Kann man Italien „gesundstrangulieren“?

Kann man Italien „gesundstrangulieren“? GenItalien: Die Reise nach Jerusalem dürfte sich dagegen wie ein Kinderspiel ausnehmen, wenn demnächst die EU den Kastrationsgriff gen Italien ausprobiert. Italien hat derzeit leider die falsche Regierung. Dazu eine mit den falschen Konzepten, was eine korrekte Verwertung der italienischen Nutzmenschenmasse, unter Einhaltung bestimmter monetärer Grundsätze, nahezu verunmöglicht. Zwar liegt das Problem nachweislich beim „Euro“, aber es wird schon irgendwie mit dem Teufel zugehen, einen anderen, passenden Schuldigen zu finden. In Griechenland soll das ja auch wunderbar funktioniert haben.

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Derzeit ist die EU befleißigt, die blankgeputzten Folterinstrumente fein säuberlich aufzureihen und der italienischen Regierung, nicht ganz ohne Stolz, zu präsentieren. So ein Defizitverfahren bezieht sich leider nur auf monetäre Aspekte. Die üppigen geistigen Defizite innerhlab der EU werden davon nicht erfasst. Das Kalkül der EU geht dahin, dass sich Italien, ähnlich wie Griechenland, freiwillig den „besseren Einsichten“ der EU unterwirft. Zwar sind besagte Einsichten nicht grundsätzlich besser, sehr wohl aber für eine bestimmte Klientel von Superreichen und Banken viel profitabler. Nur das zählt, wird aber in aller Regel den Menschen nicht hinzugesagt. Es könnte nicht nur Zweifel am Euro, sondern an der gesamten EU wecken. Das kann von den Machern der EU niemand wollen.

Kann man Italien „gesundstrangulieren“?Das Kernproblem des Euro lässt sich mit wenigen Worten plakativ umreißen. Nehmen wir dazu mal einen deutschen Ackergaul daher und ein griechisches Zirkuspony. Jetzt ist es die Intention der EU, weil man selbige schon unter dem Euro zusammengepfercht hat, dass sie am Ende auch irgendwie gleich werden. Das ist tatsächlich etwas schwieriger als gedacht. Um die gleiche Leistungsfähigkeit herzustellen, muss man dem Ackergaul weniger Futter geben und in gut bemessenen Dosen Gift verabreichen. So lässt sich dessen Leistungsfähigkeit absenken und der des Zirkuspony annähern. Das Zirkuspony hingegen braucht Anabolika, Vitamine und Krafttraining ohne Ende, damit es ein wenig zum Ackergaul aufschließen kann.

Gleichheit ist das Zauberwort

Wenn auf diese Weise die beiden Zugnummern irgendwann einmal der idealen EU-Norm entsprechen, soll alles super gesund und chic sein. Dass diese Behandlungsmethode nichts mit „natürlichem Dasein“ zu tun hat, muss ja die EU und deren Nutznießer nicht weiter stören. Entscheidend ist, dass sie gleich werden und der willkürlich ersonnenen EU-Norm entsprechen. Pony und Ackergaul müssen, ums Verrecken, gleich werden! Wenn jetzt beide, der Ackergaul und das Zirkuspony, einen ziemlich „siechen“ Eindruck machen, dann ist das zwar zutreffend, aber weniger schlimm, als wenn die beiden Huftiere nach ihrer originären Kraft völlig unterschiedliche Leistungen erbrächten.

Ja, man kann Italien gesundstrangulieren

An dieser Stelle können wir die Erfahrungen mit dem realen EU-Zirkuspony Griechenland dahernehmen. Was dort gewirkt hat, muss auch einem mittelgroßen Pferdchen helfen. Die bereits zu beobachtenden Folgen in Griechenland sind durchaus die erwünschten. Wenn man mehr privatisiert und mehr Sozialabbau betreibt, dann bleibt einfach mehr für die Umverteilung von unten nach oben übrig. Die hat nachweislich nach der Finanzkrise mächtig zugenommen, was generell für einen Erfolg des Euro und der EU-Politik spricht.

Auch dass arme Menschen kürzer leben als reiche, ist durchaus im Sinne des Erfinders. Denn reiche Leute können für ihre Gesundheit auch anständig zahlen, während man die Gesundheit der ärmeren Menschen zulasten der gut laufenden Umverteilung von unten nach oben organisieren müsste. Deshalb ist der Euro tatsächlich eines der gelungensten Einrichtungen zum Vermögenstransfer. Offiziell sagen wir dann, wir helfen den Menschen in Griechenland oder welchem Land auch immer. Faktisch landen die immensen Gelder aber in den Händen von Banken und Supereichen. Soll mal einer sagen, der Euro würde seinen Zweck nicht erfüllen.

Der Euro als Sinnbild für den Sozialdarwinismus

Kann man Italien „gesundstrangulieren“?In seiner letzten Ausprägung ist der Euro ein solider Grundstein für den beabsichtigten Sozialdarwinismus. Wer kein Geld mehr hat, kann beruhigt und auch sehr viel früher sterben, denn für den interessiert sich keine Sau mehr. Nur wer noch Spielgeld hat, für den interessieren sich auch die Lobbys, Banken und Superreiche, denn da kann man noch was holen. Dazu zählt eben das Transferspiel von Nord nach Süd, was selbstverständlich nur ein Synonym für die Verteilung von unten nach oben ist.

Den Menschen in Europa tun wir mit den Würgemaßnahmen gegenüber Italien oder auch Griechenland keinen Gefallen, wohl aber dem feinen Neoliberalismus (die veredelte Form des Kapitalismus), der unser Wohlergehen repräsentieren soll. „Unser“ meint dann das einer kleinen Elite. Immerhin kommen wir ja statistisch ganz gut dabei weg. Die mittleren Vermögen pro Kopf steigen immens, selbst wenn die Mehrzahl immer weniger bis rein gar nichts mehr hat. Kann man Italien „gesundstrangulieren“?Aber was sollen wir uns über so kleine Details erregen, wenn der generelle EU-Weg doch den Wohlstand sichert.

Und deshalb ist es gut, wenn wir Italien von Herzen gerne strangulieren, damit es wieder gesundet und den wenigen Reichen noch lange zu Diensten sein kann – WÜRG! Und wenn das Euro-Spiel eines Tages zu Ende ist, kehren wir zumindest in Deutschland zur traditionellen und uns vertrauten „Knochenmark“ zurück. Die geht immer.

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Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

7 Kommentare

  1. Die Strategie ist immer interessant: Wer total überschuldet ist, bekommt auch noch eine Milliarden-Strafe angedroht. Das ist lustig. Naja: Diese Welt ist irgendwie gehirnamputiert organisiert.

  2. Die EU und die Reichen werden es irgendwann geschafft haben, alle gleich arm zu machen. Nur wen ziehen sie dann über den Tisch? Woher kommen dann die Talerchen für sie?

  3. Q Tipp, äh Q Press, deine Umschreibungen des Geschehens sind ja immer geilo. Aber hier hast du dich mal wieder selber übertroffen. Gesundstrangulieren. Zauberwort Gleichheit. Neoliberalismus als veredelte Form des Kapitalismus. Ackergaul und Zirkuspony. Und mehr. Bist ein Genius, mein lieber Q Tipp, äh Q Press.
    Und?
    Die Hauptsache ist: Ich räume in mir selber auf und schaffe Frieden dortens, in mir selber. Daraus erwachsen mir Idee und Tatkraft, das zu schaffen, was wir anstreben.

  4. So weit – so gut, nur die „Hochzeit“ in der viertletzten Zeile stört das Gesamtbild. ( grins )

  5. Europa heißt Frieden, also so wie in der Mitte Europas, der Ukraine mit täglichen Bombardements. Euro heißt Wohlstand, so wie in Griechenland, wo die Kinder aufs Land verschickt werden, damit die ordentlich zu essen haben. Europa heißt Demokratie, wo das Parlament nichts zu melden hat, sondern nur Hinterzimmerkommissare. Das Volk darf ebenfalls nicht gefragt werden, wie in Groß Britannien, dafür wurde die May verabschiedet und wenn eine Regierung gegen die illigale Massenzuwanderung ist, wie im Ösiland, dann wird die weggeputscht. Europa heißt Verteilung von unten nach oben wie der Beseitigung des Mittelstandes und Voodoowissenschaften, wie Klimaschutz und Genderwissenschaft. Europa heißt Verschuldung ohne Ende bis zum Crash und Haftung der deutschen Sparer. Europa heißt Kriegsfolgen der selbst angezettelten Kriege die Bevölkerung ausbaden lassen und für Flüchtlingsnachschub sorgen mit massiven Sanktionen gegen das geschundene Syrien. Wer braucht dieses Europa? – ich nicht und bestimmt kein anderer länger hier Lebendender oder alte weisse Männer, sondern nur Lakaien des Finanzkapitals, wie das Grünengesindel, Systemmedien, die Politparasiten und ihre Künstlerbücklinge. Am Ende wird es wie immer niemand gewesen sein und alle haben auf der Rückbank gesessen.

  6. lustig geschrieben vom wika …….

    Aber daß, „Wer hat wehn in der Hand“, ist hier wirklich intressante Frage, weil man ja die gesamten Staatsanleihen der Italieäner gekauft hat, wenn die jetzt nenn cut(Währungsreform raus aus dem Euro) machen, böse böse Sache……

    denken da wohl wie die FED und co, da zeigt Argentinien viele paralelen auf, und Argentinien schaffte es auch nicht raus zu kommen trotz einiger Währungsreformen aus der Kapital Faschistenzange der FED.

    Obs Nun FED ist, oder EZB ist e der gleiche schmu der zusammen agiert. Nutznießer und Opfer Banken bzw institute.

    3er system, Nutznießer Firma(zb city of London), eine Jonglier Firma(Bankensystem) des Kapitals eine Opfer Firma(Länder).

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