Knast nach Maß: Versorgungskriminalität gestalten

Knast nach Maß: Versorgungskriminalität gestaltenBad Ballerburg: In Japan nennt man es die „Graue Welle der Kriminalität“. Da handelt es sich vornehmlich um Kleinstdelikte, mit denen sich alte Menschen lediglich zum Zwecke der Versorgung ins Gefängnis bringen. Das spart ihnen sehr viel Mieten und Verpflegungskosten, mithin Geld, welches sie ohnehin nicht haben. Sogar eine 24/7 Stunden Betreuung ist dort gegeben, die medizinische Versorgung geordnet, wenn auch eher spartanisch. Und noch einen Vorteil genießen die Alten dort. Sie leben sehr sicher hinter Gittern und bestens behütet.

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Wobei letzteres in Japan, anders als in Deutschland, wo schnell mal 80-jährige Omas vergewaltigt werden, kein echtes Problem darstellt. Der Trend in diese Richtung ist allerdings nicht zu übersehen, wie hier berichtet wird: Nippons todkranke Gesellschaft: Wie das Land des Lächelns zu weinen beginnt[Kritisches-Netzwerk]. Machen wir uns nichts vor. Dank der bundesdeutschen Politik wird das Thema „Versorgungskriminalität“ auch in Deutschland schon noch seine schönen Urstände feiern. Da erscheint es sinnvoll, diese Abart zumindest staatlich zu ordnen und den Alten bereits heute dafür einen vernünftigen Rahmen vorzugeben.

Die Alten nicht unreguliert in die Kriminalität drängen

Warum sollten unsere Alten denn unkontrolliert der Kriminalität anheimfallen, wenn sie nur versorgt sein wollen. Die Fehler der Politik aus den vergangenen Jahrzehnten, mitsamt der Plünderung der Sozialkassen, sind hinlänglich bekannt. Auch der Unwille der Politik etwas für die Alten zu tun, was etwas kosten könnte. Und weil das so ist, muss das alles jetzt sehr viel teuer werden (für den Einzelfall) und gleichzeitig mit dem Stigma der Kriminalität verbandelt werden. Die Milchmädchenrechnung der Regierung lautet vermutlich, dass nur sehr wenige Alte die „Knastnummer“ zum Zwecke der Vollversorgung wirklich durchziehen. Das käme dann immer noch beträchtlich günstiger, als die Alten insgesamt vernünftig und artgerecht zu versorgen.

Knast nach Maß: Versorgungskriminalität gestaltenMithin spekuliert der Staat nach wie vor drauf, dass die Mehrheit der Alten, sich mit der vom Staat provozierte Armut abfindet. Die wird dann nach einstudierter Tradition einfach nur die Schnauze halten. Sollte es zu hart werden, dürfen die Alten durchaus ein sozialverträgliches Frühableben in Betracht ziehen, vermutlich sogar straffrei, aber mit einer Bezuschussung (nicht eine Patrone) sollten die Alten auch hier nicht rechnen. Viele Betroffene können ja nicht einmal ruhigen Gewissens sterben, weil sie einfach Angst vor den Kosten der Beerdigung haben müssen. Denn die können sogar den Nachwuchs unnötig in den Ruin treiben.

Somit wird immer klarer, dass die künftige „Versorgungskriminalität“, bis zum zweckdienlichen Ableben, in unserer Gesellschaft einen immer breiteren Raum einnimmt. Exakt hier ist nun der Ansatz für die Politik, dass alles in vernünftige Bahnen zu lenken. So kann ein normalbegabter Mensch sehr schnell lernen, was für einem asozialen Gebilde er zeitlebens angehörte. Mit etwas Glück mag er bei dieser bahnbrechenden Erkenntnis gleich vor Scham auf der Stelle an einem Herzschlag verrecken.

Virtuelle Kriminalität schaffen … sich zu Taten bekennen

Das Zauberwort dürfte „virtuelle Kriminalität“ heißen. Im Rahmen solcher Aktionen könnte ein alter Mensch einen Rechtspfleger im Gericht aufsuchen. Dort wird kurz gemeinsam beraten, ob nur eine saisonale Unterbringung, für den Winter, oder eine längerfristige Versorgungs-Inhaftierung auf der Wunschliste des alten Menschen steht. Ist die Wunsch-Knastzeit erst einmal bestimmt, wird das passende Delikt dazu ausgesucht. Um dem alten Menschen das nicht wirklich zuzumuten, soll es dann ausreichen, wenn er sich zu einer solchen Tat bekennt. Also ohne ihn zu zwingen die auch wirklich vorher durchzuführen. Um den praktischen Nutzen zu erhöhen, kann eine bereits begangene Straftat dieses Ausmaßes als geklärt zu den Akten gelegt werden. Das hilft der Polizei bei der Auflösung ihrer ungeklärten Vorgänge und der/die Alte kann ruhigen Gewissens zum „all inclusive Strafvollzug“ antreten.

Dessen ungeachtet scheint es ratsam, den Knast-Neubau drastisch anzukurbeln. Das ist gut für die Bauwirtschaft und lässt sehr viele Mini-Apartments in „Zellengröße“ entstehen. Exakt die Größenordnung, die in wenigen Jahrzehnten als bevorzugter Wohnraum gelten darf, soweit wir an der Nutzmenschhaltung keine wesentlichen Korrekturen vornehmen. Dieser Fundus kann späterhin der reguläre und bezahlbare Wohnraum für die Folge-Generationen werden. Somit der fehlende Wohnraum, von dem in der Politik bereits heute viel die Rede ist. Exakt hier sollte sich die Politik jetzt einbringen und eigene Vorstellungen hinzufügen, bevor wir noch von einer Welle echter „Versorgungskriminalität“ überrollt werden.

Erschießen lassen statt Gefängnis zu buchen

Für die Menschen von altem Schrot und Korn, die es noch mit Ehre und Würde halten, braucht es allerdings eine weitere Option. Kurz bevor der soziale Abstieg, in Ermangelung eines funktionierenden Sozialstaates, sich seinem Endpunkt nähert, kann man quasi das Erschießungskommando buchen. Da reicht es mit einer Waffenattrappe eine Bank zu stürmen und ein wenig zu randalieren. Die Waffenattrappe ist deshalb so wichtig, weil man ja in seiner Aufgeregtheit niemanden verletzen möchte. Sowas schaffte mieses Karma.

Nach wenigen Augenblicken sollte das SEK zur Stelle sein. Die schlichte Weigerung, die Attrappe aus der Hand zu legen dürfte dann das Schicksal besiegeln. Wenn die Jungs vom SEK richtig gut sind, geht das mit einem sauberen Kopfschuss. Von dem hört oder spürt man allerdings nichts mehr. Selbst wenn das nicht so eine saubere Sache ist, muss einem das im Nachgang nicht peinlich sein. Aufräum- und Putzkommando gehen auch auf Staatskosten. Wie bereits erwähnt, ist diese Option natürlich die Königsklasse für die Hartgesottenen, um künftig den nicht mehr funktionierenden Sozialstaat stilecht zu überwinden.

Alles muss lediglich der Rechtsstaatlichkeit genügen

Knast nach Maß: Versorgungskriminalität gestaltenIm Rahmen der Nutzmenschhaltung müssen wir uns einfach von pathetischen Sichtweisen verabschieden. Ein Mensch der kein Profit mehr für die Gesellschaft generieren kann, ist für diese „Wertegemeinschaft“ einfach nur noch ein nutzloses Subjekt. Um allerdings die Humanität nicht ganz aus den Augen zu verlieren, ist es angezeigt, den Alten zumindest ein vernünftiges Ableben in Aussicht zu stellen. Allerdings darf man den Alten gegenüber auch keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wie nutz- und wertlos sie für eine „moralisch und ethisch wertfreie“ Gesellschaft sind. Daher ist die Politik hier in der Pflicht, den geschilderten Trend nicht einfach unreguliert kommen zu lassen, sondern proaktiv zu gestalten. Das erst macht das Ableben im Alter (ohne Kohle) zu einem „anständigen Happening“. Das ist das Mindeste, was man von einer asozialen Politik erwarten darf, die ja immer noch von Humanität faselt, zumindest wenn es um Leute geht, die jenseits der Grenze leben.

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Über WiKa 3286 Artikel
Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

10 Kommentare

  1. In einer nihilistischen Gesellschaft wie der unsrigen in der es eigentlich immer gegen Recht und rechts geht, dass frau ganz schwindelig wird, gelten selbstverständlich im Umgang miteinander auf keinen Fall traditionelle Werte, wie Familie, Respekt vor dem Alter oder die Anerkennung von Lebensleistungen. Da machen im Gegenteil Kinder den Alten Vorwürfe und junge Damen sich über alte weisse Männer lustig. Natürlich können sie die Alten mit ihren Spatzenhirnen nicht wirklich treffen, aber weil sie eben so kleine Gehirne haben, glauben die das zumindest selbst, wie das grüne Huhn Schulz, das mit einer Windung weniger in den bayerischen Hof kacken würde. Aber das ist das, was den Deutschen angetan wird, um dieses Land platt zu machen. Zukunft ist für die Alten leider ausverkauft und die jungen Rotznasen tun alles unter dem grünen Taktstock dafür, dass sie auch keine haben. Die galoppierende Blödheit wird von unserer apokalyptischen Reiterin heute über dieses Land gebracht und morgen über die EU nicht Europa.

    • Respekt vor dem Alter … die kulturellen Unterschiede diesbezüglich fallen mir besonders auf, wenn ich nach Deutschland zurückkomme.
      Übrigens: Kostenfreie ÖPNV (meist nicht Fernbahn) unter anderem für Alte
      Estland, Rumänien, Slowakei (weitgehend), Polen (teilweise), Tschechien, … China, … wo war gleich Deutschland? Ach, böse Alte!

      „Die galoppierende Blödheit …“ Wer die Fjutscha sehen will … Idiocracy (Film)

  2. Ja, „Versorgungskriminalität“ ist ein schönes Stichwort. Vielleicht ist es auch schon jemand anderes aufgefallen (und nicht nur mir): Alle Vergewaltiger und Mörder mit Migrationshintergrund über die die Medien berichteten hatten eine Ablehnung als Asylsuchender und standen kurz vor der Abschiebung. Also wird schnell mal jemand vergewaltigt, notfalls ermordet („Warum regt ihr euch darüber auf: das war doch bloß eine Frau!“) und schon ist der Verbleib im Paradies gesichert.

  3. „Mini-Apartments in ‚Zellengröße'“ nennt man neudeutsch „tiny houses“. Total öko und der „Weg“ aus der Wohnungsnot.
    „Ein Mensch der kein Profit mehr für die Gesellschaft generieren kann, ist für diese „Wertegemeinschaft““…unwert. Hier kümmert man sich mit mehr Furor um ungeborenes als um geborenes Leben. Ist halt wie bei den Araneae, die Jungen fressen die Alten.
    Schöne neue Welt!

  4. Als klappriger deutscher Rentner, mit 800 Euro Rente pro Monat, würde ich auch in den Knast gehen. Man braucht doch nur ein Bild von A.H. , und schon geht’s los. Da wirste versorgt und alle sind um deinen Gesundheitszustand besorgt. Schlimmer trifft es die Obertrottel die sich ins Alten-oder Pflegeheim einweisen lassen. Meistens sind es Menschen welche zu oft auf ihren Arzt oder Apotheker gehört haben. Alsdann müssen sie ihre ganze Rente plus xxx für den Aufenthalt aufwenden. Da ist doch dann besser der Knast angesagt!

    • asisi1
      Was hindert Dich daran, den nächsten Pflasterstein zu nehmen und den in den Nächstgelegenen Schmuckladen zu schmeißen!? Dann gemächlich auf die Polizei zu warten, um sich ins Knast Paradies abführen zu lassen? Und wenn der Aufenthalt zu kurz sein sollte, könnte man doch das Ganze wiederholen um eine Verlängerung des Aufenthaltes zu gewährleisten! ODER!!??

  5. Man, was habt ihr alle für Vorstellungen!!!
    Einfach mal ein paar-mal Schwarzfahren oder GEZ nicht zahlen und schon ist Knast- Einweisung gesichert.

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