nur diese Sinne für Entscheidungsfindungen als relevant erklärt. Es soll sogar Leute geben, die außer diesen 5 Sinnen alles andere als nichtexistent und unbeweisbar erklären – mit anderen Worten auch ihren Verstand und Geist. Es ist zu hoffen, daß unsere Leser nicht zu diesen Koryphäen gehören.
Sehen und riechen
Das Sehen wird gerne als die Königin der Sinne bezeichnet. Es gibt den beliebten Ausspruch „Das habe ich schwarz auf weiß gesehen“. Der soll beweisen, daß es sich bei all dem, was man visuell bemerkt hat, um unbestreitbare Tatsachen handelt. Aber gerade das Sehen täuscht den Menschen meistens über das wirklich Existente hinweg – und das nicht nur bei Farbenblinden. Zum einen tragen wir alle unsere rosarote Brille und zum anderen spielt uns unser Gehirn bezüglich der Auswertung des mit unseren Sehnerven aufgenommenen manchen Streich.
Man spricht nicht umsonst davon, daß jede Person einen anderen Geschmack besitzt, womit wir beim Riech- und Geschmacksinn angekommen wären. Der Geschmack eines Weines ist objektiv immer derselbe, aber subjektiv empfindet ihn jeder Mensch andersartig. Mit dem Riechen verhält es sich genau so: Was dem einen wie ein reiner Wohlgeruch vorkommt, ist für einen anderen unerträglich und sogar Gestank. Ich kenne eine Frau, der durch einen Unfall der Geruchs- und Geschmackssinn abhanden gekommen ist. Diesen Verlust kann ich persönlich nur schwer einschätzen, aber ich schätze, daß ihre Erlebnis- und Wahrnehmungswelt dadurch erheblich reduziert wurde.
Die mystischeren Sinne, nach dem Streich der Sinne
Der nicht sichtbaren und „real“ erfahrbaren Welt können wir uns im Bereich des sog. 6. oder 7. Sinns annähern. Dazu müssen wir uns allerdings schon bemühen, die Oberfläche bzw. die Oberflächlichkeit der Betrachtungsweise zu verlassen. Wir sind gut beraten uns mit unserem Unterbewußtsein vertraut machen. Das heißt, wir müssen unser Potenzial der Vorstellungskraft aktivieren, um unsere innersten, für unser Gelingen eines sinnvollen Lebens notwendigen Bedürfnisse zu erkennen und ihnen zur Geltung zu verhelfen. Dies kann nur durch Einsatz der Mittel der Aufmerksamkeit, des Feingefühls und der Sensibilität erzielt werden. Und auch den Glauben sollten wir dabei nicht vergessen, der ja sprichwörtlich Berge versetzen kann. Glaube ist nicht nur etwas für Naive, Irrealisten und Träumer, denn wer glaubt, daß es absolute wissenschaftliche Wahrheiten gäbe, sitzt ja bereits einem Glauben auf.
Was unsere traditionellen Sinne wahrnehmen, ist von Mensch zu Mensch und Situation zu Situation sehr verschiedenartig:
- zunächst einmal muß konstatiert werden, daß das, was wir mit den traditionellen fünf Sinnen bewußt wahrnehmen, nur ein winziger Ausschnitt dessen darstellt, was wirklich passiert und existent ist.
- die Unterschiede bezüglich des Wahrnehmungsbereiches der einzelnen Menschen eklatant und nur bedingt vergleichbar sind, was die Ursache für viele Kommunikationsprobleme ist. Manche Menschen sind gegenüber bestimmten Signalen regelrecht immun, so daß ihre Reaktion darauf gleich null ausfallen.
- die Intensität der Wahrnehmung ändert sich beim Menschen im Laufe der Jahre. Sie kann trainiert werden – und der Grad der Aufmerksamkeit oder Konzentration spielt eine erhebliche Rolle.
- der Grund für Mißverständnisse zwischen Menschen ist auch zu suchen in der Einschätzung der Qualität oder Wichtigkeit einer Wahrnehmung, die aufgrund der Sozialisation oder Lebenssituation grundverschieden sein kann.
Gefühle
Ein besonderes Gewicht möchte ich dem überragenden Phänomen der Gefühlsregungen zumessen, die dem Menschen diktieren und ihn motivieren. Gefühle sind nicht mathematisch oder statistisch meßbar, nicht berechenbar und nicht voraussehbar. Sie kommen unwillkürlich und gehen wieder, ohne daß wir sie wirklich unter Kontrolle bekommen könnten. Gefühle stellen nichts Außergewöhnliches dar, ganz im Gegenteil – sie sind die bestimmenden Faktoren in unserem Leben. Im Grunde genommen sind Gefühle mächtiger als der Verstand und die Vernunft. Sie beherrschen uns von innen her durch genetisch bedingte Veranlagungen. Hinzu kommen Einflussfaktoren wie unsere Mentalität, unsere Sozialisation und unsere täglichen Erfahrungen und Kontakte. Man sagt, daß der Wille Berge versetzen könne. Nur ohne Gefühle ist auch der Wille ein zahnloser Tiger, denn sie füttern den Willen mit Anreizen.
Sechster Sinn
Der sechste Sinn, den manche noch auf einen siebten ausweiten (was ich jedoch nicht differenzieren will), bezieht sich auf Intuitionen, Vorausahnung oder ganz allgemein außersinnliche Wahrnehmungen. Jeder hat schon einmal von Phänomenen wie Psi-Fähigkeiten, Telepathie, Hellsehen oder Präkognition gehört. Ich will mich nicht aufs Glatteis begeben und behaupten, daß all diese Möglichkeiten Fakten seien und jeglicher wissenschaftlicher Beurteilung standhalten würden. Trotzdem besitzen manche Menschen wohl außergewöhnliche Fähigkeiten, über die man nur staunen kann. Auch in der Tierwelt sind bemerkenswerte Eigenschaften verbreitet wie die Sensibilität auf kurz bevorstehenden Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche anzusprechen.
Aber es reicht schon, sich auf diejenigen Phänomene zu beschränken, die kein Mensch bestreitet. Jene, die man aber trotzdem nicht sehen, hören, riechen, schmecken oder fühlen kann. Ich meine damit Beispiele wie das Denken, den Geist, die Gefühlswelt, den Intellekt, die Liebe, Haß, Süchte etc. Jeder wird wohl darauf bestehen, daß er im Besitz dieser Veranlagungen und des Vermögens ist. Dies, obwohl noch niemand diese Subjekte jemals gesichtet hätte. Auch sind die meisten Menschen ziemlich sicher, daß sie im Besitz einer Seele oder eines Bewußtseins sind. Niemand hat diese je zu Gesicht bekommen. Es scheint folglich so zu sein, daß unsere Welt Dinge von Wichtigkeit beherbergt, die nicht mit den „normalen“ Sinnen zu erfassen sind. Mithin sind sie über-sinnlicher sowie nicht materieller Qualität. Spiritualität und metaphysisches Einlassen sind ohne eine Einbindung in diese Sichtweise gar nicht denkbar.
Beispiele einer Wahr-Nehmung anhand des Zwielichts
Um nicht zu weit abzuschweifen und meinen Essay nicht zu einem Buch auszuweiten, beschränke ich mich auf ein Beispiel der Wahrnehmungsmöglichkeiten des eingangs erwähnten Zwielichts. Die sind nicht nur keltischen sondern allgemein menschlichen Ursprungs. Das Zwielicht steht für mich wie kein anderes natürliches Phänomen gleichzeitig für den Zugang zu übernatürlichen Vorstellungswelten. Die Kelten nannten diese Dimension „Anderswelt“, „Land der ewigen Jugend“, oder „Land hinter den Wellen“, wobei damit Dimensionen aus Mythos, Mystik, Sagen und Märchen angesprochen werden. Es handelt sich also um geheimnisvoll-mysteriöse Eindrücke, die auf uns einwirken können, wenn wir uns beispielsweise folgende Konstellationen vorstellen:
- Zwielicht der Morgendämmerung am Waldrand, über den Wiesen und dem Wasser,
- aufsteigende Nebel und Dunst,
- durchschimmerndes Sonnenlicht,
- pastellfarbene Nuancen, die mit weichen Übergängen ineinander fließen,
- Stille, die nur durch leise natürliche Geräusche von Wind, Wellen, Wasserrauschen, Tropfen oder Tierlauten unterbrochen wird,
- oder auch intensive Musik, die unser Herz und unsere Seele durchdringt und uns beschwingt.
Phantasiewelt(en)
Es herrscht eine dichte Atmosphäre vor, in der zwei Welten aufeinander treffen, und zwar ohne daß irgendwelche Trennlinien vorhanden sind. Es entsteht eine Brücke zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt. In der sind durchaus Gestalten wie Kobolde, Trolle, Feen, Elfen oder Wald- und Wassergeister erlebbar, soweit wir unsere Phantasie spielen lassen wollen. Vielleicht sollten wir uns in diesem Zusammenhang an unsere Kindheit erinnern und das, was wir damit intuitiv verbinden und leider wieder verlernt haben.
Wenn wir von Stille umgeben sind und sich die gewohnte Geräuschkulisse des hektischen Alltags verflüchtigt hat, tauchen wir in einer völlig anderen Welt auf. Hier können wir Eindrücke erleben und Empfindungen auslösen, die wir schon lange vergessen hatten. Die Relevanz der Geschehnisse in der Außenwelt haben sich in ein Nichts aufgelöst und an deren Stelle sind auf wunderbare Weise spirituelle und metaphysische Regungen und Empfindungen getreten. Sollten wir das Glück haben, einmal derartige Erfahrungen gemacht zu machen, dann haben wir einen Ansatz in der Hand, unseren Lebensalltag mit seinen normierten Bewertungen neu zu betrachten und ihn sinnvoll umzugestalten.
Träume
Auch unsere Träume gehören zu den übersinnlichen Phänomenen. Sie spieken sich im Zwielicht zwischen Realtität, Vorstellung und unerklärlichen, aber trotzdem erfahrbaren Eindrücken ab. Träume sind im Bewußtsein und Erleben real. Wir können sie kaum wegzudiskutieren und sie beinflussen unser Tagwerk nicht unerheblich. Wer einmal einen phantastischen Traum bewußt erlebt hat, der einen mit Bildern überfrachtet, die man im sog. richtigen Leben nie gesehen, erlebt oder sich vorgestellt hätte und die das persönliche Potenzial übersteigen, muß sich zwangsläufig die Frage stellen, woher diese Intuitionen stammen.
Es handelt sich nicht um einen Fantasyfilm sondern um konkrete Abläufe in unserem Unterbewußtsein. Ihre Informationen stammen wohl aus übergeordeneten und nicht individuellen Quellen, die wir logisch nicht erklären können. Diese Quellen können nur aus Erfahrungsbereichen stammen, die von anderen Menschen aus einer gemeinschaftlichen Vergangenheit in einem kumulativen Prozeß (siehe Sheldrake und morphogenische Felder) übermittelt wurden.
Wertschätzung „außersinnlicher“ Wahr-Nehmung
Die Wichtigkeit liegt darin, daß wir auf dem Weg zu bewußter Wahr-Nehmung und in der Konzentration auf diese Augenblicke unser Selbst kennenlernen. Darber hinaus die Bedeutung immaterieller Werte unter der Oberfläche des routinehaften Alltags schätzen zu lernen. Eine Analyse der eigenen Wahrnehmung ist Voraussetzung für die Fähigkeit der einfühlsamen Wahrnehmung der Mitmenschen sowie eine Teilnahme an ihrem Schicksal. Außerdem ist man durch eine solche Meditation eher in der Lage, sich von Ängsten und Blockierungen zu lösen und ein freiheitlicheres und zufriedeneres Lebensgefühl zu entwickeln.
Ästhetik und Schönheit sind Begriffe, die in der heutigen von materiellen Bedürfnissen beherrschten Welt schon irgendwie anachronistisch wirken. Aber nur durch die Wahr-Nehmung und Schätzung derartiger Werte haben wir Zugriff auf eine sinnvolle Lebensgestaltung und können Glücksgefühle regenerien, die uns die profane Welt nicht liefern kann. Ästhetik und Schönheit können ihre Wirkkraft nur auf den Feldern des Subjektiven entfalten, die sich Vergleichsobjekten entziehen. Die Objektivität ist genau genommen nur eine Einbildung und ein Schemen, der überhaupt nicht existiert. Wir werden mit der Vorspiegelung falscher Objektivität gesteuert. Alles, damit wir uns von unseren eigentlichen Bedürfnissen ablenken lassen und unsere Handlungen in den Dienst von fremden Mächten und Einflüssen stellen.
Frage aller Fragen
Was hat ein solcher philosophisch-vergeistigter Beitrag eigentlich auf einem politischen Forum zu suchen? Nun, das werde ich euch sofort erklären – die Überleitung fällt nicht schwer. Denn grundsätzlich vertrete ich den Standpunkt, daß es eigentlich gar nichts Unpolitisches gibt, wenn man sämtliche Geschehnisse in den Rahmen eines großen Zusammenhangs einordnet. Somit hat auch die Wahr-Nehmung eine bedeutende Position innerhalb des politischen Denkens und Handelns.
Das Emotionale, Gefühlsmäßige, Subjektive und Unterbewußte wird von jedem ins sog. reale Leben und damit auch in Gesellschaft und Politik übertragen. Das damit verbundene Verhalten und die daraus resultierenden Entscheidungen entspringen diesen genannten Quellen. Diese Wirkungsweise ist unvermeidlich – und wer sie negiert, der ist der wirkliche Träumer, Naive oder Irrealist und beweist damit seine Lebensuntauglichkeit. Es sei denn, man instrumentalisiert diese Erkenntnisse, indem man sie zu seinen eigenen Zweck und Wohl benutzt.
Wir sollten uns daher bewußt machen, daß sämtliche Chefideologen, Propagandisten, Rattenfänger, Volkstribune, Demagogen, Missionare, religiöse Eiferer, Fundamentalisten jeglicher Couleur sowie Marketing- und Werbestrategen längst auf diesen Zug aufgesprungen sind. Sie intrigieren mit diesen Mitteln gegen uns, um uns zu manipulieren und uns von unseren innersten Lebensbedürfnissen zu entfremden. Sie haben sich die neuesten tiefenpsychologischen Methoden angeeignet und setzen sie gegen die Bürger ein.
Dies mit dem Ziel sie zu einem Verhalten zu bewegen, das ihnen schadet. Allerdings so, daß die Rezipienten das schändliche und schädliche Unterfangen nicht bemerken. Dieses geschieht dadurch, daß die Wahr-Nehmung der Menschen verschleiert und umgedeutet wird. Im Ergebnis werden die natürlichen Bedürfnisse durch eingeplanzte künstliche ersetzt. Auf diese Weise verschaffen sich die genannten Apologeten und Profiteure selbst sowie ihre Auftraggeber Vorteile auf Kosten der Allgemeinheit.
Fazit
Die nicht (an-) faßbaren, greifbaren und metaphysischen Elemente besitzen einen erheblich durchschlagenderen Einfluß auf unsern Tagesablauf und unsere Geschicke, als wir uns dies zugestehen wollen. Wenn wir es nicht zulassen, fremdbestimmt zu sein, unsere ureigensten individuellen Bedürfnisse befriedigt und ausgelebt zu sehen, dann müssen wir diese Mechanismen durchschauen. Ich meine damit die Mechanismen der Unterdrückung, Verdrängung und Angsteinflößung, die unser Verhalten steuern und die wir nicht zulassen dürfen. Wenn wir erkennen, daß es Wichtigeres im Leben gibt, als die Vermittlung der Botschaft, uns im Hamsterrad zu vergnügen, dann steht dem Absprung in unsere wahre Bedürfniswelt des Selbstseins nichts mehr im Wege …!
Weiser Mann!
Schaut Euch das mal an:
https://www.bitchute.com/video/0vYix1s4tnkh/
Damit dürfte einiges erklärt sein…
…vielleicht hört ja der eine oder andere diese tiefschwingenden Brummtöne ect.
Unsere Wahrnehmung, bezieht sich nur auf Unserer Welt,
in die Wir hineingeboren werden. Was vorher, oder danach kommt,
ist Uns nicht zugänglich, auf Grund der eingeschräkten Wahrnehmung,
die nur für Unser Dasein zugeschnitten ist!
Alles Andere sind nur Vermutungen!
Das Tierreich ist ein Beispiel für Unsere beschränkte Wahrnehmung!
Einige Arten haben ein völlig anderes Wahrnehmungsvermögen, das Uns
nicht zugänglich ist und Wir nicht erleben können!Das Daseinsbewusstsein ist in allen lebendigen zu finden, auch wenn es Uns
noch so Unverständlich erscheint! Denn ohne Dieses ist ein Leben in
dieser Welt nicht möglich!
Unsere Menschliche Arroganz, die in den verschiedensten Arten der Tiere
in Ihren Verhalten, nur einen Instinkt sehen, wollen es nicht wahrhaben,das Diese auch eine Intelligenz, zugeschnitten auf Ihr Leben
in dieser Welt haben! Sie sind keine Biologischen Roboter!!
Niemand von Uns ist in der Lage, hinter Unserer beschränkten Wahrnehmung, die Welt je begreifen zu können!
Eines ist ganz Sicher! Wir gehen am Ende Unseres Lebens dorthin
zurück, woher Wir gekommen sind und kommen in irgend einer Form
wieder zurück, die Wir nicht Beeinflussen können!
Das ist der Kreislauf des Lebens und des Todes eines jeden lebendigen
Lebens !!
Das Problem ist, dass das System der Parteienpolitik jede echte Veränderung verhindert:
https://speerspitzedeswiderstands.wordpress.com/2021/07/10/warum-politik-nicht-funktioniert/
Nein nicht die Parteienpolitik verhindert jede
Veränderung, sondern Unser Teilnahmsloses Dulden
und Zuschauen !
Das Wichtigste ist das Wissen, das zur Verfügung steht, um die Sinneseindrücke möglichst objektiv interpretieren zu können und aus ihnen ein wahres Weltbild zu formen, dem selbstverständlich Grenzen gesetzt sind:
„Ein vollkommen offener Verstand müsste leer sein, und Freiheit von allen Vorurteilen und vorgefassten Meinungen ist ein unerreichbares Ideal.“ (A. C. Clarke).
Doch innerhalb dieser Grenzen existiert die Menschheit in einer Matrix, die durch uralte Vorurteile und vorgefasste Meinungen nicht nur ihre kulturell-zivilisatorische Weiterentwicklung verzögert hat, sondern sogar ihre Existenz gefährdet:
http://opium-des-volkes.blogspot.com/2021/07/das-eine-ziel.html
Das zum Verständnis nötige Wissen ist längst vorhanden:
https://web.archive.org/web/20221209192020/https://www.deweles.de/intro.html
Das ist Richtig!
Nur innerhalb dieser Matrix, sind auch
Uns Wahrnehmungsgrenzen gesetzt, die es Uns
unmöglich machen hinter den Ganzen zu schauen!
„Das zum Verständnis nötige Wissen ist längst vorhanden: …“
Ein „Prophet“ ist allenfalls ein Hirngespinst, welches zum Mißbrauch taugt.
Religionen wurden und werden stets für Macht missioniert.
Komischerweise werden Regeln der Marktwirtschaft immer dann aufgehoben,
wenn für geleistete soziale Arbeit gerade noch das Ehrenamt zur Entlohnung steht.
Meist sind es religiöse Vereine, die ehrenamtliche Sklaven rekrutieren,
um sich in „Gottes Namen“ an den erschufteten Früchten zu laben.
Immer wenn Menschen nicht weiterwissen, suchen sie sich einen Gott,
dem sie alles unterschieben können. Es ist bequemer sich zu erniedrigen,
als sich zu stellen. Deswegen lassen sich Massen gerne bekehren & versklaven.
Den Hang zum Kriechen hat Mensch scheinbar in der gesamten Evolution nicht überwunden.
Interessanter Beitrag, wobei der erste Teil sich wie eine Selbstreflektion auf die Realität oder ein Eingeständnis liest, aber jede kann ja immer noch wahrnehmen, was sie will. Allerdings dachte ich bis jetzt, ich schreibe in einem Satireblock und nicht in einem politischen, aber was soll’s – passt zu dem Davorgesagten. Nur mit dem „wir“ habe ich nicht nur bei der Mutti ein Problem, sondern auch hier. Ich denke im Gegensatz zu den gleichgeschalteten Medien hat jede immer noch ihren eigenen Oppositionellen, vom Arzt, Rechtsanwalt bis zum Nazi ist für alle etwas dabei, dass frau sich wie Che Guevara fühlen darf- perfekt eingeschädelt.
Ich denke der nächste Programmpunkt wird wohl, wie lange angekündigt, die Landung der Außerirdischen sein mit blue beam und so. Der Obama hat schon welche gesichtet und die Gazetten sagen dies auch. So sehr eingeladen, werden sich die kleinen grünen Mädels nicht lange lumpen lassen und endlich erscheinen. Allemal besser als die Larve vom Tierarzt. https://youtu.be/eWGVGgH-XfI
„Man spricht manchmal geringschätzig davon, daß es sich ja “nur” um Emotionen, Gedanken, Illusionen oder Träume handeln könne.“
Wer einem so kommt, dem entgegnet man, daß sich bei ihm auch nur um Emotionen, Gedanken, Illusionen und Träume handelt. Zumindst kriegt man damit ein Patt hin.
„Es geht hier nicht um eine allgemeingültige Wahrheit, für deren Existenz es keinen Beweis gibt. “
Natürlich gibt es allgemeingültige Wahrheiten. Wer wollte bestreiten, daß es die Sonne gibt, daß sie morgens aufgeht und abends unter?
Es gibt die Wirklichkeit. Die Wirklichkeit ist das, was auf uns wirkt, das große Ganze.
Realität ist noch etwas anderes als Wirklichkeit. Real bezieht sich auf das Dingliche, Realität ist die Vielzahl der abzählbaren Dinge. Von ihnen geht begrifflich keine „Wirkung“ aus.
„Die nicht (an-) faßbaren, greifbaren und metaphysischen Elemente besitzen einen erheblich durchschlagenderen Einfluß auf unsern Tagesablauf und unsere Geschicke, als wir uns dies zugestehen wollen. “
„Gerechtigkeit“ ist ein Abstraktum, trotzdem wissen wir alle, was Gerechtigkeit ist. Die Sache bei den abstrakten Dingen ist, daß sie mit Wortklauberei oft zerfasert werden. Bei Leuten, die sich Gerechtigkeit auf die Fahne geschrieben haben, oder per Quote verteilen wollen, sollte man schon skeptisch werden, denn die vereinnahmen den allgemeinmenschlichen Sinn von dem, was gerecht ist.
Im Fazit stimme ich dem Autor zu. Ich würde das eine oder andere vielleicht anders sehen, aber das ist nicht zu vermeiden.
Entfremdung von der Naturordnung
„Die Uhr ist ein Antriebsmechanismus, dessen Produkt Sekunden und Minuten sind. Die Uhr, die dieses Produkt erzeugt, löst die Zeit aus unserem Elebniszusammenhang heraus und nährt damit den Glauben an eine unabhängige Welt mathematischer meßbarer Sequenzen. .. In einer Welt, die aus Sekunden und Minuten besteht, ist die Natur abgeschafft.“ Lewis Mumford