Steffen Seibert mimt den Bundes-Kriegsclown

Steffen Seibert mimt den Bundes-Kriegsclown Deutsch-Absurdistan: „Von nichts ’ne Ahnung aber voll dabei“! Ein aussagekräftiger Ausschnitt aus dem Song Plan X[YouTube] von Rainer Von Vielen. Der trifft die Situation innerhalb der Bundesregierung und der Bundespressekonferenz ziemlich genau. Ein klassisches Husarenstück zum Jemenkrieg führte ebenda der Steffen Seibert auf. Die Große Koalition hatte beschlossen die Kriegsparteien im Jemen nicht mehr mit Waffen zu beliefern. Eine durchaus rühmliche Entscheidung, soweit man sicher ist, dass niemand das genauer hinterfragt. Das war der grandiose Fehler.

881b551a0b714fa68cb710951e34277e

Es halten sich harte Gerüchte, wonach insbesondere Saudi-Arabien, als auch die USA, mit Personal und Waffen massiv in diesem Konflikt verwickelt sind. Genaugenommen ist das längst erwiesen, es ist aber nicht so gut für die Regierung dies offiziell anzuerkennen. Viel wichtiger war die demonstrative wie plakative Erklärung der großen Koalition, als weltweit beliebter Waffenhändler, hier auf das Geschäft verzichten zu wollen. Es wären allerdings schlechte Politiker, hätten sie sich nicht irgendwo den Weg zum knallharten Betrug der Wahlschafe offen gehalten, ganz zum Leidwesen der Sprecher-Clowns.

Die geistigen Hürden eines Regierungssprechers

Steffen Seibert mimt den Bundes-KriegsclownGenau hieran scheitert Steffen Seibert[Wikipedia] regelmäßig. Ihm fällt es immer noch sichtlich schwer zu lügen ohne rot zu werden oder hektische Flecken im Gesicht zu bekommen. Das stellt seine Eignung als Regierungssprecher hochgradig infrage, zumal er auf dem „Zweiten“ irgendwie ganz blind ist. Vermutlich wurde er auch nicht für allfällig vorausgesetzte Lügen-Kapazitäten auf diesem Gebiet gebucht, vielmehr dachte das Merkel-Regime wohl an eine drastische Image-Aufbesserung, wenn man sich einen Heute-Sprecher mit Beliebtheitswerten als güldene Galionsfigur für die BPK gönnt. Hier nun das sagenumwobene Beispiel zum Ringelpietz um die Kriegsbeteiligten im Jemen.

Letztlich war und blieb es ein übles Wort-Verwirrspiel. Würde sich die Regierung selbst ernst nehmen, dürfte sie künftig keine Waffen an Saudi-Arabien und die USA liefern. Das wiederum kann sie gar nicht offen verkünden und schon gar nicht realisieren. So versackt sie im publikumswirksamen Spagat zwischen Ankündigung und Nichtrealisierung. Nur Seibert guckt dabei wiederholt dumm aus der Wäsche, weil ihn ein „Naiver“ nervt. An die übrigen Kriegsbeteiligten liefert Deutschland ohnehin keine Waffen, denn die sogenannten Huthi-Rebellen gehörten auch zuvor schon nicht zum Kundenkreis der deutschen Rüstungsindustrie. Soweit der Iran mitmischt, kann man getrost sagen, dass auch dorthin keine deutschen Rüstungsgüter geliefert werden. Die eigentlich treibenden Kräfte im Jemenkrieg sind und bleiben Saudi-Arabien und die USA … und die werden selbstverständlich weiterhin klaglos mit deutschen Waffen beliefert.

Wort und Geist scharf auseinanderhalten

Die These von einer gesamtheitlichen Schau auf die Dinge kann keinesfalls für die Bundesregierung unter Merkel gelten. Nach Auskunft des Bundespressesprechers, muss man Wort und Geist einer Regierungsäußerung stets fein sauber auseinanderhalten. Genauer differenzieren möchte er das allerdings auch nicht, denn dann würde womöglich die Diskrepanz zwischen Wort und Geist zu offensichtlich. Damit steht er nicht nur auf lange Sicht als Clown da, sondern im Handumdrehen, noch innerhalb der laufenden Bundespressekonferenz. Da mag man ihm dann stellvertretend für die Kanzlerin nur noch zurufen: „Nur Mut zur Peinlichkeit“!

Steffen Seibert mimt den Bundes-KriegsclownZu Seiberts nicht mehr zu rettender Ehre darf man vielleicht noch dezent anmerken, dass so bösartige Fragesteller, wie der Thilo Jung, eine neuere Erscheinung für die Bundespressekonferenz sind. Hätte Seibert das gewusst, wäre er womöglich hoch dotierter Nachrichtenvorleser beim Zweiten-deutschen-Märchen-Medium geblieben, denn da sind Rückfragen eher verpönt, da es sich um eine Einwegbeschallung der Schäfchen handelt. So bösartige Interaktions- und Bloßstellungsmöglichkeiten, wie sie sich immer wieder auf der Bundespressekonferenz ergeben, können deshalb bei der beitragsfinanzierten, staatlich organisierten Gehirnwäsche zuverlässig ausgeschlossen werden. Nicht jeder Jobwechsel trägt die erwarteten Früchte.

Ø Bewertung = / 5. Anzahl Bewertungen:

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Avatar für WiKa
Über WiKa 3299 Artikel
Die verkommene Wahrheit unserer Zeit ist so relativ und dehnbar wie das Geschrei der Konzern-Massen-Medien daselbst. Erst der schräge Blick durch die Blindenbrille, in stockfinsterer Vollmondnacht, eröffnet darüber hinaus völlig ungeahnte Perspektiven für den Betrachter. Überzeichnung ist dabei nicht zwangsläufig eine Technik der Vertuschung, vielmehr ist es die Provokation gezielter Schmerzen, die stets dazu geeignet sind die trügerische Ruhe zugunsten eigener oder andersartiger Gedanken zu stören. Motto: „Lässt Du denken, oder denkst Du schon?“

7 Kommentare

  1. dumm gelaufen mit dem Seibert seinem Job.
    Ich hoffe doch sehr seine Kinder fragen irgendwann mal den Papa. Wahrscheinlich droht er dann mit Enterbung.
    Oder er endet im Pflegeheim auf seine alten Tage.
    Frage an seine Kinder:“Warum?“
    Antwort der Kinder:“Dem haben wir nichts mehr hinzuzufügen.“

  2. Wäre interesssant zu wissen, welche Gedanken die Podiumsbesetzer nach Tilo Jungs Anfrage hatten ! Zum Glück kann ich nicht Gedanken lesen. Sonst würde ich sicher im Unrat ertrinken.

  3. Dem hat er nichts mehr hinzuzufügen? Na, da wollen wir doch mal „kuken“!
    Bei dem Thema geht es mir allerdings total ab, auch nur einen Hauch von Satire oder Sarkasmus anzubringen. Vielleicht bringt einer der vielen beamteten Netzbeobachter etwas Mitleid mit mir und Mut und Tapferkeit für sich auf und leitet den im Folgenden von mir vermeldeten Text an den Herrn Regierungssprecher Seibert weiter. Aufklärung ist angesagt.
    https://www.counterpunch.org/2018/07/20/no-liberal-rallies-yet-for-the-children-of-yemen/
    Ein beeindruckendes Werk von einem wahren Experten, auch noch aus den USA und zu allem Überfluss auch kein Freund von Trump. Was will Seibert denn mehr? Und alles auch noch bis hin zu den letzten eingegangen Belegen.

    P.S. Der junge Naive hat ja vor Monaten schon mal Gleiches berichtet, allerdings war damals die befragte Person in der BPK der Dr. Breul vom AA. Der wußte damals schon ein Bisschen mehr, ein kleines Bisschen allerdings nur. Die Saudis, ja doch, die würden schon gelegentlich im Nachbarland verweilen und für Ordnung sorgen. Allerdings nur deswegen, weil man sie gerufen hätte, so der Broiler seinerzeit.

  4. „Die Bundespressekonferenz mit ihrem obersten Pressesprecher, Steffen Seibert, fällt immer wieder angenehm ins Rampenlicht. Dort geht es weniger um die Wahrheit, als vielmehr darum, das Renommee der Regierung aufzupäppeln. Infolgedessen verwundert es nicht, wenn Wort und Geist dortiger Verlautbarungen auseinanderklaffen und der Bundespressesprecher dies auch noch extra betonen muss. Bis heute weiß die Bundesregierung formal nicht, welche Parteien am Jemenkrieg beteiligt sind.“

    Obigen Text kann man als Teaser im Newsletter lesen.

    Die „BundesgeGIERung – nebst ihrem Hofstaat – ist zu einer lächerlichen Farce verkommen, deren gesetzloses und kriminelles Treiben an sich schon ein „Brett“ ist, welches aber noch von der Untätigkeit der Deutschen übertroffen wird.“

    Der Hofschranze und Herold „Steffen Seibert“ hat – wie es im Artikel im Artikel steht – tatsächlich „Mut zur Peinlichkeit“ – was „ALLAHdings“ kein Alleinstellungsmerkmal von „Herold Seibert“ ist, sondern diesen „Mut“ findet man – eigentlich (?) – bei allen Mitgliedern der „Kasperletheatertruppe, Sektion Bundestag“. Immerhin wird Steffen, der „Verlautbarungenwiederkäuer“ – unverhältnismäßig – hoch entlohnt. Da kann man schon mal zeigen, dass man – in jeder Hinsicht – völlig solidarisch ist.

    Und wenn sie nicht gestorben sind (Werden würden?), dann wird es auch „morgen“ noch zu Waffenlieferungen an „Freunde & Verbündete“ kommen! „Geschuft vor Legalität“ und dabei immer an das – eigene (?) – Portemonnaie denken.

  5. Als Steffen Seibert das Tor der Hölle betreten hatte, dachte er bestimmt, was kann denn schlimmer sein, als Tagesschau. Jetzt weiß er es, erhält aber bestimmt ein angemessenes Schmerzensgeld.
    Wahrscheinlich versteht er sich selbst als eine Art Künstler, der durch Überhöhungen, Übertreibungen, Ignorieren, Weglassen oder fausticke Lüge eine Pseudorealität schafft, die in der Wirklichkeit nicht vorkommt. Leider fehlt ihm immer der Applaus am Ende und das ist unbefriedigend für klein Seibi. Wo er doch so gern im Mittelpunkt stehen möchte.
    Dafür, dass die meisten gar nicht wissen, wo der Jemen liegt und das dort tausende Menschen ermordet worden sind und gerade werden ist es doch ziemlich still um den Jemen und dass dem deutschen Nutzvieh es wichtiger ist, was nicht auf der Lebensmittelverpackung steht ist auch ein Verdienst von Steffen.

Kommentare sind deaktiviert.