Meinungsfreiheit muss eine „linke SPD-Sache“ sein

Meinungsfreiheit muss ein „linke SPD-Sache“ seinBRDigung: Anhand des SPD-Parteiausschlussverfahrens gegen Dr. Thilo Sarrazin, kann man sehr gut nachvollziehen, wie derzeit die ideologische Verbiegung einer ganzen Gesellschaft voranschreitet. Und soweit dabei mal etwas nicht verbogen werden kann, wird es nach Möglichkeit bis zum Bersten polarisiert. Nichts ist wichtiger für die heutige Zeit, als die Menschen gegeneinander aufzubringen, bevor sie noch begreifen, wer ihnen tatsächlich zusetzt. Die Parteien funktionieren in diesem Spiel gegen die Menschen mustergültig, was man anhand des eingangs erwähnten Vorgangs innerhalb der SPD sehr gut darstellen kann.

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Im Dritten Anlauf ist es der Berliner Landes-SPD offenbar gelungen, den misliebgen Querulanten vorerst doch noch an die Luft zu setzen. Natürlich wird der sich als eingefleischter Sozialdemokrat nicht so ohne weiteres aushebeln lassen. Die nächsten Instanzen sind vorprogrammiert. Anders als Helmut Schmidt, will der Sarrazin allerdings seinen Löffel jetzt noch nicht abgeben, um das Problem einer natürlichen Lösung zu überantworten.

Nur weil die gesamte Partei inzwischen ihre Gesinnung geändert hat, muss das ja kein Grund dafür sein, dass Sarrazin der Sozialdemokratie abschwört. Der neuerliche Vorgang, um den nunmehr vorläufig bestätigten Ausschluss ist hier t®endenziös kommentiert: SPD gegen Sarrazin: Der Rauswurf löst nicht das Kernproblem der Partei[LOCUS]. Beachtlich ist dennoch die im Titel festgestellte Aussage.

Gift ist nicht gleich Gift

In einem mal gewesen Deutschland des letzten Jahrtausends, wären Bücher, wie Sarrazin sie schreibt, sicher noch unter Meinungsfreiheit durchgegangen. Bei einer inzwischen total nach links verrückten SPD (einschließlich Unionsparteien und Grüne) wirkt dann so ein akkurat komponiertes Gift ganz anders. Kurzum, es liegt nicht an der bitteren Arznei! Die ist immer noch dieselbe, nur hat sich der SPD-Körper soweit verändert, ob nun degeneriert oder fortentwickelt, sei dahingestellt, sodass dasselbe Gift nunmehr für die SPD tödlich wirken kann.

Gift ist nicht gleich GiftUnd so wird in dem bezogenen Gastbeitrag, neben der sachlich richtigen Feststellung des Titels, im Text sogleich wieder politisch korrekte Parteinahme für die SPD geübt. Damit signalisiert die erkenntnisbefreite Presse, im Einklang mit modernen linken Einsichten, dass sie sich auch entgegen alter Klischees, der unabänderlichen Spaltung der Gesellschaft verpflichtet fühlt. Wie in dem Auschlussverfahren auch, geht es gar nicht mehr um Fakten. Vielmehr geht es darum, das „rechte Gefühl“ aus dem Herzen der Partei zu verbannen und es mittels „linker Handlungen“ dem frisch gezeugten Zeitgeist hinwenden zu können.

Meinungsfreiheit einmal sachlich richtig darstellen

Nehmen wie mal diese Aussage aus dem LOCUS-Artikel, die als neues Glanzbild der modernen Pressefreiheit und Journalistik gelten darf. Zumindest, wenn man honoriert, dass die Redaktionen ziemlich abhängig von ihren Eigentümern sind. Aber zunächst einmal die Zitate:

Meinungsfreiheit einmal sachlich richtig darstellenDer besserwisserisch auftretende Noch-Sozialdemokrat hat jedoch mit seinem genetischen Geschwurbel, seinem Paktieren mit AfD-nahen Aktivisten bis hin zu Rechtsradikalen sowie seiner Lust, die eigene Partei ständig zu kritisieren und zu provozieren, sich mehr Freiheiten herausgenommen, als eine auf Selbstachtung Wert legende Organisation hinnehmen kann.

Und auch dieser Einwurf erweist sich als wenig wertend, wenn man bereits wohlbehalten im Neusprech angekommen ist:

Dass er in seinem jüngsten Buch „Feindliche Übernahme“ ein Zerrbild des Islams und der Geschichte muslimisch geprägter Gesellschaften zeichnet und obendrein im Europawahlkampf bei der rechtspopulistischen FPÖ in Österreich auftrat, hat das Landesschiedsgericht offenbar zusätzliche Munition gegen den Störenfried geliefert.

Die Schlussfolterungen

Das alles lässt an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig. Der besserwissende, Zerrbild vermittelnde, schwurbelnde, mit Rechts paktierende und in Österreich fremdgehende Sarrazin ist mehr als eindeutig. So vermittelt man faktenfreie Meinungen, die die öffentliche Wahrnehmung bestimmen sollen. Natürlich wollen wir die neutralen Tendenzen des verlinkten Artikels nicht gänzlich unter den Tisch kehren. Da muss man schon zugeben, dass er final zu dem in seiner Überschrift verheißenen Schluss kommt. Demnach ist das Problem für die SPD noch lange nicht ausgestanden. Das könnte also auch ein Blinder mit Krückstock ertatstet haben. Selbst wenn sich die neue Links-Partei von allen rechten Gedanken verabschiedete, sichert das noch lange nicht ihr Überleben.

Die SchlussfolterungenDer SPD-Basis scheint noch begrenzt das rechte Handeln ins Herz gelegt zu sein. Aber die SPD wäre nicht die SPD, wenn sie sich am Ende nicht gegen ihre eigene Basis behaupten könnten. Der Missbrauch der SPD-Basis hat Tradition. Der Arbeiterverrat gilt als der größte Sieg der neuzeitlichen „Korrumpel“ überhaupt. Das, was die Partei gegen andere Parteien nicht zu leisten imstande ist, setzt die sie locker gegen die eigenen Leute durch. Natürlich nur um die Vielfalt durch Einfalt zu sichern.

Vielleicht wäre jetzt doch eine Umbenennung fällig, in LPD (Lobby-Partei-Deutschlands), dann kehrte zumindest temporär die Ehrlichkeit in den Namen zurück. Dazu passt vielleicht sogar diese goldige Meldung, zur Nachverwertung des Sigmar Gabriel bei der Deutschen Bank als Aufsichtsrat. Rein von der Qualifikation, so sachlich fachlich, als Ex-Bundesbankvorstnd, hätte Sarrazin da viel besser gepasst. Nur eben nicht politisch korrekt und auch nicht lobby- und klüngelkonform.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

4 Kommentare

  1. Da keine etwas zu sagen hat, weil wahrscheinlich alles bereits über die Verräterpartei gesagt wurde, muss ich noch etwas bemerken, als letzte Ölung sozusagen. Weil eine Partei verschwinden muss um eine andere groß zu machen, ist das Schicksal der alten Dame besiegelt für das Neue, die Ökodiktatur. Da werden keine winselnden Speichellecker mehr gebraucht, sondern nur noch hüpfende und kreischende Zombies. Die Finanzologarchie braucht die Diktatur, um ihre kranken Gedanken umzusetzen und die Seherin Mutti hat diese bereits verkündet. Die Katastrophe Deutschland ist offenbar noch nicht alles, was geplant ist, mit ihrer 30-Jahresprognose, die regelmäßig in die Hose geht. Wer hätte vor 30 Jahren gedacht, dass Deutschland dermaßen zerstört wird unter einer ehemaligen FDJ Sekretärin. Derjenige wäre eingesperrt worden. Anders unsere Raute, die Islamisierung und die Flucht in die Vergangenheit als notwendig ansieht. Daß für die Grünen der Islam und Feminismus oder Antisemitismus kein Widerspruch ist, ist eigentlich die Offenbarung für deren Geisteszustand und daß diese Deutschlandbeseitigungspartei Zulauf hat, der Beweis für das Absinken des Bildungsniveaus. Denn nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.
    Frau kann nicht sagen, die Beseitigung der SPD hätte irgendetwas besser gemacht, wenn Speichelleckei durch Blödheit ersetzt wird.

  2. Ein abgesenktes Bildungsniveau der Bürger ist eine Voraussetzung für die neue ‚Elite‘ der Altparteien. Es sind Studienabbrecher, Soziologen und Berufspolitiker die uns nun ihre Vorstellungen aufdrücken. Noam Chomski sprach noch von geistigen Selbstverteidigungskursen. Aber diese Gefahr (für sich) hat die politische ‚Elite‘ längst erkannt und vorgesorgt.

  3. Wenn Kinder von Akademikern ebenfalls Akademiker werden, kann das einerseits an einem gewissen Talent liegen (was bisher immer ordentlich vererbt wurde — was übrigens auch bei Musikern funktioniert). Andererseits auch natürlich an der Erziehung, wobei sich mir nicht erschließt, wie man ein absolutes Gehör anerzogen bekommen soll wenn man unmusikalisch ist. Gene sollten seit dem Präkambrium doch schon einen irgendwie gestalteten Einfluss auf das Leben des Nachwuchses haben. Warum sollte das, was seit Milliarden Jahren die Entwicklung des Lebens auf der Erde beeinflusste, jetzt plötzlich beim Homo Sapiens nicht mehr genannt werden dürfen? Immerhin gibt es immer noch den Unterschied, dass manchem Schüler alles leicht zufällt, andere Schüler für die gleiche Leistung schwer zu lernen haben.

    Nun kann man in der Gesellschaft bestimmte Vorgänge beobachten und beschreiben ohne dass gleich eine Rassismuskeule geschwungen werden dürfte.

    Ich kann mich erinnern, dass zum Beispiel Physik-Nobelpreise fast ausschließlich an nicht-muslime Physiker vergeben wurden. Daraus kann man zwei verschiedene Schlussfolgerungen ziehen:
    1. Das Nobelpreiskommitee ist rassistisch besetzt und vergibt Nobel-Preise prinzipiell nur an alte, weiße Männer;
    2. nobelpreisverdächtige Leistungen sind in muslimischem Kulturkreis extrem unterdurchschnittlich vertreten.

    Beide Schlussfolgerungen sind antagonistisch besetzt. Wenn also innerhalb einer Partei die erstere Schlussfolgerung priorisiert wird, dann muss derjenige, der über die zweite Schlussfolgerung ein Buch schreibt, aus dieser Partei ausgeschlossen werden. (Auch wenn er eigentlich nur die Realität beobachtet und beschreibt.)

  4. Im arabischen Raum gab es große Wissenschaftliche Leistungen (Astronomie, Stellenwertsystem . . .)
    Aber alles nur bevor sich ein machtgieriger und brutaler Kameltreiber als erleuchtet erklärte. Und alle Anderen das akzeptierten.

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