Neue „entartete Kunst“ lässt Ausstellung platzen

Neue „entartete Kunst“ lässt Ausstellung platzenLeip’schg: Das ist doch mal wieder ein echter Kracher. Glaubte man die „entartete Kunst“ spätestens mit dem Fall des „Dritten Reiches“ (Hitler Deutschland) überwunden zu haben, feiert sie offenbar gerade im Merkel-Deutschland neue Urstände. Allerdings nicht ganz so, wie man das im Sinne der überwunden geglaubten „entarteten Kunst“ gerne wahrhaben möchte. Nein, diesmal geht das Spiel, wie in einigen anderen Dingen heute auch, genau um 180 Grad versetzt. Nur der Boykott gegen die entartetet Kunst ist nach wie vor derselbe.

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Vermutlich legt man dieses seltsame Verhalten an den Tag, um zu beweisen, dass man a) nichts dazugelernt hat und b) gewillt ist, die alten Nazimethoden beizubehalten. Letzteres, vermutlich begründet aus der tieferen Erkenntnis, dass man Nazis bloß mit Nazimethoden kleinkriegen kann, weil der aktuelle Verstand einfach nicht mehr für geistreichere Auseinandersetzungen ausreicht. Vielleicht aber auch als so eine Art Wiedergutmachung oder Selbstkasteiung, indem man unter Beweis stellt, dass der IQ in diesen Breiten tatsächlich massiv rückläufig ist. Letzteres gilt inzwischen als erwiese Tatsache, zumindest berichtet der FOCUS entsprechend darüber.

Im konkreten Fall ging es um eine Kunstausstellung in Leipzig, bei der gemäß der Planung rund 30 Künstler ausstellen sollten. Nun stellte sich heraus, dass einer der Künstler womöglich „entartete Kunst“ präsentieren könnte. Dem Künstler wurde eine gewisse AfD-Nähe nachgesagt oder sogar nachgewiesen. Und um nun zu zeigen, dass die Vergangenheit in keiner Weise überwunden ist, war jetzt ganz schnell irgendwie ein Kunst-Boykott zu organisieren. In jedem Fall musste sichergestellt werden, das derlei AfD-nahe Kunst keine Öffentlichkeit findet. Also so wie damals, mit dieser unsäglichen Kunst, die die Nazis gar nicht leiden konnten und das dann erst politisch aber anschließend auch physisch geregelt haben.

Öffentliche Verbrennung entarteter Kunst umstritten

Neue „entartete Kunst“ lässt Ausstellung platzenDa eine öffentliche Verbrennung der in Rede stehenden Kunstwerke (entartete Kunst) ggf. gesetzlich als Sachbeschädigung geahndet werden konnte, musste man jetzt eine ideologisch korrekte Form der „Kunstbeseitigung“ finden, die dann nicht justitiabel sein würde. Und schon war man mit einem Boykott der Ausstellung bei der Hand (Kauft nicht bei der AfD) und die entartete Kunst ist zumindest für den Moment gebannt. Damals wie heute gilt offenbar immer noch der eherne Grundsatz: „nur keine intellektuelle Auseinandersetzung zu der bösen Kunst anzetteln“. Lieber schlagen, treten, boykottieren, nur eben niemals diskutieren. Die Realität belegt leider immer öfter, dass viele Menschen zu dieser Form der Auseinandersetzung ohnehi®n nicht mehr fähig sind. Das kann auch daran liegen, dass zu viele Leute ohne vernünftige Schulbildung bereits in die Parlamente gelangt sind.

Bei der Möglichkeit einer Auseinandersetzung zu der in Rede stehenden Kunst bestünde die Möglichkeit, dass der eine oder andere geistig Schwache dennoch von der Kunst übermannt werden könnte und somit von einer guten, regenbogenfarbenen  Ideologie abfiele. Selbst das war damals wie heute niemals gewünscht. So haben doch die Zeiten sogar generationsübergreifend etwas sehr beständiges, möchte man meinen. Und damit es dann keine Solo-Ausstellung eines einzelnen Künstlers mit „entarteter Kunst“ wird, hat sich der Veranstalter aus Gründen des Eigenschutzes sogleich präventiv entschlossen die Veranstaltung ganz abzusagen, wie man hier nachlesen kann: Künstler verbreitet AfD-Inhalte auf Facebook – Ausstellung abgesagt[Kölner Stadtanzeiger].

Die Ausstellungsbedingungen politisch korrekt ausgestalten

Neue „entartete Kunst“ lässt Ausstellung platzenOb jetzt recht bald eine neue Ausstellung anberaumt wird wurde nicht mitgeteilt. Eine Veranstaltung zu der die Künstler zuvor vom Verfassungsschutz durchleuchtet werden, um Pannen wie diese zu vermeiden? Vielleicht reicht ja dem Veranstalter eine Erklärung der Künstler, dass sie auf die Darbietung „entarteter Kunst“ während der Ausstellung verzichten? Schließlich soll ja Kunst heute gar nicht mehr politisch sein. Damit kann man sie sogleich noch weiter verpflichten. Beispielsweise, bei einem erkannten Verstoß gegen die „Entartungsregel“ aus den Veranstaltungsbedingungen, die Werke sofort unter dem Jubel des Publikums und der Künstler-Kollegen, noch vor Ort, entschädigngsfrei zu verbrennen. Natürlich nur sofern eine politisch korrekt zu besetzende Kommission (unter Ausschluss der AfD) mehrheitlich die Werke als entartete Kunst identifiziert.

Es ist und bleibt mehr als erstaunlich, wie sich faschistoide Tendenzen fortgesetzt, wenn auch in diametral entgegengesetzter Richtung, wiederholen. Liegt es wirklich nur daran, dass die mahnende Kriegsgeneration langsam aber sicher wegstirbt? Dass ausgerechnet dieser Umstand wieder Platz für den ganz normalen Wahnsinn schafft? Ist es vielleicht doch mehr eine nachhaltige Lernresistenz der nachwachsenden Generation? Oder aber wirken dahinter längst wieder ganz andere Kräfte mit ihren propagandistischen Möglichkeiten, um die Gesellschaft für ihre persönlichen Zwecke zu entzweien und gegeneinander aufzuhetzen. Dank des nachlassenden IQ werden wir wohl so schnell keine passende Antwort darauf finden.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

7 Kommentare

  1. Gleichmacherei auch in der Kunst: Die kranken Denk-Dimensionen unserer Zeit! Ohne endlich zu erkennen, dass Freiheit im Geistesleben/Bildungswesen (Pädagogik, Lehre, Kunst, Forschung) – Gleichheit im Rechtsleben und Brüderlichkeit im Wirtschaftsleben ihre Zuordnungen haben, entsteht eine perverse Gleichmacherei dorten, wo Kreativität/Spontanität und nur die absolute Freiheit ihre Berechtigung hat– s. dazu auch Soziale Dreigliederung:

  2. Sie können die NAZIs nicht mit den heutigen Politikern, welche meistens absolut keinen Abschuss haben, oder Rechtsanwälte sind, nicht vergleichen. Wie man es auch sehen will, die NAZI Führung hatten einen durchschnittlichen IQ von 160-180! Das wird man unter den heutigen Nullen nicht finden!

    • Stimmt: Die millionen & millionInnen Grünen & GrünInnen (wozu man leider inzwischen längst auch alle anderen Block(flöten)-Alt-Gendergaga-KartellparteiInnen 😉 zählen muss: Halt die CDUCSUSPDFDPLinkeGrüne Einheits-Volkskammer-Quasselbuden-„Mutti“-Partei…..) haben in aller Regel – zuvorderst ihre Partei-„Elite“ – weder einen wertigen, zur Politik befähigenden Berufs- noch gar einen Studienabschluss……….Deutschland, denke ich an dich in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht !! *schauder*

  3. Ausgrenzung ist die Hauptwaffe der Diktatur. Pech hat, wer nicht zur herrschenden Ideologie passt.
    Das überrascht nicht, das ist folgerichtig.

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