Der Staat zwischen Sucht und Abzocke

Der Staat zwischen Sucht und AbzockeGlücksDorf: Wer genau hinsieht, kann den Spagat des deutschen Gesetzgebers förmlich riechen, wenn es darum geht, auf der einen Seite ordentlich abzukassieren und auf der anderen Seite das zugrundeliegende Sucht-Geschäft zu regulieren. Generell heißt die Devise des Gesetzgebers, die eigene Freude an der Sucht (aus steuerlicher Sicht) solange zu erhöhen, bis dem zahlungspflichtigen Süchtigen die Sucht vergeht. Meist geht ihm dadurch lediglich das Geld aus. An der Sucht ändert das nicht viel. Die Sucht wird quasi dank des Gesetzgebers meist nur um die Komponente der schnelleren sozialen Verelendung erweitert.

Man ist verSucht zu meinen, es sei eine einfache Lösung, durch fortwährende gesetzliche Regulierung die Laster des Pöbels in den Griff zu bekommen. Funktioniert aber so nicht. Wer sich rein mit der statistischen Seite des Glücksspiels befassen mag, kann dies beispielsweise beim Nachfolger des Statistischen Bundesamtes tun: Statistiken zum Glücksspiel[Statista]. Dort werden exemplarisch die Nettoverluste der Spieler mit 13,4 Mrd. Euro für das Jahr 2016 beziffert. Das ist der Preis für die Sucht. Den wiederum teilen sich die geringere Anzahl der glücklichen Gewinner, die Betreiber des Glücksspiels und „Vater Staat“. Letzterer als dankbar abkassierender Zuschauer bei diesem Elend.

Aus staatlicher Sicht ist Doppelmoral ein dienstbarer Geist

Um zumindest den Anschein zu erwecken, der Staat sei weniger am Geld der Süchtigen als an deren Wohl interessiert ist, kommen alle Nase lang entsprechende Verschärfungen der gesetzlichen Bestimmungen für diesen Sektor auf den Markt. Einen kompakten Überblick über die letzten Entwicklungen bietet diese Seite: Strengere Spielregeln für Automatenspiele in Gaststätten und Spielhallen: Die neue Spielverordnung ist in Kraft getreten[Automatisch verloren]. Zumindest ist das so fürs Glücksspiel an realen Automaten in Spielhallen und Gaststätten.

Durch Technik und alternierende Online-Angebote ergibt sich in der neuzeitlichen Gesellschaft nachweislich eine fortschreitende Verlagerung der Spielsucht. Da kann die „Onlinespielsucht“ schnell schon mal in der allgemeineren Onlinesucht mit untergehen, wenn die Online Spielautomaten quasi ins Haus kommen und sich dort auf Schreibtischen und in den Tabletts breit machen. An der Stelle wird es auch für den Gesetzgeber um einiges komplizierter, dieser neuen Suchtform wieder Herr zu werden. Zumal sich jetzt alles im virtuellen Raum abspielt. Je nach geografischem Server-Standort schwindet auch der Einfluss der Autoritäten. Leute die sich stark genug fühlen, können ja mal in ein heute typischen Angebot dieser Art reinsehen, wie sowas inzwischen online abgeht: https://free-spins.net/. Wie bereits erwähnt, verlagert sich das Spiel-Geschäft zunehmend in den virtuellen Bereich und damit auch in Länder der EU, die dieses Thema nicht zu restriktiv angehen.

Für den Staat ist Sucht nicht gleich Sucht

Der Staat zwischen Sucht und AbzockeBei anderen Süchten ist der Staat deutlich weniger konsequent, denken wir nur mal an das Thema „Alkohol“. Abkassieren macht auch dort Freude, aber regulieren ist da nicht so sehr gefragt, denn einen edlen (nicht zu hoch besteuerten) Tropfen verschmähen selbst die Politiker nicht. Womöglich müssen in den Folgejahren, analog zu den Tabakwaren, auch an den öffentlich aufgehängten Spielautomaten, Bilder von Angela Merkel oder anderweitige Ekelbilder angebracht werden. Wer kann das heute schon wissen?

Sucht hin oder her, die Bevormundung der Bürger fällt dabei immer wieder unangenehm ins Auge. Das „Glücksspiel Politik“ kommt den Wählern am Ende noch sehr viel teurer zu stehen. Das wiederum wird nach Kräften ignoriert. Dabei wären vielleicht genau hier strengere Regeln erforderlich. Zunächst mal den Fraktionszwang abschaffen. Lobbyismus richtig unter Strafe stellen. Und vor allem Banken als Lotteriegesellschaften mit staatlicher Gewinngarantie endlich richtig reglementieren statt sie fortwährend nur mit Steuergeldern zu retten. Gibt es eigentlich schon „staatliche Rettungsprogramme“ für gescheiterte Spieler … außer für Politiker?

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

1 Kommentar

  1. Als Mutti noch klein war, war sie Puppenmutti. Sie kann nicht sagen, dass sie sich verbessert hat. Sie spielt weiterhin mit Puppen, die jetzt aber Deutsche oder in ihrer Sprache länger hier Lebende heißen.
    Die Summe der Laster ist stets gleich und wenn der Staat, das schwarze Loch, für die Machtgelüste der Puppenspieler, eine Quelle schließt (kommt in der Realität nicht vor), muss eine neue angebort werden. CO2 muß jetzt dafür herhalten, immerhin hat diese Verbrecherorganisation Millionen Menschen anderer Kulturen hier her geschleppt und nebenbei ein paar tausend straffrei getötet. Wer soll das denn bezahlen ausser dem Pack, vielleicht noch die Banken? Dazu sind die doch da oder wie ist das sonst im Puppentheater? Die Menschen können ja auch aufhören zu Atmen, ach ne lieber nicht, dann gibt es ja keine Steuergelder und den Sold im Voraus für das sorgenfreie Leben.

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